-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft gefrorene Konfekte auf Wasserbasis,
die sehr weiche Texturen aufweisen, Verfahren zur Herstellung dieser
gefrorenen Konfekte einschließlich
die Verwendung einer speziellen Stabilisatorzusammensetzung und
Produkte, die diese Konfekte enthalten.
-
Stand der
Technik
-
Gefrorenes
Einkonfekt auf Wasserbasis einschließlich Eis am Stiel, Eislutscher,
gefrorener Eisbrei, Sorbets und Kombinationsprodukte, worin diese
Materialien zusammen mit Produkten, wie Eiscreme und dergleichen,
vorkommen, sind gut bekannt. Diese Produkte sind ein süßes Medium
zum Tragen verschiedener Aromen und/oder Fruchtsäfte in einer angenehmen, festen,
erfrischenden und kühlenden
Weise, und in der Regel weisen sie interessante Formen auf.
-
Eiskonfektprodukte
können
individuelle Gegenstände
darstellen, wie solche auf einem Stiel, in einer Ausdrückröhre oder
sie können
andernfalls für
den einfachen Konsum eingewickelt vorliegen. Eiskonfektprodukte
können
ebenfalls in Form von Desserts, mehr oder weniger aufwändig, für den Verbrauch
am Tisch vorliegen. Eiskonfektprodukte können ebenfalls als Basis für Herstellung
anderer Nahrungsmittel und Getränke verwendet
werden, wozu, allerdings ohne Einschränkung darauf, alkoholische
Getränke
zählen.
-
Zur
Herstellung und Aufbewahrung dieser Produkte durch Vertriebs- und
Verkaufskanäle
ist es normal, Tiefkühlprozesse
zu verwenden. Typische Prozesse sind in Arbuckle (1896) „Ice Cream", 4. Ausgabe, AVI
Publishing und in ähnlichen
Publikationen beschrieben. Es ist ebenfalls normal für diese
Produkte, das sie ungünstigerweise
Temperaturveränderungen
oder Hitzeschocks während
des Vertriebs, Verkaufs und/oder Heimtransport und -lagerung erfahren.
Dieser oder beide Aspekte können
und letztlich führen
auch zu der Erzeugung harter Texturen, was einen signifikanten Nachteil
darstellt.
-
Harte
Texturen führen
zu einer Anzahl von Problemen. Diese umfassen, allerdings ohne Einschränkung darauf,
folgende Aspekte:
- • Unterdrückung von Aromaentfaltungen,
was den Verlust des Geschmacks verursacht.
- • Die
Notwendigkeit, länger
zu kauen, um die Masse aufzubrechen, was ein Entweichen des Aromas
während
des Konsums und die Bildung einer restlichen, aromalosen Masse im
Mund verursacht.
- • Unterdrückung von
erfrischenden Aspekten, wie eine Unterdrückung, die durch eine langsame
Freisetzung anderer Formulierungselemente, beispielsweise Fruchtsäuren, verursacht
wird.
- • Produktschädigung,
die durch wahlloses Brechen unter hohen Spaltdrucken verursacht
wird. Das umfasst, dass Produktstücke abfallen und auf den Boden
oder auf die Kleidung fallen. Das kann ein spezielles Problem sein,
weil diese Produkte stark gefärbt
sein können
und bei Kindern beliebt sind.
- • Wahlloses
Brechen, was Schwierigkeiten beim Schneiden ansehnlicher Stücke mit
gut definierbaren Kanten verursachte sowie Schwierigkeiten beim
Servieren gleichmäßiger Portionen
von einem größeren Tafeldessert.
- • Produktschädigung tritt
ebenfalls durch Delaminierungen auf, die an der Grenze des harten
Eiskonfekts und anderen weicheren angrenzenden Produkten, wie Eiscreme
und dergleichen, auftreten.
-
Verschiedene
Methoden sind bereits vorgeschlagen worden, um die Probleme hinsichtlich
der Härte in
Eiskonfekten auf Wasserbasis zu überwinden.
-
In
dem USP 219352 wurde Gelatine verwendet, wie auch in der
EP 0560052 in ihrem kalorienarmen Stiel.
Arbuckle, Seite 88, bezieht sich ebenfalls auf Gelatine, die eine
glatte Textur verleiht und große
Eiskristalle, die sich während
des Frierens bilden, verhindert. Arbuckle's Kommentare auf dieser Seite beziehen
sich auf Eiscreme, allerdings würdigt
Arbuckle auf Seite 291, dass der Gefrierprozess von Eis ähnlich dem
von Eiscremes ist.
-
Es
gibt Nachteile bei der Gelatinemethode.
-
Gelatine
hat relativ hohe Härtungspunkte
von zwischen 25-30°C [nach Ward
A.G. und Courts A., (1977), The Science and Technology of Gelatin,
Seite 312, Academic Press, London, New York, San Francisco]. Dieses
verhindert das spezielle Auswählen
von Herstellungsverfahren. Dieser relativ hohe Härtungspunkt bedeutet, dass
die Verarbeitungstemperaturen höher
sein müssen,
um das Material in flüssiger
Form zu verarbeiten.
-
Ein
anderer Nachteil besteht darin, dass Gelatine enthaltendes Wassereis
immer noch eine hohe Viskosität
bei Temperaturen nahe seinem Härtungspunkt
aufweist. Diese hohe Viskosität
verhindert Verarbeitungsvorgänge,
wie das Gießen,
Beschichten, die Schichtbildung, die Ummantelung, das Sprühen, das
Pumpen, das Eintauchen, das Einsaugen oder die Formbildung. Beim
Arbeiten nahe der Härtungstemperatur
des Materials beobachtet man ebenfalls große Veränderungen der Viskosität mit gelegentlichen
geringeren Temperaturveränderungen.
Dieses führt
zu großen Änderungen
der Produkteigenschaften, was zu einer großen Veränderung des Gewichts, der Portion,
des Volumens und der Steuerung der einzelnen Formen führt.
-
Das
Arbeiten bei relativ hohen Temperatur(en), um entweder das Aushärten zu
verhindern oder sogar bei höheren
Temperaturen, um die Fließviskosität zu verringern,
behindert ebenfalls in ernsthafter Weise die Verarbeitung zusammen
mit Eiscreme und verwandten gefrorenen Eiskonfektprodukten, weil
diese Coprodukte ohne weiteres schmelzen, wenn sie mit diesen Temperaturen
in Kontakt gebracht werden.
-
Gelatine,
die ein tierisches Protein ist, bringt weiterhin auch noch Probleme
bei bestimmten Vegetariern, Religionen und anderen Weltanschauungen.
-
In
dem USP 3752678 werden thixotropische Gele, wie Alginat oder Xanthan
verwendet. Thixotropische Gele haben im Wesentlichen die gleichen
Probleme, was die physikalischen Eigenschaften angeht, wie die Gelatine.
Dazu gehört
das Arbeiten in der Nähe
der Härtungsprodukte,
was den Nachteil der Viskositätsempfindlichkeit
gegenüber
der Temperatur etc. mit sich bringt. Weiterhin erfordern thixotropische
Gele die Anwendung gesteuerter Scherkräfte, um eine kurzzeitige, zeitabhängige Verdünnung der
Viskosität
für die
Darstellung der geeigneten Fluiditätseigenschaften zu initiieren.
-
In
dem USP 2360559 wird die Weichheit durch die Zugabe von Milchfeststoffen
erreicht. Milchfeststoffe haben den Nachteil, dass sich die Eigenschaften
von Eiskonfekten auf Wasserbasis auf verschiedene Weise verändern, wozu,
allerdings ohne Einschränkungen
darauf, gehören:
- • Die
Reduktion der gewünschten
Durchsichtigkeit des Gegenstands.
- • Die Änderung
der gewünschten
Phase des Gegenstands wegen eines bestehenden Weißheitsgrads.
- • Die Änderung
des Aromas des Gegenstands.
- • Die
Verhinderung der Verwendung von Komponenten, die die Natur des Milchproteins ändern würden, beispielsweise
Fruchtsäuren,
die zu einer Koagulierung oder Verklumpung führen würden.
- • Die
Reduktion des Kontrasts, der erreicht werden kann in Kombinationsprodukten,
wie mit Eiscreme oder ähnlichen
Arten von Produkten.
-
In
der
EP 05600904 wurde
eine Kombination aus Weichheit und Robustheit erreicht, durch ein
spezielles Verfahren, wobei sich lose Aggregate von Eiskristallen
bilden und Schockkühlung
mit flüssigem
Stickstoff. Die Robustheit ist nicht immer wünschenswertes Attribut. Flüssige Stickstoffsysteme
haben andere Nachteile, da sie bei der Installierung und im Betrieb
teuer sind und spezielle Prozesslinienfaktoren erfordern und eine Lüftungssteuerung,
sowohl für
die Isolation als auch dafür,
zu verhindern, dass möglicherweise
austretender Sauerstoff die Angestellten trifft. Diese Gehäuse verhindern
weiterhin den Zugang zu Betriebsleitungen zum Austausch von Teilen
und für
die Wartung.
-
In
der
EP 071074 wurde eine
Gefrierbeschichtungsmethode vorgeschlagen. Diese wies drei Stufen auf.
Zunächst
wurde ein Kernmaterial vorgekühlt.
Dieses wurde dann dafür
verwendet, um das Eiskonfekt auf Wasserbasis nach dem Eintauchen
zu halten, wobei die Übertragung
von dem Kernmaterial dafür
verwendet wurde, eine Schicht aus dem Eiskonfekt an der gewünschten
Stelle zu frieren. Schließlich
wendet man ein schnelles Abkühlen
des Ganzen an, um das Wachstum der Anfangseiskristalle zu inhibieren,
während
der Phasenumwandlung des verbliebenen Wassers.
-
Diese
letzte Stufe ist für
das Flüssigstickstofftauchen
bevorzugt.
-
In
der WO 98/04149 wurde ebenfalls ein Gefrierbeschichtungsprozess
angewendet, wobei ein rheometrischer Wert von mehr als 1,0 in der
Beschichtung erforderlich war, die dann mit dem Milch enthaltenen Eiskonfekt
in einem Eintauchprozess verhaftet wurde und auf –15°C oder niedriger
schnell abgekühlt
wurde.
-
Die
Gefrierbeschichtungstechniken, wie die obigen zwei letzten Beispiele,
haben eine Vielfalt von Nachteilen, wobei die folgenden als Beispiele
zu betrachten sind; sie stellen allerdings keine erschöpfte Liste dar.
- • Nicht
alle Eiskonfekte auf Wasserbasis sollten wünschenswerter Weise ein im
Innern befindliches Kernträgermaterial
aufweisen.
- • Die
Steuerung der Temperaturen und der Zeiten sind kritisch. Dieses
ist nicht immer einfach bei Prozesslinienstillständen.
- • Die
Gefrierpunkterniedrigung bestimmter Bestandteile schafft Einschränkungen
im Hinblick auf die Flexibilität
der Zusammensetzungen.
- • Obwohl
anfangs kleine Eiskristalle zur Weichheit der Textur beitragen,
richten sich die Eiskristalle wieder aus, sie wachsen und verändern ihre
Form während
Temperaturveränderungen,
die während
der Lagerung und des Vertriebs auftreten.
- • Es
gibt Geometriebeschränkungen
bei dem Eintauchprozess. Das Eiskonfekt auf Wasserbasis kann prinzipiell
nur eine Schicht bilden (obgleich es Möglichkeiten gibt, dass diese
unterschiedliche Dicken aufweist), um die Geometrie der Trägerkernstruktur
bilden.
- • Die
Probleme mit dem flüssigen
Stickstoff und ähnlichen
cryogenen Flüssigkeiten
wurden bereits vorher erwähnt.
- • Aufgrund
der eingeschränkten
thermischen Leitung des Eiskonfektmaterials auf Wasserbasis, können mehrfache
Eintauchvorgänge
wesentlich sein, um eine gewünschte
Dicke zu erreichen.
- • Feine
Details der Struktur gehen bei mehrfachen Eintauchungen verloren.
-
Die
US-A 605 712 betrifft eine Stabilisatorzusammensetzung für fettreduzierte
gefrorene Desserts, die Milchfeststoffe enthalten, die eine erste
Komponente umfasst, die eine mikrokristalline Cellulose ist, die
mit einem Calcium/Natrium-Alginatsalzkomplex zusammen verarbeitet
wird, und eine zweite Komponente aus einem löslichen Hydrocolloid, das aus
einer großen
Liste ausgewählt
ist. Verschiedene Hydrocolloide sind in den Ausführungsbeispielen als geeignete
zweite Komponente(n), z.B. Carrageenen, Guargummi, Johannisbrotbaumgummi
und Natriumalginat (siehe beispielsweise Tabelle 5, Spalte 16) aufgelistet.
Somit kann die Mischung aus den Stabilisatoren binär oder tertiär sein.
-
Die
US-A 4 826 656 beschreibt ein glatt texturiertes gefrorenes Softwassereis,
das eine Stabilisatormischung aus einem ersten Stabilisator als
Hartbestandteil, der aus einem der Bestandteile Xanthangummi, Guargummi,
Carrageenen oder Johannisbrotbaumgummi besteht und einen zweiten
Stabilisator in kleinerer Menge, der Carboxymethycellulose (siehe
Tabelle in der Spalte 7 und 8) ist, enthält. Zusätzlich müssen die Stabilisatoren in
der Mischung in kaltem Wasser frei lösbar sein (Spalte 3, Zeilen
11-12). Die Mischung aus den Stabilisatoren ist binär. Zur Herstellung
des Produkts lehrt man die Verwendung eines herkömmlichen Gefrierschranks (Spalte
4, Zeile 50 bis Spalte 5, Zeile 50).
-
Die
US-A-4 346 120 beschreibt eine gefrorene Dessertzusammensetzung,
eine Eiscreme, die bei Heimgefrierschrankstemperatur weich ist und
eine Mischung aus Stabilisatoren umfasst, die aus mikrokristalliner
Cellulose, Johannisbrotbaumgummi, Guargummi und Carrageenen (Beispiel
1, Spalte 8, Zeilen 32-38) besteht.
-
Die
US-A-5 215 777 beschreibt eine fettreduzierte oder fettfreie Eiscreme,
die eine Stabilisatormischung aus Guargummi, Carrageenen, Johannisbrotbaumgummi
und mikrokristalline Cellulose (Spalte 6, Zeile 13-16, Zeilen 3-40) umfasst und in
einigen Fällen
zusätzlich
Carboxymethylcellulose und Xanthangummi (Spalte 4, Zeilen 66 bis
69, Spalte 5, Zeilen 6-7).
-
Die
EP-A-0 249 446 beschreibt einen gefrorenen Fruchtsaft, der eine
Stabilisatormischung enthält,
die in den Ausführungsbeispielen
eine Mischung aus Guargummi, Xanthangummi und Carrageenen (Seite
5, Zeilen 30-31, Zeilen 60-62) ist, und zusätzlich mikrokristalline Cellulose
(Seite 7, Zeilen 16-17, Zeilen 49-52) oder eine Mischung aus Johannisbrotbaumgummi
und niedrigmolekulares Methoxylpektin (Seite 8, Zeilen 37-38) enthalten
kann.
-
Es
verbleibt aber immer noch ein Bedarf hinsichtlich eines verbesserten,
weich texturierten Eiskonfekts auf Wasserbasis. Die vorliegende
Erfindung lehrt, wie man ein solches, ohne die zuvor erwähnten Nachteile,
herstellt.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiche Eiskonfekte auf Wasserbasis,
mit spezifischen Härteeigenschaften,
das eine spezifische Zusammensetzung aus hydrocolloiden Materialien
enthält,
und ebenfalls Verfahren zur Herstellung desselben und Produkte,
die dasselbe enthalten.
-
Anders
als bekannte Lösungsansätze hinsichtlich
des Eiskonfekts auf Wasserbasis, ist die Viskosität des Eiskonfekts
auf Wasserbasis in seiner flüssigen
Form nicht außerordentlich
hoch. In ähnlicher
Weise ist die Viskosität
keiner übermäßigen Änderung
der Viskosität
und verwandter rheologischer Eigenschaften, die durch geringere
Temperatur, Zeit- oder Scherabhängigkeitsveränderungen
bewirkt werden, aus folgenden Gründen
unterworfen:
- • Es ist nicht notwendig, das
Material nahe der Gelpunkttemperatur zu haben.
- • Es
ist nicht notwendig, die Materialgefrierung beim Kontakt mit anderen
Materialien zu haben.
- • Es
ist nicht notwendig, große
Mengen von gelierenden Hydrocolloiden zu verwenden.
-
Die
spezifischen Eigenschaften des Eiskonfekts auf Wasserbasis im Hinblick
auf eine geringe Viskosität
und hohe Liquidität,
erlaubt eine einfache und fein detaillierte Produktformgebung. Ein
Beispiel dafür
sind die Formfüllvorgänge, wo
es ein geringes Risiko eines nicht perfekten Kontakts mit den Formwänden aufgrund eingeschlossener
Lufttaschen gibt. Weiterhin umgehen diese Eigenschaften die Erfordernisse
für eine
spezialisierte Druckfüllmaschinerie
oder mechanische Komplexitäten
von Bodenauffüllern.
Weiterhin ermöglicht
die geringe Viskosität
bei der Formbildung eine schnellere Hitzeübertragung durch das Material.
Im Hinblick auf die Metrologie und lokalisierte Zusammensetzung
mit Konformität
ist es relativ einfach, eine gleichmäßige zentrale Portion des Eiskonfekts
auf Wasserbasis für
die anschließende
Füllung
mit einem Material bei der klassischen Verarbeitung vom Typ „Mantel
und Kern" auszusaugen.
Der zuletzt genannte Punkt bedeutet, dass sowohl das Gesamtgewicht
und die Materialmengensteuerung verstärkt ist und dass ebenfalls
irgendwelche Änderungen
der Dicke der beiden Komponenten minimiert ist. Andere Methoden
des Gestalten und Formens werden in gleicher Weise begünstigt.
-
Die
Härte des
gefrorenen Eiskonfekts auf Wasserbasis liegt zwischen 20 und 100
g, bestimmt durch Texturanalyse nach der Methode, die nachfolgend
beschrieben wird. Die Härte
des Eiskonfekts auf Wasserbasis bleibt innerhalb dieses Bereichs
zu ± 25
nach dem Hitzeschock nach der nachfolgend beschriebenen Methode
und nach dem gleichen Texturanalysetest nach der nachfolgend beschriebenen
Methode.
-
Ein
langsamer, ruhiger Gefrierprozess kann angewendet werden, ohne die
erwartete Ausbildung einer harten Textur. Des Weiteren können ebenfalls
Hitzeschocks am Produkt stattfinden ohne die Produktaushärtung, die
normalerweise beim Eiskristallwachstumsmechanismus auftreten würde.
-
Das
gefrorene, weich texturierte Eiskonfekt auf Wasserbasis hat Vorteile
im Hinblick auf niedrigere Energien, die dafür erforderlich sind, um eine
Deformation oder Spaltung zu initiieren. Diese Vorteile zeigen sich selbst
beim direkten Verbrauch, wozu eine hohe Aromafreisetzung und ein
angenehmeres Essen zählen.
Die Vorteile zeigen sich ebenfalls darin, dass diese weich texturierten
Produkte als Komponenten in anderen Nahrungsmitteln ohne weiteres
verwendet werden können.
Beispielsweise ist bei der Herstellung eines breiartigen Getränks auf
Alkoholbasis weniger Zeit im Mischer erforderlich, um die gewünschte Weichheit
zu erreichen, und das Risiko, dass sich harte Teile aus dem Mischer
absondern, ist reduziert.
-
Die
Hydrocolloidzusammensetzung, hinsichtlich der Typen, Graden und
Mengen der Materialien, erlaubt diese unerwarteten Eigenschaften
einer geringeren Härte
und die Stabilität
dieser geringen Härte.
-
Die
Hydrocolloidtypen sind Guargummi, Johannisbrotbaumgummi (LBG), Natriumcarboxymethylcellulose
(CMC) und Kappa-Carrageenen. Diese Hydrocolloidmaterialien wirken
in Kombination und erzeugen somit die vorteilhaften physikalisch-chemischen
Einflüsse
auf die Oberflächen
der Eisteilchen während
ihrer Bildung und Alterung und ebenfalls auf die Zwischenraummaterial(en).
-
Andere
Texturmittel sind optionelle Komponenten. Die Modulation anderer
Texturparameter, wie die Haftung, das Federvermögen die Kohäsion, Gummiartigkeit, die Kaueigenschaft,
die Elastizität,
etc. sollte in wünschenswerter
Weise beeinflusst werden. Optionelle Komponenten können ebenfalls
Farbstoffe, Aromen, Lösungsmittel,
etc. umfassen.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft diese weichen Eiskonfekte auf Wasserbasis,
die hergestellt werden durch verschiedenartiges Formen, Mantelformen,
Extrusion, Coextrusion, Verkleiden, Sprühen, Eintauchen oder Schichtverfahren
und auf ruhige Weise eingefroren werden. Mit der ruhigen Weise ist
gemeint, dass beispielsweise nicht in einem Gefriergerät mit gekratzter
Oberfläche
bewegt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls Produkte, die diese Eiskonfekte
auf Wasserbasis enthalten, wozu, allerdings ohne Einschränkungen
darauf, Verbundprodukte, wobei weiche Eiskonfekte auf Wasserbasis
mit anderen Typen von Eiskonfekten kombiniert sind, zählen. Dazu
gehören
auch Kombinationen aus weichen Eiskonfekten auf Wasserbasis und
anderen Materialen, wie Kuchen, Desserts, Getränke, etc.
-
Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiche Eiskonfekte auf Wasserbasis,
die eine spezifische Zusammensetzung aus Hydrocolloidmaterialien
enthalten und eine spezifische Härte
von zwischen 20-100 g und bevorzugt zwischen 30-90 g aufweisen. Die erfindungsgemäßen Produkte überleben
weiterhin gesteuerte Hitzeschockprozeduren und behalten ihre ursprünglichen
Härtewerte
in dem obigen Bereich zu ± 50
bevorzugt ± 33 %.
Das Verfahren zur Herstellung zusätzlich zur Verwendung der spezifischen
Zusammensetzung von Hydrocolloidmaterialien umfasst Lösungsherstellungsverfahren,
um eine vollständige
Dispersion der Hydrocolloidelemente sicherzustellen, wobei allerdings
nur eine teilweise Lösung
des Johannisbrotbaumgummis erreicht wird. Die vorliegende Erfindung
betrifft ebenfalls Produkte, die unter Verwendung dieser weichen
Eiskonfekte auf Wasserbasis hergestellt sind. Diese umfassen, allerdings
ohne Einschränkungen
darauf, Kombinationen mit eiscremeartigen Produkten in Form von
gleich zu konsumierenden Gegenständen,
gefrorene Puddings und Desserts, die gleich zu konsumieren sind
oder in mehrfache Portionen zu schneiden sind und gefrorene oder
teilweise gefrorene Getränke.
-
Zur
Bestimmung der Weichheit der Eiskonfekte auf Wasserbasis oder des
Eiskonfektanteils auf Wasserbasis von Verbundprodukten, wurden Proben,
die erfindungsgemäß hergestellt
wurden, für
wenigstens 1 Woche bei –30°C gelagert,
um ein vollständiges
Aushärten,
das bei einer primären
kalten Lagerung normal ist, sicherzustellen.
-
Die
Härteeigenschaften
wurden bestimmt unter Verwendung eines Texturanalysators Stable
Micro Systems TAXT/2, der von Texture Technologies Corporation,
18 Fairview Road, Scarsdale, New York 10583 erhältlich ist. Die Proben wurden
für 24
Stunden in einem Gefrierschrank, der auf –15°C vor dem Test eingestellt war,
getempert. Nach dem Auspacken der Proben wurden diese auf eine isolierte
ebene Oberfläche
gesetzt, und ihre Oberflächentemperaturen
wurden unter Verwendung eines Infrarotoberflächenthermometers gemessen.
Die Messungen wurden sofort durchgeführt, als die Oberflächentemperatur –12°C ± 0,2°C betrug. Es
wurden wenigstens 5 separate Proben gemessen. Die Ergebnisse von
Proben, die während
der Testprozedur verbogen, wackelten oder sich anderweitig bewegten,
wurden verworfen, und es wurden weitere Proben für den Test verwendet.
-
Der
Test bestand daraus, dass eine Standardnadel TA-9 genau 2 mm in
die Probe bei einer Geschwindigkeit von 1,0 mm/s eingesetzt wurde.
Eine Lastzelle wurde mit der Nadel verbunden, die den Beginn des Oberflächenkontakts
nachwies und dann die während
des Tests eingesetzte Kraft maß.
-
Ein
Hitzeschockprotokoll (nachfolgend HS) wurde ebenfalls verwendet,
um in gesteuerter Weise die thermischen Belastungen zu simulieren,
die beim Vertrieb und Verkauf dieser Eiskonfekte auf Wasserbasis
zu erwarten waren. Das Hitzeschockprotokoll wurde auf Produktgegenstände angewendet,
die zuvor durch Lagerung mindestens einer Woche bei –30°C bis zu
sich verändernden
Temperaturen über
einen Zeitraum von 2 Wochen gehärtet
worden sind. Die Temperaturänderung
wurde mit einer „hohen" Temperatur von –8°C und einer „niedrigen" Temperatur von –20°C induziert.
Zur Aufrechterhaltung eines Zyklus, der breit genug ist, um irgendwelche
Effekte der Produktgröße und -form
zu minimieren, wurde eine Zykluszeit mit 12 Stunden bei der hohen
Temperatur und 12 Stunden bei der niedrigen Temperatur angewendet.
-
Die
spezifische Zusammensetzung der Hydrocolloidmaterialien basiert
teilweise auf bevorzugten Graden von Materialien.
-
Der
bevorzugte Guargummigrad ist ein nass vermahlener Typ mit einem
Viskositätsbereich
von 2,01 bis 3,99 Pa·s
(2.010 bis 3.990 cps (Centipoise)), insbesondere 3 Pa·s (3.000
cps), bestimmt mit einer 1 %igen wässrigen Lösung bei 25°C bei 60 Minuten unter Verwendung
eines Brookfield-Viskosimeters
(im Handel erhältlich
von Brookfield Engineering Laboratories, Stoughton, MA). Der bevorzugte
Johannisbrotbaumgummigrad hat einen Viskositätsbereich von 1,34 bis 2,66
Pa·s
(1.340 bis 2.660 cps), insbesondere 2 Pa·s (2.000 cps). Der bevorzugte
Natriumcarboxymethylcellulosegrad (CMC) weist einen Substitutionsgrad
von 80°C
und einen Viskositätsbereich
von 3,35 bis 6,65 Pa·s
(3.350 bis 6.650 cps), insbesondere 5 Pa·s (5.000 cps) auf. Der bevorzugte
Carrageenengrad ist ein Kappa-Typ.
-
Das
Verhältnis
der bevorzugten Hydrocolloide kann bis zu ± 40 jeweils, um die folgenden
Mittelwerte und bevorzugt bis zu ± 20 % jeweils, um die folgenden
Mittelwerte, bezogen auf das Gewicht, variiert werden, wobei die
bevorzugte Menge wie folgt ist:
-
Die
Gesamtmenge der bevorzugten Grade der Hydrocolloide liegt zwischen
0,2 und 0,5 Gew-% des endgültigen
Eiskonfektprodukts auf Wasserbasis und bevorzugt zwischen 0,3 und
0,4 Gew-% des endgültigen Eiskonfekts
auf Wasserbasis oder des Teils eines Eiskonfekts auf Wasserbasis
in einem Verbundprodukt. Diese Menge an Hydrocolloiden kann für den Fall
erhöht
werden, wenn Materialien mit geringeren Viskositätsgraden verwendet werden,
oder sie kann in dem Fall verringert werden, wenn Materialien mit
höheren
Viskositätsgraden
verwendet werden. Zur Berechnung der gewünschten Änderungen der Gesamtmenge an
Hydrocolloiden wird die Summe der Menge der einzelnen Hydrocolloidkomponenten
wieder aufgestellt, nachdem Änderungen
des (der) Gehalt(s) von jedem einzelnen oder kombinierten Hydrocolloid,
bezogen auf die Viskositätsäquivalenz,
berücksichtigt
worden sind. Um wechselnde Viskositätsgrade der Hydrocolloidmaterialien
zu verwenden, sind Konzentrations/Viskositäts-Plots unter Verwendung äquivalenter
Protokolle erforderlich, um die Äquivalenz
des bevorzugten Materialgrads zu bestimmen. Das Verfahren zur Herstellung
dieser Produkte erforderte zunächst
das Erreichen einer wässrigen
Dispersion der Hydrocolloidteilchen in der Weise, dass Zellklumpen
im Überschuss
von 10 Zellen nicht unter einem optischen Mikroskop bei einer 100-fachen
Vergrößerung bestimmt
werden konnten. Dieses kann vor, nach oder während der Zugabe anderer optioneller
Bestandteile erreicht werden. Eine typische Prozedur könnte sein,
das Stabilisationsproblem in das Wasser unter Verwendung eines Mixers
vom Typ Lanco, der bereits bei geringer Geschwindigkeit läuft, zu
geben, und das Vermischen bei geringer Geschwindigkeit für mindestens
2 Min. fortzusetzen.
-
Das
Eiskonfekt auf Wasserbasis kann dann pasteurisiert werden, allerdings
wird es wichtig angesehen, eine Temperatur nicht zu überschreiten,
die alle Zellen des Johannisbrotbaumgummielements des Stabilisatorssystems
vollständig
lösen würde. Typischerweise
könnte
dieses auftreten, wenn die Pasteurisationstemperatur stark über 90°C liegt.
Die Gegenwart von ungelöstem
Johannisbrotbaumgummi in dem pasteurisierten Eiskonfekt auf Wasserbasis
kann mit Hilfe eines Mikroskops bei 100-facher Vergrößerung bestimmt werden.
-
Ohne
an eine bestimmte Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass
der Teil der ungelösten Johnnaisbrotbaumgummizellen
mindestens teilweise als Impfstelle für die Initiierung der Eisteilchenverfestigung
dient. Andere ungelöste
Materialien, einschließlich
solcher von optionellen Bestandteilen, wie Fruchtpulpe, können ebenfalls
diese Funktion ausfüllen,
allerdings sind sie in dieser Hinsicht nicht als effizient befunden worden.
-
Das
pasteurisierte Eiskonfekt auf Wasserbasis kann dann nach einer Vielzahl
von Methoden ausgeformt werden, wozu, allerdings ohne Einschränkung darauf,
verschiedenartige Formbildungsverfahren, Schablonenverfahren oder
andere Formgebungsverfahren, zählen,
wobei es immer noch sehr flüssig
ist, um eine gute Anpassung an das gewählte Formgebungssystem sicherzustellen.
-
Die
Verfestigung im System kann dann auf eine ruhige Weise erfolgen.
Beispielsweise kann man eine typische Härtungsrate in einem statischen
Gefriergerät
bei –30°C ohne Luftbewegung
erreichen. Überraschenderweise
nimmt während
dieser Prozedur das Produkt keine harte Eistextur ein. Ein schnelleres
Abkühlen durch
Einbringen in einen Gebläsegefriergerät, das auf –40°C eingestellt
ist, ergibt ebenfalls zufriedenstellende Produkte. Ähnlich erfolgreich
ist auf das Einsetzen einer Form, die das Eiskonfekt auf Wasserbasis
enthält, in
ein Solebad bei –35°C, wonach
dann das Produkt durch Eintauchen der Form in warmes Wasser oder
durch Sprühen
von warmen Wasser dagegen aus der Form gebracht wird, wonach dann
das Produkt auf –30°C ruhig eingefroren
wird.
-
Bei
der Solebad-Abkühlung
kann das geformte Eiskonfekt auf Wasserbasis nach dem vollständigen Gefrieren
mit einem eingeführten
Stab nach Bedarf aus der Form gebracht werden. Alternativ kann eine
Form teilweise geleert werden mit einer Vielzahl von Mitteln einschließlich Stürzen oder
Absaugen, nachdem nur eine Wand des Eiskonfekts auf Wasserbasis
verfestigt ist. Im letztgenannten Fall kann dann die Mitte der Form mit
einem anderen Material gefüllt
werden, um ein Zwei-Komponenten-Eiskonfekt auf Wasserbasis zu bilden. Weiterhin
kann die Form anfangs mit einer anderen Zusammensetzung gefüllt werden
und die freie Mitte kann mit dem Eiskonfekt auf Wasserbasis gefüllt werden.
Diese letztere Möglichkeit
ist insbesondere durch die vorliegende Erfindung ausführbar, weil
die weichen Texturen bleiben, selbst während der geringeren Gefrierrate, die
auftritt, wenn eine isolierte Schicht an der Wand der Form den Wärmeübertragungskoeffizienten
inhibiert.
-
Es
ist insbesondere neu, dass die Eiskonfekte auf Wasserbasis, die
die spezifische Stabilisatorzusammensetzung enthalten, und wie oben
beschrieben, verarbeitet werden, weiche Texturen in einem ruhigen
Gefrierprozess ergeben können.
Was ebenfalls überraschend
ist, ist, dass die Anwendung von schnelleren Gefrierprozessen, wie
die Anwendung von Kontaktverfahren mit flüssigem Stickstoff, keine Vorteile
erbringen, und es ist sogar gezeigt worden, dass die Weichheit der
Textur der Produkte, die erfindungsgemäß hergestellt wurden, beeinträchtigt wird.
Nach dem Stand der Technik hätte
man erwarten können,
dass sich kleinere Eiskristalle durch ein Schnellgefrieren bilden
würden,
ein Effekt, bei dem man hätte
erwarten können,
dass sich weichere Texturen bilden. Das ist daher auf die Fähigkeit,
gewünschte,
weich texturiere Eiskonfekte auf Wasserbasis herzustellen, zurückzuführen, ohne
die Schwierigkeiten, Nachteile und Probleme, die man hat, wenn entweder
nicht ruhige oder ultraschnelle Gefrierprotokolle angewendet werden.
-
Ohne
an irgendeine Theorie gebunden zu sein, scheint es, dass die geringere
Gefrierrate für
die Durchführung
der vorliegenden Erfindung Vorteile bringt, dahingehend, dass es
den geeigneten Stabilisatorelementen ermöglicht wird, mit den initiierten
Eisnukleide in geeigneter oberflächenaktiver
Weise zu reagieren. In Nachbarschaft dieser Eisnuklei würde ein
schneller Gefrierprozess schnell die Viskosität der beteiligten Flüssigkeiten
erhöhen
und die Mobilität
der Flüssigphasenstabilisatoren
hemmen.
-
Es
ist wichtig, dass das erfindungsgemäße Eiskonfekt auf Wasserbasis
keine großen
Eispartikel erzeugt, sondern vielmehr kleine, rundgeformte Eisteilchen.
Die Kraft, die erforderlich ist, die Masse der Eiskristalle zu durchdringen,
und die glasartige dazwischenliegende Matrix des erfindungsgemäßen gefrorenen
Eiskonfekts auf Wasserbasis waren ebenfalls klein. Des Weiteren
zeigen diese Eiskristalle ein minimales Wachstum während des
Hitzeschocks und es gab eine minimale Änderung der Härte während des
Hitzeschocks.
-
Das
gefrorene, weich texturierte Eiskonfekt auf Wasserbasis hat weitere
Vorteile im Hinblick auf geringere Energien, die erforderlich sind,
um eine Verformung oder einen Bruch zu initiieren.
-
Diese
Vorteile der Weichheit zeigen sich beim direkten Produktkonsum,
wozu eine hohe und verzögerte
Freisetzung von Aroma, Erfrischung und Süße zählen, während harte Texturen schwieriger
zu trennen sind und schwieriger darin enthaltene Elemente freisetzen.
Diese Vorteile der Weichheit zeigen ebenfalls bei dem angenehmen
Essgefühl.
-
Der
letztgenannte Effekt bezieht sich darauf, dass eine Zerlegung in
größere willkürlich geformte
Teilchen verhindert wird. Die Weichheit ist ebenfalls ein wichtiger
Vorteil für
Leute, die eine begrenzte Fähigkeit zum
Kauen haben. Diese Kategorie umfasst kleine Kinder, ältere Konsumenten,
solche ohne ein vollständiges Gebiss
und Leute mit gewissen medizinischen Problemen.
-
Die
Vorteile der Weichheit zeigen sich ebenfalls darin, dass es einfach
ist, diese weichtexturierten Produkte als Komponenten in anderen
Nahrungsmitteln zu verwenden.
-
Ein
Beispiel sind Verbundprodukte, wozu, allerdings ohne Einschränkungen
darauf, weiche Gegenstände
wie Eiscremes, Fruchtstücke
etc., zählen.
Hier übersteigen
die Kräfte,
die erforderlich ist, um eine Verformung oder ein Brechen zu initiieren,
weniger wahrscheinlich die Kräfte,
die zu Delaminierungsproblemen führen
würden.
Ein anderes Beispiel ist, dass man ohne weiteres Abschnitte und
gleichmäßige und
wohlgeformte Portionen aus einem gefrorenen Kuchen oder Dessert,
das die Eiskonfekte auf Wasserbasis enthält, servieren kann. Ebenfalls
ist bei der Herstellung eines breiartigen Getränks auf Alkoholbasis weniger
Zeit im Mixer erforderlich, um die gewünschte Weichheit zu erreichen,
und die Risiken, dass sich relativ große harte Klumpen aus dem Mixer
bilden, reduziert sind.
-
Außerdem ist
das weichere Eiskonfekt auf Wasserbasis mehr für das industrielle Schneiden
nach dem Frieren und Formbildungsprozeduren geeignet, wozu das Schneiden,
Spalten, Pressen, Erprägen
und dergleichen, entweder einzeln oder in Kombination mit den anderen
Nahrungsmitteln, gehören
können.
-
Die
Erfindung wird nun weiterhin in den, keinesfalls einschränkenden,
folgenden Ausführungsbeispielen erläutert, worin
Teile und %-Angaben sich auf das Gewicht beziehen, falls nichts
anderes angegeben ist:
-
Ausführungsbeispiele
-
BEISPIEL 1
-
Das
folgende Rezept wurde hergestellt:
Bestandteile | % |
Heißes Leitungswasser | 61,85 |
Saccharose,
granuliert | 20,2 |
Erdbeerpüree, 28
Brix | 10,1 |
Maissirup,
36 DE | 7,1 |
Farblösung | 0,4 |
Guargummi | 0,245 |
Johannisbrotbaumgummi | 0,053 |
Natriumcarboxymethylcellulose | 0,035 |
Kappa-Carrageenan | 0,017 |
- a) Das Wasser wurde in einen
Lanco-Mischer gegeben und bei geringer Geschwindigkeit gerührt.
- b) Es wurden Maissirup und Saccarose hinzugefügt.
- c) Guargummi, Johannisbrotbaumgummi, Natriumcarboxymethylcellulose
und Kappa-Carrageenen wurden hinzugefügt.
- d) Das Rühren
wurde bei geringer Geschwindigkeit für 2 Minuten fortgeführt, um
eine adäquate
Dispersion sicherzustellen.
- e) Es wurden das Erdbeerpüree
und die Farblösung
hinzugegeben.
- f) Das Rühren
wurde für
1 Minute fortgeführt.
- g) Die Mischung wurde durch ein Pasteurisierungssystem mit einer
Haltezeit von 30 s bei 85°C
gepumpt.
- h) Die Mischung wurde auf 5°C
abgekühlt
und in Formen gefüllt.
- i) Die Formen wurden in ein Gefrierbad mit einer Temperatur
von –35°C eingesetzt,
bis das Produkt halbgefroren war, und es wurden Stäbchen eingesetzt,
und das Produkt wurde vollständig
gefroren.
- j) Das Produkt wurde herausgenommen, nachdem die Formen in ein
warmes Wasserbad bei 27°C
für 15
s eingesetzt wurden.
- k) Das herausgenommene Produkt wurde ruhig bis –30°C gehärtet.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Produkte aus der Lagerung bei –30°C eine Härte von
61 g mit einer Standardabweichung von 3g aufwiesen.
-
Es
wurde festgestellt, dass das Produkt nach dem Hitzeschock nach der
zuvor beschriebenen Methode eine Härte von 51 g, mit einer Standardabweichung
von 4g, aufwies.
-
Die
Eispartikelgröße wurde
unter dem Mikroskop unter Anwendung der folgenden Technik visualisiert:
Die
Untersuchungen wurden in einer Handschuhbox, die bei –14°C gehalten
wurde, durchgeführt.
Es wurden Proben des Eiskonfekts in Mineralöl auf einem Mikroskopträger verdünnt, um
die Eisteilchen zu trennen. Die Proben wurden bei 80-facher Vergrößerung betrachtet.
Die Teilchengrößen wurden
durch Bildanalyse mit 20 Ansichtsfeldern (etwa 2.000-3.000 Teilchen)
bestimmt.
-
Die
Betrachtung der Eisteilchen hat ergeben, dass sie vornehmlich eine
runde Form aufweisen und einen mittleren Durchmesser von 35 Mikron
mit einer Standardabweichung von 1 Mikron aufweisen. Mit einer runden
Gestalt ist gemeint, dass das längste
Ausmaß geteilt
durch das kürzeste
Ausmaß einen
mittleren Wert von 2,5 nicht überschreitet.
Dieses zeigt an, dass der ziemlich langsame Gefrierprozess nicht
das Wachstum großer
Eisteilchen ermöglicht,
wenn die vorliegende spezifische Stabilisatorzusammensetzung verwendet wird.
Insbesondere hätte
man Eisteilchen mit einer verlängerten
und/oder verzweigten Gestalt und einer größeren mittleren Größe aus dem
Aufbau des flüssigen
Wassers bei den aufkeimenden Eisnuklei erwartet.
-
Für Vergleichszwecke
erhielt man eine Auswahl von Proben des kommerziellen, gefrierbeschichteten Produkts
mit dem Namen Solero(R),
EP 0710074 aus
dem Supermarkt, das wahrscheinlich post-hitzegeschockt war, und
nachweislich eine Härte
von 120 g mit einer Standardabweichung von 13 g aufwies.
-
Ebenfalls
für Vergleichszwecke
wurden Produkte nach den Lehren des USP 3752678, Beispiel 1, hergestellt,
und man hatte festgestellt, dass sie eine Härte nach dem Hitzeschock von
333 g mit einer Standardabweichung von 16 g aufweisen.
-
BEISPIEL 2
-
Das
Produkt wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, wenn
eine gefrorene Schicht von 2 mm Dicke auf den Seitenwänden der
Formen erreicht war, man den flüssigen
Inhalt aus der Mitte der Formen absaugte. Die leeren Räume in den
Formen wurden dann mit einer Eiscreme normaler Formqualität gefüllt, um ein „Split" herzustellen.
-
Man
hatte festgestellt, dass die Produkte bei einer Lagerung bei –30°C eine Härte von
59 g mit einer Standardabweichung von 5 g aufwiesen.
-
Man
hatte festgestellt, dass die Produkte nach dem Hitzeschock eine
Härte von
39 g mit einer Standardabweichung von 2 g aufwiesen.
-
Das
zeigt, dass die Produkte eine Mantel- und Kernanwendung zur Herstellung
eines Multikomponentenprodukts erlaubt.
-
Die
Härten
bei einigen „regulären" Mantel- und Kernprodukten
aus dem Supermarkt, das heißt,
ohne der erfindungsgemäßen spezifischen
Stabilisatorkombination erreichten einen durchschnittlichen Wert
von 206 g mit einer Standardabweichung von 20 g, wahrscheinlich
nach den Hitzeschock.
-
Das
Eintauchen des Produkts dieses Beispiels in flüssigem Stickstoff wurde versucht
auf der Basis, dass das schnelle Abkühlen wohl kleinere Eiskristalle
und eine weichere Textur nach der Lehre der
EP 0710074 ergibt. Das Ergebnis mit
dem flüssigen
Stickstoff war überraschender
Weise hart mit einem durchschnittlichen Härtewert von 163 g (signifikant
härter
wie bei 5 Wiederholungen bestätigt).
Das zeigt an, dass das erfindungsgemäße spezifische Stabilisatorsystem
besser für
das langsamere Gefrieren ist.
-
BEISPIEL 3
-
Das
Produkt wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass
nach dem Herausnehmen der Produkte aus den Formen diese in eine
Schokoladenbeschichtung in üblicher
Weise getaucht wurden, wobei die Schokoladenbeschichtungstemperatur
40°C betrug.
-
Die
Produkte wurden mit einem Skalpell behandelt, um die Schokolade
vor der Bewertung der Textur zu entfernen.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Produkte bei einer Lagerung bei –30°C eine Härte von
62 g mit einer Standardabweichung von 8 g aufwiesen.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Produkte nach dem Hitzeschock eine
Härte von
45 g mit einer Standardabweichung von 3 g aufwiesen.
-
Dieses
zeigt, dass die erreichte Weichheit gegenüber dem Wärmeschock des Eintauchens des
Produkts in geschmolzener Schokolade bei 40°C stabil ist.
-
BEISPIEL 4
-
Zur
Bestimmung, ob alle vier Stabilisatorelemente in der erfindungsgemäßen Stabilisatorzusammensetzung
kritisch waren, wurde ein spezielles Experiment durchgeführt, worin
die verschiedenen Elemente jeweils abwechselnd bei der Herstellung
eines regulären
Mantel- und Kernprodukts, das in Beispiel 2 hergestellt wurde, weggelassen
wurden (vgl. 1, 2, 3 und 4). Die folgende Tabelle bezieht sich auf
die Härte,
vor und nach dem Hitzeschock. Tabelle
1
-
- *) Es wird bemerkt, dass das Stabilisatorsystem wieder auf
den gleichen Gesamtdosisgehalt (0,35 %) eingestellt wurde, wenn
ein Element entfernt wurde, die anderen Elemente wurden anteilsmäßig erhöht.
- SD:
- Standardabweichung
-
Es
kann aus der Tabelle 1 ersehen werden, dass sich die Beständigkeit
gegenüber
dem Hitzestock ebenfalls ändert,
wenn irgendeines der Elemente der spezifischen Stabilisatorzusammensetzung
weggelassen wird.