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Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Benzodiazepinderivate, pharmazeutische
Zusammensetzungen, die diese enthalten, sowie ihre Verwendung in
der Medizin. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Benzodiazepinderivate,
die für
therapeutische Zwecke, einschließlich sedativ-hypnotischer,
angstlösender,
muskelentspannender und antikonvulsiver Zwecke, geeignet sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
von der Benzodiazepinklasse von Verbindungen hervorgerufene breite
neuropharmakologische Wirkung wird im Allgemeinen auf ihre Bindung
an einen Ort auf einem spezifischen Rezeptor/Chloridionenkanalkomplex
zurückgeführt, der
als GABAA-Rezeptor bekannt ist. Die Benzodiazepin-Rezeptorbindung
potenziert die Bindung des inhibitorischen Neurotransmitters γ-Aminobuttersäure (GABA)
am Komplex, so dass es zur Inhibition der normalen Neuronenfunktion
kommt. Zusätzlich
zu den oben aufgeführten
therapeutischen Zwecken werden Benzodiazepine häufig in der Anästhesie,
insbesondere als Prämedikation
oder als eine Komponente zur Einleitung und/oder Aufrechterhaltung
einer Anästhesie,
eingesetzt (siehe im Allgemeinen Goodman und Gilman's The Pharmacological
Basis of Therapeutics, Eighth Edition; Gilman, A. G.; Rall, T. W.; Nies,
A. S.; Taylor, P., Hrsg.; Pergamon Press: New York, 1990; S. 303–304, 346–358).
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Sofort
wirkende Benzodiazepine, die schnellere Genesungsprofile erzielen
können,
waren Gegenstand kürzlicher
klinischer Untersuchungen (W. Hering et al., Anesthesiology 1996,
189, 85 (Suppl.); J. Dingemanse et al., Br. J. Anaesth 1997, 79,
567–574).
In jüngeren
Patentanmeldungen werden ebenfalls interessante Benzodiazepine beschrieben.
(WO 96/23790; WO 96/20941; US Patent 5,665,718). Zu anderen Publikationen,
die Benzodiazepinone beschreiben, gehören E. Manghisi und A. Salimbemi,
Boll. Chim. Farm 1974, 113, 642–644),
W. A. Khan und P. Singh, Org. Prep. Proc. Int. 1978, 10, 105–111 und
J. B. Hester, Jr, et al. J. Med. Chem. 1980, 23, 643–647. In
der derzeitigen Praxis durchlaufen alle Benzodiazepine, wie Diazepam,
Lorazepam und Midazolam, einen Metabolismus durch leberabhängige Prozesse.
Aktive Metabolite, die oft weit langsamer metabolisiert werden als
der Ausgangswirkstoff, können
durch diese hepatischen Mechanismen erzeugt werden und tatsächlich die
Wirkungsdauer vieler Benzodiazepine verlängern (T. M. Bauer et al.,
Lancet 1995, 346, 145–7).
Benzodiazepine werden mit einer versehentlichen Übersedierung in Zusammenhang
gebracht (A. Shafer, Crit Care Med 1998, 26, 947–956), vor allem auf der ITS,
wo Benzodiazepine wie Midazolam häufig eingesetzt werden. Die
erfindungsgemäßen Benzodiazepinverbindungen
unterscheiden sich jedoch von den derzeit in Kliniken eingesetzten
Benzodiazepinen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
wurde nun gefunden, dass erfindungsgemäße Verbindungen, wie in Formel
(I) beschrieben, aufgrund ihres strukturellen Aufbaus bestimmte
Vorzüge
haben. Die von der vorliegenden Erfindung beschriebenen Benzodiazepine
enthalten alle einen Carbonesteranteil und werden durch unspezifische
Gewebeesterasen inaktiviert. Ein organunabhängiger Beseitigungsmechanismus
ist voraussichtlich für
die erfindungsgemäßen Benzodiazepine
charakteristisch, wodurch ein vorhersehbareres und reproduzierbareres
pharmakodynamisches Profil bereitgestellt wird.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
eignen sich für
therapeutische Zwecke, einschließlich sedativ-hypnotischer,
anxiolytischer, muskelentspannender und antikonvulsiver Zwecke.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind sofort wirkende ZNS-Beruhigungsmittel, die zur intravenösen Verabreichung
in den folgenden klinischen Situationen von Nutzen sind: präoperative
Sedierung, Anxiolyse und amnestischer Gebrauch für perioperative Ereignisse;
Wachsedierung während
kurzer diagnostischer, operativer oder endoskopischer Vorgänge; als
eine Komponente zur Induktion und Aufrechterhaltung einer allgemeinen
Anästhesie
vor und/oder gleichzeitig mit der Verabreichung anderer Anästhetika;
ITS-Sedierung.
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Die
Erfindung wird durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
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Der
Begriff „Aryl" bezieht sich hierin,
alleine oder in Kombination, auf eine monozyklische oder polyzyklische
Gruppe, vorzugsweise eine monozyklische oder bizyklische Gruppe,
z.B. Phenyl oder Naphthyl, die unsubstituiert oder zum Beispiel
durch einen oder mehrere, insbesondere ein bis drei Substituenten
substituiert sein kann, ausgewählt
aus Halogen, C1-C4 verzweigtem
oder geradkettigem Alkyl, C1-C4 Alkoxy,
C1-C4 Haloalkyl,
Hydroxy, Nitro, Amino und dergleichen. Der Begriff „Heteroaryl" ist hierin als eine
5-gliedrige oder 6-gliedrige, heterozyklische, aromatische Gruppe
definiert, die optional einen kondensierten Benzolring aufweisen kann,
wobei die genannte 5-gliedrige oder 6-gliedrige, heterozyklische,
aromatische Gruppe unsubstituiert oder zum Beispiel durch einen
oder mehrere, insbesondere ein bis drei Substituenten substituiert
sein kann, ausgewählt
aus Halogen, C1-C4 verzweigtem
oder geradkettigem Alkyl, C1-C4 Alkoxy,
C1-C4 Haloalkyl,
Hydroxy, Nitro, Amino und dergleichen. Der Begriff „Alkoxy" schließt hierin,
alleine oder in Kombination, eine Alkylgruppe wie zuvor definiert
ein, die durch ein Sauerstoffatom an eine Stammmoleküluntereinheit
angelagert ist. Zu Alkoxygruppen gehören zum Beispiel unter anderem
Methoxy, Ethoxy und Isopropoxy. Der Begriff „Aralkyl" bezieht sich hierin auf eine Alkylgruppe,
wie zuvor definiert, bei der eines der Wasserstoffatome durch eine
Arylgruppe ersetzt ist. Der Begriff „Heteroaralkyl" bezieht sich hierin
auf eine Alkylgruppe, wie zuvor definiert, bei der eines der Wasserstoffatome
durch eine Heteroarylgruppe ersetzt ist.
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Zu
verzweigten oder geradkettigen C1-C4-Alkylgruppen gehören zum Beispiel unter anderem
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl und n-Butyl. Zu Beispielen
für C1-C7 geradkettige
Alkylgruppen gehören
u.a. Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, n-Hexyl und n-Heptyl. Beispiele
für C3-C7 verzweigtkettige
Alkylgruppen sind u.a. Isopropyl, Isobutyl, sec-Butyl, tert-Butyl,
Isopentyl, Neopentyl, tert-Pentyl und Isohexyl. C3-C7 Cycloalkylgruppen sind z.B. unter anderem
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
Zu Beispielen für
C1-C4 Haloalkylgruppen
gehören
u.a. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isobutyl und n-Butyl, unabhängig substituiert
durch ein oder mehrere Halogene, z.B. Fluor, Chlor, Brom und Iod.
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Die
Fachperson wird erkennen, dass es in Verbindungen der Formel (I)
ein Stereozentrum gibt. Demzufolge enthält die vorliegende Erfindung
individuelle Enantiomere der Verbindungen der Formel (I), im Wesentlichen
ohne das andere Enantiomer sowie in racemischer oder anderer Beimischung
mit dem anderen Enantiomer.
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Es
wird auf die folgenden Dokumente verwiesen:
- D1: EP 0 881 235 A
- D2: WO 98 00405 A
- D3: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Akzessionsnummer
124: 232494 CA XP002145751 & JP 07 304755 A
- D4: EP 0 508 798
A
- D5: EP 0 264 797
A
- D6: JOURNAL OF ORGANIC CHEMISTRY, US, AMERICAN CHEMICAL SOCIETY.
EASTON, Bd. 64, Nr. 10, 14 Mai 1999 (1999-05-14), Seiten 3741–3744, XP000825802
- D7: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Akzessionsnummer
129: 275897 XP002145752 & HELV.
CHIM. ACTA (1998), 81 (8), 1567–1582
- D8: J. CHEM. SOC., PERKIN TRANS. 2 (1998), (3), 547–559, XP002145750
- D9: HETEROCYCL. CHEM. (1990), 27 (3), 631–6
- D10: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Akzessionsnummer
82: 156233 XP002145754 & BOLL.
CHIM. FARM. (1974), 113 (12), 642–4
- D11: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Akzessionsnummer
80: 105318 XP002145755 & J.
CHEM. SOC., COMMUN. (1973), (19), 721–2
- D12: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Datenbank-Akzessionsnummer
79: 137109 XP002145756 & J.
ORG. CHEM. (1973), 38 (20), 3502–7
- D13: DATABASE CHEMABS [Online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, Akzessionsnummer
73: 64862 XP002145757 & TAKEDA
ICENKYUSHO HO (1970), 29 (1), 134–4
- D14: EP 0 122 889
A
- D15: FR 2 414 043
A
- D16: CH 608 234 A
- D17: FR 2 231 385
A
- D18: FR2183716A
- D19: EP 0 100 906
A
- D20: FR 2 115 365
A
- D21: FR 2 034 577
A
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Die
Formel (I) beinhaltet Verbindungen, wobei R4 und
R5 zusammen eine Bindung bilden oder R4, R5, R6 zusammen
einen Ring bilden. Diese Verbindungen unterscheiden sich von den
in D1–D16
offenbarten Verbindungen in erster Linie aufgrund der Gruppen R4–R6. D17 offenbart 1,5-Benzodiazepine, wohingegen
die vorliegenden Verbindungen 1,4-Benzodiazepine sind. Den in D18–D21 offenbarten
Verbindungen fehlt die vorliegende Gruppe (X)n-(Y)mCOOR1.
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Die
Dokumente D17–D21
repräsentieren
den nächsten
Stand der Technik, da die Verbindungen R4 und
R5 zusammen eine Bindung bilden oder R4, R5, R6 zusammen
einen Ring bilden. Die in diesen Dokumenten offenbarten Verbindungen
unterscheiden sich von den vorliegenden Verbindungen dadurch, dass
ihnen ein Substituent in Position 3 fehlt, der eine Carbonestergruppe
(vorliegendes Radikal (X)n-(Y)mCOOR1) enthält.
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Allgemeine
Verfahren
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Die
hierin in den vorliegenden Verfahren, Schemata und Beispielen verwendeten
Symbole und Konventionen stimmen mit den in der modernen wissenschaftlichen
Literatur, wie z.B. Journal of the American Chemical Society oder
Journal of Biological Chemistry, verwendeten überein. Standardmäßige Ein-
oder Drei-Buchstaben-Abkürzungen
werden im Allgemeinen zur Kennzeichnung von Aminosäureresten
verwendet, bei denen davon ausgegangen wird, dass sie, sofern nicht
anders angegeben, in der L-Konfiguration vorliegen. Sofern nicht
anders angegeben, wurden alle Ausgangsmaterialien von kommerziellen
Lieferanten erworben und ohne weitere Reinigung verwendet. Im Speziellen
werden möglicherweise
die folgenden Abkürzungen
in den Beispielen und der gesamten Beschreibung verwendet: g (Gramm),
mg (Milligramm), l (Liter), ml (Milliliter), μl (Mikroliter), psi (Pfund je
Quadratzoll), M (molar), mM (millimolar), i.v. (intravenös), Hz (Hertz);
MHz (Megahertz); Mol (Mol); mmol (Millimol); RT (Raumtemperatur);
min (Minuten); h (Stunden); mp (Schmelzpunkt); DC (Dünnschichtchromatographie);
HPLC (Hochdruckflüssigchromatographie);
Tr (Retentionszeit); RP (Umkehrphase); MeOH
(Methanol); i-PrOH (Isopropanol); TEA (Triethylamin); TFA (Trifluoressigsäure); TFAA
(Trifluoressigsäureanhydrid);
THF (Tetrahydrofuran); DMSO (Dimethylsulfoxid); EtOAc (Ethylacetat);
DME (1,2-Dimethoxyethan); DCM (Dichlormethan); DCE (Dichlorethan);
DMF (N,N-Dimethylformamid);
DMPU (N,N'-Dimethylpropylenharnstoff);
(CDI (1,1-Carbonyldiimidazol);
IBCF (Isobutylchlorameisensäureester);
HOAc (Essigsäure);
HOSu (N-Hydroxysuccinimid); HOBT (1-Hydroxybenzotriazol); mCPBA
(meta-Chlorperbenzoesäure); EDC
(Ethylcarbodiimidhydrochlorid); BOP (bis(2-Oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid);
BOC (tert-Butyloxycarbonyl); FMOC (9-Fluorenylmethoxycarbonyl); DCC (Dicyclohexylcarbodiimid);
CBZ (Benzyloxycarbonyl); Ac (Acetyl); atm (Atmosphäre); TBAF
(tetra-n-Butylammoniumfluorid); TMSE (2-(Trimethylsilyl)ethyl);
TMS (Trimethylsilyl); TIPS (Triisopropylsilyl); TBS (t-Butyldimethylsilyl);
DMAP (4-Dimethylaminopyridin). Alle Verweise auf Ether beziehen
sich auf Diethylether; Lake bezieht sich auf eine gesättigte,
wässrige
Lösung
von NaCl. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Temperaturangaben
in °C (Grad
Celsius) ausgedrückt.
Alle Reaktionen wurden unter einer inerten Atmosphäre bei Raumtemperatur
durchgeführt,
sofern nicht anders angegeben.
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1H NMR Spektren wurden auf einem Varian VXR-300,
einem Varian Unity-300, einem Varian Unity-400 Instrument oder einem
General Elektric QE-300 aufgezeichnet. Chemische Verschiebungen
sind in Teile je Million Teile (ppm, δ-Einheiten) ausgedrückt. Kopplungskonstanten sind
in Hertz-Einheiten (Hz) angegeben. Aufspaltungsbilder beschreiben
scheinbare Multiplizitäten
und sind als s (Singulett), d (Duplett), t (Triplett), q (Quartett),
m (Multiplet), br (breit) gekennzeichnet.
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Niedrigauflösende Massenspektren
(MS) wurden auf einem JOEL JMS-AX505HA,
JOEL SX-102 oder einem SCIEX-APIiii Spektrometer aufgezeichnet;
hochauflösende
MS wurden mit einem JOEL SX-102A Spektrometer erhalten. Alle Massenspektren
wurden im Rahmen von Elektrosprayionisierungs- (ESI), chemischen Ionisierungs-
(CI), Elektronenstoß-
(EI) oder Fast-Atom-Bombardment-(FAB)-Verfahren
erhalten. Infrarot-(IR)-Spektren wurden auf einem Nicolet 510 FT-IR
Spektrometer mit einer 1-mm NaCl-Zelle erhalten. Drehungen wurden
auf einem Perkin-Eimer 241 Polarimeter aufgezeichnet. Alle Reaktionen
wurden durch Dünnschichtchromatographie
auf 0,25 mm E. Merck Silikagelplatten (60F-254) überwacht, mit UV-Licht, 5%iger Ethanolphosphomolybdänsäure oder
p-Anisaldehydlösung
visualisiert. Flashsäulenchromatographie
wurde auf Silikagel (230–400
mesh, Merck) durchgeführt.
Optische Drehungen wurden mit einem Perkin Elmer Polarimeter Modell
241 erhalten. Die Schmelzpunkte wurden mit einer Mel-Temp II Vorrichtung
ermittelt und sind unbereinigt.
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Verbindungen
der allgemeinen Formel (I) können
mit in der Technik der organischen Synthese bekannten Verfahren
hergestellt werden, wie zum Teil anhand der folgenden Syntheseschemata
dargelegt wird. Mit Bezug auf alle nachfolgend beschriebenen Schemata
ist zu verstehen, dass Schutzgruppen für empfindliche oder reaktive
Gruppen bei Bedarf gemäß den allgemeinen
Prinzipien der Chemie verwendet werden. Schutzgruppen werden mit
Standardverfahren der organischen Synthese (T. W. Green und P. G.
M. Wuts (1991) Protecting Groups in Organic Synthesis, John Wiley & Sons) bearbeitet.
Diese Gruppen werden in einer geeigneten Stufe der Verbindungssynthese
mit Verfahren entfernt, die der Fachperson ohne weiteres bekannt sind.
Die Auswahl der Prozesse sowie die Reaktionsbedingungen und Reihenfolge
ihrer Ausführung
müssen mit
der Herstellung von Verbindungen der Formel I übereinstimmen. Die Fachperson
wird erkennen, dass es in Verbindungen der Formel I ein Stereozentrum
gibt. Demgemäß beinhaltet
die vorliegende Erfindung beide möglichen Stereoisomere und nicht
nur racemische Verbindungen, sondern auch die individuellen Enantiomere.
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Wenn
eine Verbindung als einzelnes Enantiomer erwünscht ist, dann kann sie durch
stereospezifische Synthese oder durch Auflösen des Endproduktes oder eines
beliebigen geeigneten Intermediats erhalten werden. Die Auflösung des
Endprodukts, eines Intermediats oder eines Ausgangsmaterials kann
durch jedes beliebige geeignete, Verfahren bewirkt werden, das in
der Technik bekannt ist (siehe zum Beispiel Stereochemistry of Organic
Compounds by E. L. Eliel, S. H. Wilen und L. N. Mander (Wiley-Interscience,
1994).
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Verbindungen
der Formel Ia (wobei X = CH2, R4 =
H, R5 und R6 = O,
p = 0) können
gemäß der im
Schema 1a dargestellten und im Beispielabschnitt (vide infra) ausführlicher
beschriebenen synthetischen Sequenz hergestellt werden. Ein geeignetes
Aminobenzophenon (A) wird mit einem angemessen geschützten (z.B. FMOC)
Aminosäurechlorid
(B) in einem geeignete Lösungsmittel,
z.B. Chloroform, gekoppelt, um Amid (C) zu erhalten (J. Org. Chem.
1986, 51, 3732–3734).
Carbodiimid-vermittelte Kopplung (z.B. mit DCC oder EDC) kann ebenfalls
für diese
Kondensation angewendet werden. Eine basenvermittelte Entfernung
der Aminschutzgruppe (z.B. Triethylamin, DCM) und nachfolgende Zyklisierung
(Essigsäure,
DCE) bringt (D) hervor, wobei es sich um Verbindungen der Formel
Ia handelt, wobei R5 und R6 zusammen
O für Verbindungen
repräsentieren,
bei denen R4 ein anderer Substituent als
Wasserstoff ist, der Anilidstickstoff durch Deprotonierung mit einer
Base wie NaH in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. DMF) alkyliert
werden kann, worauf die Zugabe eines Alkylierungsmittels wie R4I folgt, so dass die N-alkylierten Verbindungen
(E) erhalten werden, die ebenfalls durch die Formel (Ia) repräsentiert
werden.
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N4-Oxidderivate
der Verbindungen der Formel (I) (Z = 0, p = 1) können von Verbindungen der Formel (1a),
wobei p Null ist, gemäß der im
Schema 1b dargestellten synthetischen Sequenz hergestellt werden.
Für die
Fachperson wird es ohne weiteres verständlich sein, dass die durch
die Struktur (E) repräsentierten
Benzodiazepinone durch eine Behandlung mit mCPBA oder einem anderen
Oxydationsmittel in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. DCM) oxydiert
werden können.
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Verbindungen
der Formel Ia, wobei X NH ist und p = 0, können von dem entsprechenden
3-Aminobenzodiazepin F hergestellt werden, das ohne weiteres mit
zuvor beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann (R. G. Sherrill
et al., J. Org. Chem. 1995, 60, 730). Das so erhaltene 3-Amino-1,4-benzodiazepin
kann gemäß der im
Schema 2 dargelegten und im Beispielabschnitt (vide infra) ausführlicher
beschriebenen Sequenz bearbeitet werden. Die Alkylierung des 3-Amino kann durch
eine Behandlung mit einem 2-Haloacetat (z.B. 2-Bromacetat) oder
Konjugataddition zu einem geeigneten ungesättigten Ester (z.B. Methylacrylat)
erreicht werden, so dass Derivate G erhalten werden.
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Verbindungen
der Formel Ia (wobei R5R6 =
O) können
in ihr entsprechendes [sic], wobei R5R6 = S, mit Lawessonschem Reagens in Toluol
oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel
umgewandelt werden (J. Org. Chem. 1964, 29, 231–233).
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Verbindungen
der Formel Ib können
wie im Schema 3 dargestellt und ausführlicher im Beispielabschnitt
(vide infra) beschrieben synthetisiert werden. Die Reaktion einer
Verbindung der Formel (1a), wobei R4 Wasserstoff
ist, R5R6 = O und
p = Null (D), mit Lawessonschem Reagens wie oben beschrieben bringt
somit das Thiolactam (H) hervor.
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Die
Kondensation des Thiolactams (H) mit einem Amin R7NH2 in Tetrahydrofuran bringt die entsprechenden
Verbindungen der Formel (1b) hervor. Alternativ können die
Verbindungen der Formel (1b) durch die Zugabe eines Amins R7NH2 zum Iminophosphat
(I) in THF hergestellt werden, das durch die Reaktion der Verbindung
(D) mit einem geeigneten Phosphorylchloridreagens, vorzugswei se
das bis-Morpholinophosphorylchlorid, hergestellt wird (Ning et al.,
J. Org. Chem. 1976, 41, 2720–2724;
Ning et al., J. Org. Chem. 1976, 41, 2724–2727).
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel 1c (U = CR9; V = N) ist im Schema 4 dargelegt und ausführlicher
im Beispielabschnitt (vide infra) beschrieben.
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Diese
Verfahren sind analog zu den beschriebenen (WO 96/20941, WO 96/23790).
Eine Reaktion zwischen dem Thiolactam (H) oder dem Iminophosphat
(I) und einem geeigneten Aminoalkohol HOCH(R8)-CH(R9)NH2 bringt das
Addukt (J) hervor. Eine Swern-Oxidation (i. DMSO, TFAA oder (COCl)2; TEA) der Hydroxylgruppe bringt ein Zwischenketon
oder -aldehyd hervor, das spontan oder unter geeigneten sauren Bedingungen
(z.B. p-Toluolsulfonsäure,
DMF) eine Cyclodehydratisierung durchläuft, um Verbindungen der Formel
1c (U = CR9; V = N) zu liefern.
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Wie
im Schema 5 dargelegt, liefert die Reaktion von (I) (J. Med. Chem.
1993, 36, 479–490;
J. Med. Chem. 1993, 36, 1001–1006)
mit dem Anion von Isonitrilester (K) Imidazol (L) als Produkt; eine
anschließende Beseitigung
der Esterfunktionalität
mit in den Beispielen (vide infra) dargelegten Verfahren bringt
Verbindungen der Formel 1c (U = N; V = CH) hervor.
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Ein
alternatives Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
1c (wobei X CH2 ist, n 2 ist, m = 0, U =
N; V = CH) ist im Schema 6 dargelegt und im Beispielabschnitt (vide
infra) ausführlicher
beschrieben. C4-unsubstituiertes
Imidazobenzodiazepin (M) wird mit einer starken Base (vorzugsweise
Kalium-t-butoxid) behandelt, und das Anion wird mit einem geeigneten
Michael-Akzeptor wie t-Butylacrylat behandelt. Das resultierende
Esteraddukt (N) wird mit einer starken Säure (z.B. TFA) behandelt, um
die t-Butylgruppe zu entfernen, und die Carbonsäure (O) wird verestert, um
Verbindungen der Formel (1c) durch basenvermittelte Alkylierung
mit einem Alkylhalogenid bereitzustellen.
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Es
wurden auch alternative Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen
beschrieben (z.B. J. Org. Chem. 197, 43, 936–944).
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Verbindungen
der Formel 1c (U = N; V = N) können
wie im Schema 7 dargelegt und ausführlicher im Beispielabschnitt
(vide infra) beschrieben hergestellt werden. Thiolactam (H) wird
in sein entsprechendes Methylthioimidat (P) umgewandelt, das dann
eine Kondensation und Cyclodehydratisierung durchläuft, um
das gewünschte
Triazolobenzodiazepin zu liefern.
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Synthese von Schlüsselintermediaten
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Im
folgenden Abschnitt wird die Herstellung von Intermediaten beschrieben,
die in der Synthese von Verbindungen der Formel I verwendet werden
kön nen.
Es sind möglicherweise
Beispiele vorhanden, bei denen das Ausgangsmaterial gemäß den zur
Synthese eines Intermediats dargelegten Verfahren hergestellt werden
kann. Für
die fachkundige Person wird es ohne weiteres verständlich sein,
wie diese Verfahren angewendet werden können, um alle Verbindungen
der Formel I einzuschließen.
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Die
Synthese von FMOC-Glu(OMe)-OH wurde wie in Int. J. Peptide Protein
Res. 1989, 33, 353 beschrieben durchgeführt.
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FMOC-Glu(OMe)-OH
(80 g, 0,21 Mol) wurde in CH2Cl2 (523
ml) gelöst.
DMF (1 ml) wurde zugegeben, dann wurde Oxalylchlorid (19 ml, 0,22
Mol) tropfenweise zugegeben. Die Lösung wurde 4 h lang bei Raumtemperatur
gerührt
und in vacuo auf ein Volumen von ca. 200 ml konzentriert. Zu diesem
gerührten
Konzentrat wurden schnell tropfenweise Hexane zugegeben. Der hieraus
hervorgehende Schlamm wurde 30 min lang gerührt und filtriert, um das erforderliche
Säurechlorid
als einen weißen
Feststoff (83 g, 98%) zu erhalten.
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Zu
einer –40°C Lösung aus
2,5 M n-Butyllithium in Hexan (400 ml, 1000 mmol, 4 eq) und Diethylether (1
l) wurde 2-Brompyridin (173,93 g, 1101 mmol, 4,4 eq) über einen
Zeitraum von etwa 30 min gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h
lang bei –40°C gerührt und
dann mit 5-Bromanthranilsäure
(54,14 g, 250,6 mmol, 1 eq) in THF (1 l) behandelt. Das Reaktionsgemisch
wurde auf 0°C
erwärmt
und 2 h lang bei 0°C
gerührt
und dann mit Chlortrimethylsilan (625 ml, 4924 mmol, 20 eq) gequencht.
Das Reaktionsgemisch wurde 30 min lang bei Umgebungstemperatur gerührt, anschließend auf
0°C gekühlt und
mit 3 N HCl (625 ml) gequencht. Die wässrige Lage wurde getrennt
und die organische Lage wurde einmal mit 3 N HCl extrahiert. Die
kombinierten wässrigen
Lagen wurden mit festen Natriumhydroxidpellets unter Kühlung mit
einem Eisbad neutralisiert. Das resultierende Gemisch wurde mit
Diethylether (3 × 1
l) extrahiert. Die kombinierten Etherlagen wurden über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und zu einem schwarzen Öl konzentriert, das anschließend durch
Flashchromatographie gereinigt wurde (1 l Silikagel, 20–30% Ethylacetat/Hexan),
um die erforderliche Verbindung als einen braunen Feststoff zu erhalten
(62 g, 224 mmol, 89,3%).
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tert-Butyllithium
(43,4 ml einer 1,7 M Lösung
in Pentan, 73,8 mmol) wurde zu einer Lösung aus N-BOC-4-Chloranilin
(7,00 g, 30,8 mmol) in THF (154 ml) bei –78°C gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 15 min lang gerührt,
anschließend
auf –20°C erwärmt und
weitere 2 h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf –78°C gekühlt, mit
2-Pyridincarboxaldehyd (2,92 ml, 30,8 mmol) behandelt, 2 h lang
gerührt,
mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (ca. 50 ml) behandelt und auf Raumtemperatur
erwärmt.
Das Gemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert und der Rest
wurde mit EtOAc (1 × 500
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 100 ml), H2O
(1 × 100
ml), gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Der Rest wurde in CHCl3 (150 ml) gelöst, mit
aktiviertem MnO2 (58 Gew.-%, 30,0 g, 200
mmol) behandelt und 18 h lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit zusätzlichem
CHCl3 (ca. 100 ml) durch ein Kieselgur-Pad
filtriert, das Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 9:1 Hexan-EtOAc,
erbrachte 6,02 g (59%) des intermediären, BOC-geschützten Aminobenzophenons
als Schaum.
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Eine
Lösung
aus dem oben beschriebenen BOC-geschützten Aminobenzophenon (5,93
g, 17,8 mmol) und HCl (18,0 ml einer 4 M Lösung in 1,4-Dioxan, 71,3 mmol)
in CH2Cl2 wurde
4 h lang bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde mit EtOAc (ca.
200 ml) verdünnt
und mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 behandelt, bis die CO2-Entwicklung
aufhörte.
Die Lagen wurden getrennt und die organische Phase mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 50 ml), H2O
(1 × 50
ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
um 3,83 g (92%) der Titelverbindung als einen gelben, amorphen Feststoff
zu erhalten; 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 8,68
(d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,02 (ddd, J = 7,8, 7,8, 1,6 Hz, 1H), 7,78
(d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,59 (m, 1H), 7,52 (d, J = 2,6 Hz, 1H), 7,42
(br s, 2H), 7,31 (dd, J = 9,0, 2,6 Hz, 1H), 6,89 (d, J = 9,0 Hz,
1H); ESIMS 233 (M + H), 107 (Base).
-
-
Eine
Lösung
aus 2-(2-Aminobenzoyl)pyridin (1,29 g, 6,32 mmol, Syn. Comm. 1996,
26, 721–727)
und Trifluoressigsäureanhydrid
(1,10 ml, 7,79 mmol) in CHCl3 (35 ml) wurde
5 h lang bei 42°C
erwärmt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert,
der Rest wurde in EtOAc (ca. 250 ml) gelöst, mit gesättigtem, wässrigem NaHCO3 (2 × 50 ml),
H2O (1 × 50
ml) und Lake (1 × 50
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
um 1,91 g (99%) des Trifluoracetanilids zu erhalten.
-
Ein
Gemisch aus KNO3 (905 mg, 8,96 mmol) in
konzentriertem H2SO4 (12
ml) wurde zu einem Gemisch aus Amid (1,76 g, 5,97 mmol) in konzentriertem
H2SO4 (18 ml) gegeben,
wobei die Reaktionstemperatur mit einem Eisbad auf ≤ 16°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur erwärmen gelassen,
4 h lang gerührt
und auf Eis (ca. 150 g) gegossen. Das Gemisch wurde durch langsames
Zugeben von 25% wässrigem
NaOH (ca. 175 ml) neutralisiert, wobei die Temperatur mit einem
Eisbad auf ≤ 18°C gehalten
wurde. Die wässrige
Lage wurde mit EtOAc (2 × 200
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit
H2O (1 × 100
ml) und Lake (1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
um einen Feststoff zu erhalten. Eine Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit 20% EtOAc-Hexan, brachte 1,19 g (59%) der 4-Nitrotrifluoracetanilidverbindung
als einen gelben Feststoff hervor.
-
Ein
Gemisch aus der wie oben hergestellten Nitroverbindung (1,14 g,
3,36 mmol), MeOH (33 ml) und H2O (13 ml)
wurde mit K2CO3 (2,32
g, 16,8 mmol) behandelt und unter Rückfluss 2 h lang erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und MeOH wurde unter reduziertem
Druck entfernt. Der wässrige
Rest wurde mit EtOAc (2 × 200
ml) extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit
H2O (1 × 100
ml) und Lake (1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert, um
Int-4 in quantitativer Ausbeute als einen gelben Feststoff zu erhalten.
-
-
Ein
Gemisch aus Thiolactam (Beispiel I-28, 400 mg, 1,03 mmol), DL-1-Amino-2-propanol
(0,64 ml, 620 mg, 8,24 mmol) und THF (5 ml) wurde gemäß dem für Beispiel
1b-1 im Beispielabschnitt dargelegten allgemeinen Verfahren verwendet.
Das Produkt wurde durch Flashchromatographie gereinigt, Elution
mit 3:7 Hexan-EtOAc, um 300 mg (68%) der Titelverbindung als ein
Gemisch aus Diastereomeren zu erhalten: 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,40 (m, 2H), 7,34 (d, 1H,
J = 8,8 Hz), 7,17 (m, 2H), 7,07 (m, 2H), 5,62 (m, 1H), 4,02 (m, 1H),
3,68 (s, 3H), 3,27 (m, 3H), 2,79 (m, 1H), 2,44 (m, 3H), 1,20 (m,
3H).
-
Die
folgenden Intermediate wurden gemäß dem oben dargelegten Verfahren
herstellt. Int-6
- 76%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7,36 (m, 3H), 7,15 (m, 4H),
5,21 (s, 1H), 3,65 (m, 6H), 3,23 (m, 1H), 2,80 (m, 1H), 2,41 (m,
3H), 1,24 (m, 3H).
Int-7 - 58%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7,42 (m, 2H), 7,35 (dd, 1H,
J = 2,4, 8,8 Hz), 7,13 (m, 4H), 5,94 (d, 1H, J = 5,6 Hz), 4,23 (br
s, 1H), 3,97 (m, 1H), 3,83 (d, 2H, J = 4,8 Hz), 3,68 (m, 5H), 3,28
(dd, 1H, J = 3,6, 10,4 Hz), 3,08 (br s, 1H), 2,76 (m, 1H), 2,47
(m, 3H); MS (ES) m/z 448 (M+).
Int-8 - 66%; 1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 7,47 (m, 3H), 7,24 (m, 2H),
7,14 (m, 2H), 5,99 (br s, 1H), 3,81 (m, 1H), 3,72 (s, 3H), 3,62
(m, 2H), 3,53 (m, 2H), 3,30 (m, 1H), 2,80 (m, 1H), 2,50 (m, 3H);
MS (CI) m/z 448 (M + H)+.
-
-
Eine
Lösung
aus Thion (Bsp. I-30, 255 mg, 0,68 mmol) und DL-1-Amino-2-propanol (0,53
ml, 6,80 mmol) in THF (6 ml) wurde unter Rückfluss 18 h lang erhitzt,
auf Raumtemperatur gekühlt
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde mit EtOAc
(ca. 50 ml) verdünnt,
mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO
3 (1 × 10 ml), H
2O
(3 × 10
ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 10
ml) gewaschen, getrocknet (Na
2SO
4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 3:1 Hexan-Aceton,
brachte 198 mg (70%) des Amidins als Schaum hervor: ESIMS 415 (M
+ H, Base). Int-10
- 36%; ESIMS 415 (M + H, Base).
Int-11 - 38%; MS (ESI) m/z 430 (M+).
- Int-12
- 35%; MS (ESI) m/z 430 (M+).
-
-
Kondensiert
mit 3-Amino-2-butanol (J. Org. Chem. 1977, 42, 3541) 56% (Diastereomerengemisch);
1H NMR (300 MHz, CDCl
3) δ 8,65 (d,
1H, J = 4,5 Hz), 7,81 (m, 2H), 7,34 (m, 2H), 7,18 (m, 2H), 5,30
(m, 1H), 3,90 (m, 1H), 3,76 (m, 1H), 3,70 (m, 3H), 3,32 (m, 1H),
2,77 (m, 1H), 2,50 (m, 3H), 1,24 (m, 3H), 1,24 (m, 3H), 1,11 (m,
3H); MS (ES) m/z 428 (M
+). Int-14
- 27%; 1H NMR (400
MHz, DMSO-d6) δ 8,52 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 7,91
(m, 2H), 7,45 (t, 1H, J = 6 Hz), 7,36 (dd, 1H, J = 2,4, 8,8 Hz),
7,08 (m, 3H), 4,73 (t, 1H, J = 5,6 Hz), 3,57 (s, 3H), 3,48 (m, 2H),
3,18 (m, 2H), 2,5 (m, 2H), 2,24 (m, 2H); MS (ESI) m/z 401 (M+).
-
-
Eine
Lösung
aus Lactam (Bsp. I-10, 7,31 g, 18,2 mmol) in THF (21 ml) wurde zu
einer Suspension von NaH (870 mg einer 60%igen Öldispersion, 21,8 mmol) in
THF (70 ml) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min lang bei 0°C gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmt,
30 min lang gerührt
und anschließend
auf 0°C
gekühlt.
-
(Dimorpholino)phosphorochloridat
(6,48 g, 25,5 mmol) wurde zugegeben, das Gemisch wurde über einen
Zeitraum von 4,5 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und mit zusätzlichem
THF (ca. 10 ml) filtriert. Ein Gemisch aus dem Filtrat und DL-1-Amino-2-propanol
(2,80 ml, 36,4 mmol) wurde 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde mit EtOAc (ca.
250 ml) verdünnt,
mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 75 ml), H2O
(2 × 75
ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 75
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 19:1 EtOAc-MeOH,
erbrachte 3,06 g (37%) von Int-15 als Schaum; ESIMS 459 (M + H,
Base).
-
-
Benzodiazepinon
I-1 (510 mg) wurde in Dioxan (6 ml) gelöst und auf 0°C gekühlt. Dazu
wurden 4 ml von 1 M wässrigem
LiOH gegeben. Das Gemisch wurde bei 0°C gerührt, bis die Reaktion laut
DC abgeschlossen war. Das Gemisch wurde mit 1 M H3PO4 angesäuert
und mit Ethylacetat (3×)
extrahiert. Die kombinierten organischen Lagen wurden mit Lake gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert,
um Int-16 als ein braunes Pulver (400 mg) zu erhalten.
-
-
In
einen trockenen Kolben wurden unter Stickstoffatmosphäre DMF (60
ml), tert-Butylisocyanoacetat (0,69 ml, 4,5 mmol) und Iminophosphat
(Int-19, 1,44 g, 2,82 mmol) gegeben. Der Inhalt wurde auf 0°C gekühlt und
dann mit Kalium-tert-butoxid (0,532 g, 4,50 mmol) behandelt. Die
resultierende purpurrote Lösung
wurde 30 min lang bei 0°C
gerührt
und dann in einen Kolben gegossen, der 104 ml einer 5%igen Essigsäurelösung enthielt.
Die wässrige
Lage wurde mit Ethylacetat extrahiert und die Extrakte wurden dreimal
mit Wasser gewaschen. Die organischen Verbindungen wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rest wurde durch Flashchromatographie
durch Silikagel gereinigt, um Int-17 (1,35 g, 2,70 mmol) in einer Ausbeute
von 95% zu gewinnen. 1H NMR (CDCl3): 7,90 (s, 1H), 7,50–7,60 (m, 3H), 7,44 (m, 1H),
7,20–7,26 (m,
2H), 7,03 (t, 1H, J = 9,3 Hz), 6,50 (dd, 1H, J = 6,7, 9,3 Hz), 3,55
(s, 3H), 2,32–2,46
(m, 2H), 1,85–2,00
(m, 2H), 1,60 (s, 9H). MS (ES+) = 498 (10%, M+), 520 (80%, M + 22).
-
-
Benzodiazepinon
I-3 (1,25 g, 3,0 mmol) wurde zu einer Suspension von NaH (3,3 mmol)
in THF (10 ml) gegeben. Die resultierende Lösung wurde 10 min lang gerührt und
bis-Morpholinophosphorochloridat (762 mg, 3,0 mmol; Ning et al.,
J. Org. Chem. 1976, 41, 2720–2724)
wurde zugegeben. Nach 1 h wurden zusätzliche 100 mg des Phosphorylchlorids
zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h lang gerührt und filtriert. Das Filtrat wurde
konzentriert und der Rest wurde auf Silikagel chromatographiert
(abgestufte Elution mit 4:1 CH2Cl2:Ether und 8:1:1 CH2Cl2:Ethylacetat:Methanol), um 1,3 g des Iminophosphats
Int-18 als einen weißen Schaum
zu erhalten.
-
Int-19
-
Das
folgende Intermediat wurde gemäß dem unter
Int-18 dargelegten Verfahren unter Verwendung von Beispiel I-1 als
Ausgangsbenzodiazepinon hergestellt:
-
-
Synthese
von Verbindungen der Formel Ia
-
Beispiel
I-1 Methyl
3-[(3S)-7-chlor-5-(2-fluorphenyl)-2-oxo-2,3-dihydro-1H-1,4-benzodiazepin-3-yl]propanoat
-
Ein
Gemisch aus 2-Amino-5-chlor-2'-fluorbenzophenon
(24,9 g, 99,7 mmol), Säurechlorid
(Int-1, 41,7 g, 104 mmol) und CHCl3 (100
ml) wurde unter Rückfluss
30 min lang erhitzt und dann auf RT abkühlen gelassen. Ether (600 ml)
wurde zugegeben, so dass sich ein Präzipitat ausbildete. Das Reaktionsgemisch
wurde 15 min lang auf 0°C
gekühlt
und der Feststoff wurde aufgefangen und mit zusätzlichen Etherportionen gewaschen.
Der Feststoff wurde in vacuo getrocknet, um 55,4 g (90%) Amid zu
erhalten. 1H NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 8,70
(d, 2H, J = 9,2 Hz), 7,74 (d, 2H, J = 11,2 Hz), 7,62 (m, 4H), 7,46
(s, 1H), 7,37 (m, 2H), 7,26 (m, 3H), 7,17 (m, 1H), 5,80 (d, 1H,
J = 6 Hz), 4,48 (m, 2H), 4,34 (m, 1H), 4,24 (m, 1H), 3,68 (s, 3H),
2,55 (m, 3H), 2,14 (m, 1H).
-
Ein
Gemisch aus dem Amid (42 g, 68 mmol) und Et3N
(170 ml) in CH2Cl2 (170
ml) wurde über
Nacht bei 40°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert
und der Rest 5 min lang in vacuo getrocknet, um ein Öl zu erhalten.
Zu diesem Öl
wurden HOAc (35 ml) und 1,2-Dichlorethan (665 ml) gegeben und das
Gemisch wurde über
Nacht bei 40°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert
und der Rest wurde in CH2Cl2 gelöst, auf
Silikagel geschlämmt
und zu einem frei fließenden
Pulver getrocknet. Das Silikagel wurde mit mehreren Hexanportionen
gewaschen, die verworfen wurden, und dann mit mehreren Portionen
von 9:1 CH2Cl2:CH3OH gewaschen. Die CH2Cl2/CH3OH Wäschen wurden
kombiniert und unter reduziertem Druck konzentriert, um ein Öl zu erhalten.
Ether wurde zu dem Öl
gegeben, um einen weißen
Feststoff zu erhalten, der filtriert, mit mehreren zusätzlichen
Etherportionen gewaschen und in vacuo getrocknet wurde, um 14 g
(55%) der Titelverbindung zu erhalten. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,94 (br s, 1H), 7,54 (m, 1H),
7,45 (m, 1H), 7,23 (m, 1H), 7,20 (d, 1H, J = 2,4 Hz), 7,12 (d, 1H,
J = 8,8 Hz), 7,06 (m, 1H), 3,67 (m, 4H), 2,68 (m, 2H), 2,60 (m,
1H), 2,51 (m, 1H).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden gemäß dem oben im Beispiel I-1
dargelegten allgemeinen Verfahren hergestellt. Jegliche Modifikationen
der Ausgangsmaterialien oder Bedingungen, die zur Synthese eines
speziellen Beispiels erforderlich sind, werden für die in der organischen Synthese
fachkundige Person ohne weiteres verständlich sein. Mit Bezug auf
die Synthese der Verbindung aus Beispiel I-2 müsste es zum Beispiel ohne weiteres
verständlich
sein, dass das für
die Synthese erforderliche Aminosäurechlorid von L-Asparaginsäure stammt.
-
Die
Verbindungen der Beispiele I-2, I-3, I-5 bis I-30 sind im Umfang
der Ansprüche
nicht enthalten. Beispiel
I-2
- 1H NMR (300 MHz,
DMSO) δ 11,0
(bs, 1H), 4,05 (t, 1H), 3,7 (s, 3H). MS (ES+): 361 (M + 1)+.
Beispiel
I-3 - 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,74
(bs, 1H), 7,61–7,43
(m, 3H), 3,67 (s, 3H), 2,70–2,49
(m, 4H).
Beispiel
I-4 - 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 9,08
(bs, 1H), 7,58–7,03
(m, 7H), 3,67 (s, 3H), 2,74–2,44
(m, 4H).
Beispiel
I-5 - 1H NMR(400 MHz,
DMSO-d6) δ 10,78
(bs, 1H), 5,04 (s, 2H), 3,55 (m, 1H).
Beispiel
I-6 - 1H NMR (400 MHz,
DMSO) δ 10,9
(bs, 1H), 5,1 (s, 2H), 4,05 (t, 1H). MS (ES+): 437 (M + 1)+.
Beispiel
I-7 - 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 9,04
(bs, 1H), 3,72 (m, 1H), 3,66 (s, 3H). MS (ES): 391 (M + 1)+.
Beispiel
I-8 - 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 8,5
(bs, 1H), 3,7 (s, 3H), 3,6 (m, 1H). MS (ES): 389 (M + 1)+.
Beispiel
I-9 - 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,59
(d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,07 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,80 (comp, 2H),
7,46 (dd, J = 8,6, 2,4 Hz, 1H), 7,35 (m, 2H), 7,30 (comp, 5H), 7,01
(d, J = 8,6 Hz, 1H), 5,10 (s, 2H), 3,75 (dd, J = 5,8, 4,0 Hz, 1H),
2,73 (dd, J = 7,1 Hz, 2H), 2,56 (m, 2H); ESIMS 456 (M + Na), 434
(M + H, Base); Anal. Berechn. für C24H20CIN3O3-0,25H2O: C, 65,75; H, 4,71; N, 9,59. Gefunden:
C, 65,65; H, 4,96; N, 9,19.
Beispiel
I-10 - 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,60
(d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,09 (comp, 2H), 7,82 (ddd, J = 7,8, 7,8, 1,3
Hz, 1H), 7,60 (dd, J = 8,6, 2,2 Hz, 1H), 7,53 (d, J = 2,2 Hz, 1H),
7,37 (dd, J = 7,2, 5,0 Hz, 1H), 6,98 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 3,76 (dd,
J = 7,5, 5,9 Hz, 1H), 3,67 (s, 3H), 2,67 (m, 2H), 2,56 (m, 2H);
ESIMS 424 (M + Na), 402 (M + H, Base).
Beispiel
I-11 - 38%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 8,58 (d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,07
(d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,94 (s, 1H), 7,80 (ddd, J = 7,8, 7,8, 1,6
Hz, 1H), 7,52 (dd, J = 8,6, 2,4 Hz, 1H), 7,37 (m, 2H), 7,02 (d,
J = 8,6 Hz, 1H), 3,75 (dd, J = 7,6, 5,6 Hz, 1H), 3,65 (s, 3H), 2,66
(m, 2), 2,53 (m, 2H).
Beispiel
I-12 - 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 9,0
(bs, 1H), 3,6 (m, 1H), 1,4 (s, 9H). MS (ES): 431 (M + 1)+.
-
-
Nitroniumtetrafluorborat
(4,85 ml einer 0,5 M Lösung
in Sulfolan, 2,43 mmol) wurde zu einer Lösung des A-Ring-unsubstituierten
Benzodiazepins (501 mg, 1,47 mmol) in CH3CN
(7,4 ml) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht auf RT aufwärmen gelassen
und durch die Zugabe von H2O gequencht. Das
Reaktionsgemisch wurde mit EtOAc verdünnt, mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3, H2O und
Lake gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
um ein Öl
zu erhalten. Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution
mit 55:45 Hexan-EtOAc, brachte das Produkt in Sulfolan hervor. Dieses Material
wurde zwischen Ether und H2O aufgeteilt,
die Lagen wurden getrennt und die wässrige Lage wurde mit Ether
extrahiert. Die kombinierten Etherlagen wurden mit H2O
(3×) und
Lake gewaschen, getrocknet (MgSO4) und konzentriert,
um die Titelverbindung als einen gelben Feststoff zu erhalten. 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 11,31 (s,
1H), 7,92 (d, 1H), 7,65–7,55
(m, 2H), 3,57 (s, 3H), 2,63–2,17
(m, 4). MS (AP+) berechn. MH+ 386, gefunden 386; (AP–) berechn.
[M – H]– 384, gefunden
384.
-
-
Das
Beispiel I-14 wurde von dem entsprechenden Methylester (Beispiel
I-11) unter Anwendung
des folgenden Umesterungsverfahrens (Otera, J. et al. J. Org. Chem.
1991, 56, 5307) hergestellt:
Ein Gemisch aus dem Methylester
(1 eq.), Propylalkcohol (4–5
eq.) und bis(Dibutylchlorzinn)oxid (0,1 eq.) in PhCH3
(0,1
M) wurde unter Rückfluss
erhitzt, bis der Abschluss der Reaktion anhand von DC ermittelt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abkühlen gelassen
und unter reduziertem Druck konzentriert. Eine Reinigung durch Flashchromatographie,
Elution mit Hexan-EtOAc, brachte den gewünschten Propylester (90%) hervor.
ESIMS 408 (M + Na, Base), 386 (M + H); Anal. Berechn. für C20H20CIN3O3: C, 62,26; H, 5,22; N, 10,89. Gefunden:
C, 62,00; H, 5,32; N, 10,69.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden gemäß dem oben im Beispiel I-14
dargelegten allgemeinen Verfahren unter Verwendung des entsprechenden
Methylesters als Ausgangsmaterial hergestellt. Beispiel
I-15
- 66%; ESIMS 394 (M + Na, Base), 372 (M +
H); Anal. Berechn. für
C21H22CIN3O3-0,25H2O: C, 60,64; H, 4,96; N, 11,17. Gefunden:
C, 60,54; H, 5,01; N, 10,96.
Beispiel
I-16 - 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,85 (bs, 1H), 8,57 (d, 2H),
5,13 (s, 2H).
Beispiel
I-17 - 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,38 (bs, 1H), 4,05 (t, 2H),
1,37–1,32
(m, 2H), 0,89 (t, 3H). ESIMS 439 (M + Na), 417 (M + H, Base).
Beispiel
I-18 - 91%; ESIMS 422 (M + Na, Base), 400 (M +
H); Anal. Berechn. für
C21H22CIN3O3: C, 63,08; H,
5,55; N, 10,51. Gefunden: C, 62,83; H, 5,59; N, 10,44.
Beispiel
I-19 - 88%; ESIMS 422 (M + Na, Base), 400 (M +
H); Anal. Berechn. für
C21H22CIN3O3: C, 63,08; H,
5,55; N, 10,51. Gefunden: C, 62,82; H, 5,65; N, 10,36.
-
-
Hergestellt
durch Fischer-Veresterung (Ethanol, TFA) der entsprechenden Carbonsäure (Int-16). 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,54 (bs,
1H), 4,2 (m, 3H), 1,3 (t, 3H).
-
-
Hergestellt
durch Fischer-Veresterung (2-Propanol, Spurenkonz. H2SO4) der entsprechenden Carbonsäure (Int-16).
ESIMS
403 (M + H, Base).
-
-
Benzodiazepin
I-1 (308 mg, 0,82 mmol) wurde zu einer Rührsuspension von NaH (39 mg,
0,98 mmol) in DMF (8 ml) gegeben. Das resultierende Gemisch wurde
15 min lang auf 70°C
erhitzt, woraufhin eine homogene Lösung entstand. Zu dieser Lösung wurde
2-Chlorethyldiethylamin
(270 mg, 1,6 mmol) gegeben. Die resultierende Lösung wurde 30 min lang gerührt und
zwischen Ethylacetat und H2O aufgeteilt.
Die organische Phase wurde mit gesättigtem H2O
und gesättigtem,
wässrigem
NaCl gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Silikagelchromatographie (95:5, Chloroform:Methanol) brachte
die gewünschte
Verbindung als ein gelbes Öl
(88%) hervor. 1H NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 4,39–4,31 (m,
1H), 3,64 (s, 3H), 0,99 (t, 6H). ESIMS 474 (M + H, Base).
-
Die
folgenden Verbindungen wurden gemäß dem oben im Beispiel I-22
dargelegten allgemeinen Verfahren hergestellt. Jegliche Modifikationen
an den Ausgangsmaterialien oder Bedingungen, die für die Synthese
eines speziellen Beispiels erforderlich sind, werden für die in
der organischen Synthese fachkundige Person ohne weiteres verständlich sein. Beispiel
I-23
- 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 3,65 (s, 3H), 3,43 (s, 3H).
Beispiel
I-24 - 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 5,21–5,11 (dd, 2H), 4,14 (t, 1H),
3,41 (s, 3H).
Beispiel
I-25 - 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 5,07 (s, 2H), 4,37–4,30 (m,
1H), 3,77 (m, 1H), 3,64 (m, 1H). ESIMS 550 (M + H, Base).
-
-
3-Aminobenzodiazepin
(J. Med. Chem. 1968,11, 457; 0,15 g, 0,47 mmol) und DMF (4 ml) wurden
in einen Rundkolben gegeben und auf 0°C gekühlt. Triethylamin (0,07 ml,
0,05 g, 0,52 mmol) wurde zum Reaktionsgemisch gegeben, woraufhin
Methylbromacetat (0,04 ml, 0,07 g, 0,47 mmol) tropfenweise zugegeben wurde.
Das Reaktionsgemisch wurde über
einen Zeitraum von 4 h auf RT erwärmen gelassen. Nach Reaktionsabschluss
wurde das Gemisch in einen Trenntrichter gegeben, der Ethylacetat
und Wasser enthielt. Die organische Lage wurde aufgefangen und mit
Wasser, gesättigter
wässriger
Lake gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wurde durch Flashchromatographie mit 4:1 Ethylacetat/Hexanen als
Elutionsmittel isoliert, um die Verbindung I-26 als einen weißen Feststoff
(57%) zu erhalten. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 11,0
(s, 1H), 7,59 (m, 5H), 7,29 (d, 1H, J = 9 Hz), 6,98 (d, 1H, J =
2,4 Hz), 4,41 (s, 1H), 3,65 (m, 2H), 3,63 (s, 3H), 3,22 (bs, 1H).
MS (ES): 392 (M+).
-
-
3-Aminobenzodiazepin
(J. Med. Chem. 1968, 11, 457; 0,15 g, 0,47 mmol) und Ethanol (3
ml) wurden in einem Rundkolben miteinander kombiniert. Methylacrylat
(0,05 ml, 0,05 g, 0,52 mmol) wurde zugegeben und das Reaktionsgemisch
wurde 5 Tage lang bei 20°C
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in einen Trenntrichter gegossen, der
Ethylacetat und Wasser enthielt. Die organische Lage wurde aufgefangen
und mit Wasser, gesättigter,
wässriger
Lake gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wurde durch Flashchromatographie mit 4:1 Ethylacetat/Hexanen als
Elutionsmittel isoliert, um 1–27
als einen weißen
Feststoff (12%) zu erhalten. 1H NMR (400
MHz, DMSO-d6) δ 10,88 (s, 1H), 7,58 (dd, 1H,
J = 2,4, 8,8 Hz), 7,49 (m, 4H), 7,22 (d, 1H, J = 8,8 Hz), 6,93 (d,
1H, J = 2,4 Hz), 4,23 (s, 1H), 3,54 (s, 3H), 3,09 (bs, 1H), 2,86
(bs, 2H), 2,60 (m, 1H). MS (ES): 406 (M+).
-
-
Eine
Suspension aus dem Benzodiazepinon (Beispiel I-1, 16,95 g, 45,32
mmol), Lawessonschem Reagens (21,97 g, 54,32 mmol) und PhCH3 (200 ml) wurde bei 100°C erhitzt. Nach 30 min wurde
das Reaktionsgemisch homogen, die Reaktion wurde für abgeschlossen
befunden und das Reaktionsgemisch wurde auf RT abkühlen gelassen,
so dass sich ein Präzipitat
bildete. Ether (400 ml) wurde zugegeben, so dass zusätzliches Präzipitat
entstand, und das Gemisch wurde filtriert. Silikagel wurde zum Filtrat
gegeben und dieses Gemisch wurde unter reduziertem Druck konzentriert,
um ein frei flie ßendes
Pulver zu erhalten. Das Silikagel wurde in CH2Cl2 aufgeschlämmt und filtriert, und das
Filtrat wurde unter reduziertem Druck konzentriert, um ein gelbes viskoses Öl zu erhalten.
Ether wurde zum Öl
gegeben, um einen hellgelben Feststoff auszufällen, der filtriert, mit mehreren
zusätzlichen
Etherportionen gewaschen und in vacuo getrocknet wurde, um 11,47
g (65%) von I-28 als einen gelben Feststoff zu erhalten. 1H NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 10,1
(br s, 1H), 7,60 (t, 1H, J = 7,4 Hz), 7,51 (m, 2H), 7,21 (m, 2H),
7,19 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,1 (t, 1H, J = 9,3 Hz), 3,95 (m, 1H),
3,69 (s, 3H), 2,86 (m, 1H), 2,68 (m, 3H).
-
Das
folgende Beispiel wurde gemäß dem im
Beispiel I-28 dargelegten Verfahren hergestellt: Beispiel
I-29
-
-
Ein
Gemisch aus Benzodiazepinon Bsp. I-11 (1,00 g, 2,80 mmol) und Lawessonschem
Reagens (1,13 g, 2,80 mmol) in PhCH3 (19
ml) wurde 2 h lang auf Rückfluss
erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt
und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde sofort
durch Flashchromatographie gereinigt, Elution mit 50:1 CH2Cl2:MeOH, um 260
mg (25%) Thion als Schaum zu erhalten; 1H
NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 12,58 (s, 1H), 8,55 (d, J =
4,4 Hz, 1H), 8,03 (d, J = 7,9 Hz, 1H), 7,95 (m, 1H), 7,65 (dd, J
= 8,8, 2,4 Hz, 1H), 7,51 (dd, J = 6,4, 5,0 Hz, 1H), 7,37 (comp,
2H), 3,83 (m, 1H), 3,58 (s, 3H), 2,52 (m, 4H).
-
-
Benzodiazepinon
Bsp. I-1 (374 mg, 1 mmol) wurde in CH2Cl2 (7 ml) gelöst. Dazu wurde mCPBA (393 mg,
2,3 mmol) in einer Portion gegeben. Das Gemisch wurde 18 h lang
gerührt,
mit CH2Cl2 (50 ml)
verdünnt, mit
ges. NaHCO3 und Lake gewaschen. Die organische
Lage wurde über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rest
wurde sofort durch Flashchromatographie gereinigt, Elution mit 95:5
CH2Cl2:MeOH, um
289 mg des N-Oxids als einen weißen Feststoff (74%) zu erhalten. 1H NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 9,02
(br s, 1H), 4,50 (m, 1H). ESIMS 413 (M + Na, Base).
-
Synthese von Verbindungen
der Formel Ib
-
Verbindungen
der Formel (1b) können
von dem entsprechenden Thiolactam der Formel (1a), wobei R4 Wasserstoff ist und R5,
R6 = S, mit den folgenden allgemeinen Verfahren
hergestellt werden.
-
Allgemeines Verfahren
I: Zugabe von Aminen zum Thiolactam zur Herstellung von Amidinen
-
Thiolactam,
das entsprechende Amin (5–20
mmol/mmol von Thiolactam) und entweder Tetrahydrofuran (THF, 2–10 ml/mmol
von Thiolactam) oder 1,4-Dioxan (Dioxan, 2–10 ml/mmol von Thiolactam)
wurden miteinander kombiniert und auf 50°C (THF) oder 95°C (Dioxan)
2–72 h
lang erhitzt. Nachdem der Reaktionsabschluss anhand DC ermittelt
war, wurde das Reaktionsgemisch auf RT abkühlen gelassen. Die Lösungsmittel wurden
in vacuo entfernt und in einigen Fällen wurde der Rest direkt
auf Silikagel chromatographiert, um das gewünschte Amidin zu erhalten.
In anderen Fällen wurde
der restliche Rückstand
in einem geeigneten Lösungsmittel
(z.B. EtOAc) gelöst
und das Produkt wurde mit H2O und Lake gewaschen,
getrocknet (MgSO4 oder CaSO4),
filtriert, die Lösungsmittel
wurden wieder unter reduziertem Druck entfernt und der Rest wurde
auf Silikagel chromatographiert, um das gewünschte Amidin der Formel Ib
zu erhalten.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden mit dem obigen allgemeinen Verfahren
hergestellt, Jegliche Modifikationen bei den Ausgangsmaterialien
oder Bedingungen, die zur Synthese eines speziellen Beispiels erforderlich
sind, werden für
die in der organischen Synthese fachkundige Person ohne weiteres
verständlich sein. Beispiel
Ib-1 Methyl-3-[(3S)-7-chlor-5-(2-fluorphenyl)-2-(methylamino)-3H-1,4-benzodiazepin-3-yl]propanoat
- 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 7,43–7,05 (m,
7H), 5,20 (bs, 1H), 3,68 (s, 3H), 2,87 (d, 3H), 2,51–2,30 (m,
3H). MS (ESI) m/z 388 (M + H)+, Base.
Beispiel
Ib-2 - 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 8,82
(d, 1H), 8,43 (t, 1H), 8,14 (d, 1H), 7,97 (m, 1H), 7,80 (dd, 1H),
7,64 (m, 2H), 4,17 (dd, 1H), 3,65 (s, 3H), 3,14 (s, 3H), 2,84–2,36 (m,
4H). MS (AP+) m/z 371 (M + H)+.
Beispiel
Ib-3 - 23%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7,52–7,06 (m, 7H), 5,00 (bs, 1H),
3,70 (s, 3H), 3,52–3,22
(m, 3H), 2,80 (m, 1H), 2,57–2,33
(m, 3H), 1,21 (t, 3H).
Beispiel
Ib-4 - 32%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 7,46–7,08 (m, 12H), 5,26 (bs, 1H),
4,68 (dd, 1H), 4,47 (dd, 1H), 3,67 (s, 3H), 3,29 (m, 1H), 2,80 (m,
1H), 2,52–2,31
(m, 3H). MS (ESI) m/z 464 (M + H)+, Base.
Beispiel
Ib-5 - 66%; 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,50 (d, 2H, J = 6,0 Hz), 7,42
(m, 2H), 7,34 (dd, 1H, J = 8,7, 2,4 Hz), 7,25 (d, 1H, J = 9,3 Hz),
7,14 (m, 2H), 7,11 (m, 3H), 5,60 (br s, 1H), 4,60 (d, 2H, J = 4,8
Hz), 3,68 (s, 3H), 3,30 (dd, 1H, J = 10,3, 3,1 Hz), 2,83 (m, 1H),
2,50 (m, 3H). MS (CI): 465 (M + H)+.
Beispiel
Ib-6 - 70%; 1H NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 8,52 (d, 2H, J = 6,0 Hz), 7,46
(m, 3H), 7,27–7,10
(m, 6H), 5,28 (br s, 1H), 3,72 (br m, 5H), 3,28 (dd, 1H, J = 9,9,
3,9 Hz), 2,98 (t, 2H, J = 7,05 Hz), 2,70 (m, 1H), 2,48 (m, 2H),
2,32 (m, 1H). MS (CI): 479 (M + H)+.
Beispiel
Ib-7 - 84%; 1H NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 7,45 (t, 2H, J = 6,9 Hz), 7,38
(dd, 1H, J = 8,8, 2,2 Hz), 7,23 (m, 2H), 7,12 (m, 2H), 5,16 (br
s, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,30 (m, 3H), 2,85 (m, 1H), 2,50 (m, 3H),
1,92 (m, 1H), 0,98 (t, 6H, J = 7,0 Hz). MS (ES): 429 (M+).
Beispiel
Ib-8 - 68%; 1H NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 7,57
(s, 1H), 7,45 (m, 3H), 7,24 (m, 2H), 7,14 (m, 2H), 6,82.
Beispiel
Ib-9 - 66%; 1H NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,47 (m, 3H), 7,37 (m, 1H),
7,25 (t, 1H, J = 7,2 Hz), 7,17 (m, 2H), 6,03 (br s, 1H), 3,85 (m,
3H), 3,74 (s, 3H), 3,51 (m, 1H), 3,39 (m, 1H), 2,83 (m, 1H), 2,48
(m, 3H). MS (CI): 418 (M + H)+.
-
-
1,3
g des Iminophosphats Int-18 wurden in THF (10 ml) gelöst und mit
CH3NH2 (6 ml einer
2 M THF-Lösung,
12 mmol) behandelt. Nach 3 Stunden wurde das Gemisch filtriert und
zu einem Öl
konzentriert. Eine Trituration mit Diisopropylether:Hexan brachte
Ib-10 als einen weißen
Feststoff hervor. 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,50–7,06 (m,
7H), 5,15 (d, 1H), 3,70 (s, 3H), 2,95 (d, 3H), 2,79 (m, 1H), 2,53–2,31 (m,
3H).
-
Synthese der Verbindungen
der Formel Ic
-
Allgemeines Verfahren
I: Swern-Oxidation von Alkoholen mit Oxalylchlorid als Aktivierungsmittel
-
Ein
Rundkolben wurde mit einem Rührstab
ausgestattet und mit N2 gespült. Zum
Kolben wurden CH2Cl2 (5–15 ml/mmol
Alkohol) und trockenes Dimethylsulfoxid (DMSO, 3–4 mmol/mmol Alkohol) gegeben und
die Lösung
wurde mit einem Trockeneis/Aceton-Bad auf –78°C gekühlt. Oxalylchlorid (2–3 mmol/mmol
Alkohol) wurde tropfenweise zur DMSO-Lösung gegeben, wobei darauf
geachtet wurde, dass die Reaktionstemperatur unter –50°C blieb.
Nach Abschluss der Zugabe wurde die resultierende Lösung bei –78°C 30 min
lang gerührt.
Der Alkohol wurde in CH2Cl2 (2–3 ml/mmol
Alkohol) gelöst
und vorsichtig bei –78°C zur DMSO-Lösung gegeben.
Das resultierende Gemisch wurde 2 h lang bei –78°C gerührt. Triethylamin (5–11 mmol/mmol
Alkohol) wurde zugegeben und das Gemisch wurde auf RT erwärmen gelassen.
Nach Reaktionsabschluss wurde das Gemisch in einen Trenntrichter
gegossen, der Wasser und CH2Cl2 enthielt.
Die organische Lage wurde aufgefangen und mit Wasser, gesättigter,
wässriger
Lake gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und filtriert, und die Lösungsmittel
wurden unter reduziertem Druck entfernt, um das gewünschte Produkt
zu erhalten, das in den meisten Fällen ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. Bei Bedarf wurde das Produkt durch Flashchromatographie
auf Silikagel weiter gereinigt.
-
Allgemeines Verfahren
II: Swern-Oxidation von Alkoholen mit Trifluoressigsäureanhydrid
als Aktivierungsmittel
-
Wasserfreies
DMSO (3–4
mmol/mmol Alkohol) wurde zu CH2Cl2 (5–15
ml/mmol Alkohol) gegeben und die Lösung wurde auf –78°C gekühlt. Trifluoressigsäureanhydrid
(2–3 mmol/mmol
Alkohol) wurde tropfenweise zur DMSO-Lösung
gegeben, wobei darauf geachtet wurde, dass die Reaktionstemperatur
unter –50°C blieb. Nach
Abschluss der Zugabe wurde die resultierende Lösung 30 min lang bei –78°C gerührt. Eine
Lösung
aus dem Alkohol in CH2Cl2 (2–3 ml/mmol
Alkohol) wurde bei –78°C vorsichtig
zur DMSO-Lösung
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h lang bei –78°C gerührt, woraufhin
es 5 min lang auf –35°C erwärmen gelassen und
dann wieder auf –78°C gekühlt wurde.
Et3N (5–10 mmol/mmol
Alkohol) wurde zugegeben und der Rührvorgang wurde 30 min lang
bei –78°C fortgesetzt,
woraufhin das Reaktionsgemisch auf RT erwärmen gelassen wurde. Nach Reaktionsabschluss
wurde das Gemisch in einen Trenntrichter gegossen, der H2O und CH2Cl2 enthielt, und die Lagen wurden getrennt.
Die organische Lage wurde mit H2O und Lake
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und filtriert,
und die Lösungsmittel
wurden unter reduziertem Druck entfernt, um das gewünschte Produkt
zu erhalten, das in den meisten Fällen ohne weitere Reinigung
verwendet wurde. Bei Bedarf wurde das Produkt durch Flashchromatographie
auf Silikagel gereinigt.
-
-
Ein
Gemisch aus Alkohol (Beispiel Ib-9, 200 mg, 0,48 mmol), DMSO (0,12
ml, 130 mg, 1,70 mmol), Trifluoressigsäureanhydrid (0,12 ml, 180 mg,
0,84 mmol), CH2Cl2 (5
ml) und Et3N (0,77 ml, 560 mg, 5,52 mmol) wurde
gemäß dem allgemeinen
Verfahren II verwendet. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie
gereinigt, Elution mit 1:1 Hexan-EtOAc, um 70 mg (35%) Ic-1 als
einen weißen
Feststoff zu erhalten: 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,63
(m, 2H), 7,49 (m, 3H), 7,27 (m, 3H), 7,06 (t, 1H, J = 9,3 Hz), 4,13
(m, 1H), 3,70 (s, 3H), 2,86 (m, 4H); MS (ES) m/z 398 (M + H)+.
-
-
Ein
Gemisch aus Alkohol (Int-5, 160 mg, 0,37 mmol), DMSO (90 μl, 0,10 g,
1,30 mmol), Trifluoressigsäureanhydrid
(90 μl,
0,14 g, 0,65 mmol), CH2Cl2 (5
ml) und Et3N (0,60 ml, 0,43 g, 4,26 mmol)
wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren II verwendet. Das resultierende Keton schloss zum Imidazol
während
der Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 3:7 Hexan-EtOAc,
brachte 50 mg (36%) Ic-2 als einen weißen Feststoff hervor [sic]: 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 7,64 (t,
1H, J = 7,4 Hz), 7,54 (dd, 1H, J = 2,4, 8,8 Hz), 7,31 (m, 4H), 6,99
(t, 1H, J = 9,3 Hz), 6,88 (s, 1H), 3,98 (m, 1H), 3,64 (s, 3H), 2,79
(m, 4H), 2,33 (s, 3H); MS (ESI) m/z 412 (M + H)+.
-
-
Ein
Gemisch aus Alkohol (Int-6, 250 mg, 0,57 mmol), DMSO (0,14 ml, 160
mg, 2,00 mmol), Trifluoressigsäureanhydrid
(0,14 ml, 210 mg, 1,00 mmol), CH2Cl2 (5 ml) und Et3N
(0,92 ml, 670 mg, 6,60 mmol) wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
II verwendet. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie gereinigt, Elution
mit 3:7 Hexan-EtOAc, um 50 mg (22%) Ic-3 als einen hellgelben Feststoff
zu erhalten: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,59
(t, 1H, J = 7,4 Hz), 7,52 (dd, 1H, J = 2,2, 8,6 Hz), 7,41 (q, 2H,
J = 5,2, 13,6 Hz), 7,27 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 7,21 (m, 1H), 7,07
(s, 1H), 6,99 (m, 1H), 3,99 (m, 1H), 3,64 (s, 3H), 2,79 (m, 4H),
2,27 (s, 3H); MS (ESI) m/z 412 (M + H)+.
-
-
Ein
Gemisch aus Diol (Int-7, 2,01 g, 4,49 mmol), TIPSCI (1,15 ml, 1,04
g, 5,39 mmol), Et3N (0,69 ml, 500 mg, 4,94
mmol) und DMAP (60 mg, 0,45 mmol) in CH2Cl2 (20 ml) wurde 4–6 h lang gerührt. Nach
Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch in EtOAc gegossen,
mit H2O (2×) und Lake gewaschen, getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt wurde durch
Flashchromatographie isoliert, Elution mit CH2Cl2:MeOH (Gradient 100:0–98:2), um 1,25 g (46%) des
Silylethers als orangefarbenes Öl
zu erhalten: 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 7,42
(m, 2H), 7,34 (dd, 1H, J = 2,4, 8,8 Hz), 7,13 (m, 4H), 6,03 (bs,
1H), 4,02 (m, 2H), 3,84 (s, 3H), 3,67 (s, 3H), 3,26 (m, 1H), 2,77
(m, 1H), 2,47 (m, 3H), 1,02 (m, 21H); MS (ESI) m/z 604 (M+).
-
Ein
Gemisch aus Silylether (1,25 g, 2,07 mmol), DMSO (0,59 ml, 650 mg,
8,28 mmol), (COCl)2 (0,36 ml, 530 mg, 4,14
mmol), CH2Cl2 (15
ml) und Et3N (3,20 ml, 2,30 g, 22,77 mmol)
wurde gemäß dem allgemeinen Verfahren
I verwendet. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie gereinigt,
Elution mit CH2Cl2:MeOH (Gradient,
100:0–95:5),
um 1,05 g (87%) des Imidazol-Silylethers als ein orangefarbenes Öl zu erhalten:
MS (ESI) m/z 584 (M+). Ein Gemisch aus diesem
Silylether (1,05 g, 1,79 mmol) und TBAF (2,05 ml einer 1,0 M Lösung in
THF, 2,05 mmol) in THF (20 ml) wurde 1 h lang gerührt. Nach
Abschluss der Reaktion wurde das Gemisch in EtOAc gegossen, mit
H2O und Lake gewaschen, getrocknet (Na2SO4), filtriert
und unter reduziertem Druck konzentriert. Das resultierende gelbe Öl wurde
mit Pentan behandelt, um 500 mg (72%) Ic-4 als einen gelben Feststoff
zu erhalten: 1H NMR (400 MHz, DMSO-d6) δ 7,76
(s, 2H), 7,66 (s, 1H), 7,54 (m, 2H), 7,29 (m, 2H), 7,17 (t, 1H,
J = 9,6 Hz), 5,02 (m, 1H), 4,36 (m, 2H), 4,03 (m, 1H), 3,56 (s,
3H), 2,61 (m, 4H); MS (ESI) m/z 427 (M+).
-
-
Ein
Gemisch aus Diol (Int-8, 360 mg, 0,80 mmol), DMF (4 ml), CH2Cl2 (2 ml), Et3N (0,2 ml, 150 mg, 1,43 mmol) und DMAP (10
mg, 0,12 mmol) wurde auf 0°C
gekühlt
und TBS-Cl-Chlorid (190 mg, 1,27 mmol) wurde als Feststoff in einer
Portion zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h lang bei 0°C gerührt. Das Reaktionsgemisch
wurde in EtOAc gegossen, mit H2O und Lake
gewaschen, getrocknet (MgSO4), filtriert
und unter reduziertem Druck konzentriert, um 340 mg (75%) des Monosilylethers
(Primärhydroxyl)
als einen gelben Schaum zu erhalten: MS (CI) m/z 562 (M + H)+. Der Silylether (340 mg, 0,60 mmol), DMSO
(0,17 ml, 190 mg, 2,39 mmol), Trifluoressigsäureanhydrid (0,17 ml, 250 mg,
1,20 mmol), CH2Cl2 (8
ml) und Et3N (0,95 ml, 690 mg, 6,82 mmol)
wurden gemäß dem allgemeinen
Verfahren II verwendet. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie
gereinigt, Elution mit 1:1 Hexan-EtOAc,
um 140 mg (41%) des Ketons als einen weißen Feststoff zu erhalten:
MS (CI) m/z 560 (M + H)+. Ein Gemisch aus
diesem Keton (130 mg, 0,232 mmol), DMF (4 ml) und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
(30 mg, 0,14 mmol) wurde 4 h lang auf 80°C erhitzt, woraufhin beurteilt
wurde, dass die Reaktion abgeschlossen war, und auf RT abkühlen gelassen.
Das Gemisch wurde in EtOAc gegossen, mit H2O
und Lake gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wurde durch Flashchromatographie gereinigt, Elution mit 95:5 CH2Cl2:CH3OH,
um 70 mg (74%) Ic-5 als einen weißen Feststoff zu erhalten: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,10 (d,
1H, J = 9,0 Hz), 7,65 (m, 2H), 7,46 (m, 1H), 7,34 (m, 2H), 7,20
(s, 1H), 7,04 (t, 1H, J = 9,6 Hz), 4,90 (dd, 1H, J = 13,5, 3,6 Hz),
4,49 (dd, 1H, J = 13,3, 7,7 Hz), 4,10 (m, 1H), 3,70 (s, 3H), 2,83
(m, 4H), 1,81 (m, 1H). Anal. Berechn. für C22H19CIFN3O3:
C, 61,76; H, 4,48; N, 9,82. Gefunden: C, 61,85; H; 4,56; N, 9,73.
-
-
Ein
Gemisch aus Alkohol (Int-14, 402 mg, 1,06 mmol), DMSO (0,30 ml,
330 mg, 4,24 mmol), (COCl)2 (0,18 ml, 270
mg, 2,12 mmol), CH2Cl2 (7
ml) und Et3N (1,60 ml, 1,20 g, 11,66 mmol)
wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren I verwendet. Das Produkt wurde durch Flashchromatographie
isoliert, Elution mit 2:1 Hexan-Aceton, um 140 mg (35%) Ic-6 als
einen hellgelben Feststoff zu erhalten: 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 8,52 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 8,10
(d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,97 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,82 (m, 3H), 7,52
(m, 2H), 7,11 (s, 1H), 4,18 (t, 1H, J = 6,6 Hz), 3,64 (s, 3H), 2,71
(m, 4H).
-
Die
folgenden Beispiele wurden gemäß dem allgemeinen
Verfahren II hergestellt, das oben im Beispiel Ic-6 beschrieben
ist. Beispiel
Ic-7
- 49%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 8,56 (d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,17
(d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,79 (dd, J = 7,7, 1,6 Hz, 1H), 7,77 (d, J
= 1,6 Hz, 1H), 7,56 (dd, J = 8,8, 2,4 Hz, 1H), 7,50 (d, J = 2,4
Hz, 1H), 7,34 (comp, 2H), 6,86 (s, 1H), 4,04 (m, 1H), 3,67 (s, 3H),
2,79 (m, 4H), 2,34 (s, 3H); ESIMS 395 (M + H, Base); Anal.
Berechn.
für C21H19CIN4O2·0,5
MeOH: C, 62,85; H, 5,15; N, 13,64. Gefunden: C, 62,99; H, 4,98;
N, 13,54.
-
Beispiel
Ic-8 Methyl-3-[(4S)-8-brom-1-methyl-6-(2-pyridinyl)-4H-imidazo[1,2-a][1,4]benzodiazepin-4-yl]propanoat
-
Eine
Lösung
des C7-Brom-Benzodiazepins Bsp. I-10 (7,31 g, 18,2 mmol) in THF
(21 ml) wurde zu einer Suspension von NaH (870 mg einer 60%igen Öldispersion,
21,8 mmol) in THF (70 ml) bei 0°C
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 30 min lang bei 0°C gerührt, auf
Raumtemperatur erwärmt
und 30 min lang gerührt
und anschließend
auf 0°C
gekühlt.
Bis-Morpholinophosphorochloridat (6,48 g, 25,5 mmol) wurde zugegeben,
das Gemisch wurde über
einen Zeitraum von 4,5 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen und mit zusätzlichem
THF (ca. 10 ml) filtriert. Ein Gemisch aus dem Filtrat und DL-1-Amino-2-propanol
(2,80 ml, 36,4 mmol) wurde 18 h lang bei Raumtemperatur gerührt und
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde mit EtOAc (ca.
250 ml) verdünnt,
mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 75 ml), H2O
(2 × 75
ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 75
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 19:1 EtOAc-MeOH,
erbrachte 3,06 g (37%) des Addukts als Schaum; ESIMS 459 (M + H,
Base).
-
Ein
Gemisch aus DMSO (1,88 ml, 26,6 mmol) und Oxalylchlorid (1,16 ml,
13,3 mmol) in CH2Cl2 (40 ml)
wurde 30 min lang bei –78°C gerührt. Eine
Lösung
des oben hergestellten Alkohols (3,05 g, 6,64 mmol) in CH2Cl2 (26 ml) wurde
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf –15°C erwärmt und 1 h lang gerührt, auf –78°C gekühlt, mit
Et3N (5,55 ml, 39,9 mmol) behandelt und über einen
Zeitraum von 3 h auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das Gemisch
wurde mit EtOAc (ca. 500 ml) verdünnt, mit gesättigtem,
wässrigem NaHCO3 (1 × 100
ml), H2O (1 × 100 ml) und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert,
um einen Schaum zu erhalten. Ein Gemisch aus diesem Schaum und einer
katalytischen Menge von p-Toluolsulfonsäure wurde 18 h lang bei Raumtemperatur
gerührt, durch
Zugabe von gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 neutralisiert und mit EtOAc (ca.
500 ml) verdünnt.
Die Lagen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit gesättigtem,
wässrigem
NaHCO3 (1 × 100 ml), H2O (2 × 100 ml)
und gesättigtem,
wässrigem
NaCl (1 × 100
ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck konzentriert.
Eine Reinigung durch Flashchromatographie, Elution mit 19:1 EtOAc-MeOH,
erbrachte 2,56 g (88%) Ic-8 als Schaum; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 8,57 (d, J = 4,6 Hz, 1H), 8,17
(d J = 7,8 Hz, 1H), 7,79 (dd, J = 7,7, 6,2 Hz, 1H), 7,71 (dd, J
= 8,6, 2,2 Hz, 1H), 7,64 (d, J = 2,2 Hz, 1H), 7,34 (dd, J = 7,5,
5,0 Hz, 1H), 7,30 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 6,86 (s, 1H), 4,05 (m, 1H),
3,67 (s, 3H), 2,80 (comp, 4H), 2,34 (s, 3H); ESIMS 461 (M + Na,
Base), 439 (M + H); Anal. Berechn. für C21H19BrN4O2-0,25H2O: C, 58,63; H, 4,43; N, 12,62. Gefunden:
C, 56,88; H, 4,43; N, 12,23.
-
Das
Beispiel 1c-8 wurde in einem wässrigen
Vehikel bei einer Konzentration von 10 mg/ml formuliert. Demzufolge
wurden 10 mg der Verbindung (und 9 mg NaCl) in 0,63 ml von 0,1 N
HCl gelöst.
Langsam und unter Rühren
wurden 0,37 ml von 0,1 N NaOH zugegeben. Das Dosisvolumen wird je
nach der verabreichten Dosis angepasst.
-
Das
folgende Beispiel wurde gemäß dem allgemeinen
Verfahren I hergestellt, das oben im Beispiel Ic-8 beschrieben ist. Beispiel
Ic-9
Beispiel
Ic-10
- 49%; 1H NMR (400
MHz, CDCl3) δ 8,54 (d, J = 4,8 Hz, 1H), 8,13
(d, J = 7,8 Hz, 1H), 7,79 (dd, J = 7,8, 1,7 Hz, 1H), 7,55 (dd, J
= 8,6, 2,4 Hz, 1H), 7,43 (comp, 2H), 7,33 (dd, J = 6,8, 4,8 Hz,
1H), 7,03 (s, 1H), 4,08 (m, 1H), 3,67 (s, 3H), 2,80 (m, 4H), 2,26
(s, 3H); ESIMS 395 (M + H, Base); Anal. Berechn. für C21H19CIN4O2·0,5MeOH: C,
62,85; H, 5,15; N, 13,64. Gefunden: C, 62,96; H, 5,13; N, 13,33.
-
Das
folgende Beispiel wurde gemäß dem im
Beispiel Ic-4 dargelegten Verfahren hergestellt. Beispiel
Ic-11
- 51%; 1H NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 8,52 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 8,09
(d, 1H, J = 7,8 Hz), 7,97 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,78 (m, 2H), 7,67
(s, 1H), 7,50 (m, 2H), 5,05 (bs, 1H), 4,40 (s, 2H), 4,16 (m, 1H),
3,64 (s, 3H), 2,70 (m, 4H); MS (ESI) m/z 410 (M+).
-
Das
folgende Beispiel wurde gemäß dem im
Beispiel Ic-5 dargelegten Verfahren hergestellt. Beispiel
Ic-12
- 45%; 1H NMR (300
MHz, CDCl3) δ 8,54 (d, 1H, J = 4,5 Hz), 8,14
(d, 1H, J = 7,8 Hz), 8,05 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 7,80 (t, 1H, J =
7,8 Hz), 7,60 (dd, 1H, J = 9, 2,4 Hz), 7,45 (d, 1H, J = 2,4 Hz),
7,34 (m, 1H), 7,12 (s, 1H), 4,79 (d, 1H, J = 12,9 Hz), 4,45 (d,
1H, J = 12,9 Hz), 4,10 (m, 1H), 3,67 (s, 3H), 2,80 (m, 4H). MS (ES)
m/z 410 (M+).
-
-
Ein
Gemisch aus Alkohol (Int-13, 620 mg, 1,43 mmol), DMSO (0,40 ml,
5,64 mmol), Trifluoressigsäureanhydrid
(0,40 ml, 2,83 mmol), Et3N (2,00 ml, 14,4
mmol) und CH2Cl2 wurde
gemäß dem allgemeinen
Verfahren II verwendet. Das Zwischenketon wurde ohne Reinigung verwendet.
Ein Gemisch aus dem Keton und p-Toluolsulfonsäure (80 mg, 0,42 mmol) in DMF
(5 ml) wurde 30 min lang bei 80°C
erhitzt. Nach Abschluss der Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
auf RT abkühlen
gelassen und in EtOAc gegossen, mit H2O
und Lake gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und unter reduziertem Druck konzentriert. Das Produkt
wurde durch Flashchromatographie gereinigt, Elution mit 2:1 Hexan-Aceton,
um 210 mg (41%) Ic-13 als einen braunen Feststoff zu erhalten: 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,56 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 8,17
(d, 1H, J = 8,1 Hz), 7,78 (m, 1H), 7,55 (dd, 1H, J = 8,7, 2,4 Hz),
7,49 (m, 1H), 7,31 (m, 2H), 4,0 (m, 1H), 3,66 (s, 3H), 2,80 (m,
4H), 2,25 (s, 3H), 2,19 (s, 3H); MS (ESI): m/z 408 (M+).
-
-
Zu
einer Lösung
aus Thiolactam Bsp. 1–29
(203 mg, 0,5 mmol) in CH2Cl2 (1
ml) wurde Trimethyloxoniumtetrafluorborat (74 mg, 0,8 mmol) gegeben.
Die Lösung
wurde 1 h lang gerührt
und mit CH2Cl2 (50
ml) verdünnt.
Die Lösung
wurde mit ges. NaHCO3 und Lake gewaschen, über MgSO4 getrocknet, filtriert und konzentriert.
Flashchromatographie (4:1 Hexane:Ethylacetat) brachte 112 mg des
Methylthioimidats als weißen Schaum
hervor. 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 2,46 (s,
3H). MS (ESI): m/z 421 (M + H+, Base).
-
Eine
Lösung
aus dem Methylthioimidat (174 mg, 0,4 mmol) und Essigsäurehydrazid
(31 mg, 0,4 mmol) in DCE (1 ml) wurde 16 h lang bei 100°C erhitzt.
Das dunkelbraune Gemisch wurde verdampft und der Rest wurde chromatographiert
(abgestufte Elution mit 3:2 CH2Cl2:Ether bis 3:2 CH2Cl2:Ether mit 2% Methanol), um nach einer Trituration
mit Diisopropylether 49 mg Ic-14 als ein braunes Pulver zu erhalten. 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4,25 (m,
1H), 3,65 (s, 3H), 2,61 (s, 3H). MS (ESI): m/z 429 (M + H+, Base).
-
Das
folgende Beispiel wurde gemäß dem oben
im Beispiel Ic-14 dargelegten Verfahren hergestellt. Beispiel
Ic-15
- 1H NMR (400 MHz,
CDCl3) δ 4,21
(m, 1H), 3,66 (s, 3H), 2,66 (s, 3H). MS (AP+): m/z 429 (M + Na+, Base).
-
Beispiel Ic-16
-
Das
Beispiel 1c-16 wurde mit einem Otera-Katalysator, sec-Butylalkohol
und Methylester 1c-15 gemäß dem im
Beispiel I-14 dargelegten Verfahren hergestellt.
- 96%; 1H
NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4,22 (m, 1H), 3,83 (d, 2H),
2,66 (s, 3H), 1,88 (m, 1H), 0,88 (d, 6H).
-
-
In
einem Rundkolben wurde Int-17 (0,84 g, 1,69 mmol) in Methylenchlorid
(10 ml) gelöst.
Dazu wurde Trifluoressigsäure
(8,00 ml) gegeben und die resultierende Lösung wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne konzentriert und der Rest
wurde in einer 0,5 M Natriumcarbonatlösung aufgenommen. Die wässrige Lage
wurde zweimal mit Chloroform und einmal mit Diethylether gewaschen
(Filtration durch Celit wurde zum Aufbrechen jeglicher Emulsionen
verwendet). Die wässrige
Lage wurde dann mit 1 M Phosphorsäure auf einen pH von 4,5 eingestellt.
Die Wasserlage wurde dann mit Ethylacetat und Chloroform extrahiert.
Die kombinierten organischen Extrakte wurden über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und konzentriert, um Carbonsäure (0,47 g, 1,06 mmol) zu
erhalten, die in 1,2,4-Trichlorbenzol gelöst und auf Rückfluss
30 min lang erhitzt wurde (214°C).
Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur gekühlt und
auf ein Silikagel-Pad geladen. Das Pad wurde mit Chloroform eluiert,
anschließend
wurde das Produkt mit 3% Methanol in Chloroform eluiert, um Ic-17
(0,35 g, 0,88 mmol) zu erhalten. 1H NMR
(CDCl3): 8,05 (br s, 1H), 7,52–7,6 (m,
3H), 7,4–7,46
(m, 1H), 7,27 (d, 1H, J = 1,6 Hz), 7,22 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,0–7,19 (m,
2H), 4,15 (dd, 1H, J = 3,6, 5,2 Hz), 3,69 (s, 3H), 2,74–2,84 (m,
1H), 2,62–2,73
(m, 2H), 2,50–2,60
(m, 1H). MS (ES+) = 398 (100%, M+).
-
-
t-Butylacrylat
(45 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
aus 3,25 g (10 mmol) Midazolam in 20 ml THF gegeben. Die Lösung wurde
auf –15°C gekühlt und
20 ml einer 1,0 M Lösung
von Kalium-t-butoxyd in t-Butanol wurden über einen Zeitraum von 10 min
zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h lang bei –10°C gerührt und anschließend mit
500 ml Ether verdünnt.
Die Lösung
wurde dreimal mit Lake gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde
durch Silikagelchromatographie gereinigt (Hexan-Ethylacetat (1:1)),
wodurch 2,55 g des Esters erhalten wurden. (56%) 1H-NMR (CDCl3) δ 7,7–6,9 m (8H),
3,95 dd (J = 4,7, 9,0, 1H), 2,7–2,4
m (4H), 2,51 s (3H), 1,39 s (9H). MS: 454 (M + 1, ES+).
-
TFA
(100 ml) wurde zu einer gerührten
Lösung
von 2,42 g (5,3 mmol) tBu-Ester in Methylenchlorid (100 ml) gegeben.
Das Gemisch wurde 2 h lang bei 20°C
gerührt
und anschließend
unter reduziertem Druck konzentriert. Der Rest wurde in Chloroform
(300 ml) gelöst
und das Lösungsmittel
wurde dann verdampft. 50 ml DMF, 10 g Kaliumcarbonat und 1,5 g Methyliodid
wurden zum Rest gegeben und anschließend wurde das Reaktionsgemisch
90 min lang bei 20°C
gerührt.
Das Gemisch wurde mit 300 ml Ether verdünnt, mit 200 ml Wasser fünfmal extrahiert,
und die organische Phase wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert. 10 ml Ether
wurden zum Rest gegeben und die Lösung wurde 30 min lang bei
0°C gerührt. Das
weiße
Pulver wurde filtriert und unter Vakuum getrocknet, um 1,07 g rac-Ic-18
zu erhalten (49%) 1H-NMR (CDCl3): δ 7,60 m (2H),
7,40 m (2H), 7,22 m (2H), 7,00 t (J = 10, 1H), 6,90 s (1H), 4,03 dd
(J = 4,8, 9,0, 1H), 3,68 s (3H), 2,8–2,4 m (4H), 2,54 s (3H). MS:
412 (M + 1, ES+).
-
Die
Trennung der Enantiomere von rac-Ic-18 kann durch präparative,
chirale Chromatographie erfolgen (Daicel AD Säule 5 × 50 cm, 20 Mikron; 20% IPA/Hexan,
50–80
ml/min, UV 270 nM). Die beiden Entantiomere haben die folgenden
optischen Eigenschaften: (+)-Ic-18 tret:
13,5 min, [α]D = +13,3 (THF, c = 25 mg/ml); (–)-Ic-18:
tret: 21,8 min, [α]D = –13,2 (THF,
c = 29 mg/ml).
-
-
Zum
Iminophosphat Int-19 (15 g) wurden 50 ml einer 1 M THF-Lösung aus
DL-Serinol, t-Butylether gegeben (hergestellt gemäß Meyers
et al. J. Org. Chem. 1993, 58, 3568). Es fand ein 16-stündiger Rührvorgang
bei RT statt und 2 zusätzliche Äquiv. Aminoalkohol
wurden zugegeben. 1,5-stündige
Rückflusserhitzung, anschließend standardmäßige wässrige extraktive
Aufarbeitung (DCM). Eine Flashchromatographie (3:1, Hexane:Aceton)
brachte 7,7 g (62%) des Zwischenamidins hervor. Das Amidin wurde
mit dem allgemeinen Verfahren I in Beispiel Ic-19 umgewandelt, woraufhin
ein TsOH/DMF Cyclodehydratisierungschritt wie im Beispiel Ic-5 beschrieben
folgte. 1H NMR (400 MHz, CDCl3) δ 4,50 (dd,
2H), 4,03 (m, 1H), 3,66 (s, 3H), 1,29 (s, 9H). MS (ES): 484 (M +
1+).
-
Bei
der Verwendung in der Medizin müssen
die Salze einer erfindungsgemäßen Verbindung
pharmazeutisch akzeptabel sein, es können aber praktischerweise
pharmazeutisch unakzeptable Salze zur Herstellung der entsprechenden
freien Base oder pharmazeutisch akzeptabler Salze davon verwendet
werden. Zu solchen pharmazeutisch akzeptablen Salzen gehören unter
anderem solche, die aus den folgenden Säuren hergestellt werden: Chlorwasserstoff-,
Bromwasserstoff-, Schwefel-, Salpeter-, Phosphor-, Salicyl-, p-Toluolsulfon-,
Wein-, Zitronen-, Methansulfon-, Malein-, Ameisen-, Malon-, Bernstein-,
Isethion-, Lactobion-, Naphtalen-2-sulfon-, Sulfamid-, Ethansulfon-
und Benzolsulfonsäure.
-
Es
ist zwar möglich,
die erfindungsgemäßen Verbindungen
als lose aktive Chemikalien zu verabreichen, doch werden sie bevorzugt
mit einem akzeptablen Träger
in Form einer pharmazeutischen Formulierung dargereicht. Der Träger muss
natürlich
in der Hinsicht akzeptabel sein, dass er mit den anderen Bestandteilen der
Formulierung kompatibel ist, und darf für den Empfänger nicht schädlich sein.
Demzufolge stellt die vorliegende Erfindung eine pharmazeutische
For mulierung bereit, die eine Verbindung der Formel (I), wie zuvor
hierin definiert, und einen pharmazeutisch akzeptablen Träger in Form
einer pharmazeutischen Formulierung umfasst. Die Formulierungen
schließen
solche ein, die zur oralen, rektalen, topischen, bukkalen (z.B.
sublingualen) und parenteralen (z.B. subkutanen, intramuskulären, intradermalen
oder intravenösen)
Verabreichung geeignet sind. Es wird bevorzugt, erfindungsgemäße Verbindungen
in Form einer pharmazeutischen Formulierung zur parenteralen Verabreichung,
z.B. durch intravenöse
oder intramuskuläre
Injektion einer Lösung,
darzureichen. Wenn die pharmazeutische Formulierung zur parenteralen
Verabreichung bestimmt ist, dann kann die Formulierung eine wässrige oder
nichtwässrige
Lösung
oder ein Gemisch aus Flüssigkeiten
sein, die bakteriostatische Mittel, Antioxydationsmittel, Puffer
oder andere pharmazeutisch akzeptable Additive enthalten können. Die
bevorzugten Formulierungen von Verbindungen der Formel (I) der vorliegenden
Erfindung beinhalten entweder ein wässriges, saures Medium mit
einem pH-Wert von 2–4
oder die Verwendung einer wässrigen
Cyclodextrinlösung.
Cyclodextrine, die für
diese Formulierungen verwendet werden können, sind entweder die anionisch
geladenen Sulfobutylether-(SBE)-Derivate von β-CD, im Speziellen SBE7-β-CD, die
unter dem Markenamen Captisol von CyDex, Inc. vermarktet werden
(Critical Reviews in Therapeutic Drug Carrier Systems, 14 (1), 1–104 (1997)),
oder die Hydroxypropyl CDs. Das bevorzugte Formulierungsverfahren
(d.h. Säurepuffer
oder auf CD-Basis) ist möglicherweise
von den physikochemischen Eigenschaften (z.B. Wasserlöslichkeit,
pKa, usw.) einer speziellen Verbindung abhängig. Alternativ können die
Verbindungen als lyophilisierte Feststoffe zur Rekonstitution mit
Wasser (für
Injektionszwecke) oder Dextrose oder Salzlösungen dargereicht werden.
Solche Formulierungen werden normalerweise in Einheitsdosisformen
wie Ampullen oder Einweginjektionsvorrichtungen dargeboten. Sie
können
auch in Multidosisform wie zum Beispiel in einer Flasche dargereicht
werden, aus der die entsprechende Dosis entnommen werden kann. Alle
diese Formulierungen müssen
steril sein.
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Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Erzeugen
einer Sedierung oder Hypnose bei einem Säugetier bereit, das das Vera breichen
einer wirksamen sedativen oder hypnotischen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, beinhaltet. Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
ein Verfahren zum Induzieren einer Anxiolyse bei einem Säugetier
bereit, das das Verabreichen einer wirksamen anxiolytischen Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, beinhaltet. Die vorliegende Erfindung
stellt außerdem
ein Verfahren zum Induzieren einer Muskelentspannung bei einem Säugetier
bereit, das das Verabreichen einer wirksamen muskelentspannenden
Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, beinhaltet. Die vorliegende Erfindung
stellt außerdem ein
Verfahren zum Behandeln von Konvulsionen bei einem Säugetier
bereit, das das Verabreichen einer wirksamen antikonvulsiven Menge
einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, beinhaltet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt außerdem
die Verwendung einer sedativen oder hypnotischen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, zur Herstellung eines Medikamentes zur
Erzeugung einer Sedierung oder Hypnose bei einem Säugetier,
einschließlich
eines Menschen, bereit. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem die
Verwendung einer anxiolytischen Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, zur Herstellung eines Medikamentes zur
Erzeugung einer Anxiolyse bei einem Säugetier, einschließlich eines
Menschen, bereit. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem die
Verwendung einer muskelentspannenden Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, zur Herstellung eines Medikamentes zur
Erzeugung einer Muskelentspannung bei einem Säugetier, einschließlich eines
Menschen, bereit. Die vorliegende Erfindung stellt außerdem die
Verwendung einer antikonvulsiven Menge einer erfindungsgemäßen Verbindung,
wie zuvor hierin definiert, zur Herstellung eines Medikamentes zur
Behandlung von Konvulsionen bei einem Säugetier, einschließlich eines
Menschen, bereit.
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Die
intravenöse
Verabreichung kann in Form einer Bolusinjektion oder, angemessener,
Dauerinfusion erfolgen. Die Dosis kann für jeden Patienten variieren,
eine geeignete intravenöse
Menge oder Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Erreichen
einer Sedierung oder Hypnose bei einem Säugetier liegt jedoch zwischen
0,01 und 5,0 mg/kg Körpergewicht
und insbesondere zwischen 0,02 und 0,5 mg/kg Körpergewicht, wobei Obiges auf
dem Gewicht der Verbindung beruht, die der aktive Bestandteil ist.
Eine geeignete intravenöse
Menge oder Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Erreichen
einer Anxiolyse bei Säugetieren
liegt zwischen 0,01 und 5,0 mg/kg Körpergewicht und insbesondere
zwischen 0,02 und 0,5 mg/kg Körpergewicht,
wobei Obiges auf dem Gewicht der Verbindung beruht, die der aktive
Bestandteil ist. Eine geeignete intravenöse Menge oder Dosierung der
erfindungsgemäßen Verbindungen
zum Erreichen einer Muskelentspannung bei Säugetieren liegt zwischen 0,01
und 5,0 mg/kg Körpergewicht
und insbesondere zwischen 0,02 und 0,5 mg/kg Körpergewicht, wobei Obiges auf
dem Gewicht der Verbindung beruht, die der aktive Bestandteil ist.
Eine geeignete intravenöse
Menge oder Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindungen zum Behandeln
von Konvulsionen bei Säugetieren
liegt zwischen 0,01 und 5,0 mg/kg Körpergewicht und insbesondere
zwischen 0,02 und 0,5 mg/kg Körpergewicht,
wobei Obiges auf dem Gewicht der Verbindung beruht, die der aktive
Bestandteil ist.
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Ein
geeignetes pharmazeutisches parenterales Präparat zur Verabreichung an
Menschen enthält
somit vorzugsweise 0,1 bis 20 mg/ml einer erfindungsgemäßen Verbindung
in Lösung
oder ein Mehrfaches davon für
Multidosisphiolen.
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Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
rufen wichtige und messbare pharmakologische Reaktionen hervor.
Die von dieser Erfindung beschriebenen Verbindungen binden sich
mit hoher Affinität
an den Benzodiazepinort auf dem GABAA Rezeptorkomplex
(„Benzodiazepinrezeptor"). Die Bindungsaffinität wurde
mit dem folgenden Benzodiazepin-Radioligand-Bindungsassay gemessen.
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Gewebe:
Membranhomogenate wurden vom Gehirn einer männlichen Sprague-Dawley-Ratte
(ganzes Gehirn ohne Zerebellum), der Gehirnrinde eines weiblichen
Yucatan Mikroschweins und der Gehirnrinde einer Frau gemäß den von
Marangos & Martinos
beschriebenen Verfahren (Molecular Pharmacology 20: 16–21, 1981)
präpariert.
Die menschliche Spenderin war eine 72 Jahre alte Frau aus dem Kaukasus,
die an einem akuten kardiopulmonalen Aneurysma gestorben war. Alle
Gewebearten wurden erhalten und Membranhomogenate wur den präpariert
von Analytical Biological Services (ABI, Wilmington, DE). Die Homogenate wurden
eingefroren, bei –80°C aufbewahrt
und unmittelbar vor der Verwendung in Radioligandbindungsassays aufgetaut.
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Materialien: 3H-Flunitrazepam (NET-567) wurde von New
England Nuclear, Boston, MA bezogen. 2'-Chlordiazepam wurde bei Glaxo Wellcome,
RTP, USA, hergestellt. Tris-HCl wurde von GibcoBRL bezogen und Natriumchlorid
wurde von J. T. Baker erhalten. Microscint-20 Szintillatorflüssigkeit
und Unifilter 96-Wellplatten wurden von Packard Instruments erworben.
Midazolam und Chlordiazepoxid wurden von Sigma Chemicals erworben.
Flumazenil war ein Geschenk von Hoffman LaRoche.
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Assay-Bedigungen:
Die Testverbindungen wurden in 100% DMSO bei einer Konzentration
von 25–50 mM
hergestellt. Die Verbindungen wurden in Assaypuffer verdünnt, so
dass das erste Well 100 μM
(Endkonzentration) enthielt. Elf 3fache Serienverdünnungen
wurden in Puffer vorgenommen, um eine 12-Punkt-Konzentrations-Reaktionskurve
für jede
Testverbindung fertigzustellen. Jede Konzentration wurde in dreifacher Ausfertigung
getestet und die Verbindungen von Interesse wurden bei wenigstens
3 verschiedenen Gelegenheiten getestet. Die Endkonzentration von
DMSO in den jeweiligen Wells stieg nicht über 0,4%. Unspezifische Bindung
wurde in Anwesenheit von 10 μM
2'Chlordiazepam
(Ki = 0,5 nM) definiert. Die Endkonzentrationen von 3H-Flunitrazepam
betrugen jeweils 2 nM, 2 nM und 2,5 nM in den Ratten-, Mikroschwein-
und Human-Assays. Die Konzentrationen unterschieden sich bei den
Geweben leicht voneinander, so dass das Signal-Rausch-Verhältnis optimiert
und die niedrigste mögliche
Konzentration verwendet wurde. Konzentrations-Reaktionskurven für Midazolam,
Chlordiazepoxid oder Flumazenil wurden in jedem Assay als Kontrollen genommen.
Radioligand, Verbindungen und Membranhomogenate wurden 90 Minuten
lang bei 4°C
in Puffer inkubiert, der aus 50 mM Tris-HCl, pH 7,4, bestand und
150 mM NaCl enthielt. Alle Assays wurden in 96-Wellplatten in einem
Assayvolumen von insgesamt 200 μl
durchgeführt.
Die Proteinkonzentrationen lagen jeweils bei 12, 9 und 15 Mikrogramm/Well
für die
Ratten-, Schweine- und Human präparate.
Die Reaktion wurde durch schnelle Filtration (Packard Filtermate-196)
durch 96-Well-GF/B-Filterplatten (Packard Nr. 6005177) beendet. Die
Filter wurden 8 Mal mit 200 μl/Well
eiskaltem Tris 50 mM, pH 7,4 (~1,6 ml gesamt) gewaschen. Nach dem Trocknen
wurden 20 μl
Microscint zu jedem Well gegeben und die Platten wurden versiegelt.
Die Platten wurden mit einem Packard Top-Count Mikrotiterplatten-Szintillationszähler gezählt.
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Datenanalyse:
Die Daten wurden analysiert, in eine „single-site"-Gleichung eingesetzt, und die IC50-Werte wurden mit dem Excel Addin Robosage
(Glaxo Wellcome Research Information Resources) berechnet. Die Ki-Werte
wurden mit der Gleichung von Cheng und Prusoff (Biochem. Pharmacol.
22: 3099–3108, 1973)
berechnet. Die Kd-Werte von 3H-Flunitrazepam,
die in Ki-Berechnungen
verwendet wurden, wurden für jedes
Gewebe in Sättigungsbindungsexperimenten
ermittelt.
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Tabelle
1. Benzodiazepin-Rezeptorbindung (Ki gemessen in nM; 1–50 nM =
++++; 51–100
nM = +++; 101–1000
nM = ++; > 1000 =
+)
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Eine
hochaffine Bindung eines Liganden am Benzodiazepinrezeptor ist kein
Kennzeichen für
die intrinsische Wirksamkeit (voller Agonist, inverser Agonist,
Antagonist) eines Benzodiazepin-Rezeptorligands. Die intrinsische
Wirksamkeit einer Verbindung wurde anhand ihrer Fähigkeit
beurteilt, einen Verlust des Aufrichtungsreflexes (LRR) bei Ratten
zu bewirken, welcher ein Effekt ist, der mit vollem Benzodiazepin-Agonismus
zusammenhängt.
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Verfahren:
Die Versuchstiere in dieser Studie waren männliche Wistar-Ratten mit einem
Gewicht von etwa 250–350
Gramm. Zur Beurteilung des Verlustes des Aufrichtungsreflexes (LRR)
wurden die Tiere in einen Kunststoff-Restrainer gesetzt und die Testverbindungen
wurden i.v, über
die Schwanzvene verabreicht. Die Tiere wurden sofort aus dem Restrainer
genommen und es wurde die Zeit bis zum Beginn des Verlustes des Aufrichtungsreflexes
aufgezeichnet. Der LRR wurde als der Verlust der Fähigkeit
eines Tieres definiert, sich selbst aufzurichten, wenn es auf den
Rücken
gelegt wird. Eine Verbindung wurde in diesem Modell als inaktiv bewertet,
wenn der LRR nicht innerhalb von 5 Minuten nach der Injektion beobachtet
wurde. Verbindungen, die einen LRR verursachten, wurden anhand von
drei Maßstäben beurteilt:
1) Zeit bis zum Beginn des LRR (wie oben beschrieben); 2) Zeit bis
zur Genesung vom LRR. Eine Tier erfüllte dieses Kriterium, wenn
es sich dreimal hintereinander selbst aufrichten konnte, nachdem
es seinen Aufrichtungsreflex verloren hatte. 3) Gesamtgenesungszeit.
Die Gesamtgenesung wurde anhand der Fähigkeit eines Tieres gemessen,
ohne Ataxie zu gehen, sowie anhand seiner Fähigkeit, sich dreimal hintereinander
an einem horizontalen Draht hängend hochzuziehen.
Verbindungen, die einen Aufrichtungsverlust in einer Dosis zwischen
10 und 100 mg/kg bewirken, schließen die Folgenden ein: Beispiele
1, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 11, 17, 23 der Verbindungen der Formel Ia,
Beispiele 1 und 10 der Verbindungen der Formel Ib und Beispiele
1, 2, 3, 6, 7, 8, 10, 14, 15, 17, 18 der Verbindungen der Formel
Ic.