DE2708269A1 - Elastomermasse mit verminderter mooney-viskositaet und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Elastomermasse mit verminderter mooney-viskositaet und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
nini .rhom Rnhlina
Bavariaring 4, Postfach 20 24 03
8000 München 2
• ^. Tel.:(0 89)53 96 53-56
Telex:5 24 845tipat cable. Germaniapatent München
25. Februar 1977
B 7940/case F-5328
UNIROYAL, Inc. New York U.S.A4
Elastomermasse mit verminderter Mooney-Viskosität und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung bezieht sich auf fUllstoffhaltige Elastomermassen mit verminderter Mooney-Viskosität im
kompoundierten Zustand sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
solcher Massen.
Die Mooney-Viskosität eines Gummikompounds ist ein Parameter,
der zur Ermittlung ihrer Verarbeitungseigenschaften dient. In der GummiIndustrie wird oft die Viskosität
eines Gummikompounds zur Erleichterung des Mischvorgangs, der Handhabung beim Mahlen oder Walzen, der Extrusion oder
beim Kalandrieren eingestellt. Die bislang angewandten unterschiedlichen Mischverfahren zur Herabsetzung der
Viskosität bringen allerdings auch eine gewisse Verschlechterung der Gummieigenschaften im gehärteten Zustand
mit sich. Aromatische und paraffinische öle,
Weichmacher (wie z.B. Dioctylphthalat, Dioctyladipat usw.) und gewisse Kohlenwasserstoffharzmaterialien müssen in
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ή 7940
..Γ
vergleichsweise hohen Konzentrationen für eine beachtliche Viskositätsverminderung angewandt werden. Diese
Zusätze können auch den weiteren Mangel haben, daß sie extrahierbar und schwierig zu handhaben oder zu vermischen
sind und zu einer Wanderung neigen.
In den letzten Jahren sind verschiedene chemische "Verarbeitungshilfen" eingeführt worden. In den meisten
Fällen handelt es sich um geschützte Mischungen von Fettsäuren und/oder ihren Metallsalzen. Die meisten
Verarbeitungshilfen sind Flüssigkeiten oder Pasten, die auf normalen Gummimischeinrichtungen schwierig zu handhaben
sind. Diese Chemikalien haben oft auch die gleichen Nachteile wie gewisse Öle und Weichmacher, das
heißt, sie sind extrahierbar, neigen zum Wandern und "Ausschwitzen", zu Verfärbungen und zu einer Herabsetzung
der Modul-Werte, Härte und Zugfestigkeit des Gummikompounds, dem sie zugesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der Feststellung, daß die Zugabe eines Metallsalzes einer monoäthylenisch
ungesättigten Carbonsäure und insbesondere von teilchenförmigem fein zerteilten basischen Zinkmethacrylat-Hilfsstoff
zu Gummikompoundierungen, die teilchenförmige anorganische Füllstoffe enthalten, zu einer erheblichen
Verminderung der Mooney-Viskosität der Kompoundierungen führt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die hier angewandten Hilfsstoffe vom"basischen Zinkmethacrylattyp"
auch die Verarbeitungseigenschaften der Gummikompoundierung verbessern, die damit versetzt wird.
Die gemäß der Erfindung angewandten Hilfsstoffe vom "basischen Zinkmethacrylatt.yp" können als ein fein zerteiltes,
teilchenförrniges Reaktionsprodukt von Zinkoxid und Methacrylsäure mit einem annähernd 1:1 Molverhältnis
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Ά "/-JL\0
.6.
von Zink und dem Methacrylsäurerest beschrieben werden.
Zu anderen interessanten Hethacrylsäuresalzen gehören
neutrales (normales) Zinksalz, Natriumsalz, basische Salze von Calcium, Magnesium, Blei usw. Auch von Interesse
sind Salze der Acrylsäure, Zimtsäure usw. von Zink und anderen Metallen.
Die Theologischen Eigenschaften von GummiKoinpoundierungen,
die (A) einen oder mehrere Gummi,(B) einen anorganischen
Füllstoff und nach Wpnsch (C) andere Materialien enthalten,
die gebräuchlicherweise in Guiaiuikoiupoundierunti&n angewandt
werden, können durch die Zugabe von 0,1 bis 7 Gcwichtsteilen
(bezogen auf 100 Qev/ichtstei.le Polymerphasc),
vorzugsweise 1 bis ^ Teilen und insbesondere- \, Teilen des
beschriebenen Hiilsstui'ies vom basischen Zinkmethacrylattyp
beachtlich verbessert v/erden.
(A) Der angewandte Gummi kann durch irgendein herkommliches
Elastomeres oder eine Elastomermischung
(Blend) wie ein Polymeres von einem konjugierten Dien (wie z.B. Butadien, Isopren, Chloropren usw.)
entweder in Form eines Ilomopolymeren, wie in Polybutadien, Polyisopren (natürlich oder synthetisch)
usv/. oder in Form eines Copolymeren von einem solchen Dien mit einem copolymerisierbaren
monoäthylenisch ungesättigten Monomeren wie einer Vinylarylverbindung (z.B. Styrol, alpha-rtethyistyrol),
einem acrylischen Nitril (wie z.B. Acrylnitril), Vinylpyridin usw. gebildet werden, woi'iir
Butadien/Styroi-Copolymere, Butadien/Acrylnitril-Copolyioere,
Isobutylen/Isopren-Copolymere usw. Beispiele sind. Weitere Beispiele für solche Poiymerguimni
auf der Basis von konjugiertem Diolefin sind der US-PS 3 037 993, Spalte 3, Zeilen 10-36 zu entnehmen.
Auch geeignet sind alpha-Monoolefincopolymer-Elastomere,
wie z.B. Athylen/Propylen-Copolyme-
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COPY ORIGINAL INSPECTED
13 79-to
-U-
re mit copolyraerisierbarem nicht-konjugierten
Dien (oder ohne ein solches), das ein offenkettiges Dien wie 1,4-Hexadien oder ein cyclisches
Dien sein kann, wie Mehrringverbindungen, wie Dicyclopentadien, Methylen-norbornen oder Alkylidennorbornene
(z.B. 5-Äthyliden-2-norbornen). Für weitere Beschreibungen und Beispiele herkömmlicher
Monoolefincopolymer-Gurami kann auf die US-PS 3.835.201, Spalte 3, Zeilen 19-57 verwiesen
werden. Mischungen (Blends) von Elastomeren miteinander oder mit anderen Polymeren sind auch geeignet,
speziell elastomere Mischungen von Butadien/Acrylnitril-Gummi
mit Polyvinylchloridharz oder elastomere Mischungen von Gummi vom alpha-
15 Monoolefincopolymertyp mit Polybutadienharz.
(B) Die angewandten anorganischen teilchenförmigen Füllstoffe sind fein zerteilte,teilchenförraige
Stoffe und umfassen Kieselsäure-Füllstoffe, wie ausgefällte, hydratisierte Kieselsäure, Calciumcarbonat
(z.B. beschichtete gemahlene Austernschalen), Silicate wie Ton, hydratisiertes Aluminiumsilicat
(unbehandelt oder mit einem funktioneilen Organosilan-Kupplungsraittel beschichtet) oder
Mischungen derselben. Die angewandte Menge an anorganischem teilchenförmigen Füllstoff (B) liegt bei
40 bis 140 Gewichtsteilen, vorzugsw-eise 50 bis Teilen pro 100 Gewichtsteile der Elastomerkomponente
(A). In vielen Fällen enthält die erfindungsgemaße
Masse häufig zusätzlich Ruß (z.B. 20 bis 150 Teile pro 100 Teile Elastomeres) neben dem wesentlichen
teilchenförmigen anorganischen Füllstoff.
(C) Zu weiteren - je nach besonderer Zusammensetzung
und gewünschtem Endgebrauch - wahlweise anzuwendenden Korapoundierungsbestandteilen, die anwesend
sein können, gehören andere Füllstoffe, wie organische Füllstoffe, Ruß, Zinkoxid, Calciumstearat,
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COPY ^
COPY ^
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-J-
Härter oder Vulkanisationsmittel (z.B. Peroxid-Härtungssysteme, Schwefel-Härtungssysteme), Beschleuniger,
Verarbeitungsöl, Antioxidantien, Wachse, Pigmente und andere herkömmliche Bestandteile
in üblichen Mengen. Für die Vulkanisation oder Härtung der Elastomeren enthält die Zusammensetzung
Schwefel (oder Schwefel liefernde Vulkanisationsmittel) oder Peroxid-Härtungsmittel in geeigneter
Menge zur Härtung des speziellen Elastomeren.
Einer besonders bevorzugten Form der Erfindung entsprechen Massen, die für eine Schwefel-Vulkanisation (mit Schwefel
selbst oder mit einem Schwefel abgebenden Vulkanisationsmittel) gewöhnlich zusammen mit einem oder mehreren der
üblichen konventionellen organischen Beschleuniger für die Schwefel-Vulkanisation sowie mit konventionellen aktivierenden
Substanzen (z.B. Zinkoxid-Stearinsäure) für die Schwefel-Vulkanisation jeweils in den üblichen Mengen zur
Herbeiführung einer Schwefel-Vulkanisation des Elastomeren kompoundiert sind. Zu hervorragenden Vorteilen, die durch
Anwendung der vorliegenden Hilfsstoffe vom basischen Zinkmethacrylattyp
bei der Schwefel-Härtung von Elastomermassen erzielt werden, gehören nicht nur eine ausgeprägte Verminderung
der Kompound-Viskosität bei Anwendung von nichtschwarzen Füllstoffen, sondern auch eine bemerkenswert verbesserte
Mooney-Vorvulkanisationssicherheit, während gleichzeitig ausgezeichnete Modul-, Zugfestigkeits- und
Härtewerte beim schwefel-vulkanisierten Endprodukt erzielt werden. Die geringere Viskosität und längere Anvulkanisationszeit
der vorliegenden Schwefel-Vulkanisationsmassen mit basischem Zinkmethacrylatzusatz machen solche Zusammensetzungen
besonders brauchbar für die Erzeugung von extrudierten Gegenständen.
Die Gummikompounds können unter Heranziehung irgendwelcher herkömmlichen Mittel, wie eines Innenmischers (z.B. eines
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• 7.
Banbury-Mischers) oder von Doppelwalztnühlen hergestellt
werden, üblicherweise werden der oder die Gummi, Füllstoffe,
öle und anderen Bestandteile in Abwesenheit von Vulkanisations- oder Härtungsmitteln unter Verwendung eines
Banbury-Mischers bei Mischtemperaturen von 121,1 0C bis 160 0C vereinigt. Diese Gummi-Masterbatchs werden als
Felle von den Doppelwalzenmühlen abgegeben und gekühlt.
Die Vulkanisationsmittel können dann in einem zweiten Banbury-Hischer oder auf einem Doppelwalzwerk bei normalen
Gummiverarbeitungstemperaturen, die zur Vermeidung einer vorzeitigen Härtung zum endgültigen Kompound nicht über
121 0C hinausgehen, zum gemischten Masterbatch hinzugefügt
werden.
15
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Basisches Zinkmethacrylat kann entweder im Nasterbatch-Zustand
(das heißt wenn das Vulkanisationsmittel noch nicht zugesetzt ist) oder bevorzugter im endgültigen
Mischzustand (wenn das Vulkanisationsmittel zugesetzt ist) hinzugefügt werden.
Es ist zu bemerkexi, daß das basische Zinkmtthacrylat nach
Vermischen von Elastomer und anorganischem Füllstoff zugegeben
wird. Das basische Zinkmethacrylat wird bei einer Temperatur zugemischt, die nicht ausreicht, eine Vulkanisation
oder Härtung herbeizuführen.
Unter den erfindungsgemäß erzielbaren Vorteilen sind folgende zu nennen:
1. Verminderte Mooney-Viskosität des Kompounds;
2. Verbesserte Extrusionseigenschaften des Kompounds;
3. Aktivierung und Steigerung des endgültigen Härtungszustandes von mit Peroxid gehärtetem synthetischen
35 Gummi;
4. Aktivierung der Schwefel-Vulkanisation von mit Ton gefüllten Naturgummi-Kompounds;
5. Eine mögliche Verbesserung der Anvulkanisations-
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sicherheit bei Schwefel-Härtungen von Naturgummi- oder Nitrilkautschuk-PVC-Blend-Kompounds.
Die Herstellung und Charakterisierung von erfindungsgemäß anzuwendendem teilchenförmigen,fein zerteilten Additiv
vom basischen Zxnkmethacrylattyp kann wie folgt beschrieben werden:
18,15 kg Zinkoxid und 20,42 kg Wasser können in einem ummantelten Mischer mit Umwälz- und Hack- oder Schneideinrichtung
bei einer Mahteltemperatur von 30 0C zur Bildung
einer Aufschlämmung durchgemischt werden. Danach können innerhalb von etwa 30 Sekunden 19,05 kg wasserfreie
Methacrylsäure zugesetzt werden. Diese Mischung kann dann etwa 20 Minuten lang gerührt werden. Das Reaktionsprodukt
kann bei 100 0C getrocknet und gemahlen werden. Bei diesem
Produkt wird ein 92,2 %-iger Gehalt an basischem Zinkmethacrylat
gefunden (nach deiu in der US-Patentanmeldung Serial Nr. 441 716 beschriebenen Verfahren) mit einem in
Tetrahydrofuran löslichen Anteil von 3,7 % und 0,6 %
flüchtigen Anteilen (3 Stunden bei 110 0C); weitere Einzelheiten
finden sich in Beispiel III der genannten Patentanmeldung. Die Bezeichnung "basisches Zinkmethacrylat"
soll lediglich besagen, daß das Produkt Zink und Methacrylsäurerest in einem 1 : 1 Molverhältnis enthält. Über die
Strukturformel des Prodiakts soll dadurch nichts ausgesagt werden. Das typische Produkt ist weiß und hat einen Gehalt
an basischem Zinkmethacrylat von zumindest 90 Gew.-% und passiert ein Sieb mit 74 μ lichter Maschenweite vorzugsweise
44 μ lichter Maschenweite oder geringerer Maschenweite.
Es hat eine Dichte von 2,1 und einen pH von 6,0 bis 6,25 in wässeriger Aufschlämmung. Bei einer
Thermowaagenanalyse zeigt sich ein Verlust von 5 Gew.-Si
zwischen 120 und 140 0C und von weiteren 10 % zwischen
180 und 240 0C und schließlich ein zusätzlicher Verlust
von 35 % zwischen 320 und 430 0C. Bei der Differentialthermoanalyse
findet man einen auf eine endotherme Veränderung zurückgehenden ausgeprägten Peak bei 180 0C mit
einer nachfolgenden geringeren endothermen Änderung bei
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235 °C. Bei der Abtast-Elektronenmikroskop-Aufnahme zeigt sich eine charakteristische faserige Struktur, die durch
längere übermäßige Erhitzung zerstört werden kann.
Die folgenden Beispiele, bei denen alle Mengenangaben in Gewicht zu verstehen sind, dienen einer detaillierteren
Erläuterung der praktischen Durchführung der Erfindung.
Dieses Beispiel zeigt eine 47 Teile teilchenförmigen anorganischen
Füllstoff (Kieselsäure) pro 100 Teile Polymerphase (EPDM plus Polybutadien) enthaltende Masse.
Die folgenden Bestandteile wurden in den in Tabelle I ange-
15 gebenen Mengenverhältnissen angewandt:
EPDM; Äthylen-Propylen-S-Äthyliden^-norbornen-Terpolymergummi;
Ä/P-Verhältnis: 56/44; ÄNB-Gehalt: 10 %; Viskosität:
55 ML-4 bei 125 0C;
Harz: 1,2-Polybutadienharz ("Hystl"® B-3000; MG 3000 * 300; Viskosität 150-350 Poise bei 45 0C); Ruß: "FEF N55O";
Harz: 1,2-Polybutadienharz ("Hystl"® B-3000; MG 3000 * 300; Viskosität 150-350 Poise bei 45 0C); Ruß: "FEF N55O";
Kieselsäure-Füllstoff: ausgefällte, hydratisierte Kieselsäure
("Hi SiI"© 215);
Zinkoxid: (hier als Aktivator benutzt; üblicherweise nicht als Teil des Füllstoffes berechnet, wenn nicht sehr große Mengen benutzt werden);
Calciumstearat;
Zinkoxid: (hier als Aktivator benutzt; üblicherweise nicht als Teil des Füllstoffes berechnet, wenn nicht sehr große Mengen benutzt werden);
Calciumstearat;
basisches Zinkmethacrylat (Charakterisierung s.o.);
Härter : Dicumylperoxid (40 % aktives Material;
30 »DicupM®40KE).
Alle vorstehenden Bestandteile (außer dem basischen Zinkmethacrylat
und dem Peroxid) wurden in einen f/ 2 Touren B-Typ Banbury-Mischer mit vollem Wasserzulauf in den in
Tabelle I aufgeführten Mengen gegeben, wobei die Menge A (ohne basisches Zinkmethacrylat) außerhalb der Erfindung
liegt und zu Vergleichszwecken dient, während die Mengen B
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iind C (mit dem durch basisches Zinkmethacrylat gebildeten
Hilfsstoff) Beispiele für die Erfindung sind. EPDM und
Harz wurden zum Zeitpunkt 0 eingegeben - der Stempel abwärts bewegt - und nach einer Hinute werden der Stempel
angehoben und die restlichen Bestandteile eingegeben; der Stempel wird abwärts bewegt,und es wird bis zum Ablauf von
drei Minuten gemischt; dann wird alles lose Material nach unten gewischt und der Mischvorgang bis zum Ablauf von
vier Minuten weiter, geführt und die Masse dann (üblicherweise bei 148,9 °C) ausgegeben. Eine Schicht sammelte
sich am warmen Mischer an. Die Mischung wurde auf Zimmertemperatur
abkühlen gelassen und dann aui' ein bei einer Temperatur von 57,β bis 76,7 0C kontrolliertes Doppelv/alzwerk
gegeben. Das basische Zinkuiethacrylat und Peroxid-Kärtungs-
bzw. -Vulkanisationsmittel wurden dann auf der Walze in die Masse eingemischt. Die Masse wurde dann mit
einem 0,203 cm Spalt zu einem Fell ausgewalzt und für die Prüfung zerschnitten.
Die Theologischen Eigenschaften der Kompoundierungen sowie
die physikalischen Eigenschaften nach Härtung bzw. Vulkanisation sind in Tabelle I zusammengefaßt.
Aus den Daten geht hervor, daß der Zusatz von basischem Zinkmethacrylat zu einer beachtlichen Verminderung der
Mooney-Viskosität von Kieselsäure/Ruß-gefüllten EPDM Korapoundierungen
führt. Das basische Zinkmethacrylat wirkt sich auch günstig auf die Festigkeit des gehärteten EPDM-Kompounds
aus.
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Diese kombinierte Wirkung der verminderten Kompound-Viskosität
und höheren Festigkeit nach dem Härten sind durchaus ungewöhnlich und erwünscht.
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TABELLE I
Zusammensetzungen in | 5,0 | Beispiel I | I-C | )hne basi- | 67 | 10'-3O" | 177 | 163 | 43 | 0C | 7·-15" | |
Menge: | I-A | 5,0 | I-B | Zinkmethacry- | Mooney-Vorvulkanisation bei 125 ASTM D1646 |
7'-3O" | 17,3 | 16,0 | 3«-45" | |||
Bestandteil | 15,0 | (wie bei I-A, je | Vorvulkanisationszeit 9'-0" | Physikalische Eigenschaften; nicht gealtert |
173 | 203 | ||||||
EPCM | 100,0 | basisches Zinkmethacrylat | doch C | Vulkanisationsrate 38·-0" | gehärtet bei 165 0C | 17,0 | 19,9 | |||||
Hystl B-3000 | 70,ο | sches | Zugfestigkeit | |||||||||
N-550 (FEF) Ruß | 50,0 | ML-4 bei 100 0C | lat) | kg/cm* 151 | 30· 7,73 | 9,13 | 165 | |||||
HiSiI 215 (Kieselsäure) 80,0 | 10,0 | MPa | 760 | 900 | 16,1 | |||||||
Zinkoxid | Moonev-Viskosität - kompoundiertes Material | kg/cm2 30» | 202 | |||||||||
Calciumstearat | 116 | MPa | 74 | 76 | 19,9 | |||||||
Dicup 40 KE | 5,0 | Biejte-Modul | ||||||||||
kg/cmZ χ 103 | 9,85 | |||||||||||
MPa | 970 | |||||||||||
Shore D Härte | ||||||||||||
30· | 74 | |||||||||||
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Beispiel II * ^H.
Die gleichen Verfahrensweisen und Bestandteile wie in Beispiel I wurden auch im vorliegenden Beispiel angewandt,
nur daß das Kieselsäure/Ruß-Verhältnis und sein Pegel bei einem basischen Zinkmethacrylatgehalt von
1,5 bzw. 5,0 % (p.h.r.) (s.Tab.II) verändert wurden.
Die Daten von Tabelle II zeigen, daß basisches Zinkmethacrylat
viskositätsmindernd und als Härtungsmittel-10
ergänzung zu Peroxid bei unterschiedlichen Ruß/Kieselsäure-Verhältnissen, und -anteilen wirkt. Kompoundierungen
mit höheren Kieselsäuregehalten zeigen eine besonders bemerkenswerte Kompound-Viskositätsverminderung mit basischem
Zinkmethacrylat.
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TABELLE II
CD OO U)
Zusammensetzungen von Beispiel II | ,0 30,0 50 ,0 100,0 80 5,0 - |
34 71 | ,0 50,0 ,0 80,0 5,0 |
U-E | - 16'- 16' 15" 15" - 19'- 10' 15" 0» |
- 91- 30» - 15'- 45" |
0C | 14, 14, |
3 15,0 16, 4 17,3 16, |
9 20,5 2 17,6 |
88 | 70 | H-F | H-G | 67 | H-H | - ASTM D1646 | 9f- 0» 38·- 0" |
17,3 17,0 |
10'- 30» 7'- 30" |
H-I | H-J | |
veränderliche | Menge: H-A H-B H-C H-D | Moonev-Viskosität - | physikalische Eigenschaften· | 400 | 480 390 | 125 0C | 91- 30» 20'- 30" |
gealtert | 760 | • | |||||||||||||
Bestandteile | 48 | 65,0 65,0 |
65 | 70 70 | 14·- 30" 7'- 15" |
65,0 65,0 5,0 |
80,0 50,0 |
80,0 50,0 5,0 |
74 | 100,0 50,0 1,5 |
100,0 50,0 5,0 |
||||||||||||
HiSiI 215 N-550 Ruß basisches Zink- methacrylat |
30 100 |
kompoundiertes | nicht | Material | 19,1 19,9 |
16,0 19,9 |
|||||||||||||||||
21 | 40 | 43 | 400 | 900 | 160 | 109 | |||||||||||||||||
ML-4 bei 100 0C | Moonev-Vorvulkanisation bei | 15,8 17,1 |
72 | 76 | |||||||||||||||||||
Vorvulkanisations zeit 13' 15" Härtungsrate 12· 15" |
390 430 | 8'- 0" |
4'- 30" 4'- 0» |
||||||||||||||||||||
70 | |||||||||||||||||||||||
gehärtet bei 165 | |||||||||||||||||||||||
Zugfestigkeit KPa (15') MPa (30·) |
16,8 18,2 |
16,4 18,8 |
|||||||||||||||||||||
Biege-Modul MPa (30·) |
1100 | 1030 | |||||||||||||||||||||
Shore D Härte 30· |
76 | 78 | |||||||||||||||||||||
ro
-j
OO NJ CD CD
E 7240
Beispiel III * ^*
Die folgenden Bestandteile (sowie weitere,wie in Tabelle
III angegeben ist) wurden verwendet:
* SMR-5 CV: Standard Malaysia-Gummi mit konstanter Visko
sität;
SBR-15OO: Butadienstyrol-Copolymergummi; etwa 23 %
Styrolanteil, Viskosität 52 ML-1 + 4, 100 0C;
Butyl 100: Isopren/Isobutylen-Copolymergummi;
0,7 Mol-% ungesättigte Bindungen, Viskosität
46 ML-1 +4, 100 0C;
* NBR: Butadien/Acrylnitril-Copolymergummi; etwa
32 % Acrylnitrilanteil, Viskosität 50 ML-1+4,
100 0C;
Cis-4 1203: Polybutadiengumrai mit hohem cis-Anteil;
Viskosität 45 ML-1 + 4, 1000C
"Circosol"(R)4240: Prozeßöl; leichtes naphthenisches
Petrolkohlenwasserstofföl;
^ MBTS: Benzothiazyldisulfid-Beschleuniger;
"Delac" (§)NS: N-tert.-Butyl-2-benzothiazol-sulfenamid-Beschleuniger;
TMTDS: Tetramethylthiurauidisulfid-Beschleuniger.
Die Bestandteile wurden in den in Tabelle III angegebenen Mengenverhältnissen gemischt (entsprechend geeigneten
ASTM-Polymertestrezepturen, wobei allerdings der Ruß durch äquivalente Volumina Kieselsäure ersetzt wurde),
um die Wirkung von basischem Zinkmethacrylat in einigen verschiedenen Elastomeren festzustellen. Die angewandte
Verfahrensweise war die gleiche wie in Beispiel I.
Die Daten von Tabelle III zeigen eine beachtliche Verminderung der Viskosität bei einer Vielfalt von Polymersystemen
durch die Wirkung des zugesetzten basischen Zinkmethacrylats.
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TABE LLE
III
σ co oo co
ο co σ> σι
IH-A | basisches Zink- | - | 100 | Zusammensetzungen | 100 | 1,0 | von Beispiel III | - | 100 | 100 | ;I | - kompoundierte Masse | >30' | 99 | 94 | >200 | =1 | 0C - ASTM D1646 | vorvulka | ,6 | |
Menge: | 100 | methacrylat | -C-D-E | 1,75 1,75 1,75 | .1,0 | 127 | oei 125 | nisiert y- | ,0 | ||||||||||||
SMR 5-Cv | C 103 | 1,75 | 44,5 | 44,5 | Moonev-Vorvulkanisation I | >35« | ,0 | ||||||||||||||
SBR 1500 | M1-4 bei 100° | 100 100 | 55,5 55,5 55,5 | 2,0 | 5,0 | - 5,0 | >40· | ,0 | |||||||||||||
Butyl 100 | 3,0 3,0 3,0 | Mooney-Viskosität | 100 | 2,0 | 1,0 | 1,0 | >30· >35· 17'-0" | ||||||||||||||
NBR | Vorvulkani sa- | 20'-3O" | 50,0 | 1,0 1,0 1,0 | 97 92 147 | 100 | 12·-0" | ,9 | |||||||||||||
Cis-4 1203 | 50,0 | tionszeit | 3f-30" | 5,0 | — — — | 1,0 | 1,0 | 66,6 | |||||||||||||
HiSiI 215 | 5,0 | Härtungsrate | 1,0 | _ _ _ | 55,5 | 3,0 | ,5 | ||||||||||||||
Zinkoxid | 1,0 | 1,0 1,0 | 3,0 | - | - | 2,0 | |||||||||||||||
Stearinsäure | 1,0 | 1,0 | 1,5 | 1,5 | 15,0 | ,0 | |||||||||||||||
Circosol 4240 | 1,0 | — | |||||||||||||||||||
MBTS | — | — | - | 2,0 | 0,9 | 100 | 69 | ||||||||||||||
DELAC NS | — | 2,5 | 66 | ||||||||||||||||||
TMTDS | 2,5 | 1,5 | 3 | ||||||||||||||||||
Schwefel | 2,0 | 2 | 351 | ||||||||||||||||||
- | 15 | ||||||||||||||||||||
46 | - | ||||||||||||||||||||
0 | |||||||||||||||||||||
- | |||||||||||||||||||||
>35f | 1 | ||||||||||||||||||||
2 | |||||||||||||||||||||
1 |
TABELLE III (Forts.)
ο co co
% Modul (15·) (30') |
IH-A | 4 0 |
* | -E «■■ΜΗ |
2 6 |
t | physikalische | -D | 1330 1 1100 |
Eigenschaften, | nicht | 7 1 |
gealtert | -I | gealtert | 450 260 |
1,0 1,9 |
|
11, 12, |
1 7 |
9, 8, |
7 0 |
I | -C ■MM* |
6 4,1 1 13,4 |
51 50 |
-E -F | -G | 9 3 |
-H | 2,8 2,9 |
1230 860 |
70 74 |
0,6 0,9 |
|||
% Dehnung (15·) (30·) |
4, 3, |
1, 2, |
3, 14, |
6 0,8 1 1,0 |
10,6* 9,5* 11,2**11,4** |
11, 22, |
nicht | 5,4 17,5 |
2,4 | 70 69 |
||||||||
Menge: | Shore A Härte (15') (30·) |
0, 1, |
physikalische | 0,8* 1,2 1,1** 1,7** |
1, 5, |
125 885 |
■1,5 3,7 |
725 755 |
||||||||||
gehärtet bei 160 6C Zugfestigkeit MPa (151T MPa (30·) |
540 600 |
650 590 |
1330 1160 |
Eigenschaften, | 71 73 |
61 66 |
||||||||||||
300 MPa KiPa |
53 65 |
61 53 |
56 54 |
130* 1000* 1 940** 980** |
||||||||||||||
30 | bei | 67* 70* 72** 73** |
||||||||||||||||
60 | bei | 1600C gehärtete Massen | ||||||||||||||||
1600C gehärtete Massen | ||||||||||||||||||
B 7940
Beispiel IV * ^J.
Die folgenden teilchenförmigen Füllstoffe wurden zusätzlich zu den in Tabelle IV angegebenen Bestandteilen verwendet:
"York"® Weißmittelt Calciumcarbonat
"Suprex" (K) Ton: harter Ton aus Südcarolina
(weitgehend Aluminiumsilicat)
"NuCaP11W 100L: Aluminiumsilicat, modifiziert
mit einem Silan-Kupplungsmittel
von der Firma J. M. Huber
"Laminar"(ß) : natürliche, beschichtete, gemahlene
Austernschalen (im wesentlichen Calciumcarbonat).
Die Verfahrensweisen entsprachen Beispiel I.
Die Daten von Tabelle IV zeigen eine bemerkenswerte Verminderung der Viskosität von Kompoundierungen mit unterschiedliehen
nicht-schwarzen Füllstoffen durch den Zusatz von basischem Zinkmethacrylat.
Das basische Zinkmethacrylat führt auch zu einer verbesserten Mooney-Anvulkanisationssicherheit und zu einer Zunahme
der Modul-, Zugfestigkeit- und Härtewerte bei gleichwertigen Härtungen.
709835/0966
IV
O CD O)
Menge: IV-A
SMR 5-Cv 100,0
Zinkoxid 5,0
Stearinsäure 1,0
MBTS 1,0
Schwefel 2,5
variabel;
"York" -Weißmittel "Suprex" - Ton "Nucap" 100L "Laminar" basisches Zinkmethacrylat
ML-4 bei 100° C nicht gealtert 7 Wochen gealtert
Zusammensetzungen von Beispiel IV
-C
-D
-E
-F
-G
(abgesehen von den variablen Bestandteilen gleiche Mengen wie bei IV-A)
140 130
130
2,0
130
130 2,0
135
59
59
59
54
56
56
65
64
64
56 61
40 43
-H
135 2,0
32 35
Vorvulkanisationszeit 22'-0" 23'-45" 17'-3O" 30«-0n 17'-15" 28'-15M 19f-15" 25f-15"
Härtungsrate 5'-O" 8'-0" 2'-15" 4'-45" 1f-45" 4'-30" 5«-15" 8'-45"
TABELLE IV (Forts.)
CO OD CO
CD CT)
IV-A | 9 8 |
Physikalische Eigenschaften | 13, 13, |
6 9 |
=2 | 6 9 |
, nicht | 1 9 |
gealtert | =£ | 4 2 |
zu | |
Menge: | 4 1 |
11, 9, |
0 7 |
1 | 6 4 |
=Σ | 5 6 |
||||||
gehärtet bei 160° C | 6, 5, |
365 405 |
12. 16, |
11, 11, |
12,8 11,4 |
||||||||
Zugfestigkeit HPa (151T MPa (50·) |
1, 1, |
6,3 5,7 |
GC 61 |
12, | 15, 14, |
18,4 17,4 |
5, | 5,9 5,2 |
|||||
300 ':■,■ Modul HPa (15') HFa (30·) |
690 715 |
1,7 1,5 |
290 380 |
13, 12, |
16,6 16,0 |
475 540 |
490 400 |
||||||
7 Dehnung 15' 50' |
47 45 |
5SO 600 |
63' 67 |
330 355 |
350 520 |
55 55 |
55 55 |
||||||
Shore A Karte 15' 50' |
55 54 |
64 66 |
61 67 |
||||||||||
B 794c
Die Erfindung ist insbesondere anwendbar auf Vormischungen von Butadien/Acrylnitril-Gummi mit Polyvinylchloridharz
(üblicherweise in Gewichtsverhältnissen innerhalb eines Bereichs von 80 : 20 bis 20 : 80),die gewöhnlich
mit 5 bis 20 Teilen eines Weichmachers wie Dioctylphthalat oder dergleichen vorgeschmolzen werden. Solche Vormischungen
haben bei Füllung mit Kieselsäure wegen der zähen Natur des Polyvinylchloridpolymeren und der Bindungseigenart
des Kieselsäure-Füllstoffs eine ihnen eigene hohe Viskosität. Das vorliegende Beispiel zeigt
nun die praktische Anwendung der Erfindung auf solch eine Mischung von Butadien/Acrylnitril-Gummi und Polyvinylchloridharz
(mit einem Gewichtsverhältnis von 50 : 50), die mit Dioctylphthalat-Weichraacher (15 Teile) vorgeschmolzen
worden war. Zwei Mengen bzw. Massen V-A und V-B, die sich nur dadurch unterschieden, daß die
Menge V-A kein basisches Zinkmethacrylat enthielt, während solches in der Menge V-B enthalten war, wurden wie
folgt hergestellt:
Menge:
V-A
V-B
NBR: PVC Vormischung 75ML 1 + 4 bei 1000C |
75,0 | (wie bei |
NBR | 25,ο | V-A |
HiI SiI 215 | 40,0 | außer für |
Zinkoxid | 3,ο | bas. Zn- |
Stearinsäure | 1,0 | methacr.) |
Antioxidans (gehindertes „ Bisphenol; "Naugawhite1· %} ) |
1,0 | |
Dioctylphthalat | 10,0 | |
Polyäthylenglykol, Mol gewicht: 4000 ("Carbowax 4000» Cr) ) |
1,0 | |
Schwefel | 2,25 | |
Paraffinwachs | 1,0 | |
TMTMS | 0,5 | |
Delac NS | 1,5 | |
basisches Zinkmethacrylat | — | 2,0 |
709835/0966
B 7940
Die angewandten Verfahrensweisen entsprachen Beispiel I unter Erzielung der in Tabelle V zusammengefaßten Daten.
Die Daten von Tabelle V zeigen, daß basisches Zinkmethacrylat
zu einer wesentlichen Verbesserung der Verarbeitungs-Anvulkanisationssicherheit
einer mit Schwefel vulkanisierten Nitrilkautschuk/PVC-Kompoundierung ohne erhebliche
Beeinflussung der Modul-Entwicklung des Kompounds führt. Das "basische" Zinkmethacrylat verringert
auch die Kompound-Viskosität. Eine geringe Viskosität
und längere Vorvulkanisationszeit sind für eine Verbesserung der Extrusionseigenschaften des Basiskompounds besonders
nützlich.
709835/0966
TABEL L E
Eigenschaften der | % Dehnung 6· | Zusammensetzungen von Beispiel V | V-B | 72 |
Menge: | 8· | V-A | 2,0 | - ASTM D1646 |
Variabel: basisches Zinkmethacrylat | Shore A Härte 6' | - | Moonev-Viskosität - kompoundierte Masse | 30«-0M |
8' | 89 | 2«-15" | ||
ML-4 bei 10O0C | Moonev-Vorvulkanisation bei 132° C | gealtert | ||
15f-0" | ||||
Vorvulkanisationszeit | 11-15" | 5,7 | ||
Härtungsrate | Physikalische Eigenschaften, nicht | 5,7 | ||
/rehartet bei 1770C | 19,8 | |||
100 % Modul | 4,5 | 19,9 | ||
MPa (6·) | 5,9 | 430 | ||
MPa (81) | 21,9 | 390 | ||
Zugfestigkeit MPa (6·) | 22,5 | 81 | ||
MPa (8«) | 430 | 80 | ||
430 | ||||
79 | ||||
82 |
ro -j ο
OO hO OD CO
Es wurden drei Hassen mit den folgenden Rezepturen hergestellt, bei denen lediglich der Gehalt an basischein Zinkmethacrylat
verändert wurde. Die Daten von Tabelle VI vairden unter Anwendung der Verfahrensweisen von Beispiel I erhalten.
Men.eie;
Naturkautschuk (SMR 5-CV)
HiI SiI 215 Carbov/ax 4000 Zinkoxid Stearinsäure
Schwefel MBTS
variabel:
basisches Zinkmethacrylat
VI-A
VI-B
VI-C
100,0 | (wie bei VI-A |
50,C | außer für Zn |
1,0 | ι iothacrylat) |
5,0 | |
1,0 | |
2,5 | |
• 1,0 |
1,0
2,0
Die in Tabelle VI angegebenen Werte zeigen, daß "basisches"
Zinkmethacrylat die Extrusionsgeschwindigkeit eines Maturgummi-Kompounds
erhöht. Das "basische" Zinkmethacrylat vermindert auch die Mooney-Viskosität und bietet eine erhöhte
Anvulkanisationssicherheit.
7O98'Jb/O96ß
VI
oo co tr
Moonev-Viskosität | von Beispiel VI | VI-C | 39 | 2,7 2,8 |
2,9 2,4 |
|
83 | VI-B | 2,0 | D1646 | 11,6 13,5 |
12,0 12,8 |
|
Eigenschaften der Zusammensetzungen | Moonev-Vorvulkanisation | 1,0 | - kompoundierte Masse | 44' | 590 650 |
590 650 |
Menge: VI-A | 28·-30" | 55 | - | 61 53 |
60 56 |
|
variabel: basisches Zinkmethacrylat | 6'-15" | bei 132° C - ASTM | . 40 UPM | |||
Extrusionsgeschwindigkeit bei 1 | 36'-0" | 703 212 4960 |
||||
ML-4 bei 100° C | 323 125 2920 |
9«-0» | Physikalische Eigenschaften, nicht gealtert | |||
10° C, Garvev-Düse | ||||||
Vorvulkanisationszeit | 526 164 3840 i |
3,0 2,7 |
||||
Härtungsrate | 11,9 13,0 |
|||||
580 630 |
||||||
g/min, inches/min. mm/min. |
61 56 |
|||||
gehärtet bei 16O° C | ||||||
300 % Modul MPa (15·) MPa (30·) |
||||||
Zugfestigkeit MPa (151T MPa (30') |
||||||
% Dehnung 15' 30« |
||||||
Shore A Härte 15' 30· |
O OO hO CD CO
β 7940
Die folgenden drei Massen wurden hergestellt und getestet
wobei die in Tabelle VII angegebenen Werte gefunden wurden.
Menge:
EPDM Gummi (wie in Beisp. I) Hi SiI
Zinkoxid Stearinsäure Carbowax 4000 Circosol 4240 TMTDS
2-Mercaptobenzothiazol ("MBT" (K) )
Schwefel variabel:
basisches Zinkmethacrylat
VII-A
VII-B
VII-C
100,0 | (wie bei |
55,0 | VII-A |
5,0 | außer für |
1,0 | Zn-meth- |
1,0 | acrylat) |
10,0 | |
1,0 | |
0,5 | |
1,5 | |
1,0
2,0
Die Werte von Tabelle VII zeigen, daß "basische3"Zinkmethacrylat zu einer Verbesserung der Extrusionsgeschwindigkeit
eines mit Kieselsäure gefüllten EPDM-Gummikompounds führt. Die Mooney-Viskosität und die Anvulkanisationswerte
waren ebenfalls durch den Zusatz des "basischen" Zinkmethacrylats verbessert.
709835/0966
VII
CO OO CJ
Eigenschaften der Zusammensetzungen von Beispiel VII | • I |
VII-A VII-B | C | 160° C | I | ) | VII-C | 150 . | |
variabel: basisches Zinkmethacrylat - 1,0 | > C | MPa (15' | I | ) | 2,0 | 136 | |||
MPa (30· | , 15' | ) | Mooney-Viskosität - kompoundierte Masse | 132° C - ASTM D1646 | |||||
Menge | ML-4 bei 100° | Vorvulkanisationszeit | , MPa (15f | 30· | ) | >200 172 | 7f-0» | ||
ML-4 bei 121 c | Härtungsrate | MPa (30· | '^200 152 | 11-30" | |||||
Mooney-Vorvulkanisation bei | 10° C, Garvev-Düse, 40 UPM | ||||||||
g/min. | 5t-30» 6'-3O" | 175 | |||||||
inches/min. | 11-15« V-30" | 83 | |||||||
mm/min. | Extrusionsgeschwindigkeit bei 1 | 2110 | |||||||
gehärtet bei ' | 128 149 | nicht gealtert | |||||||
300 % Modul, | 63 · 73 | 3,6 | |||||||
1600 1850 | 4,8 | ||||||||
Zugfestigkeit | Physikalische Eigenschaften, | 21,8 | |||||||
3,6 3,1 | 23,6 | ||||||||
i. Dehnung, 15 | 3,7 5,4 | 780 | |||||||
30 | 18,6 22,0 | 755 | |||||||
Shore A Härte | 22,1 23,2 | 76 | |||||||
700 810 | 75 | ||||||||
720 765 | |||||||||
76 77 | |||||||||
76 77 | |||||||||
B 7940
100,0 | (wie bei | _ |
35,0 | VIII-A | |
3,0 | außer für | |
1,0 | Zn-methacry | |
lat) | ||
1,0 | ||
1,0 | ||
2,0 | ||
1,0 | ||
0,5 | ||
10,0 | ||
Die folgenden Massen wurden wie in den vorangehenden Bei spielen hergestellt und verarbeitet unter Erzielung der
in Tabelle VIII angegebenen Ergebnisse.
in Tabelle VIII angegebenen Ergebnisse.
NBR: PVC Vormischung wie in Beisp. V
Hi SiI 215 Zinkoxid Stearinsäure Antioxidans (gehindertes
Bisphenol;"Naugawhite"(R) )
Carbowax 4000 Schwefel Paraffinwachs TMTMS (Tetramethylthiurammonosulfid)
variabel: Dioctylphthalat
basisches Zinkraethacrylat - 2,0
Da die NBR:PVC-Vormischung 15 Teile Dioctylphthalat-Weichmacher
enthält, beträgt die Menge des anwesenden
Polymeren (Elastomermischung) 85 Teile (100 - 15 = 85),
so daß die Menge des Füllstoffs (Kieselsäure) pro 100
Teile Elastomeres bei 41 Teilen liegt.
Polymeren (Elastomermischung) 85 Teile (100 - 15 = 85),
so daß die Menge des Füllstoffs (Kieselsäure) pro 100
Teile Elastomeres bei 41 Teilen liegt.
Die Werte von Tabelle VIII zeigen, daß zwei Teile "basisches"
Zinkmethacrylat anstelle von 10 Teilen Dioctylphthalat (Weichmacher) für eine Verbesserung von Modul und
Festigkeit unter Aufrechterhaltung einer ähnlichen Mooney-Viskosität benutzt werden können.
"Basisches" Zinkmethacrylat (ein Pulver) hat die zusätzlichen
Vorteile, daß es leichter zu handhaben und zu vermischen sowie auch nicht-extrahierbar ist und nicht wandert.
70983b/09bb
TABE LLE
VIII
Eigenschaften der Zusammensetzungen von Beispiel VIII | VIII-A | basisches Zinkinethacrylat | % Dehnung, 6· | VIII-B | 107 |
Menge: | 10,0 | 8' | 0,0 | 132° C - ASTM D1646 | |
variabel - Dioctylphthalat | ML-4 bei 1000C | Shore A Härte 6· | 2,0 | 18'-0" | |
8« | Moonev-Viskosität - kompoundierte Masse | 2'-3O" | |||
Vorvulkanisationszeit | 103 | nicht gealtert | |||
Härtungsrate | Moonev-Vorvulkanisation bei | 7,8 | |||
gehärtet bei 17 7 ° C | 20'-45" | 8,0 | |||
100 ;:.. Modul, MPa (61) | 2'-0" | 15,0 | |||
MPa (81) | Physikalische Eigenschaften, | 14,7 | |||
Zugfestigkeit, MPa (6·) | 5,5 | 350 | |||
MPa (8·) | 5,4 | 340 | |||
16,8 | 86 | ||||
15,2 | 86 | ||||
420 | |||||
390 | |||||
81 | |||||
82 |
Claims (13)
1. Kompoundierte Elastomermasse mit verminderter Mooney-Vis-
kosität, gekennzeichnet durch eine Mischung
(B) 40 bis 140 Gew.-teilen an teilchenförmigen! anorganisehen
Füllstoff und
(C) 0,1 bis 7 Gew.-teilen eines fein zerteilten, teilchenförmigen
Metallsalzes von einer äthylenisch ungesättigten Carbonsäure zur Verminderung der Mooney-Viskosität
der kompoundierten Elastomermasse im Vergleich zur Mooney-Viskosität der Masse ohne den Hilfs-
stoff (C).
2. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch" 1f dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallsalz (C) durch fein zerteiltes, teilchenförmiges basisches Zinkmethacrylat gebildet wird.
3. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere (A) aus der
durch (a) Polymergummi vom konjugierten Dientyp und (b) Gummi vom Äthylen-Propylen-Typ bestehenden Gruppe ausgewählt
ist.
4. Kompoundierte Elastomerraasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomere von einem Homopolymeren eines konjugierten Diens und einem Copolymeren eines konjugierten
Diens mit einem copolymerisierbaren monoäthyle-
30 nisch ungesättigten Monomeren ausgewählt ist.
5. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Homopolymere aus der Gruppe Naturkautschuk, cis-Polybutadiengummi, Butadien/Styrol-Copolymergummi
und Butadien/Acrylnitril-Copolymergummi ausgewählt ist.
6. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 5, dadurch ge-
709835/Π966 ORIGINAL INSPECTED
3 7940
kennzeichnet, daß der Butadien/Acrylnitril-Copolymergummi
mit Polyvinylchloridharz in einem Gewichtsverhältnis von 80:20 bis 20:80 gemischt ist.
7. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß (b) ein ungesättigtes Terpolymeres von Äthylen, Propylen und einem copolyraerisierbaren nicht-konjugierten
Dien ist,welch letzteres vorzugsweise durch 5-Äthyliden-2-norbornen gebildet wird.
8. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet
durch einen zusätzlichen Gehalt an 20 bis 125 Gew.-teilen Ruß.
9. Kompoundierte Elastomermasse nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der teilchenförmige, anorganische
Füllstoff (B) aus der durch (i) Kieselsäure-Füllstoffe, (ii) Silicat-Füllstoffe und (iii) Calciumcarbonat-Füllstoffe
gebildeten Gruppe ausgewählt ist und vorzugs-
20 weise durch Aluminiumsilicat gebildet wird.
10. Kompoundierte Elastomermasse nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein zugemischtes Vulkanisationsmittel
für das Elastomere (A) in ausreichender Menge zur Vulkanisation des Elastomeren, wobei als Vulkanisationsmittel vorzugsweise
Schwefel dient.
11. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des teilchenförmigen, anorga-
30 nischen Füllstoffs (B) 50 bis 100 Teile und die Menge des basischen Zinkmethacrylat-Hilfsstoffs (C) 1 bis 6 Teile
und vorzugsweise 5 Teile ausmachen.
12. Kompoundierte Elastomermasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch basisches Zinkmethacrylat,insbesondere in einer Menge von 5 Teilen,gebildete Hilfsstoff
(C) durch ein Reaktionsprodukt von Zinkoxid und
709835/0966
B 7940
• 3.
Methacrylsäure von weißer Farbe gebildet wird, dessen Analyse einen Wert von zumindest 90 Gew.% an basischem
Zinkmethacrylat liefert und das durch ein Sieb mit 44 μ lichter Maschenweite hindurchgeht, ein spezifisches
Gewicht von 2,1 und einen pH-Wert in wässriger Aufschlämmung von 6,0 bis 6,25 ergibt, bei der Thermowaagenanalyse
einen Gewichtsverlust von 5 % zwischen 120 und 140°,einen weiteren Verlust von 10 % zwischen 180 und
240 ° C sowie einen zusätzlichen Gewichtsverlust von 35 % zwischen 320 und 430 ° C zeigt und bei der Differentialthermoanalyse
einen ausgeprägten Peak endothermer Veränderung bei 180 C mit nachfolgender geringerer endothermer
Veränderung bei 235 ° C erkennen läßt.
13. Verfahren zur Herstellung einer kompoundierten Elastomermasse
nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hilfsstoff (C) gleichmäßig mit einer
Mischung von (A) und (B) bei einer Temperatur vermischt, die unter der Temperatur liegt, bei der das EIa-
20 stomere (A) vulkanisiert.
709835/0966
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---|---|
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