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TECHNISCHES
GEBIET
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Diese
Erfindung betrifft eine verschäumbare
Kautschukzusammensetzung und einen geschäumten Kautschuk. Sie betrifft
insbesondere eine verschäumbare
Kautschukzusammensetzung mit erhöhter
Verarbeitungsfähigkeit,
die einen geschäumten
und geformten Kautschukgegenstand liefert, der eine erhöhte Härte und
gute Eigenschaften hinsichtlich der Schrumpfbeständigkeit, der Reißbeständigkeit
und der Abriebbeständigkeit
hat. Die Erfindung betrifft auch einen geschäumten und geformten Kautschukgegenstand.
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STAND DER
TECHNIK
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Gegenstände aus
geschäumtem
Kautschuk haben ein verringertes spezifisches Gewicht und sind daher
leichte Materialien und sie zeigen auch gute Eigenschaften hinsichtlich
der Schlagabsorption und der Hitzeisolierung, so dass sie auf vielen
Gebieten Anwendung finden. Als Kautschukmaterialien für Gegenstände aus
geschäumtem
Kautschuk können
Naturkautschuk und synthetische Kautschuke, wie Polyisoprenkautschuk,
Acrylnitril-Butadien-Copolymerkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk,
Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk und Ethylen-Vinylacetat-Copolymerkautschuk,
genannt werden.
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Neuerdings
ist schon ein Gegenstand aus geschäumtem Kautschuk vorgeschlagen
worden, der aus einer verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung, umfassend einen hydrierten Acrylnitril-Butadien-Copolymerkautschuk
mit einem darin eingearbeiteten Zinksalz einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure,
ein Metallsalz einer höheren
Fettsäure,
ein Verschäumungsmittel
und ein organisches Peroxid, hergestellt worden ist (vergleiche
z.B. die nicht-geprüfte
ja panische Patentpublikation Nr. H6-107740). Es hat sich erwiesen,
dass diese verschäumbare
Kautschukzusammensetzung ein geschäumtes und geformtes Kautschukprodukt
ergibt, das eine große
Schrumpfung nach der Vernetzung oder nach der Hitzebehandlung im
Verlauf der Herstellung des geschäumten und geformten Kautschukgegenstands
zeigt. Daher kann diese Kautschukzusammensetzung nur mit Schwierigkeiten
zu einem geschäumten
und geformten Kautschukgegenstand verformt werden.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verschäumbare Kautschukzusammensetzung zur
Verfügung
zu stellen, die einen geschäumten
und geformten Kautschukgegenstand ergibt, der keine Schrumpfung
nach der Vernetzung oder der Hitzebehandlung im Verlauf der Herstellung
des geschäumten und
geformten Kautschukgegenstands zeigt. Die Bedingungen zur Herstellung
des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands aus dieser Zusammensetzung sollen
in der Stufe der Herstellung des geschäumten und geformten Kautschukgegenstands
leicht zu kontrollieren sein, und die Zusammensetzung soll eine gute
Verschäumbarkeit
zeigen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen geschäumten und
geformten Kautschukgegenstand zur Verfügung zu stellen, der verbesserte
Eigenschaften hinsichtlich der Reißbeständigkeit, der Abriebbeständigkeit
und anderer Eigenschaften zeigt, und der eine große Dehnung
und eine hohe Härte aufweist.
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Die
benannten Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um
die obigen Aufgaben zu lösen,
und gefunden, dass eine verschäumbare
Kautschukzusammensetzung, umfassend einen Nitrilgruppen-enthaltenden
hoch gesättigten
Copolymerkautschuk und Polyethylen, eine erhöhte Verarbeitbarkeit und Verschäumbarkeit
zeigt und einen geschäum ten
und geformten Gegenstand ergibt, der gute Eigenschaften hinsichtlich
der Schrumpfbeständigkeit,
der Reißbeständigkeit
und der Abriebbeständigkeit
zeigt und der eine große
Dehnung und eine hohe Härte
hat. Auf der Basis dieser Auffindung ist die vorliegende Erfindung
vervollständigt
worden.
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Erfindungsgemäß wird eine
verschäumbare
Kautschukzusammensetzung zur Verfügung gestellt, die einen Nitrilgruppen-enthaltenden hoch
gesättigten
Copolymerkautschuk, Polyethylen, ein Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure,
ein organisches Peroxid und ein Verschäumungsmittel umfasst.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein geschäumter
und geformter Kautschukgegenstand zur Verfügung gestellt, der durch Verschäumen und
Verformen der oben genannten verschäumbaren Kautschukzusammensetzung
hergestellt worden ist.
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BESTE ART UND WEISE FÜR DIE DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Nitrilgruppen-enthaltender
hoch gesättigter
Copolymerkautschuk
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Der
Nitrilgruppen-enthaltende hoch gesättigte Copolymerkautschuk ist
ein Kautschuk mit einer Iodzahl von nicht größer als 120, der durch Copolymerisation
eines α,β-ethylenisch ungesättigten
Nitrilmonomeren mit einem anderen Monomeren oder anderen Monomeren
erhalten worden ist. Die Iodzahl ist ein Anzeichen für das Ausmaß der ungesättigten
Natur der Kahlenstoff-Kohlenstoff-Bindung und sie wird als die in
Gramm angegebene Menge von Iod ausgedrückt, die zu 100 g des Kautschuks
gegeben werden kann.
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Das
Monomere, das mit dem α,β-ethylenisch
ungesättigten
Nitrilmonomeren copolymerisiert werden soll, schließt z.B.
konjugierte Dienmonomere, nicht-konjugierte Dienmonomere und α-Olefinmonomere
ein. Im Falle, dass ein α,β-ethylenisch
ungesättigtes
Nitrilmonomeres mit einem konjugierten Dienmonomeren copolymerisiert
wird, besteht die Tendenz, dass ein Copolymerkautschuk erzeugt wird,
der eine zu hohe Iodzahl hat. Wenn ein Copolymerkautschuk mit einer
zu hohen Iodzahl erzeugt worden ist, dann kann der Copolymerkautschuk
einer Hydrierungsaddition unterworfen werden, wobei die ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen in dem Copolymerkautschuk hydriert
werden und die Iodzahl des Copolymerkautschuks verringert wird.
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Das α,β-ethylenisch
ungesättigte
Nitrilmonomer schließt
z.B. Acrylnitril, Methacrylnitril und α-Chloracrylnitril ein. Von diesen
wird das Acrylnitril bevorzugt. Diese Monomeren können entweder
allein oder in Kombination zum Einsatz kommen.
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Die
untere Grenze des Gehalts der α,β-ethylenisch
ungesättigten
Nitrilmonomereinheiten in dem Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuk beträgt
vorzugsweise 10 Gew.-% und die obere Grenze davon beträgt vorzugsweise
60 Gew.-%, mehr bevorzugt 55 Gew.-% und ganz besonders bevorzugt 50
Gew.-%.
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Als
spezielle Beispiele für
das konjugierte Dienmonomere können
1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 1,3-Pentadien
genannt werden. Von diesen wird das 1,3-Butadien bevorzugt. Im Falle, dass der
Nitrilgruppen-enthaltende hoch gesättigte Copolymerkautschuk ein
Copolymeres eines α,β-ethylenisch
ungesättigten
Nitrilmonomeren, eines konjugierten Dienmonomeren und eines optionalen
copolymerisierbaren Monomeren oder von optionalen copolymerisierbaren
Monomeren oder das Hydrierungsprodukt davon ist, ist die untere
Grenze des Gehalts der konjugierten Dienmonomereinheiten in dem
Copolymerkautschuk vorzugsweise 30 Gew.-%, mehr bevorzugt 40 Gew.-%
und ganz besonders bevorzugt 50 Gew.-% und die obere Grenze davon
ist vorzugsweise 90 Gew.-%.
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Das
nicht-konjugierte Dienmonomere schließt vorzugsweise solche Monomeren
ein, die 5 bis 12 Kohlenstoffatome haben, wie beispielsweise 1,4-Pentadien
und 1,4-Hexadien.
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Das α-Olefinmonomere
schließt
vorzugsweise solche Monomeren ein, die 2 bis 12 Kohlenstoffatome haben,
wie beispielsweise Ethylen, Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-1-penten,
1-Hexen und 1-Octen.
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Das
optionale Monomere, das mit dem α,β-ethylenisch
ungesättigten
Nitrilmonomeren copolymerisierbar ist, schließt z.B. Ester von ungesättigten
Carbonsäuren,
aromatische Vinylmonomere, Fluor-enthaltende Vinylmonomere, ungesättigte Monocarbonsäuren, ungesättigte Dicarbonsäuren und
Anhydride davon und copolymerisierbare Antioxidantien ein.
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Als
spezielle Beispiele für
die Ester von ungesättigten
Carbonsäuren
können
Alkylacrylate und Alkylmethacrylate mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Dodecylacrylat,
Methylmethacrylat und Ethylmethacrylat; Alkoxyalkylacrylate und
Alkoxyalkylmethacrylate mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in der Alkoxyalkylgruppe,
wie Methoxymethylacrylat und Methoxyethylmethacrylat; Cyanoalkylacrylate
und Cyanoalkylmethacrylate mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in der
Cyanoalkylgruppe, wie α-Cyanoethylacrylat, β-Cyanoethylacrylat
und Cyanobutylmethacrylat; Hydroxyalkylacrylate, wie 2-Hydroxyethylacrylat
und Hydroxypropylacrylat; Monoalkyl- oder Dialkylester von ungesättigten
Dicarbonsäuren,
wie Monoethylmaleat, Dimethylmaleat, Dimethylfumarat, Dimethylitaconat,
n-Butylitaconat und Diethylitaconat; Aminogruppe-enthaltende Ester
von ungesättigten
Carbonsäuren,
wie Dimethylaminomethylacrylat und Diethylaminoethylacrylat; Fluoralkylgruppe-enthaltende
Acrylate und Fluoralkylgrup pe-enthaltende Methacrylate, wie Trifluorethylacrylat
und Tetrafluorpropylmethacrylat; und Fluor-substituierte Benzylacrylate
und Fluor-substituierte Benzylmethacrylate, wie Fluorbenzylacrylat
und Fluorbenzylmethacrylat, genannt werden.
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Als
spezielle Beispiele für
das aromatische Vinylmonomere können
Styrol, α-Methylstyrol
und Vinylpyridin genannt werden.
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Als
spezielle Beispiele für
das Fluor-enthaltende Vinylmonomere können Fluorethylvinylether,
Fluorpropylvinylether, o-Trifluormethylstyrol, Vinylpentafluorbenzoat,
Difluorethylen und Tetrafluorethylen genannt werden. Als spezielle
Beispiele für
die ungesättigte
Monocarbonsäure
können
Acrylsäure
und Methacrylsäure genannt
werden. Als spezielle Beispiele für die ungesättigte Dicarbonsäure und
ihr Anhydrid können
Itaconsäure,
Fumarsäure
und Maleinsäure
bzw. Maleinsäureanhydrid
genannt werden. Als spezielle Beispiele für das copolymerisierbare Antioxidans
können
N-(4-Anilionophenyl)acrylamid,
N-(4-Anilionophenyl)methacrylamid, N-(4-Anilionophenyl)cinnamamid,
N-(4-Anilionophenyl)crotonacrylamid, N-Phenyl-4-(3-vinylbenzyloxy)anilin
und N-Phenyl-4-(4-vinylbenzyloxy)anilin genannt werden. Diese copolymerisierbaren
Monomeren können
als Kombination von mindestens zwei davon eingesetzt werden.
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Die
untere Grenze der Mooney-Viskosität (ML1+4,
100°C) des
Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuks,
der erfindungsgemäß zum Einsatz
kommt, beträgt
vorzugsweise 15, mehr bevorzugt 30 und ganz besonders bevorzugt
45. Die untere Grenze der Mooney-Viskosität beträgt vorzugsweise 200 und mehr
bevorzugt 100. Wenn die Mooney-Viskosität zu klein ist, dann hat der
erfindungsgemäße geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand eine schlechte mechanische Festigkeit.
Wenn andererseits die Mooney-Viskosität zu hoch ist, dann hat die
erfindungsge mäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung nur
eine schlechte Verarbeitbarkeit.
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Die
obere Grenze der Iodzahl des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuks beträgt
vorzugsweise 120, mehr bevorzugt 80 und ganz besonders bevorzugt
50. Wenn die Iodzahl zu hoch ist, dann wird das Gleichgewicht zwischen
der Dehnung und der Festigkeit des erfindungsgemäßen geschäumten und geformten Kautschuks
verschlechtert.
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Polyethylen
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Polyethylen ist ein Homopolymeres von Ethylen oder ein Copolymeres
von Ethylen mit einem α-Olefinmonomeren.
Das Ethylen/α-Olefincopolymere
ist vorzugsweise ein Copolymeres, das nicht mehr als 5 Mol-% α-Olefinmonomereinheiten
enthält.
Als spezielle Beispiele für
das Polyethylen können
Polyethylen mit niedriger Dichte, das lange kettenförmige Verzweigungen
hat und das durch eine radikalische Polymerisation bei hohem Druck,
z.B. dem etwa 1000fachen Atmosphärendruck,
hergestellt worden ist, geradkettiges Polyethylen mit hoher Dichte,
das durch eine Koordinations-Anionen-Polymerisation in Gegenwart
eines Übergangsmetallkatalysator
bei niedrigem Druck, beispielsweise dem etwa 50fachen Atmosphärendruck,
hergestellt worden ist, und geradkettiges Polyethylen mit niedriger
Dichte, das durch Copolymerisation mit einem α-Olefinmonomeren in Gegenwart
eines Übergangsmetallkatalysators
bei niedrigem Druck, z.B. dem 50fachen Atmosphärendruck, hergestellt worden
ist, genannt werden.
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Die
Dichte des Polyethylens ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, jedoch beträgt
die untere Grenze hierfür
vorzugsweise 0,91 Mg/m3 (g/cm3),
mehr bevorzugt 0,94 Mg/m3. Die obere Grenze
ist vorzugsweise 1,00 Mg/m3.
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Wenn
das spezifische Gewicht des Polyethylens zu klein ist, dann hat
der erfindungsgemäße geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand schlechte Eigenschaften hinsichtlich
der Reißbeständigkeit und
der Abriebbeständigkeit.
Wenn andererseits das spezifische Gewicht des Polyethylens zu groß ist, dann gestaltet
sich die Produktion des Polyethylens schwierig.
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Die
Schmelzfließgeschwindigkeit
des Polyethylens, gemessen bei 190°C und 21,18 N, bei der Testbedingung
4 der JIS-Norm K7210,
ist keinen besonderen Begrenzungen unterworfen, jedoch ist die untere
Grenze der Schmelzfließgeschwindigkeit
vorzugsweise 0,001 g/10 min, mehr bevorzugt 0,1 g/10 min, und die
obere Grenze davon ist vorzugsweise 30 g/10 min. Wenn die Schmelzfließgeschwindigkeit
zu klein ist, dann neigt die erfindungsgemäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung
dazu, eine schlechte Verarbeitbarkeit zu haben, und die Herstellung
eines geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands wird erschwert. Wenn andererseits
die Schmelzfließgeschwindigkeit
zu hoch ist, dann ist das Polyethylen nur schwierig herzustellen und
der erhaltene geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand hat schlechte physikalische Eigenschaften.
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Die
untere Grenze der Menge des Polyethylens beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuks,
vorzugsweise 5 Gew.-Teile
und die obere Grenze davon beträgt
vorzugsweise 150 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 100 Gew.-Teile und ganz
besonders bevorzugt 50 Gew.-Teile. Wenn die Menge des Polyethylens
zu groß ist,
dann wird das Verkneten der Kautschukzusammensetzung erschwert.
Wenn andererseits die Menge davon zu klein ist, dann hat der geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand nur eine schlechte mechanische Festigkeit.
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Metallsalz
der ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
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Die
ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure,
die für
die Herstellung des erfindungsgemäß verwendeten Metallsalzes
eingesetzt wird, hat mindestens eine freie Carboxylgruppe zur Bildung
des Metallsalzes und sie schließt
z.B. ungesättigte
Monocarbonsäuren,
ungesättigte
Dicarbonsäuren
und Monoester von ungesättigten Dicarbonsäuren ein.
Als spezielle Beispiele für
die ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
können
ungesättigte Monocarbonsäuren, wie
Acrylsäure
und Methacrylsäure,
ungesättigte
Dicarbonsäuren,
wie Maleinsäure,
Fumarsäure
und Itaconsäure,
und Monoester von ungesättigten
Dicarbonsäuren,
wie Monomethylmaleat, Monoethylmaleat, Monomethylitaconat und Monoethylitaconat,
genannt werden.
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Von
diesen sind ethylenisch ungesättigte
Carbonsäuren,
die keine Estergruppen haben, im Hinblick auf die mechanische Festigkeit
des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands zu bevorzugen. Eine ungesättigte Monocarbonsäure und
eine ungesättigte
Dicarbonsäure
sind mehr zu bevorzugen. Eine ungesättigte Monocarbonsäure ist
ganz besonders zu bevorzugen.
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Das
Metall für
die Herstellung des Metallsalzes der ungesättigten Carbonsäure ist
keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen. Unter der Voraussetzung, dass es dazu imstande ist,
ein Salz mit der oben genannten ungesättigten Carbonsäure zu bilden,
jedoch wird das Metall im Hinblick auf die mechanische Festigkeit
des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands vorzugsweise aus Zink, Magnesium,
Calcium, Barium, Titan, Chrom, Eisen, Nickel, Kobalt, Aluminium,
Zinn und Blei, mehr bevorzugt aus Zink, Magnesium, Calcium und Aluminium,
und ganz besonders bevorzugt aus Zink und Magnesium ausgewählt.
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Die
untere Grenze des Gehalts von Metall zur Herstellung des Metallsalzes
der ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
beträgt
pro mol Carboxylgruppe in der ethylenisch ungesättigten Carbonsäure vorzugsweise
0,2 mol, mehr bevorzugt 0,3 mol und ganz besonders bevorzugt 0,4
mol. Die obere Grenze des Metallgehalts ist vorzugsweise 3 mol,
mehr bevorzugt 2 mol und ganz besonders bevorzugt 1 mol. Wenn die
relative Menge des Metalls im Vergleich zu der ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
zu klein ist, dann geben die verschäumbare Kautschukzusammensetzung
und der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand einen offensiven Geruch von restlichem
Monomeren ab. Wenn andererseits die relative Menge des Metalls gegenüber der
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
zu groß ist,
dann hat der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand eine schlechte mechanische Festigkeit.
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Das
Verfahren zur Herstellung der verschäumbaren Kautschukzusammensetzung
durch Vermischen und Verkneten miteinander des Metallsalzes einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
mit Kautschuk und anderen Bestandteilen schließt z.B. folgende Verfahren
ein: (i) ein Verfahren, bei dem das Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
mit Kautschuk und dem anderen Bestandteil vermischt wird, (ii) ein Verfahren,
bei dem die ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
mit einem Oxid, Hydroxid oder Carbonat des Metalls vermischt wird
und diese Bestandteile sich miteinander während des Verknetens umsetzen
gelassen werden, um das Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
herzustellen, und (iii) ein Verfahren, bei dem ein Grundansatz des
Metallsalzes einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure hergestellt
wird und der Grundansatz mit Kautschuk und den anderen Bestandteilen
in einem solchen Verhältnis
vermischt wird, dass eine erfindungsgemäße Kautschukzusammensetzung
hergestellt wird, die den gewünschten
Gehalt an Metallsalz aufweist.
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Die
untere Grenze der Menge des Metallsalzes einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
beträgt, bezogen
auf 100 Gew.-Teile des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuks, vorzugsweise 3 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 5
Gew.-Teile und ganz besonders bevorzugt 10 Gew.-Teile und die obere Grenze davon beträgt vorzugsweise
100 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 70 Gew.-Teile und ganz besonders
bevorzugt 50 Gew.-Teile. Wenn die relative Menge des Metallsalzes
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure gegenüber dem
Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuk
zu klein ist, dann hat der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand nur eine schlechte mechanische
Festigkeit. Wenn andererseits die relative Menge des Metallsalzes
einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
gegenüber
dem Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuk
zu groß ist,
dann hat der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand eine schlechte Dehnung.
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Organisches
Peroxid
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Das
erfindungsgemäß verwendete
organische Peroxid ist keinen besonderen Beschränkungen unterworfen und es
können
solche Peroxide eingesetzt werden, die in der Kautschukindustrie
als organische Peroxid-Vernetzungsmittel für die Vernetzung von Kautschuk
und Polyethylen verwendet werden. Das organische Peroxid schließt z.B.
Dialkylperoxide, Diacylperoxide und Peroxyester ein. Als spezielle
Beispiele für
die organischen Peroxide können
Dialkylperoxide, wie Dicumylperoxid, Di-t-butylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-3-hexin,
2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-3-hexan und 1,3-Bis(t-butylperoxyisopropyl)benzol;
Dialkylperoxide, wie Benzoylperoxid und Isobutyrylperoxid; und Peroxyester,
wie 2,5-Dimethyl-2,5-bis(benzoylperoxy)hexan und t-Butylperoxyisopropylcarbonat,
genannt werden. Diese organischen Peroxide können entweder allein oder in
einer Form, dass sie in beispielsweise Ton, Calciumcarbonat oder Siliciumdioxid
dispergiert sind, zum Einsatz kommen. Bei Verwendung eines organischen
Peroxids in der letztgenannten Form zeigt die verschäumbare Kautschukzusammensetzung
verbesserte Verarbeitbarkeit. Die organischen Peroxide können als
Kombination von mindestens zwei davon eingesetzt werden.
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Die
untere Grenze der Menge des organischen Peroxids ist, bezogen auf
100 Gew.-Teile des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuks, vorzugsweise 0,5 Gew.-Teile, und die obere Grenze
davon ist vorzugsweise 10 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 8 Gew.-Teile
und ganz besonders bevorzugt 6 Gew.-Teile. Wenn die relative Menge
des organischen Peroxids gegenüber
dem Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuk
zu klein ist, dann verläuft
die Vernetzungsreaktion nicht bis zu dem gewünschten Ausmaß in der
Stufe der Herstellung eines geschäumten und geformten Gegenstands.
Wenn andererseits die relative Menge des organischen Peroxids gegenüber dem
Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuk
zu groß ist,
dann ist der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand hart und er hat eine schlechte
Kautschukelastizität.
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Verschäumungsmittel
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Das
erfindungsgemäß verwendete
Verschäumungsmittel
ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen und es kann jedes beliebige Verschäumungsmittel zum Einsatz kommen,
vorausgesetzt, dass es in der Kautschukindustrie verwendet wird.
Das Verschäumungsmittel
schließt
z.B. Verschäumungsmittel
auf der Basis von Azoverbindungen, Verschäumungsmittel auf der Basis
von Sulfonylhydrazidverbindungen und Verschäumungsmittel auf der Basis
von Aminverbindungen ein. Von diesen werden Verschäumungsmittel
auf der Basis von Azoverbindungen deswegen bevorzugt, weil sie keinen
negativen Einfluss auf die durch das organische Peroxid bewirkte
Vernetzung hervorrufen. Als spezielle Beispiele für die Verschäumungsmittel
können Verschäumungsmittel
auf der Basis von Azoverbindungen, wie Azodicarbonamid und Azobisisobutyronitril; Verschäumungsmittel
auf der Basis von Sulfonylhydrazidverbindungen, wie Benzolsulfonylhydrazid,
p-Toluolsulfonylhydrazid und 4,4-Oxybis(benzolsulfonylhydrazid);
und Verschäumungsmittel
auf der Basis von Aminverbindungen, wie N,N-Dinitrosopentamethylentetramin,
genannt werden.
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Das
Verschäumungsmittel
kann entweder allein oder als Kombination von mindestens zwei davon
eingesetzt werden. Es kann ein Bestandteil zur Erniedrigung der
Zersetzungstemperatur des Verschäumungsmittels
zugesetzt werden, der z.B. Zinkoxid, Harnstoff und Ethanol sein
kann.
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Die
untere Grenze der Menge des Verschäumungsmittels beträgt, bezogen
auf 100 Gew.-Teile des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuks, vorzugsweise 1 Gew.-Teil und die obere Grenze
davon beträgt
vorzugsweise 30 Gew.-Teil, mehr bevorzugt 20 Gew.-Teile und ganz
besonders bevorzugt 15 Gew.-Teile. Wenn die Menge des Verschäumungsmittels
zu klein ist, dann läuft
das Verschäumen
nicht bis zu dem gewünschten
Ausmaß ab
und der resultierende geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand weist nicht die charakteristischen
Eigenschaften eines geschäumten
Kautschuks auf. Wenn andererseits die Menge des Verschäumungsmittels
zu klein ist, dann wird das Ausmaß der Verschäumung zu
hoch und die Zellgröße wird
ungleichförmig
und zu groß und
die resultierenden geschäumten
und geformten Kautschukgegenstände
haben eine extrem verringerte mechanische Festigkeit und eine extrem
verringerte Abriebbeständigkeit.
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Weitere Bestandteile
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Entsprechend
den Erfordernissen kann die erfindungsgemäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung
weitere darin eingearbeitete Bestandteile, die andere sind als die
oben genannten Bestandteile, enthalten, die in der Kautschukindustrie
verwendet werden. Beispiele hierfür sind Verstärkungsmittel,
wie Ruß, Siliciumdioxid
oder Talk, Füllstoffe,
wie Calciumcarbonat oder Ton, Prozesshilfsmittel, Weichmacher, Antioxidantien,
Antiozonmittel, Co-Vernetzungsmittel und Farbmittel. Die Menge dieser
optionalen Bestandteile kann in geeigneter Weise so ausgewählt werden,
dass die angestrebte Funktion erreicht wird, während die Ziele der vorliegenden
Erfindung nicht behindert werden.
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Speziellerweise
wird vorzugsweise ein Metallsalz einer höheren Fettsäure der verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung zugesetzt. Durch Einarbeitung eines Metallsalzes einer
höheren
Fettsäure
zeigt die verschäumbare
Kautschukzusammensetzung eine verringerte Viskosität und eine
erhöhte
Verarbeitbarkeit.
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Eine
höhere
Fettsäure
mit einer funktionellen Carboxylgruppe, die das Metallsalz der höheren Fettsäure bildet,
hat eine Anzahl von Kohlenstoffatomen, ausgenommen für die funktionelle
Carboxylgruppe, deren untere Grenze vorzugsweise 6, mehr bevorzugt
8 und ganz besonders bevorzugt 10 ist, während die obere Grenze davon
vorzugsweise 30, mehr bevorzugt 25 und ganz besonders bevorzugt
20 ist. Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome, ausgenommen die funktionelle
Carboxylgruppe, der höheren
Fettsäure
zu klein ist, dann kann es sein, dass sich die höhere Fettsäure verflüchtigt und einen offensiven
Geruch abgibt, wenn sie während
des Verknetens oder Verschäumens
und Verformens hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Wenn der Gehalt
des Metallsalzes der höheren
Fettsäure
zu niedrig ist, dann besteht die Neigung, dass die Formtrennbarkeit
des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands verschlechtert wird. Wenn andererseits die
Anzahl der Kohlenstoffatome, ausgenommen für die funktionelle Carboxylgruppe,
der höheren
Fettsäure zu
groß ist,
dann hat das Metallsalz der höheren
Fettsäure
einen hohen Schmelzpunkt und es kann sein, dass die Verarbeitbarkeit
bei der Stufe des Verknetens schlecht wird.
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Die
höhere
Fettsäure
schließt
gesättigte
höhere
Fettsäuren
und ungesättigte
höhere
Fettsäuren
ein. Als spezielle Beispiele für
die gesättigten
höheren
Fettsäuren
können
Capronsäure,
Caprylsäure,
Caprinsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Montansäure und
Melissinsäure
genannt werden. Als spezielle Beispiele für die ungesättigten höheren Fettsäuren können Ölsäure, Elaidinsäure, Linolsäure, Linolensäure und
Arachidonsäure
genannt werden.
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Das
Metall des Metallsalzes der höheren
Fettsäure
ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, wird jedoch vorzugsweise aus Metallen der Gruppe 1,
der Gruppe 2, der Gruppe 12 und der Gruppe 14 des Periodensystems
ausgewählt.
Als spezielle Beispiele für
das Metall können
Metalle der Gruppe 1, wie Lithium, Kalium und Natrium; Metalle der
Gruppe 2, wie Magnesium, Calcium und Barium; Metalle der Gruppe 12,
wie Zink und Cadmium; und Metalle der Gruppe 14, wie Zinn und Blei,
genannt werden. Es wird mehr bevorzugt, dass das Metall aus Lithium,
Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Zink und Zinn ausgewählt wird. Magnesium,
Calcium, Zink und Zinn werden ganz besonders bevorzugt.
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Die
untere Grenze der Menge des Metallsalzes der höheren Fettsäure beträgt, bezogen auf 100 Gew.-Teile
des Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten Copolymerkautschuks, vorzugsweise
0,1 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 0,5 Gew.-Teil und ganz besonders
bevorzugt 0,7 Gew.-Teile und die obere Grenze davon beträgt vorzugsweise
20 Gew.-Teile, mehr bevorzugt 15 Gew.-Teile und ganz besonders bevorzugt
10 Gew.-Teile. Wenn die Menge des Metallsalzes der höheren Fettsäure zu klein
ist, dann hat der geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand eine schlechte Formtrennbarkeit. Wenn
andererseits die Menge des Metallsalzes der höheren Fettsäure zu groß ist, dann zeigt der geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand eine in unerwünschter Weise verringerte Vernetzungsdichte.
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Verschäumbare Kautschukzusammensetzung
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Die
erfindungsgemäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung
umfasst einen Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuk, Polyethylen, ein Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und ein organisches Peroxid und ein Verschäumungsmittel. Entsprechend
den Erfordernissen kann die verschäumbare Zusammensetzung weiterhin
andere verschiedene Bestandteile als optionale Bestandteile als
die genannten Bestandteile umfassen.
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Verfahren
zur Herstellung der verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung
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Die
erfindungsgemäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung
wird dadurch hergestellt, dass ein Nitrilgruppen-enthaltender hoch
gesättigter
Copolymerkautschuk, Polyethylen, ein Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure,
ein organisches Peroxid, ein Verschäumungsmittel und optionale
Bestandteile unter Verwendung eines üblichen Kneters, wie eines
Walzenstuhls, oder eines Kneters vom geschlossenen Typ miteinander
verknetet werden.
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Die
Reihenfolge, in der die jeweiligen Bestandteile in der Stufe des
Verknetens miteinander vermischt werden, ist keinen besonderen Beschränkungen
unterworfen, es sei denn ein Vernetzen oder Schäumen tritt während des
Verknetens auf. So werden z.B. die jeweiligen Bestandteile in der
folgenden Reihenfolge miteinander vermischt. Zuerst wird der Nitrilgruppen-enthaltende
hoch gesättigte
Copolymerkautschuk mit dem Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
mittels eines Walzenstuhls bei einer Temperatur (Verknetungstemperatur
des Gemisches) von 140°C
verknetet, um einen Grundansatz herzustellen. Dann wird der Grundansatz
mit Polyethylen bei einer Temperatur (Temperatur des verkneteten
Gemisches) von 140°C
verknetet. Während
dieser Maßnahme
werden optionale Bestandteile, die bei 140°C sich nicht zersetzen können, in
das geknetete Gemisch eingearbeitet, bis festes Polyethylen zum
Vorschein kommt. Das resultierende Gemisch wird auf Raumtemperatur
abgekühlt
und dann werden das organische Peroxid, ein Verschäumungsmittel
und die optionalen Bestandteile, die sich bei 140°C zersetzen
können,
eingearbeitet und damit verknetet. Diese End-Verknetungsstufe wird
bei einer solchen Temperatur durchgeführt, bei der sich das organische
Peroxid nicht zersetzt und das Verschäumungsmittel nicht verschäumt und
bei der das Verkneten leicht durchgeführt werden kann. Vorzugsweise
ist die End-Verknetungstemperatur (Temperatur des gekneteten Gemisches) nicht
höher als
100°C.
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Geschäumter und
geformter Kautschukgegenstand
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Der
erfindungsgemäße geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand wird dadurch hergestellt, dass die
oben erwähnte
Kautschukzusammensetzung verschäumt
und geformt wird. Die untere Grenze des Ausmaßes der Verschäumung beträgt vorzugsweise
100, mehr bevorzugt 150 und ganz besonders bevorzugt 200. Die obere
Grenze davon beträgt
vorzugsweise 2000, mehr bevorzugt 1500 und ganz besonders bevorzugt
1000. Wenn das Ausmaß der
Verschäumung
zu klein ist, dann werden die auf die Verschäumung zurückzuführenden Vorteile minimiert
und der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand kann nicht als geschäumter Kautschuk
charakterisiert werden, d.h. er hat kein niedriges spezifisches
Gewicht, keine gute Schlagfestigkeit und keine hohe Hitzeisolation.
Wenn andererseits das Ausmaß der
Verschäumung
zu groß ist,
dann hat der geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand ungleichförmige und unerwünscht große Zellen,
so dass er sehr schlechte mechanische Eigenschaften und eine extrem
verringerte Abriebbeständigkeit aufweist.
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Unter
der hierin verwendeten Bezeichnung „Ausmaß der Verschäumung" soll das Verhältnis der
auf die Verschäumung
zurückzuführenden
Volumenexpandierung, ausgedrückt
durch das in Prozent angegebene Verhältnis des spezifischen Gewichts
der nicht-verschäumten
verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung zu dem spezifischen Gewicht des geschäumten und
geformten Kautschukgegenstands, verstanden werden. Wenn das Ausmaß der Verschäumung zu
groß ist,
dann ist das Verhältnis
der Volumenexpansion, die aufgrund der Verschäumung in der Stufe der Verschäumung und
Verformung auftritt, groß.
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Die
untere Grenze der Härte,
ausgedrückt
durch die Durometer-Härte
vom Typ E, beträgt
vorzugsweise 10, mehr bevorzugt 20 und ganz besonders bevorzugt
30, und die obere Grenze davon beträgt vorzugsweise 95, mehr bevorzugt
90 und ganz besonders bevorzugt 85.
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Der
erfindungsgemäße geschäumte und
geformte Kautschukgegenstand kann dadurch hergestellt werden, dass
die verschäumbare
Kautschukzusammensetzung verschäumt
und geformt wird. Das Verschäumen
und das Formen werden gleichzeitig durchgeführt, um den geschäumten und
geformten Kautschukgegenstand herzustellen. Das Verformen wird durch übliche Verfahren
durchgeführt,
die in der Kautschukindustrie zur Anwendung kommen und die beispielsweise
ein Kompressionsverformen, ein Transferverformen, ein Spritzgießverfahren und
ein Extrudieren einschließen.
Wenn das Verformen unter Erhitzen durchgeführt wird, dann erfolgen das
Verschäumen
und das Vernetzen gleichzeitig.
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Der
geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand kann in einer Stufe hergestellt
werden, indem die verschäumbare
Kautschukzusammensetzung verschäumt
und verformt wird. Die Temperatur, bei der das Verschäumen und
das Verformen durchgeführt
werden, liegt vorzugsweise im Bereich von 140 bis 180°C. Die Zeitspanne
der Durchführung
des Verschäumens
und des Verformens wird in geeigneter Weise in Abhängigkeit
von der jeweiligen Form, insbesondere der Dicke des geschäumten und
geformten Kautschukgegenstands, durchgeführt und sie liegt vorzugsweise
im Bereich von 2 bis 30 Minuten. Durch dieses Vorgehen wird das
Verschäumen
der verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung fundamental vervollständigt.
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Nach
der Vervollständigung
des Verschäumens
und des Verformens kann ein zweites Vernetzen (sekundäres Vernetzen)
durchgeführt
werden, um von dem geschäumten
und geformten Kautschukgegenstand Spannungen zu entfernen oder um
die Eigenschaften des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands zu verbessern. Die Bedingungen,
die bei der zweiten Vernetzung angewendet werden, sind keinen besonderen
Beschränkungen
unterworfen, jedoch wird üblicherweise
die zweite Vernetzung bei einer Vernetzungstemperatur von 50 bis
180°C über eine
Vernetzungszeit von 1 bis 5 Stunden durchgeführt. Bei der zweiten Vernetzung
erfolgt praktisch keine Verschäumung
mehr.
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Beispiele
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele
speziell beschrieben.
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Beispiele 1 bis 11, Vergleichsbeispiel
1
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Unter
Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Nitrilgruppen-enthaltenden
hoch gesättigten
Copolymerkautschuke und des in Tabelle 2 angegebenen Polyethylens
wurden verschäumbare
Kautschukzusammensetzungen mittels eines offenen Walzenstuhls für die Verknetung
gemäß den in
den Tabellen 3 und 4 angegebenen Ansätzen hergestellt. Genauer gesagt,
der Nitrilgruppen-enthaltende hoch gesättigte Copolymerkautschuk,
das Polyethylen und das Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
wurden miteinander so verknetet, dass die Temperatur des verkneteten
Gemisches 150°C
erreichte. Das Verkneten wurde solange durchgeführt, bis das Verschwinden von
festem Polyethylen bestätigt
wurde, und dann wurde das Verkneten weitere 5 Minuten lang weitergeführt. Danach
wurde das verknetete Gemisch stehengelassen, bis es Raumtemperatur
erreicht hatte. Während
der offene Walzenstuhl bei einer Temperatur von 40°C gehalten
wurde, wurden die anderen Bestandteile als das organische Peroxid
und das Verschäumungsmittel
eingearbeitet und mit dem verkneteten Gemisch verknetet. Schließlich wurden
das organische Peroxid und das Verschäumungsmittel eingearbeitet
und damit verknetet, um eine verschäumbare Kautschukzusammensetzung
herzustellen.
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Die
verschäumbare
Kautschukzusammensetzung wurde in eine Form mit den Abmessungen
120 mm × 120
mm × 5
mm (Dicke) eingebracht. Darin wurde die Zusammensetzung auf 160°C erhitzt
und bei dieser Temperatur 10 Minuten lang gehalten, wodurch sie
verschäumt
und zu einem geschäumten
und geformten Kautschukgegenstand verformt wurde. Tabelle
1
- *1 Kautschuk: Nitrilgruppen-enthaltender
hoch gesättigter
Copolymerkautschuk
Tabelle
2 Tabelle
3 - *1 Nitrilgruppen-enthaltender hoch gesättigter
Copolymerkautschuk
- *2 Gehalt von Dicumylperoxid 40 Gew.-% (Produkt Percumyl D-40,
erhältlich
von der Firma Nippon Oil and Fat Co.)
- *3 Verbund-Verschäumungsmittel,
hauptsächlich
bestehend aus einem Azodicarbonamid (Produkt Cellmike CAP 500, erhältlich von
der Firma Sankyo Kasei K.K.)
- *4 Tri-(2-ethylhexyl)trimellitat (Produkt mit der Bezeichnung „ADK cizer
C-8", erhältlich von
der Firma ADK Auguss Co.)
- *5 Substituiertes Diphenylamin (Produkt „Naugard 445", erhältlich von
der Firma Uniroyal Co.)
- *6 Titanoxid R-680, erhältlich
von der Firma Ishihara Sangyo K.K.
Tabelle
4 - *1 bis *6 sind die Gleichen wie in der
Fußnote
der Tabelle 3 beschrieben
- *7 Vergleichsbeispiel 1
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Es
wurden die Mooney-Viskosität
jeder Kautschukzusammensetzung, die Rate der Vernetzung in der Stufe
des Verschäumens
und des Verformens und das maximale Torsionsmoment bei der Vernetzung
gemessen. Die entsprechenden Werte sind in Tabelle 3 und 4 zusammengestellt.
Es wurden die Zugfestigkeit, die Dehnung, die Zugspannung bei 100%
Dehnung, die Zugspannung bei 200 Dehnung, das spezifische Gewicht, das
Ausmaß der
Verschäumung,
die Reißfestigkeit,
die Härte,
der Akron-Abriebverschleiß,
die Schwammschrumpfung und die Schrumpfungsbeständigkeit der einzelnen geschäumten und
geformten Kautschukgegenstände
gemessen. Die entsprechenden Werte sind in den Tabellen 5 und 6
zusammengestellt.
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Jeder
geschäumte
und geformte Kautschukgegenstand wurde 5 Stunden lang bei 70°C in einem
Geer-Ofen hitzebehandelt und dann 24 Stunden lang stehengelassen.
Danach wurden die Zugfestigkeit, die Dehnung, die Zugspannung bei
100 Dehnung, die Zugspannung bei 200% Dehnung, das spezifische Gewicht,
die Reißfestigkeit,
die Härte
und der Akron-Abriebverschleiß der geschäumten und
geformten Kautschukgegenstände
gemessen und die entsprechenden Werte sind in den Tabellen 7 und
8 zusammengestellt. Tabelle
5
Tabelle
6
Tabelle
7
Tabelle
8
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Die
Messung der oben angegebenen Eigenschaften erfolgte nach den folgenden
Methoden.
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(1) Mooney-Viskosität
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Die
Mooney-Viskosität
der verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung wurde durch den Wert für ML1+4,
gemessen bei 100°C
durch den Mooney-Viskositäts-Test
angegeben. Bei diesem Test handelt es sich um eine physikalische
Testmethode von nicht-vulkanisiertem Kautschuk gemäß den Vorschriften
der JIS-Norm K6300.
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(2) Zugfestigkeit, Dehnung,
100 Zugspannung und 200 Zugspannung
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Die
Zugfestigkeit, die Dehnung, die 100% Zugspannung und die 200 Zugspannung
des geschäumten und
geformten Kautschukgegenstands wurden wie folgt bestimmt. Eine Hautschicht
eines vernetzten, geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands wurde unter Verwendung einer
Absplittungsmaschine (erhältlich
von der Firma Deutsche Fortuner Co.) entfernt, um ein Blättchen mit
einer Dicke von 2 mm herzustellen. Ein hantelförmiger Probekörper gemäß der JIS
#3 wurde aus dem Blättchen
herausgestanzt und die Messung erfolgte mit einer Zuggeschwindigkeit
von 500 mm/min gemäß der JIS-Norm
K6251.
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(3) Maximales Torsionsmoment
(MH), tc (10) und tc (90)
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Die
Werte für
das maximale Torsionsmoment (MH), tc (10)
und tc (90) wurden durch den Düsenvulkanisationstest
Methode A gemessen. Bei diesem Test handelt es sich um einen Vulkanisationstest
unter Verwendung eines oszillierenden Vulkanisations-Testgeräts und um
eine der physikalischen Testmethoden von nicht-vulkanisiertem Kautschuk
nach den Vorschriften der JIS-Norm K6300.
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(4) Reißfestigkeit
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Die
Reißfestigkeit
wurde wie folgt bestimmt. Eine Hautschicht eines vernetzten, geschäumten und
geformten Kautschukgegenstands wurde unter Verwendung einer Absplittungsmaschine,
erhältlich
von der Firma Deutsche Fortuner Co., entfernt, um ein Blättchen mit
einer Dicke von 2 mm herzustellen. Ein nicht-gekerbter Probekörper für den Winkeltest
wurde hergestellt und die Messung wurde mit einer Abziehgeschwindigkeit von
500 mm/min gemäß der JIS-Norm
K6252 durchgeführt.
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(5) Spezifisches Gewicht
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Das
spezifische Gewicht des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands wurde nach der Methode A zur
Bestimmung der Dichte von vulkanisiertem Kautschuk gemäß der JIS-Norm
K6268 gemessen.
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(6) Härte
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Die
Härte des
geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands wurde durch ein Härte-Testgerät für niedrige
Härte (Typ
E, Durometer) gemäß der JIS-Norm
K6253 gemessen. Die Härte
wurde bei einem Probekörper,
der eine Hautschicht hat und bei einem Probekörper, von dem die Hautschicht
entfernt worden war, gemessen.
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(7) Akron-Abriebverschleiß
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Eine
Hautschicht eines vernetzten, geschäumten und geformten Kautschukgegenstands
wurde entfernt, um ein Blättchen
mit einer Dicke von 3 mm herzustellen. Das Blättchen wurde auf einen Probekörper für den Akron-Abrieb-Test
mit einer JIS-A-Härte
von 70 angeklebt, wobei ein Klebstoff verwendet wurde, um einen Probekörper herzustellen.
Der auf das Volumen bezogene Abriebverlust wurde unter Verwendung
ei nes Akron-Abrieb-Testgeräts
mit einer Last von 27N, einem Neigungswinkel von 15 Grad, einem
vorläufigen
Abrieb von 500-mal und einem Testabrieb von 1000-mal gemäß der JIS-Norm K6254 gemessen.
Je kleiner der auf das Volumen bezogene Abriebverlust ist, desto
größer ist
die Abriebbeständigkeit.
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(8) Schwammschrumpfung
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Unter
Schwammschrumpfung soll das Ausmaß der Schrumpfung verstanden
werden, das beobachtet wird, wenn ein geschäumter und geformter Kautschukgegenstand
24 Stunden lang stehengelassen wird. Es wurden zwei Seitenlängen eines
quadratischen Probekörpers
der Messung unterworfen, nachdem der Probekörper 24 Stunden lang stehengelassen
worden war. Die Schwammschrumpfung wurde als mittlere Schrumpfung,
ausgedrückt
in %, von zwei Seitenlängen
relativ zu den ursprünglichen
Seitenlängen,
wie unmittelbar nach der Vernetzung gemessen, ausgedrückt. Ein
kleiner Wert der Schwammschrumpfung bedeutet, dass die Schrumpfung
des am Schluss erhaltenen Kautschukprodukts klein ist und dass daher
das Produktdesign leicht durchgeführt werden kann.
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(9) Schrumpfung beim Erhitzen
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Eine
Hautschicht eines vernetzten, geschäumten und geformten Kautschukgegenstands
wurde entfernt, um einen rechteckigen parallel-flächigen Probekörper mit
den Abmessungen von 120 mm × 15
mm × 3 mm
herzustellen. Der Probekörper
wurde bei 70°C
für eine
vorbestimmte Zeitspanne in einem Geer-Ofen gehalten und dann wurde
die Länge
der Seite mit einer ursprünglichen
Länge von
120 mm gemessen. Die Schrumpfung wurde durch die Schrumpfung in
% der Seitenlänge
relativ zu der ursprünglichen
Seitenlänge von
120 mm ausgedrückt.
Je kleiner der Wert der Schrumpfung ist, desto besser ist die Schrumpfungsbeständigkeit
des geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands.
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Wie
aus den Ergebnissen der Tabellen 5, 6 und 7 ersichtlich wird, zeigen
die geschäumten
und geformten Kautschukgegenstände
der Beispiele 1 bis 11, die Polyethylen enthalten, eine erhöhte Dehnung,
eine hohe Reißfestigkeit,
eine verringerte Schwammschrumpfung, eine verbesserte Schrumpfbeständigkeit
und eine erhöhte
Härte im
Vergleich zu dem Gegenstand des Vergleichsbeispiels 1.
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Wie
aus dem Vergleich des Beispiels 2 mit dem Beispiel 3 und dem Vergleich
des Beispiels 8 mit dem Beispiel 9 ersichtlich wird, kann die Härte des
geschäumten
und geformten Kautschukgegenstands dadurch erhöht werden, dass die Menge von
Polyethylen erhöht
wird, während
die anderen physikalischen Eigenschaften beibehalten werden.
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Ein
Vergleich der Beispiele 2 bis 6 mit dem Vergleichsbeispiel 1 zeigt,
dass die erfindungsgemäßen geschäumten und
geformten Kautschukgegenstände
eine Abriebbeständigkeit
eines annehmbaren Niveaus zeigen. Insbesondere bei der Einarbeitung
eines linearen Polyethylens, vorzugsweise eines geradkettigen Polyethylens
mit einer Schmelzfließgeschwindigkeit
(190°C,
21,18N) von 0,1 bis 20 g/10 min kann ein geschäumter und geformter Kautschukgegenstand
erhalten werden, der eine ausgeprägt erhöhte Abriebbeständigkeit aufweist.
Selbst bei Verwendung eines Nitrilgruppen-enthaltenden hoch gesättigten
Copolymerkautschuks mit einer extrem niedrigen Iodzahl (Beispiel
10) oder eines Copolymerkautschuks, in den ein ethylenisch ungesättigtes
Monomeres eincopolymerisiert worden ist (Beispiel 11), werden die
oben genannten Vorteile erhalten, die durch die Einarbeitung von
Polyethylen zustande gekommen sind.
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Die
physikalischen Eigenschaften der hitzebehandelten geschäumten und
geformten Kautschukgegenstände
sind in den Tabellen 7 und 8 gezeigt. Im Falle des Vergleichsbeispiels
1 wird, wenn ein geschäumter und
geformter Kautschukge genstand hitzebehandelt wird, die mechanische
Festigkeit des Kautschukgegenstands bis zu einem gewissen Ausmaß erhöht. Jedoch
schwankt das spezifische Gewicht in einem erheblichen Ausmaß. Demgegenüber schwanken
im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele
bei der Hitzebehandlung der geschäumten und geformten Kautschukgegenstände die
physikalischen Eigenschaften davon nicht oder sie schwanken nur
in einem geringfügigen
Ausmaß.
Dies bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Kautschukgegenstände eine
verbesserte Hitzebeständigkeit
haben.
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Bei
der Zusammenfassung der Ergebnisse der obigen Arbeitsbeispiele wird
Folgendes ersichtlich.
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Gemäß dem Stand,
wie er durch das Vergleichsbeispiel 1 angegeben wird, schrumpft
der geschäumte und
geformte Gegenstand nach der Vernetzung und bei der Hitzebehandlung.
Das heißt,
dass in diesem Fall das spezifische Gewicht und die Abmessungen
stark schwanken, so dass es sehr schwierig ist, in stabiler Weise
gleichförmige
geschäumte
Kautschukprodukte herzustellen. Demgegenüber schwanken bei den geschäumten und
geformten Kautschukgegenständen,
hergestellt aus den erfindungsgemäßen verschäumbaren Kautschukzusammensetzungen
das spezifische Gewicht und die physikalischen Eigenschaften mit
Einschluss der mechanischen Festigkeit, der Härte und der Abriebbeständigkeit
nicht oder sie schwanken nur in einem geringfügigen Ausmaß. Somit ist die Qualität der geschäumten Kautschukprodukte
stabil.
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TECHNISCHE
VERWENDBARKEIT
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Durch
die vorliegende Erfindung wird eine verschäumbare Kautschukzusammensetzung
mit einer verbesserten Verarbeitungsfähigkeit zur Verfügung gestellt.
Geschäumte
und geformte Kautschukgegenstände, hergestellt
aus der verschäumbaren
Kautschukzusammensetzung, haben verbesserte Eigenschaften hinsichtlich
der Dehnung, der Reißfestig keit,
der Härte
und der Abriebbeständigkeit.
Selbst dann, wenn die Kautschukgegenstände hitzebehandelt werden,
schwanken die Werte für
die Dehnung, die Reißfestigkeit,
die Härte
und die Abriebbeständigkeit
nicht oder sie schwanken nur in einem geringen Ausmaß. Daher
ist die Qualität
der geschäumten
Kautschukgegenstände
stabil und die Produktionskontrolle davon ist leicht.
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Im
Hinblick auf diese oben angegebenen günstigen Eigenschaften ist die
erfindungsgemäße verschäumbare Kautschukzusammensetzung
als Material für
Schuhsohlen, für
Sportschuhe und Arbeitsschuhe, als technisches Rollen- bzw. Walzenmaterial,
als Versiegelungs- bzw. Verklebungsmaterial, als technisches Hitze-isolierendes
Material und als Polsterungsmaterial geeignet.