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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung zur weißen Markierung,
die eine weiße Markierung
durch Bestrahlung mit Laserstrahlen bilden kann, insbesondere eine
Harzzusammensetzung, die nicht nur exzellente weiße Markierungseigenschaften
aufweist, sondern auch eine bemerkenswerte Verarbeitbarkeit als
Guss sowie Einschlagwiderstandsfähigkeit
aufweist und preisgünstig
sowie recyclingfähig
ist. Um genauer zu sein, die vorliegende Erfindung betrifft eine
Harzzusammensetzung zur weißen
Markierung, die für
die Herstellung eines gegossenen Artikels (Gussformteils) nützlich ist,
dessen Oberfläche
mit erkennbaren oder lesbaren weißen Buchstaben oder Figuren
(z. B. Tastaturkappen einer Tastatur, Knopfteile eines motorgetriebenen
Fahrzeuges) durch Bestrahlen mit Laserstrahlen mit einer Wellenlänge von
z. B. 1064 nm darauf markiert sein kann.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine übliche
Praxis, Buchstaben, Formen, Figuren und Ähnliches auf die Oberfläche eines
gegossenen Harzgegenstandes zu drucken. Das Drucken wird durch eine
Reihe bekannter Techniken durchgeführt, wie solchen unter Verwendung
von Farben wie dem Kissendruck und Imprägnierdruck bis zu einer Drucktechnik
mittels der Bestrahlung mit einem Laserstrahl (hiernach als Lasermarkierung
erwähnt).
Obwohl die Verfahren unter Verwendung einer Farbe am weitesten verbreitert
für solch
ein Drucken eingesetzt werden, haben diese Verfahren Nachteile:
hohe Verarbeitungskosten, die Bedenken einer Umweltverschmutzung durch
Lösungsmittel,
eine geringere Wahrscheinlichkeit der Wiederverwertbarkeit, etc.
Auf der anderen Seite ist die Lasermarkierung bedingt durch ihr
einfaches Markierungsverfahren ein günstigeres und effizienteres Verfahren
als die Bemalungstechniken. Die Lasermarkierung stellt eine exzellente
Beständigkeit
der gedruckten Materialien sicher, womit sie für industrielle Anwendungen
sehr wertvoll ist. Als ein Ergebnis wurden viele Techniken zur Lasermarkierung
vorge schlagen. Zum Beispiel lehrt die JP A 56 45926 eine Technologie
zur Markierung der Oberfläche
eines Gussharzformteils, das aus einem Harz hergestellt wird, das
mit einem Füllmaterial
vermischt ist, das durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl verfärbbar ist.
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Ein
Beispiel der Gussformteile zum Bedrucken mit Buchstaben und Figuren
durch Lasermarkierung umfasst die Tastatur eines Computers. Die
meisten Druckverfahren für
die Oberfläche
einer Tastatur waren der Kissendruck auf ein Arylnitrilbutadienstyrolcopolymer
(ein ABS-Harz) und der Imprägnierdruck
auf Polybutylenterephthalat (ein PBT-Harz). Jedoch hat unter Berücksichtigung
der Umweltprobleme einschließlich
der Wiederverwertbarkeit sowie dem Kostenfaktor das Markierungsverfahren,
das die Bestrahlung mit Laserstrahlen unter Verwendung eines Nd:YAG-Lasers
oder anderer Laser auf ein ABS-Harz umfasst, die oben genannten
Verfahren ersetzt.
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Auf
der anderen Seite ist eine schwarze oder dunkel gefärbte Markierung
im Allgemeinen auf einem Gussformteil wirksam, das in Hellgrau,
Cremefarben oder anderen Farben mit einer hohen Helligkeit gefärbt ist.
Auf der anderen Seite sticht die Schwarzmarkierung auf einem schwarzen
oder dunkel gefärbten
Gegenstand nicht hervor. In dem letzteren Fall sollten Buchstaben
und Figuren in weiß oder
einer weißartigen
Farbe (hiernach als weiße
Markierung bezeichnet) gedruckt werden. Jedoch ist es üblicherweise
unmöglich,
eine weiße
Markierung auf einem ABS-Harz durch Bestrahlen mit Laserstrahlen
zu entwickeln.
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Die
JP B 2 47314 offenbart eine Markierungstechnik für Harze. Die Technik umfasst
das Strahlen von Laserstrahlen auf die Oberfläche eines thermoplastischen
Harz wie eines Acrylharz, wobei der bestrahlte Teil schäumt und
sich abhebt, um einen weiß markierten
Abschnitt zu bilden. Als Verfahren zur Herstellung einer weißen Markierung
auf der Oberfläche
von Harzen sind andere Verfahren bekannt, die das Einbringen von
Titanschwarz [JP A 63 81117 und
JP
1 8 25806 ], Kordit und/oder Glimmer, Aluminiumhydroxid
[JP A 5 25317] und andere anorganische Verbindungen umfassen.
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Zudem
offenbart die JP A 8 120133 eine Harzzusammensetzung zur weißen Lasermarkierung,
die durch das Ermöglichen
erhalten wird, dass eine aromatische Vinylverbindung, eine Vinylcyanidverbindung,
ein (Meth)acrylat, Maleinansäureanhydrid,
Maleimid und Ähnliches
in der Gegenwart eines Gummis polymerisieren. Diese Literatur be schreibt
auch die Verwendung von Titanschwarz, schwarzem Eisenoxid, gelbem
Eisenoxid und Ähnlichen
als ein Farbstoff oder Pigment. Des Weiteren offenbart die JP A
8 333503 eine Harzzusammensetzung zur Lasermarkierung, die aus dem
Harz, das in der oben genannten Patentanmeldung beschrieben wird.
[JP A 8 120133], einem flammenhemmenden Mittel und einem färbenden
Mittel wie Titanschwarz, Ruß und
Titanweiß besteht.
In den Beispielen dieser Literaturstellen wird eine Harzseife verwendet,
wenn Harze hergestellt werden.
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Jedoch
ist die Verwendung solcher Harzzusammensetzungen in Bezug auf die
Weißfärbung und
die Qualität
der markierten Buchstaben und Figuren immer noch unpraktisch, und
es ist schwierig, die Weißfärbung stark
zu verbessern.
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Die
EP 1 162 232 A1 offenbart
eine Harzzusammensetzung, die zur Lasermarkierung in der Lage ist, die
ein Polyolefin als Harzkomponente umfasst.
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Die
WO 94/19408 offenbart eine Harzzusammensetzung, die mit Laser beschreibbar
ist, und die im Wesentlichen aus einer Mischung aus Carbonatpolymer
und Polyester besteht.
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Die
EP 0 827 980 A2 offenbart
eine Harzzusammensetzung zur weißen Markierung.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Harzzusammensetzung
zur weißen
Markierung bereit zu stellen, die eine klare weiße Markierung durch das Bestrahlen
mit Laserstrahlen entwickeln kann, und einen gegossenen Artikel
bereit zu stellen, der mit einem Laser in Weiß markierbar ist, der aus der Harzzusammensetzung
gebildet wird.
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Es
ist eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Harzzusammensetzung
zur weißen
Markierung bereit zu stellen, die die Weißfärbung einer Markierung ohne
die Verschlechterung der Einschlagwiderstandsfähigkeit des Gussformteils verbessern
kann, und einen gegossenen Artikel bereit zu stellen, der in Weiß mit einem
Laser markierbar ist, der mit der Harzzusammensetzung gebildet wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Harzzusammensetzung
zur weißen
Markierung bereit zu stellen, auf der eine Markierung mit hoher
Weißfärbung gemacht
werden kann, sogar wenn die Bestrahlungsenergieintensität der Laserstrahlen
gering ist, und einen gegossenen Artikel bereit zu stellen, der
in Weiß mit
einem Laser markierbar ist, der mit der Harzzusammensetzung gebildet
wird, sowie ein Verfahren zur Bildung einer weißen Markierung auf einem gegossenen
Artikel (Gussformteil) bereit zu stellen.
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Es
ist eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Harzzusammensetzung
zur weißen Markierung
zur Verfügung
zu stellen, die eine gute Gussformverarbeitbarkeit aufweist.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben hart an dem Gegenstand
gearbeitet, um die oben genannten Aufgaben zu lösen, und haben letztendlich
entdeckt, dass ein gegossener Gegenstand, der aus einer Harzzusammensetzung
hergestellt wird, die eine spezielle höhere Fettsäure oder ein Derivat davon
und Harzkomponenten, wie sie in Anspruch 1 definiert sind, enthält, eine
deutlich unterscheidbare weiße
Markierung als Reaktion auf die Bestrahlung mit Laserstrahlen entwickeln
kann. Die vorliegende Erfindung basiert auf den oben gemachten Erfahrungen
und stellt dementsprechend die Harzzusammensetzung, wie sie in Anspruch
1 definiert wird, zur Verfügung.
Bevorzugte Ausführungsformen
werden in den Ansprüchen
2 bis 23 definiert.
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Mit
anderen Worten, die vorliegende Erfindung stellt eine Harzzusammensetzung
zur weißen
Markierung zur Verfügung,
die ein thermoplastisches Harz, wie es in Anspruch 1 definiert wird,
eine höhere
Fettsäure, die
nicht zur Terpenserie gehört,
oder ein Derivat davon und einen schwarzen Farbstoff oder Pigment
umfasst, und wobei diese in Weiß durch
Bestrahlung mit Laserstrahlen markiert werden kann.
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Die
höhere
Fettsäure
oder ein Derivat davon können
eine höhere
Fettsäure
mit 12 bis 30 Kohlenstoffatomen oder ein Metallsalz einer gesättigten
höheren
Fettsäure
sein. Zudem kann die oben genannte Harzzusammensetzung ein Acrylharz
und ein Styrolharz umfassen. Die Menge der höheren Fettsäure oder eines Derivats davon
beträgt
unge fähr
0,01 bis 2 Gewichtsanteile relativ zu 100 Gewichtsanteilen des thermoplastischen
Harz. Die oben genannte Harzzusammensetzung kann zusätzlich einen
nicht-schwarzen
Farbstoff oder Pigment (z. B. einen weißen Farbstoff oder Pigment
wie Titanoxid) umfassen.
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Als
das Acrylharz kann z. B. ein Homopolymer oder Copolymer aus einem
(Meth)arylsäure
C1-10-Alkylester wie Poly(methylmethacrylat)
verwendet werden. Als das Styrolharz kann z. B. ein mit Gummi modifiziertes
Styrolharz wie Arylnitrilbutadienstyrolcopolymer oder eine Mischung
aus einem Arylnitrilbutadienstyrolcopolymer und einem Acrylnitrilstyrolcopolymer
verwendet werden. Als der schwarze Farbstoff oder das Pigment kann
z. B. Ruß mit
einer mittleren Partikelgröße von ungefähr 10 bis
90 nm verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch einen gegossenen Artikel (Gussformteil)
der aus der oben genannten Harzzusammensetzung gebildet wird, und
ein Verfahren zur Bildung einer weißen Markierung auf dem Gussformteil.
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Über die
gesamte Beschreibung hinaus sind Acrylharze und Methacrylharze durch
den Begriff "Acrylharz" verallgemeinert.
Es sollte auch verstanden werden, dass Acrylsäure und Methacrylsäure generisch "(Meth)acrylsäure" genannt werden können, und
dass Acrylsäureester
und Methacrylsäureester "(Meth)acrylsäureester" genannt werden können.
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DER BESTE
WEG ZUR DURCHFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann eine Markierung
mit einer helleren Weißfärbung ergeben,
weil sie eine Fettsäure,
die nicht zur Terpenserie gehört,
oder ein Derivat davon enthält.
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[Höhere Fettsäure oder ein Derivat davon]
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Die
höhere
Fettsäure
ist nicht sonderlich eingeschränkt
und kann eine gesättigte
oder eine ungesättigte
sein, solange sie nicht terpenartig ist oder nicht zur Terpenserie
gehört. Üblicherweise
wird eine gesättigte höhere Fettsäure eingesetzt.
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Beispiele
der höheren
Fettsäure
umfassen gesättigte
aliphatische Monocarbonsäuren
mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen [z. B. ungefähr 10 bis 30 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise ungefähr
12 bis 30 Kohlenstoffatomen (z. B. ungefähr 12 bis 28 Kohlenstoffatomen),
mehr bevorzugt 14 bis 24 Kohlenstoffatomen (z. B. ungefähr 16 bis
22 Kohlenstoffatomen)] wie Octylsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure und
Behensäure;
ungesättigte
höhere
C8-30-Monocarbonsäuren wie Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure und
Eleostearinsäure
(vorzugsweise ungesättigte
C14-30-Monocarbonsäuren und
mehr bevorzugt ungesättigte C16-22-Monocarbonsäuren), aliphatische gesättigte oder
ungesättigte
Hydroxysäuren
wie Rizinölsäure und
sabinische Säure;
aliphatische gesättigte
oder ungesättigte
Monocarbonsäuren
mit einer cyclischen Gruppe (z. B. Cycloalkylgruppe) wie Naphthensäure; und
verzweigte aliphatische gesättigte
oder ungesättigte
Monocarbonsäuren
wie 2-Ethylhexenoische Säure.
Bevorzugte höhere
Fettsäuren
sind Fettsäuren
mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 14 bis 24 Kohlenstoffatomen
und noch mehr bevorzugt 16 bis 22 Kohlenstoffatomen wie Stearinsäure und
Behensäure.
Die gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäuren
sind bevorzugt.
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Beispiele
des Derivats der höheren
Fettsäure
umfassen Salze, Ester und Amide der höheren Fettsäure. Als die Salze der höheren Fettsäure können verschiedene
Metallsalze wie die Salze der Gruppe Ia-Metalle (z. B. Natrium,
Kalium, Rubidium und Cäsium),
Metalle der Gruppe IIa (z. B. Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium
und Barium), Metalle der Gruppe VIII (z. B. Eisen, Nickel und Kobalt),
Metalle der Gruppe Ib (z. B. Kupfer, Silber und Gold), Metalle der
Gruppe IIb (z. B. Zink und Cadmium), Metalle der Gruppe IIIb (Aluminium, Gallium,
Indium), Metalle der Gruppe IVb (z. B. Germanium, Zinn und Blei)
des Periodensystems der Elemente beispielhaft genannt werden. Bevorzugte
Metallsalze sind polyvalente Metallsalze wie die Metallsalze der
Metalle der Gruppe IIa wie Magnesium, Calcium und Barrium, Metalle
der Gruppe Ib wie Kupfer, Metalle der Gruppe IIb wie Zink, Metalle
der Gruppe IIIb wie Aluminium und Metalle der Gruppe IVb wie Blei
des Periodensystems der Elemente. Solche Salze können einzeln oder in Kombination
eingesetzt werden.
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Als
ein bevorzugtes höheres
Fettsäuresalz
kann z. B. ein Salz einer gesättigten
aliphatischen Monocarbonsäure
mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen (genauer 16 bis 22 Kohlen stoffatomen)
wie Stearinsäure
mit einem polyvalenten Metall (z. B. Erdalkalimetalle wie Magnesium,
Calcium und Barium; Metalle wie Kupfer, Zink, Aluminium und Blei)
genannt werden.
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Beispiele
des Esters der höheren
Fettsäure
umfassen Ester der oben genannten aliphatischen höheren Fettsäure mit
einem gesättigten
oder ungesättigten
C1-30-Alkohol. Als Alkohole können z.
B. höhere
monohydrische C10-30-Alkohole wie Cetylalkohol,
Cerylalkohol und Myricylalkohol (insbesondere höhere monohydrische C14-28-Alkohole); polyhydrische Alkohole wie
Glycol, Glycerin und Diglycerin genannt werden. Als bevorzugte höhere Fettsäureester
können
z. B. Ester aus gesättigten
oder ungesättigten
höheren
C14-28-Fettsäuren wie Palmitinsäure und
Stearinsäure
mit höheren
monohydrischen C14-22-Alkoholen (z. B. Cetylpalmitat, Myricylpalmitat
und Cerylstearat); Ester aus gesättigten
oder ungesättigten
höheren
C14-28-Fettsäuren mit polyhydrischen Alkoholen
(z. B. Glycerin) (z. B. Monoglyceride wie Monopalmitin und Monostearin;
Diglyceride wie Distearin; Triglyceride wie ein Tristearin und Palmidistearin)
genannt werden.
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Beispiele
des aliphatischen Säureamids
umfassen Amide, die mit der oben genannten höheren Fettsäure korrespondieren, wie Stearinsäureamid.
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Die
Menge der höheren
Fettsäure
oder eines Derivates davon beträgt
ungefähr
0,01 bis 2 Gewichtsanteile, vorzugsweise ungefähr 0,05 bis 1,8 Gewichtsanteile,
mehr bevorzugt ungefähr
0,1 bis 1,5 Gewichtsanteile relativ zu 100 Gewichtsanteilen des
thermoplastischen Harz. In dem Fall, bei dem die Menge der höheren Fettsäure weniger
als 0,01 Gewichtsanteile beträgt,
wird die Weißfärbung einer
Markierung nicht ausreichend verbessert. In dem Fall einer Menge
von mehr als 2 Gewichtsanteilen wird das Harz aufgeweicht, was zu
Produkten führt,
die in Bezug auf z. B. die Steifigkeit und Wärmewiderstandsfähigkeit
unbefriedigend sind.
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[Thermoplastisches Harz]
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Das
thermoplastische Harz umfasst wenigstens einen Bestandteil, der
aus den Acrylharzen A ausgewählt
ist, und wenigstens einen Bestandteil, der aus Styrolharzen B ausgewählt ist.
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(Acrylharz A)
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Das
Acrylharz A umfasst ein Homo- oder Copolymer, das als das konstituierende
Monomer wenigstens ein Monomer enthält, das aus Acrylmonomeren
ausgewählt
ist, die (Meth)acrylsäuren
und (Meth)acrylsäureester
umfassen. Die Rolle des Acrylharz A ist das Aufschäumen als
Reaktion auf die Bestrahlung mit Laserstrahlen (z. B. mit einer
Wellenlänge
von 1064 nm) und die Entwicklung einer weißen Markierung auf der Oberfläche eines
Gussformteils.
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Als
die (Meth)acrylsäureester
können
Methacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, t-Butylacrylat,
Hexylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und korrespondierende Methacrylsäureester
und andere Alkyl(meth)acrylate [z. B. C1-10-Alkyl(meth)acrylate],
vorzugsweise C1-6-Alkyl(meth)acrylate [insbesondere C1-4-Alkyl(meth)acrylate wie Methylmethacrylat
und Butylacrylat] genannt werden. Solche (Meth)acrylate können einzeln
oder in Kombination verwendet werden. Bevorzugt als das (Meth)acrylat
ist Methylmethacrylat oder eine Kombination, die wenigstens Methylmethacrylat
umfasst.
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Das
Copolymer kann ein Monomer als das konstituierende Monomer umfassen,
das nicht das Acrylmonomer ist. Solch ein Monomer muss nur mit dem
Acrylmonomer copolymerisierbar sein und umfasst z. B. Vinylestermonomere
wie Vinylacetat, Styrolmonomere, die unten genannt werden, Monomere
der Vinylcyanidserie, Maleinsäureanhydrid
und Monomere der Imidserie.
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Das
Acrylharz A kann eine Gummikomponente enthalten. Die Gummikomponente
umfasst z. B. Polybutadien, ein Butadien-Styrolcopolymer, Polyisopren,
ein Butadienarylnitrilcopolymer, ein Isobutylenisoprencopolymer,
ein Ethylen-Propylengummi, ein Acrylgummi (z. B. Poly(butylacrylat)),
ein Urethangummi, ein Silicongummi, Butylgummi und Ähnliche.
Die Gummikomponente kann in das Acrylharz A durch Vermischen oder durch
Copolymerisieren wie Pfropfcopolymerisien und Blockcopolymerisieren
eingebracht werden.
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Beispiele
des gewünschten
Acrylharz A umfassen Poly(methylmethacrylat); und Polymere, die
Methylmethacrylat als das konstituierende Monomer enthalten, wie
Methylmethacrylat(meth)acrylsäurecopolymer, Methylmethacrylatacrylsäure C1-4-Alkylesterco polymer, ein Methylmethacrylatstyrolcopolymer
und ein Methylmethacrylatbutadienstyrolcopolymer. Von dem Standpunkt
eines Gleichgewichts der weißen
Markierungseigenschaften, der mechanischen Stärke, der Kosten und der Kompatibilität mit dem
Styrolharz ist es besonders bevorzugt, Poly(methylmethacrylat),
Methylmethacrylatmethylacrylatcopoylmer auszuwählen. Diese Acrylharze A können allein
oder in Kombination verwendet werden.
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Das
zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des Acrylharz A beträgt z. B.
ungefähr
50000 bis 150000 und vorzugsweise ungefähr 60000 bis 120000. Dort,
wo das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht weniger als 50000
beträgt,
ist es wahrscheinlich, dass die Einschlagwiderstandsfähigkeit
sich verringert. Zusätzlich
ist es wahrscheinlich, dass die Harzzusammensetzung an einer Verringerung
der Stärke
und an einem schlechteren äußeren Erscheinungsbild
wie Fließmarkierungen
bedingt durch die nicht ausreichende Kompatibilität mit dem
Styrolharz leidet. Auf der anderen Seite ergibt ein Arcylharz der
Harzzusammensetzung mit einem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
von mehr als 150000 eine exzessiv hohe Schmelzviskosität, womit
die Formbarkeit geopfert wird.
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Das
Acrylharz kann durch die Polymerisierung des oben genannten Monomers
gemäß jeglichem
einer Vielzahl von Polymerisierungsverfahren wie der Emulsionspolymerisierung,
der Suspensionspolymerisierung, der Lösungspolymerisierung und der
Massenpolymerisierung hergestellt werden.
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(Styrolharz B)
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Das
Styrolharz B muss nur wenigstens ein Styrolmonomer als konstituierendes
Monomer enthalten und kann entweder ein Homopolymer oder ein Copolymer
sein. Das Styrolharz B, das selbst keine weiß markierenden Eigenschaften
aufzeigen kann, vermittelt eine deutliche markierungsbeschleunigende
Wirkung, wenn es in Kombination mit dem Acrylharz A verwendet wird.
Das Styrolharz B ermöglicht
es dem Acrylharz A seine weiß markierenden
Eigenschaften durch das Bestrahlen mit Laserstrahlen bei einer geringen
Intensität im
Vergleich mit der einzelnen Verwendung des Acrylharz A zu zeigen.
Zudem ist das Styrolharz B mit dem Acrylharz A hoch kompatibel und
vermittelt eine hohe Einschlagwiderstandsfähigkeit und exzellente Formbarkeit
auf die Harzzusammensetzung.
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Das
Styrolharz umfasst Styrol, ein Alkyl-substituiertes Styrol (z. B.
Vinyltoluole wie o-Methylstyrol, m-Methylstyrol,
p-Methylstyrol), ein Halogen-substituiertes Styrol (z. B. o-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol,
o-Bromstyrol), ein α-Alkyl-substituiertes
Stryrol mit einem Alkylsubstituenten in einer α-Position (z. B. α-Methylstyrol, α-Ethylstyrol)
und Ähnliche.
Styrol, Vinyltoluole und α-Methylstyrol
sind unter diesen besonders bevorzugt.
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Das
Styrolharz B kann als das konstituierende Monomer ein Monomer enthalten,
das nicht das Styrolmonomer ist.
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Solche
Monomere umfassen Monomere, die mit dem Styrolmonomer copolymerisierbar
sind, wie Vinylcyanidmonomere, Maleinanhydrid, Monomere der Imidserie
und die zuvor genannten Acrylmonomere. Die Monomere der Vinylcyanidserie
umfassen Acrylnitril und Methacrylnitril. Die Monomere der Imidserie
umfassen ein N-Alkylmaleimid (z. B. N-Methylmaleimid, N-Ethylmaleimid), ein
N-Cycloalkylmaleimid (z. B. N-Cyclohexylmaleimid), ein N-Arylmaleimid
[z. B. N-Phenylmaleimid, N-(2-Methylphenyl)maleimid] usw. Bevorzugt
als das copolymerisierbare Monomer ist Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid
oder ein Monomer der Imidserie. Als das Monomer ist ein Monomer,
dass wenigstens Acrylnitril enthält,
bevorzugt. Die Menge an Acrylnitril relativ zu dem gesamten Monomer(en)
kann aus dem Bereich von ungefähr
8 bis 30 Gew.-% ausgewählt
werden.
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Zusätzlich kann
das Styrolharz B eine Gummikomponente enthalten. Die Verwendung
eines gummihaltigen oder Gummi-modifizierten Styrolharz (ein mit
Gummi verstärktes
Styrolharz oder ein Copolymer, in dem ein Styrolmonomer auf eine
Gummikomponente gepfropft ist) verbessert dramatisch die Einschlagwiderstandsfähigkeit
eines Gussformteils. Das gummihaltige Styrolharz umfasst ein mit
Gummi verstärktes
Styrolharz, in dem eine Gummikomponente in das Styrolharz durch
Vermischen eingebracht ist, ein Pfropf- oder Blockcopolymer, in dem eine Gummikomponente
in das Styrolharz durch Copolymerisierung eingebracht ist, usw.
Es können
die Gummikomponenten, die in dem Abschnitt des Acrylharz A beispielhaft
genannt werden, verwendet werden. In dem mit Gummi modifizierten
Styrolharz beträgt
der Gehalt der Gummikomponente z. B. 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise
ungefähr
10 bis 50 Gew.-%, und mehr bevorzugt ungefähr 10 bis 20 Gew.-% und noch
mehr bevorzugt ungefähr
20 bis 40 Gew.-%.
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Bevorzugte
Styrolharze B umfassen Polystyrol; Poly(α-methylstyrol); Styrolacrylniltrilcopolymer (AS-Harz);
mit Gummi modifizierte Styrolharze wie ein Styrolbutadiencopolymer,
ein Styrolacrylnitrilbutdiencopolymer (ein ABS-Harz), ein α-Methylstyrolmodifiziertes
ABS-Harz und ein Imid-modifziertes ABS-Harz; ein Styrolmaleinsäureanhydridcopolymer
(SMA); und ein Styrol(meth)acrylsäureesterbutadiencopolymer,
das in der JP A 8 112968 offenbart wird. Um das Gleichgewicht zwischen
der Weißfärbung der
Markierung und der Einschlagwiderstandsfähigkeit des Gussformteils zu
halten, ist es wünschenswert,
ein Polymer, das Styrol als ein konstituierendes Monomer, insbesondere
ein mit Gummi modifiziertes Styrolharz (z. B. ABS-Harz, modifiziertes
ABS-Harz) enthält,
das Styrol als das konstituierende Monomer und eine Gummikomponente
umfasst, zu verwenden.
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Es
ist besonders bevorzugt, als das Styrolharz B ein Acrylnitrilbutadienstyrolcopolymer
oder eine Mischung aus einem Acrylnitrilbutadienstyrolcopolymer
und einem Acrynitrilstyrolcopolymer zu verwenden. Bei der Gesamtheit
der Monomere zur Bildung des Styrolharz (außer den Gummikomponenten) liegt
das Verhältnis
der Acrylnitrilmonomereinheit relativ zu der Styrolmonomereinheit
(erstere/letztere, nach Gewicht) z. B. in dem Bereich von ungefähr 15/85
bis 28/72 und vorzugsweise bei ungefähr 17/83 bis 26/74. Das Verhältnis von Erstem
zum Letzten (nach Gewicht) in dem Styrolharz B kann praktischer
Weise in dem Bereich von ungefähr 15/85
bis 25/75 (z. B. 18/82 bis 24/76) liegen. Zur Anwendung als ein
wärmewiderstandsfähiger Gegenstand kann
ein wärmewiderstandsfähiges ABS-Harz
vorteilhaft eingesetzt werden, umfassend ein α-Methylstyrol-modifziertes ABS-Harz,
das ein ABS-Harz ist, das mit einem α-Methylstyrol modifziert ist,
und ein Imid-modifiziertes ABS-Harz, das ein ABS-Harz ist, das mit
einem Imidmonomer copolymerisiert ist. Das Styrolharz B kann unabhängig oder
als eine Mischung aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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In
diesem Styrolharz B beträgt
das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht von (a) einem Polymer, das
das Styrolharz B konstituiert, oder (b) einer Matrixkomponente z.
B. ungefähr
20000 bis 100000 (z. B. 30000 bis 100000), das für (a) das Polymer unter der
Voraussetzung bestimmt wird, dass das Polymer ein homogenes Harz
ist, oder (b) die Matrixkomponente, vorausgesetzt, dass das Polymer,
dass das Styrolharz B ausmacht, ein heterogenes Harz ist, das aus
einer kontinuierlichen Phase der Matrixkomponente und einer dispergierten
Phase besteht. Das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht beträgt vorzugsweise
ungefähr 30000
bis 80000 und mehr bevorzugt ungefähr 30000 bis 50000. Im Wege
eines Beispiels wird (i) ein ABS-Harz oder (ii) eine Mischung aus
einem ABS-Harz und einem AS-Harz als das Styrolharz B verwendet. Wenn
(a) das ABS-Harz ein homogenes Harz ist, ist es wünschenswert,
dass das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht des ABS-Harz [in
dem Fall (ii), das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht von
entweder dem ABS-Harz oder dem AS-Harz (vorzugsweise beide, dem
ABS-Harz und dem AS-Harz)] im oben genannten Bereich bleibt. Wenn
(b) das ABS-Harz ein heterogenes Harzsystem (ein zweiphasiges System)
ist, in dem die Gummikomponente (Polybutadien) in der Matrixkomponente
(einem Acrylnitrilstyrolcopolymer) dispergiert ist, ist es wünschenswert,
dass das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht der Matrixkomponente
(in dem Fall von (ii), das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht
von entweder der Matrixkomponente oder dem Acrylnitrilstyrolcopolymer
(vorzugsweise sowohl der Matrixkomponente wie auch dem Acrylnitrilstyrolcopolymer)]
im oben genannten Bereich liegt.
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Wenn
das zahlendurchschnittliche Molekulargewicht unter 30000 liegt,
tendiert die Einschlagwiderstandsfähigkeit der Harzzusammensetzung
dahingehend, sich zu verschlechtern. Und wenn das zahlendurchschnittliche
Molekulargewicht 100000 überschreitet,
hat die resultierende Harzzusammensetzung nicht nur eine exzessiv
hohe Schmelzviskosität,
von der wahrscheinlich ist, dass sie die Formbarkeit opfert, sondern auch
eine unzureichende Kompatibilität
mit dem Acrylsäureharz
A, was in dem Abfall der Stärke
oder äußeren Mängeln wie
Fließmustern
resultiert.
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Durch
die Beibehaltung des Unterschiedes zwischen den zahlendurchschnittlichen
Molekulargewichten des Acrylharz A und des Stryrolharz B verbessert
sich die Kompatibilität
zwischen dem Acrylharz A und dem Styrolharz B drastisch. Als eine
Folge ist die Stärke
der Harzzusammensetzung erhöht
und ein äußerer Mangel
wie Fließmarkierungen
gehemmt. Der Unterschied zwischen dem zahlendurchschnittlichen Molekulargewicht
des Harz A [Mn(A)] und dem des Harz B [Mn(B)], Mn [=|Mn(A) – Mn(B)|]
beträgt
z. B. nicht mehr als 80000, vorzugsweise nicht mehr als 70000 und
mehr bevorzugt nicht mehr als 68000 (insbesondere 65000 oder weniger).
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Das
Verhältnis
des Acrylharz A zu dem Styrolharz B, A/B (nach Gewicht) beträgt ungefähr 1/99
bis 99/1, vorzugsweise ungefähr
10/90 bis 90/10 und mehr bevorzugt ungefähr 20/80 bis 80/20 (z. B. 30/70
bis 70/30). Das Verhältnis
von A/B kann praktisch in dem Bereich von ungefähr 25/75 bis 75/25 (z. B. 40/60
bis 60/40) liegen.
-
In
Bezug auf das Gleichgewicht zwischen der Weißfärbung der Markierung, der mechanischen
Stärkeeigenschaften
(insbesondere der Einschlagwiderstandsfähigkeit) und der Formbarkeit,
ist es erwünscht, dass
das Acrylmonomer, insbesondere (Meth)acrylsäure und/oder (Meth)acrylsäureester
insgesamt ungefähr 10
bis 90 Gew.-% der Monomere ausmachen, die das Acrylharz A und das
Styrolharz B ausmachen. Das Verhältnis
beträgt
vorzugsweise ungefähr
20 bis 80 Gew.-% (z. B. 30 bis 70 Gew.-%).
-
[Schwarzer Farbstoff oder
Pigment C]
-
Ein
organischer oder anorganischer Farbstoff oder Pigment in schwarzen
oder dunklen Farben kann als der schwarze Farbstoff/Pigment C eingesetzt
werden. Der schwarze Farbstoff/Pigment C absorbiert Laserstrahlen
(z. B. mit einer Wellenlänge
von 354 bis 1064 nm) und wandelt diese in Wärmeenergie um, wobei die Energie
das Harz aufschäumt
oder verwirft, um weiße
Markierungen zu entwickeln.
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Beispiele
des schwarzen Farbstoffes/Pigments C umfassen einen Ruß (z. B.
Acetylenruß,
Lampenruß,
thermisches Ruß,
Brennerruß,
Kanalruß),
Graphit, Titanschwarz und schwarzes Eisenoxid. Ein Ruß wird stark
für die
Dispergierbarkeit, Farbentwicklung und die Kosten empfohlen. Der
schwarze Farbstoff/Pigment C wird einzeln oder in Kombination verwendet.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße des schwarzen
Farbstoffes/Pigments C kann aus einem weiten Bereich von ungefähr 10 nm
bis 3 μm
(vorzugsweise 10 nm bis 1 μm)
ausgewählt
werden. Um ein Beispiel zu geben, hat ein Ruß, das als der schwarze Farbstoff/Pigment
C verwendet wird, unabhängig
von seinem Herstellungsverfahren eine mittlere Partikelgröße von ungefähr 10 bis
90 nm, vorzugsweise ungefähr
14 bis 90 nm (z. B. 16 bis 80 nm), mehr bevorzugt ungefähr 17 bis
50 nm (z. B. 17 bis 40 nm). Ein schwarzer Farbstoff/Pigment C mit
einer zu kleinen Partikelgröße verbraucht
zu viel Energie zur Markierung, während ein schwarzer Farbstoff/Pigment
mit einer zu großen
Partikelgröße dahingehend
wahrscheinlich ist, zu einer Verschlechterung der physikalischen
Eigenschaften wie der mechanischen Stärke zu führen.
-
Die
Menge des schwarzen Farbstoffes/Pigments C beträgt z. B. ungefähr 0,005
bis 2 Gewichtsanteile, vorzugsweise ungefähr 0,01 bis 1 Gewichtsanteile
(z. B. 0,01 bis 0,5 Gewichtsanteile), mehr bevorzugt ungefähr 0,05
bis 0,5 Gewichtsanteile relativ zu 100 Gewichtsanteilen der Menge
des thermoplastischen Harz. Wenn die Menge des schwarzen Farbstoffes/Pigments
C zu gering ist, tendiert eine Markierung dahingehend, als ein Ergebnis
der verringerten Umsetzungseffizienz der Laserstrahlen in Wärme dünn (schwach)
zu sein. Jedoch können,
wenn zu viel davon hinzugegeben wird, die markierten Buchstaben
und Figuren bedingt durch deren exzessive Absorption der Wärme dunkel
werden.
-
[Nicht-schwarzer Farbstoff
oder Pigment D]
-
Der
nicht-schwarze Farbstoff oder das Pigment D ist nicht sonderlich
eingeschränkt
und kann organisch oder anorganisch sein, solange er ein nicht-schwarzer
Farbstoff oder Pigment ist, der nicht der oben genannte schwarze
Farbstoff oder das Pigment C ist. Als der Farbstoff oder das Pigment
D können üblicher
Weise anorganische Pigmente verwendet werden.
-
Als
das anorganische Pigment können
z. B. weiße
Farbstoffe/Pigmente (z. B. Calciumcarbonat, Titanoxid (Titanweiß), Zinkoxid,
Zinksulfid, Lithopon), gelbe Pigmente (z. B. Cadmiumgelb, Chromgelb,
Titangelb, Zinkchromat, Ocker, gelbes Eisenoxid (Marsgelb)], rote
Pigmente [z. B. Invar, rotes Eisenoxid, Cadmiumrot, Minium (z. B.
Eisentritetraoxid, rotes Blei)], blaue Pigmente [z. B. Preußenblau,
Ultramarin, Kobaltblau (Thenard's
Blau)], grüne
Pigmente (z. B. Chromgrün)
genannt werden. Diese Pigmente können
unabhängig oder
in Kombination verwendet werden.
-
Von
diesen sind weiße
Farbstoffe/Pigmente (insbesondere weiße Pigmente wie Titanoxid)
bevorzugt, da sie eine exzellente Deckkraft und Dispergierbarkeit
aufweisen und eine hellere und klar definierte weiße Markierung
ermöglichen.
Von diesem weißen
Farbstoff/Pigment wird angenommen, dass er Laserstrahlen (z. B.
mit einer Wellenlänge
von 1064 nm) streut, wodurch dies dem Farbstoff/Pigment C hilft,
die Absorptionseffizienz der Laserstrahlen und die Umwandlungseffizienz
zu Wärme
in einem großen
Umfang zu verbessern. Daher stellt die Kombination aus dem schwarzen
Farbstoff/Pigment C und dem weißen
Farbstoff/Pigment eine weiße
Markierung mit einem bewundernswerten Grad an Weißfärbung zur
Verfügung.
Zusätzlich
kann die Intensität
der Laserlichtbestrahlungsenergie verringert werden.
-
Die
durchschnittliche Partikelgröße (die
mittlere Partikelgröße) des
Farbstoffes/Pigments D beträgt
ungefähr
0,01 bis 3 μm
und vorzugsweise ungefähr
0,01 bis 1 μm.
Relativ zu 100 Gewichtsanteilen des thermoplastischen Harz beträgt die Menge
des Farbstoffes/Pigments D ungefähr
2 Gewichtsanteile oder weniger (z. B. ungefähr 0 bis 2 Gewichtsanteile,
genauer ungefähr
0,01 bis 2 Gewichtsanteile), vorzugsweise 1,8 Gewichtsanteile oder
weniger (z. B. 0,05 bis 1,8 Gewichtsanteile), mehr bevorzugt ungefähr 1,5 Gewichtsanteile oder
weniger (z. B. 0,1 bis 1,5 Gewichtsanteile). Wenn zu wenig davon
hinzu gegeben wird, kann der Farbstoff/Pigment D keine ausreichende
streuende Wirkung auf die Laserstrahlen aufzeigen; ein Überschuss
an Pigment verbleibt durch Laserstrahlung unreagiert und die Farbe
der Markierung wird durch das Pigment beeinflusst und hat eine Färbung der
Farbe des Pigments zur Folge. Zudem kann solch ein überschüssiges Pigment
in der Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften resultieren.
-
Die
gesamte Menge des schwarzen Farbstoffes/Pigments C und des Farbstoffes/Pigments
D beträgt z.
B. ungefähr
0,1 bis 5 Gewichtsanteile, vorzugsweise ungefähr 0,15 bis 3 Gewichtsanteile
und mehr bevorzugt ungefähr
0,2 bis 2 Gewichtsanteile (insbesondere 0,3 bis 1,5 Gewichtsanteile)
relativ zu 100 Gewichtsanteilen des thermoplastischen Harz. Die
Menge kann praktischer Weise bei ungefähr 0,4 bis 1,2 Gewichtsanteilen
liegen. Durch das Einhalten der Gesamtmenge des schwarzen Farbstoffes/Pigments
C und des Farbstoffes/Pigments D im oben genannten Bereich sind
die Weißfärbung der
Markierung und die mechanische Stärke der resultierenden Zusammensetzung
gut ausgeglichen, wodurch eine klare weiße Markierung unter Beibehaltung
der mechanischen Stärke
auf einem hohen Niveau erhalten werden kann. Zudem beträgt, wenn
ein weißer
Farbstoff/Pigment als der Farbstoff/Pigment D verwendet wird, das
Verhältnis
des Farbstoffes/Pigments D zu dem schwarzen Farbstoff/Pigment C,
D/C (nach Gewicht) z. B. ungefähr
0,05/1 bis 50/1, vorzugsweise ungefähr 0,1/1 bis 20/1 (z. B. 0,1/1
bis 15/1) und mehr bevorzugt ungefähr 0,2/1 bis 10/1.
-
Das
Verhältnis
der Menge des Farbmittels, das den schwarzen Farbstoff/Pigment C
und den nicht-schwarzen Farbstoff oder Pigment D (d. h. die Gesamtmenge
der Farbstoffe/Pigmente C und D) relativ zu der Menge der höheren Fettsäure oder
eines Derivates davon, das zuerst Genannte/das zuletzt Genannte (nach
Gewicht), umfasst, beträgt
ungefähr
0,01/1 bis 2/1, vorzugsweise ungefähr 0,03/1 bis 1,5/1 und mehr bevorzugt
ungefähr
0,05/1 bis 1/1.
-
Die
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann zusätzlich andere
Harzkomponenten zusätzlich
zu dem Acrylharz A und dem Styrolharz B enthalten [z. B. Polyamid,
Polyester, Polyphenylensulfid, Polyphenylenoxid, Polyacetal, Polyimid,
Poly(etherketon), Polycarbonat, Epoxyharz, Polyurethan, ungesättigter
Polyester], kompatibilitätsvermittelnde
Stoffe, zusätzliche
Farbstoffe/Pigmente außer
den Farbstoffen/Pigmenten C und D, Flammen-hemmende Mittel, Füllstoffe
(z. B. Glasfaser, Kohlenstofffaser, Metallfüllstoff), Stabilisatoren (z.
B. Antioxidanzien, ultraviolette Absorptionsmittel), Gleitmittel,
dispergierende Mittel, schäumende
Mittel, antimikrobielle Mittel und andere Mittel. Im Wege der Darstellung
kann die Harzzusammensetzung in einer gewünschten Farbe durch die Zugabe
eines Farbstoffes/Pigments gefärbt
sein, die nicht die Farbstoffe/Pigmente C und D sind. Die Harzzusammensetzung
kann durch die Zugabe eines die Entflammbarkeit behindernden Mittels
oder eines Füllmaterials
hoch funktionalisiert sein (z. B. die Entflammbarkeit hemmend, Glasfaser
verstärkt).
-
Die
Harzzusammensetzung kann durch das Vermischen der oben genannten
Komponenten in einem konventionellen Mischverfahren (z. B. Schmelzkneten)
unter Verwendung von z. B. einem Extruder, einem Kneter, einem Mischer
oder einer Rolle hergestellt werden.
-
Die
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in verschiedene
Artikel entsprechend einem konventionellen Gussverfahren wie dem
Extrusionsformen, Injektionsformen und Kompressionsformen geformt
werden. Die Bestrahlung mit Laserstrahlen auf dieses Gussformteil
ergibt eine weiße
Markierung auf seiner Oberfläche.
Die Laserstrahlen können
unter Verwendung eines konventionellen Lasers wie eines YAG-Lasers (z. B. Wellenlängen von
354 nm, 532 nm und 1064 nm), CO2-Laser,
Ar-Laser und Excimer-Laser bestrahlt werden. Unter diesen kann ein
YAG-Laser praktisch eingesetzt werden.
-
Da
die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung eine höhere Fettsäure umfasst,
die nicht zur Terpenserie gehört,
oder ein Derivat davon, sind die Eigenschaften der weißen Markierung
verbessert. Zudem verbessert die Kombination aus einem Acrylharz
und einem Styrolharz die Einschlagwiderstandsfähigkeit und die Gussverarbeitbarkeit.
Buchstaben und Ähnliches
können
leicht unter Verwendung von Laserstrahlen anstatt der Verwendung
von Farben oder einer Tinte markiert werden, was die Harzzusammensetzung
wiederverwertbar und zu niedrigeren Kosten herstellbar macht. Die
Harzzusammensetzung kann vorteilhaft für einen großen Bereich an Gussformteilen
verwendet werden, deren Oberfläche
mit Buchstaben und Figuren markiert ist, wie OA-Vorrichtungen einschließlich Tastaturen
eines Computers oder eines Sprachprozessors, Kfz-Teile (z. B. Knopfteile),
Haushaltswaren, Baumaterialien usw.
-
GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
-
Eine
klare weiße
Markierung kann durch das Bestrahlen einer Harzzusammensetzung mit
Laserstrahlen zur weißen
Markierung in der vorliegenden Erfindung mit stark verbesserter
Weißfärbung erhalten
werden. Zudem kann die Harzzusammensetzung ohne den Verlust der
Einschlagwiderstandsfähigkeit
des Gussformteils klar weiß markiert
werden und diese hat eine exzellente Gussverarbeitbarkeit. Zusätzlich stellt
die Harzzusammensetzung, die den weißen Farbstoff/Pigment enthält, eine
Markierung mit einer guten Weißfärbung sogar
dann sicher, wenn Laserstrahlen bei niedriger Energieintensität verwendet
werden.
-
BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele sind dahingehend vorgesehen, die vorliegende
Erfindung in mehr Detail zu beschreiben.
-
[Bedingungen und Bewertungsverfahren
der Lasermarkierung]
-
Die
in den folgenden Beispielen und vergleichenden Beispielen genannten
Komponenten werden vermischt und in ein Pellet durch Extrusionsformen
gegossen. Eine 3 mm dicke Platte wurde aus dem Pellet durch Injektionsgießen gebildet.
Die weißen
Markie rungseigenschaften der Platte wurden durch das Bestrahlen
ihrer Oberfläche
mit Laserstrahlen getestet. Als der Laser wurde ein Nd:YAG-Laser
verwendet, der Laserstrahlen mit einer Wellenlänge von 1064 nm ergibt.
-
Für die Bestrahlungsbedingungen
wurde der Strom der Lichtquelle (LC), die QS-Frequenz (QS) und die Geschwindigkeit
(SP) in den unten gezeigten Bereichen unter Fixierung der Blende
bei 2 mm verändert. Die
Weißfärbung wurde
unter der Bedingung bewertet, bei der die beste weiße Markierung
erhalten wurde.
Lichtquellenstrom
(LC): | 8
bis 20 A |
QS-Frequenz
(QS): | 1
bis 10 kHz |
Geschwindigkeit
(SP): | 100
bis 1500 mm/s. |
-
Die
Weißfärbung der
Markierung (der Grad der Weißfärbung) wurde
durch Sichtung und der Farbton wurde wie folgt bewertet.
- (i) Bewertung durch Sichtung: Weißfärbung der
Markierung (Buchstaben und Zahlen waren markiert)
A: hervorragend
im Vergleich zu der schwarzen Hintergrundfarbe
B: schlecht
im Kontrast
- (ii) Bewertung des Farbtons
-
Einhundert
Linien von 1 cm Länge
wurden in Intervallen von 100 μm
gezeichnet, um eine quadratartige Zeichnung von 1 cm im Quadrat
zu ergeben. Die Farbtöne
(L-Werte) dieser Bilder wurden unter Verwendung eines Kolorimeters
(hergestellt durch Nippon Densyoku Kogyo Co., Σ80) gemessen.
-
[Komponenten, die in den
Beispielen und vergleichenden Beispielen verwendet werden]
-
- – PMMA:
Poly(methylmethacrylat), kommerziell verfügbar;
- – ABS-Harz:
Hergestellt durch ein bekanntes Emulsionspolymerisationsverfahren;
Polybutadien (Gummikomponente: disperse Phase) Gehalt: 30 Gew.-% Acrylnitrilgehalt
in der Matrix (kontinuierliche Phase): 23 Gew.-% Zahlendurchschnittliches
Molekulargewicht der Matrix: 32000
- – Stearinsäuresalze:
Kommerziell verfügbar
oder durch ein bekanntes Syntheseverfahren hergestellt (Literatur:
Kagaku Kogyo Shya Co. "practical
handbook of additives for plastics and rubbers", Seite 166).
- – Ruß: Kommerziell
verfügbares
Produkt (durchschnittliche Partikelgröße: 17 nm)
- – Titanoxid:
Als ein weißes
Pigment, kommerziell verfügbares
Produkt
-
Beispiel 1
-
In
diesem Beispiel wurden 30 Gewichtsanteile PMMA, 70 Gewichtsanteile
ABS, 0,5 Gewichtsanteile Aluminiumstearat und 0,1 Gewichtsanteile
Ruß verwendet
und die weiße
Markierungseigenschaft wurde bewertet. Unter Bedingungen einer LC
= 12 A, SP = 400 mm/Sekunde und QS = 4 kHz zeigte die erhaltene
Harzzusammensetzung ihre sehr gute (Laser) Markierbarkeit.
-
Beispiele 2 bis 7
-
Die
markierende Eigenschaft wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bewertet, außer
der Verwendung verschiedener Stearate, die in der Tabelle gezeigt
werden, anstatt von Aluminiumstearat.
-
Beispiele 8 und 9
-
Die
markierende Eigenschaft wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bewertet, außer
der Verwendung von 0,25 Gewichtsanteilen (Beispiel 8) oder 1 Gewichtsanteil
(Beispiel 9) Aluminiumstearat.
-
Beispiel 10
-
Die
markierende Eigenschaft wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel
1 bewertet, außer
der Zugabe von 0,2 Gewichtsanteilen Titanoxid zu der Zusammensetzung
von Beispiel 1.
-
Vergleichendes
Beispiel
-
In
diesem vergleichenden Beispiel wurden 30 Gewichtsanteile PMMA, 70
Gewichtsanteile ABS und 0,1 Gewichtsanteile Ruß ohne die Verwendung eines
Stearats verwendet. Die markierende Eigenschaft wurde in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Diese Zusammensetzung ist markierbar,
aber der Grad der Weißfärbung war
gering.
-