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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wasser-in-Öl-Emulsion-basierte
Beschichtung, und ihre Anwendungen als innerer und äußerer Ersatzstoff
für herkömmliche
fettbasierte Beschichtung bei gefrorenen Desserts. Ferner bezieht
sie sich auf ein Verfahren zur Beschichtung eines gefrorenen Konfektprodukts, zum
Beispiel Eiskonfekt.
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Bei
einem herkömmlichen
fettbeschichteten gefrorenen Konfektprodukt wie beispielsweise einem
Eislutscher, Riegel, Happen, Waffel, Schale oder Kuchen kann das
Fett ungefähr
45–60
Gew.-% der Beschichtung ausmachen. Bei Eiskonfektprodukten mit herkömmlichen
fettbasierten Beschichtungen führt
das Fett zu gewisser Brüchigkeit
der Beschichtung, die Beschichtung haftet nicht richtig am Eiskonfektkern,
und es gibt eine geringe Freisetzung von Geschmacksstoffen im Mund.
Im Stand der Technik können
Wasser enthaltende natürliche
Nahrungsmittelzusammensetzungen, wie beispielsweise Fruchtsaft,
nicht in der herkömmlichen
fettbasierten Beschichtung verwendet werden.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
eine Zusammensetzung für
Beschichtungen zur Verfügung
zu stellen, die eine weiche Textur, eine gute Anhaftung an Eiscreme,
einen wesentlich reduzierten Fettgehalt, gute Geschmacksstofffreisetzung
sowie gute Lagerung- und Hitzeschockbeständigkeit aufweist und die in
einem herkömmlichen
Beschichtungsverfahren verarbeitet werden kann.
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In
US-A-5,556,659 wird ein Verfahren zum Beschichten von gefrorenen
Konfektprodukten beansprucht, in dem die Beschichtungszusammensetzung
so kalorienreduziert ist, dass sie in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion
vorliegt, wobei die Emulsion 40 bis 55 Gew.-% Wasser, 2 bis 4 Gew.-%
eines Dekaglycerin Dekaoleat enthaltenden Emulgatorsystems und weniger
als ungefähr
3 Gew.-% wasserlöslicher
Verbindungen umfasst. Diese Beschichtung wurde entwickelt, um den
Kaloriengehalt unter Beibehaltung der Knusprigkeit/Brüchigkeit
zu reduzieren.
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In
der JP-A-59,059,149 wird eine kostenreduzierte und kalorienreduzierte
Zusammensetzung zum Umhüllen
von Eiskonfekt basierend auf einer Wasser-in-Öl-Emulsion offenbart, in der das Emulgatorsystem als
eine Kombination von Polyglycerin-kondensierten Rizinolsäureestern
als Hauptemulgator und einer der Glycerin-Fettsäureester, Sorbitan-Fettsäureester
oder Lecithin als Nebenemulgator vorliegt. In der Emulsion wurden
Zusätze
wie Farbstoff, Geschmacksstoff und Würze kombiniert, um kostengünstig Eiscremes
mit verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen herzustellen.
Es wird jedoch nichts über
die physikalischen Eigenschaften der Beschichtung, die durch die
Emulsion hergestellt wurde, erwähnt.
Die Zusammensetzung der Umhüllung
hat einen hohen Fettgehalt.
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Die
WO 97 02754 offenbart niederkalorische Wasser-in-Öl-emulgierte
Beschichtungen oder Einschlüsse
für gefrorene
Konfektprodukte mit 1,5 Gew.-% Monoglycerid als Emulgator, 30 Gew.-%
polymorphem Fett wie Kakaobutter oder Kakaobutterersatz und in der
Wasserphase 57 % Kohlenhydrat-Verdickungsmittel (welches auch ein
Protein sein kann), das in den realisierbaren Beispielen Polydextrose,
Glucosesirup oder Mischungen ist. Andere Merkmale sind strukturelle
Eigenschaften wie das spezifische Stephens-Härteprofil, das ein Verhältnis der
Härte bei –20 °C zu der
bei 20 °C < 20 darstellt. Ein
anderes Verhältnis
wird spezifiziert, es ist die Menge von Verdickungsmittel und Süßstoff zu
Wasser, die > 1,5
betragen muss. Schließlich
ist ein Verhältnis
von stabilisiertem zu nicht stabilisiertem festen Fettgehalt > 1,5.
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Die
EP-A-0 547 658 hat in etwa denselben Inhalt wie die WO 97 02754
mit dem Unterschied, dass die Emulsion als Niedrigkalorien-Konfektfüllung verwendet
wird und dass eine Anwendung als Eiscremebeschichtung nicht erwähnt wird.
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Die
US-A-3 223 532 offenbart Wasser/Öl-Emulsionen
zur sehr breiten Verwendung bei Nahrungsmitteln. Zum Beschichten
von Eiscreme muss eine konzentrierte Wasser/Öl-Emulsion (35 % Fett) zu einer
Emulsion mit 59 % Fettgehalt verdünnt werden, um die Viskosität zu verringern
(Sp. 3, Z. 31, Sp. 7, Z. 22–59).
Zusätzlich
wird ein lipophiles Verdünnungsmittel
verwendet, um einen primären
lipophilen Emulgator zu ersetzen, um die Viskosität zu reduzieren
und das Festkleben der Emulsion im Mund des Verbrauchers zu vermeiden (Sp.
7, Z. 15). Die Emulsion enthält
Bienenwachs, das verwendet wird, um einen größeren Bereich von Wasser/Öl-Emulsionen herzustellen,
die nicht erhalten werden konnten, wenn Bienenwachs weggelassen
wurde. Die Emulgatoren sind Lecithin, Glycerolmonofettsäureester,
Polyethylenglycolester, acetylierte tartrierte Ester von Mono- und
Diglyceriden und Polyethylensorbitan Monoester von Fettsäuren (Sp.
4, Z. 36–55).
Zum Herstellen der Emulsion wird die wässrige Phase zu der verflüssigten
Fettemulgator-Wachskombination
unter starkem Rühren
hinzugefügt
(Sp. 7, Z. 60 bis Sp. 8, Z. 9). Eine fertige Emulsion von verringerter
Viskosität
wird dann erhalten, indem die Emulsion unter sanftem Rühren zu
zusätzlich
geschmolzenem Fett hinzugefügt
wird (Sp. 8, Z. 10–14).
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Wir
haben festgestellt, dass es möglich
ist, eine Beschichtung basierend auf einer Wasser-in-Öl-Emulsion
herzustellen, die gegenüber
herkömmlichen
fettbasierten Beschichtungen bessere Struktur- und Geschmackseigenschaften
und erheblich bessere Aufbewahrungseigenschaften, Weichheit, beispielsweise
eine geringere Brüchigkeit
und bessere Anhaftung an gefrorene Süßspeisen aufweist.
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Entsprechend
stellt die vorliegende Erfindung eine Wasser-in-Öl-Emulsion zur Beschichtung
gefrorener Dessertprodukte zur Verfügung, die 20 bis 35 Gew.-%
Fettphase und 80 bis 65 Gew.-% Wasserphase umfasst wobei die Wasserphase
10 bis 70 Gew.-% Kohlenhydrate enthält und die Emulsion 0,5 bis
8 Gew.-% eines Emulgatorsystems, das Polysorbate enthält, umfasst,
wobei die Wasserphase viel Wasser enthaltende Nahrungsmittelflüssigkeiten
und Getränke
umfasst, ausgewählt
aus Fruchtsaft mit oder ohne Fruchtfleisch, Kaffee, Tee, Honig,
Malz, Karamell und Ahornsirup. Der Emulgator kann darüber hinaus
Zuckerester, Polyglycerinpolyricinolat, Monoglyceride und Kombinationen
hiervon mit einem gesamten Gleichgewichtswert von Hydrophilen zu
Lipophilen von vorzugsweise < 5
umfassen.
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Im
Rahmen der Erfindung ist eine Beschichtungszusammensetzung nicht
beschränkt
auf Oberflächenbeschichtung,
sondern umfasst auch die Verwendung der Beschichtung in Anwendungen,
bei denen abwechselnde Schichten von Eiskonfekt und Beschichtung
hergestellt werden, um geschichtete Produkte zu erzeugen. Sie kann auch
verwendet werden, um feste Stücke
herzustellen, die beispielsweise an Stelle von Schokoladeeinschlüssen verwendet
werden können.
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Das
gefrorene Dessertmaterial kann jedes Milch- oder Nichtmilchprodukt
sein, zum Beispiel Eiscreme, geeiste Milch, Sorbet, Fruchteis, gefrorene
Eiercreme, gefrorener Joghurt oder gefrorene Mousse. Es kann mit Luft
durchsetzt sein oder nicht.
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Zucker
und andere wasserlösliche
Komponenten (beispielsweise Befeuchtungsmittel) sollten vorzugsweise
in Mengen vorliegen, die bei etwa über 5 Gew.-% der gesamten Beschichtungszusammensetzung
liegen, was dabei hilft, für
ein ausreichendes Weichmachen der Textur und Stabilität der Emulsion
zu sorgen.
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Andere
Zutaten, einschließlich
Süßstoffe,
Geschmacksstoffe oder Farbstoffe können vorliegen, deren Mengenverhältnisse
entsprechend Geschmack und/oder Aussehen bestimmt werden können. Fettfreie
Kakaofeststoffe, die aus Kakaoliquor oder Kakaopulver herrühren können, können als
Geschmacksstoffe verwendet werden, und andere Geschmacksstoffe,
wie beispielsweise Kaffee, können
ebenfalls hinzugefügt
werden, je nach Vorliebe.
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Bezüglich der
Fettphase können
Fette wie Kokosnussfett oder Pflanzenfettstearin oder Mischungen mit
einem flüssigen Öl verwendet
werden, um der Beschichtungszusammensetzung die erforderliche Textur zu
geben.
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Die
Wasserphase kann einen Konservierungsstoff enthalten, zum Beispiel
ein Sorbat oder Ascorbinsäure,
und sie sollte vorzugsweise einen pH-Wert von ungefähr 2,5 bis
5 aufweisen, um sicherzustellen, dass sie das Wachstum von Mikroorganismen,
die zum Verderb führen,
nicht unterstützt..
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Die
resultierende Wasserphase kann vorzugsweise pasteurisiert werden,
zum Beispiel in einer Hochtemperatur-Kurzzeit (HTST)-Mischanlage,
die aus einem stark scherend mischenden Tank, Plattenheiz-/-kühlaustauscher,
Halterohre und optional einem Homogenisator besteht. Als eine Alternative
kann der Wärmeaustauscher
eine Gehäuse-
und Rohrheiz-/-kühleinheit
ohne Homogenisator umfassen.
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Die
Beschichtungszusammensetzung kann ferner knusprige Einschlüsse enthalten,
zum Beispiel Zerealien wie Puffreis oder gerösteten Reis oder getrocknete
Fruchtstücke,
die mit einer Feuchtigkeitssperre beschichtet werden müssen, um
die Absorption von Feuchtigkeit aus der Beschichtung zu verzögern, die
eventuell zu ihrem Aufweichen führen
würde.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
einer früher
beschriebenen Beschichtungszusammensetzung, welche separates Mischen
von Wasser, Zutaten der wässrigen
Phase mit dem Konservierungsmittel, Aroma- und Süßstoffen bei einem schwach
sauren pH umfasst, um die wässrige
Phase zu erzeugen, separates Mischen einer Fettphase mit dem Emulgator
bei einer Temperatur, bei welcher das Fett flüssig ist, und langsames Einbringen
der wässrigen
Phase in die Fettphase unter Mischen, um eine Voremulsion herzustellen,
und dann weiteres Mischen unter Scheren gemäß der Zusammensetzung der Emulsion
und erforderlichen Dicke der Beschichtung, wobei die Wasserphase
65 bis 80 Gew.-% und das Emulgatorsystem 0,5 bis 8 Gew.-% der endgültigen Zusammensetzung
darstellt.
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Die
Beschichtungszusammensetzung wird durch Auflösung des Emulgators in dem
geschmolzenen Fett bei einer Temperatur von 25 bis 50 °C hergestellt.
Dann wird die wässrige
Phase separat auf eine Temperatur von 30 bis 45 °C aufgewärmt und stufenweise unter feinem
Fluss und Rühren
zu der Fettphase als ein Vor-Emulgierungsschritt
hinzugefügt,
wodurch eine Wasser-in-Öl-Emulsion
gebildet wird.
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Um
eine gewünschte
Viskosität
zum Einsatz bei Eintauchen zu erreichen, wird die gebildete Wasser-in-Öl-Emulsion
weiter geschert. Dies kann entweder pro Charge mit einem U-förmigen rührenden
Stabrührer
bei einer höheren
Geschwindigkeit durchgeführt
werden, in einer Kolloidmühle,
oder kontinuierlich mit einer Rotor/Stator-Dispersionsvorrichtung, oder durch Pumpen
der Vor-Emulsion durch einen statischen Mischer mit einer hohen
Flussgeschwindigkeit. Eine Inline-Rotor/-Stator-Dispersionsvonichtung oder/und ein statischer Mischer
wird für
eine bessere Konsistenz der Beschichtung bevorzugt.
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Vorzugsweise
kann die fertige Beschichtung bei positiven Temperaturen von beispielsweise
20–22 °C aufbewahrt
werden, um sie in festem Zustand zu erhalten. Zur Wiederverwendung
kann sie geschmolzen und gut durchmischt werden.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Beschichten
eines Stücks
von gefrorenem Konfekt, das das Eintauchen des Stücks in eine
zuvor definierte Beschichtungszusammensetzung in Form einer Wasser-in-Öl-Emulsion
umfasst, wobei die Beschichtungszusammensetzung eine Temperatur
von 28 bis 40 °C
hat.
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Die
Produkte, die durch dieses Verfahren erhalten werden, haben eine
sehr gute Schmelzbeständigkeit
bei ungefähr
20 °C, verglichen
mit den Produkten, die in wasserbasierten Beschichtungen eingetaucht wurden,
die eine reine wässrige
Phase enthalten, die eine schlechte Schmelzebeständigkeit haben. Zusätzlich erfordern
wasserbasierte Beschichtungen spezielle Ausrüstung für nachfolgendes Kühlen, manchmal
bei sehr niedrigen Temperaturen, um die Beschichtung einzufrieren.
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Ein
Tropftest wurde mit der folgenden Ausrüstung durchgeführt: ein
Gitter/Sieb aus rostfreiem Stahl, das auf einem Ständer gehalten
wurde, eine Anzeige und ein mit der Anzeige verbundener Computer,
um das Gewicht zu jedem voreingestellten Zeitintervall aufzunehmen.
Der gesamte Aufbau wurde in einem Raum mit gesteuerter Lufttemperatur
(20 °C)
angeordnet, in welchem die relative Feuchtigkeit bei ungefähr 50 bis
60 % lag. Die Vorgehensweise war wie folgt:
Zuerst wurde ein
Eiscremeriegel mit der Beschichtung gewogen und auf ein Gitter/Sieb
des Standards US 8 Maschen mit quadratischen Löchern von 2,36 mm (0,0937 Inch)
gelegt. Die Zeit wurde zurückgesetzt
und der Computer begann das Gewicht aufzunehmen. Nach 1 Stunde wurde
das Experiment gestoppt. Das Gewicht wurde angezeigt und der Gewichtsverlust
pro 100 g des Anfangsgewichts des Produkts des folgenden Beispiels
1 und für
ein kommerzielles Produkt (Solero (R), offenbart in EP-A-0710074)
zum Vergleichszweck ausgedrückt.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 dargestellt. Tabelle
1
- * nicht von der Erfindung umfasst
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Aus
den obigen Ergebnissen wird deutlich, dass eine Beschichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine viel bessere Beständigkeit
gegenüber
Schmelzen aufweist als die bekannten wasserbasierten Beschichtungen.
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Die
Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Formen von gefrorenen
Konfekt- Stücken,
welche das Einführen
einer flüssigen
Beschichtung, wie zuvor definiert, in eine Form und das Zurücksaugen
der überschüssigen flüssigen Beschichtung
zum Ausbilden einer Hülle,
Einfüllen
von Eiscreme in die Hülle,
Verstärken
mit zusätzlicher
flüssiger
Beschichtung, optionales Einsetzen eines Stiels und Entnehmen, zum
Beispiel durch Erwärmen,
umfasst.
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Eiscremestücke, -portionen,
-happen, -hauben oder -kuchen können
auch durch Verwendung einer Umhüllungsvorrichtung
beschichtet werden.
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Die
Erfindung bezieht sich auch auf die Verwendung der Beschichtungszusammensetzung,
zur Ausbildung eines Films oder einer Schicht oder eines Einschlusses
in einem gefrorenen Dessert.
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In
einer ersten Applikation der Beschichtung wird die Beschichtungszusammensetzung
auf einen Gurt oder ein Band oder in eine Form getropft, gefolgt
von Kühlen,
um feste Stücke
wie beispielsweise Tropfen der Beschichtung zu bilden, die als Einschlüsse in Eiscreme
verwendet werden können.
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In
einer zweiten Applikation kann die Beschichtungszusammensetzung
aufgesprüht
werden, um einen Film oder eine Schicht auf der Oberfläche eines
Eiscremeprodukts zu bilden, oder Filme oder Schichten innerhalb
eines Eiscremeprodukts, um ein mehrlagiges Produkt zu bilden.
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In
einer weiteren Applikation der Beschichtungszusammensetzung kann
die flüssige
Beschichtungszusammensetzung mit der Eiscreme aus einer Düse koextrudiert
werden, um eine Beschichtung, ein Mittelstück oder einen Riegel auszubilden.
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Ferner
veranschaulichen die folgenden Beispiele die vorliegende Erfindung,
in welchen Prozentangaben und Anteile als Gewichtsangaben ausgedrückt sind,
falls nicht anderweitig spezifiziert.
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Beispiele 1–2 (nicht
von der Erfindung umfasst)
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1.
Eine wässrige
Phase wurde durch Mischen von Himbeerfruchtkonzentrat (65 Brix),
Wasser und Zucker bei Raumtemperatur hergestellt und auf 35–38°C erwärmt.
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Eine
Fettphase wurde separat durch Mischen von Kokosnussöl und Emulgatoren
bei 36–40 °C hergestellt.
Im Fall von Zuckerestern als Emulgator wurde die Mischung auf 75 °C erhitzt,
um den Zuckerester völlig im Öl aufzulösen, dann
wurde die Mischung auf 36–40 °C abgekühlt, gefolgt
von der Kristallisation eines kleinen Anteils des Zuckeresters in
sehr feine Partikel, folglich wurde die Fettphase trüb.
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385
g des verdünnten
Himbeerfruchtsaftkonzentrats (35 °C)
wurden stufenweise (feiner Fluss) in einem 600-ml-Becherglas zu
165 g der Fettmischung (38 °C)
(Durchmesser 75 mm) unter Rühren
(460 U/min) mit einem U-förmigen
Rührstab
hinzugefügt,
wodurch eine Wasser-in-Öl-Emulsion gebildet
wurde. Das Rühren
wurde bei einer Temperatur zwischen 35 und 38 °C fortgesetzt. Die Zutaten der
Zusammensetzung sind nachstehend in Tabelle 2 angezeigt.
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Die
Emulsion wurde bei höherer
Rotationsgeschwindigkeit (100 U/min) mit dem gleichen Rührer 1–2 Minuten
lang gerührt,
und die resultierende Masse war dann zum Eintauchen der Eiscremeriegel
bereit.
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Die
Eiscremeriegel wurden in die obige Emulsion eingetaucht. Auf Grund
von Akkumulation der Beschichtung musste man ungefähr 100 Sekunden
warten, bis das Ende (die Spitze) des Eiscremeriegels aushärtete. Nach
der Trocknung wurden die Produkte bei –18 °C aufbewahrt. Die beschichteten
Eiscremeriegel waren sehr glänzend
mit attraktiver Fruchtfarbe, und die Beschichtung war auch weich
(wenn mit einem Messer in gefrorenem Zustand geschnitten, gab es
keine Rissbildung) und sie haftete gut an der Eiscreme. Die Eintauchergebnisse
sind nachfolgend in Tabelle 3 zusammengefasst.
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2.
700 g von verdünntem
Himbeerfruchtsaftkonzentrat (35 °C)
wurden stufenweise (feiner Fluss) zu einer 300-g-Fettmischung (39 °C) in einem
1000-ml-Becherglas
unter Rühen
(460 U/min) mit einem U-förmigen
Rührstab
hinzugefügt,
wodurch eine Wasser-in-Öl-Emulsion
gebildet wurde. Das Rühren
wurde bei einer Temperatur zwischen 35 und 38 °C fortgesetzt. Die Zutaten der
Zusammensetzung sind nachfolgend in Tabelle 2 aufgezeigt.
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Dann
wurde die Emulsion in einen Scheidetrichter überführt, der 50–60 cm über einer Rotor/Stator-Dispersionsvorrichtung
positioniert war (UTL 25 basic ULTRA-TURRAX mit dispergierendem
Element: S 25 KV-25 G-IL). Die Emulsion wurde mit einer Rotationsgeschwindigkeit
von 800 U/min durch die Dispersionsvorrichtung geführt. Die
resultierende feine Emulsion hat eine Temperatur von 35 °C und wurde
zum Eintauchen von Eiscremeriegeln verwendet. Die Eintauchergebnisse
sind nachfolgend in Tabelle 3 zusammengefasst. Tabelle
2
Tabelle
3
- * Das Gewicht der
unbeschichteten Eiscremeriegel lag bei 43,5–44 g.
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Beispiele 3–4 (nicht
von der Erfindung umfasst)
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3.
Es wurde einem Verfahren ähnlich
dem in Beispiel 1 beschriebenen wurde gefolgt, davon abgesehen dass
das Passionsfruchtkonzentrat verwendet wurde und Feinemulgierung
mit einem Polytron (TEKMAR) mit einer Rotationsgeschwindigkeit von
3.000 U/min 1 Minute lang durchgeführt wurde. Die Temperatur der Feinemulsion
war 37 °C.
Die Zutaten der Zusammensetzung sind nachfolgend in Tabelle 4 angezeigt
und die Eintauchergebnisse in Tabelle 5 zusammengefasst.
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4.
Es wurde einem Verfahren ähnlich
dem in Beispiel 2 beschriebenen gefolgt, außer dass Passionsfruchtkonzentrat
verwendet wurde. Der Durchsatz an Emulsion, die den UTL 25 basic
durchläuft,
war 110 g/min. Die Emulsion hatte eine sehr gute Konsistenz. Die
Zutaten der Zusammensetzung sind nachfolgend in Tabelle 4 angezeigt
und die Eintauchergebnisse in Tabelle 5 zusammengefasst.
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Die
Emulsion wurde zum zweiten Mal durch die Dispersionsvorrichtung
mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 13.000 U/min geführt. Es
wurde keine bedeutsame Veränderung
der Viskosität
beobachtet. Tabelle
4
Tabelle
5
- * Das Gewicht von unbeschichteten Eiscremeriegeln
lag bei 43,5–44
g.
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Beispiel 5 (nicht
von der Erfindung umfasst)
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Es
wurde einem Verfahren ähnlich
dem in Beispiel 4 beschriebenen gefolgt, außer dass die Rotationsgeschwindigkeit
der inline dispergierenden Vorrichtung bei 9.500 U/min lag. Die
resultierende Emulsion war genau so gut wie die in Beispiel 4 beschriebene.
Die Eiscremeriegel waren gut bedeckt, und die Eintauchzeit und die
Aushärtungszeit
waren im gleichen Bereich wie im Beispiel 4 erhalten. Die Gewichtszunahme
lag zwischen 11,5 und 13 g.
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Beispiel 6 (nicht
von der Erfindung umfasst)
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Die
Fettphase wurde durch Hinzufügen
von 0,3 % Cofarom-Aromaöl
(eine Mischung von 97 % Kaffeeöl
und 3 % Kaffeedestillat) zu der Fettmischung, die in Beispiel 1
beschrieben wurde, hergestellt.
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Die
wässrige
Phase wurde durch Hinzufügen
von 10 % Zucker zu frisch aufgebrühtem Kaffee hergestellt. 80
g Kaffeepulver wurden in den Filter gegeben und es wurden 1.280
g gebrühter
Kaffee erhalten. Der Feststoffgehalt des gebrühten Kaffees betrug 2,8 %.
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700
g der wässrigen
Phase (39 °C)
wurden stufenweise (feiner Fluss) zu 300 g der Fettphase (38 °C) in einem
1000-ml-Becherglas unter Rühren
(460 U/min) zugefügt
mit einem U-förmigen
Rührstab,
wodurch eine Wasser-in-Öl-Emulsion gebildet
wurde. Das Rühren
wurde bei einer Temperatur zwischen 28 und 30 °C fortgesetzt. Das Eintauchen
wurde direkt bei 29–30 °C durchgeführt, und
die Aushärtungszeit
war vergleichbar mit derjenigen der von Fruchtemulsion.
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Nachdem
die Emulsion über
Nacht bei Raumtemperatur aufbewahrt wurde, war (keine Trennung), wurde
sie unter Rühren
auf 29 °C
aufgewärmt.
Die Eiscremeriegel wurden eingetaucht, was zu einer sehr guten Umhüllung und
zu Farbe von Milchschokolade führte.
Die Gewichtszunahme lag bei ungefähr 12,5 g. Beim Abschmecken
ergab sich ein flüchtiger,
starker Kaffeegeschmack, der nicht bitter und hervorragend war.
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Zu
dem Zeitpunkt, als der Eiscremeriegel aus der Emulsion herausgenommen
wurde, hatte er eine sehr glatte und glänzende Oberfläche. Überraschender
Weise erschienen dann während
des Aushärtens
viele kleine Flecken mit einem homogenen Muster, was eine erheblich
verbesserte Kaffeenote ergab.
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Beispiele 7–8
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7.
Wie in Beispiel 1 wurde eine wässrige
Phase durch Mischen des Himbeerfruchtkonzentrats (65° Brix), Wasser
und Zucker bei Raumtemperatur hergestellt, bis alle Feststoffe aufgelöst waren.
Die resultierende Lösung
wurde in einem HTST-System bei 82 °C 25 Sekunden lang pasteurisiert.
Die pasteurisierte wässrige Phase
wurde gesammelt und bei 4–6 °C bis zur
Verwendung aufbewahrt. Dann wurde die wässrige Phase bis zu 35–40 °C aufgewärmt.
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Eine
Fettphase wurde separat durch Mischen von Kokosnussöl, hochschmelzendem
Stearin (geschmolzen in einer kleinen Menge von Kokosnussöl) und Emulgatoren
bei 36–40 °C hergestellt.
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700
g von verdünntem
Himbeerfruchtsaftkonzentrat (35 °C)
wurden stufenweise (feiner Fluss) zu 300 g Fettmischung (38 °C) in einem
1000-ml-Becherglas
unter Rühren
(300 U/min) mit einem U-förmigen
Rührstab
hinzugefügt,
wodurch eine Wasser-in-Öl-Emulsion
gebildet wurde. Die Emulsion wurde dann bei einer Temperatur zwischen
35 und 38 °C
mit einer höheren
Rotationsgeschwindigkeit (500 U/min) mit dem gleichen Rührer 1 Minute
lang gerührt
und dann war die resultierende Masse bereit zum Eintauchen der Eiscremeriegel. Die
Zutaten der Zusammensetzung sind nachfolgend in Tabelle 6 angezeigt.
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Eiscremeriegel
wurden in die obige Emulsion eingetaucht. Die Eintauchzeit lag bei
15 Sekunden und die Trocknungszeit lag bei ungefähr 100 Sekunden. Die Gewichtszunahme
des Eiscremeriegels lag bei 21,6 g (Eiscremeriegel: 48 g). Während der
Aushärtungszeit
erschienen viele kleine Flecken, die gleichmäßig verteilt waren, die eine
erheblich verbesserte Fruchtnote ergaben.
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Nach
dem Trocknen wurden die Produkte bei –20 °C aufbewahrt. Die beschichteten
Eiscremeriegel waren sehr glänzend
mit attraktiver Fruchtfarbe, und die Beschichtung war auch weich;
wenn mit einem Messer im gefrorenen Zustand geschnitten, ergab sich
keine Rissbildung. Die Beschichtung haftete gut an der Eiscreme
an.
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8.
Sowohl wässrige
als auch Fettphase wurden wie in Beispiel 7 beschrieben hergestellt.
Die Zutaten der Zusammensetzung sind nachfolgend in Tabelle 6 angezeigt.
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51
kg der wässrigen
Phase (38 °C)
wurden zu 17 kg der Fettphase (40 °C) gepumpt, während bei
einer Geschwindigkeit von 50 U/min gemischt wurde. Sobald die gesamte
wässrige
Phase zu der Fettphase hinzugefügt
war, wurde das Mischen für
10 Minuten fortgesetzt, um eine Vor-Emulsion zu bilden. Die Vor-Emulsion wurde
durch einen statischen Mischer mit einem Durchfluss von 15 l/min
zu einem Vorratsbehälter
gepumpt. Die in dem Vorratsbehälter
gesammelte Emulsion wurde bei 35–40 °C unter langsamem Rühren aufbewahrt und
war für
die Verwendung zur Beschichtung von Eiscreme bereit.
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Beispiel 9
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Unter
Verwendung einer Eiscrememischung mit 58,5 % Wasser, 31,9 % fettfreien
Feststoffen, 9,6 % Fett und 50–120
% Überschuss
wurden Eiscremehauben hergestellt. Die Hauben durchliefen dann einen
Gefriertunnel und wurden bei –22 °C vollständig gefroren.
Schließlich
wurden die Hauben mit der Beschichtungszusammensetzung von Beispiel
8 bei 38 °C
umhüllt.
Die erhaltenen Hauben waren angemessen mit einer gleichmäßigen Schicht
an Beschichtung bedeckt, die richtig an der Oberfläche anhaftete.
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Dieses
Verfahren war auch geeignet zur Herstellung von Riegeln und mundgerechten
Stücken.
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Beispiel 10
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Die
Zellen einer Stielmaschine in einem Lösungsbehälter von –38 °C wurden mit der Beschichtungszusammensetzung
von Beispiel 8 bei 35 °C
gefüllt.
Nach 10 Sekunden wurde überschüssige Beschichtungszusammensetzung
zurückgesaugt
und Eiscreme mit einem Überschuss
von 80 % wurde bei –2,5 °C in die
auf diese Weise geformten Hüllen
gegeben. Nach Einsetzen der Stiele und Verstärken mit mehr Beschichtung
bei 35 °C
wurden die Eis am Stiel durch Erwärmen auf 12 °C entnommen
und im Fließbandverfahren
verpackt.
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Beispiel 11
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Die
Beschichtung von Beispiel 8 wurde tropfgeformt, indem kleinen Perlen
auf einem Stahlband abgelegt wurden, das bei –20 °C gekühlt wurde, um kleine tränenförmige Stücke zu ergeben,
die weiterhin einem Tunnel gekühlt
wurden und bei –20 °C aufbewahrt
wurden. Diese Stücke
können
als Einschlüsse
in Eiscreme verwendet werden.
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Beispiel 12
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Es
wurde das Verfahren von Beispiel 11 wurde durchgeführt, aber
die Beschichtung wurde in kleine Formen abgelegt. Nach dem Kühlen wurden
die kleinen Stücke
aus den Formen entnommen.