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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine bipolare Platte mit niedrigem
elektrischen Kontaktwiderstand und ein Verfahren zur Herstellung
des rostfreien Stahlprodukts. Die Erfindung betrifft eine aus einem
rostfreien Stahlprodukt hergestellte bipolare Platte und eine Brennstoffzelle
mit Polymerelektroden (kann hier nachstehend mit PEFC abgekürzt sein),
die die bipolare Platte enthält.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Rostfreier
Stahl weist aufgrund des auf seiner Oberfläche gebildeten passiven Films
eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. Jedoch ist rostfreier
Stahl zur Herstellung von elektrisch leitenden Elementen, für die ein
niedriger elektrischer Kontaktwiderstand erforderlich ist, nicht
geeignet, weil der auf der Oberfläche gebildete passive Film
einen hohen elektrischen Widerstand aufweist. Im Allgemeinen ist
die Korrosionsbeständigkeit
des passiven Films umso besser, je größer dessen elektrischer Widerstand
ist.
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Daher
ermöglicht
eine Verringerung des elektrischen Kontaktwiderstandes von rostfreiem
Stahl, dass rostfreier Stahl als ein elektrisch leitendes Element,
wie zum Beispiel als Anschluss dient, wobei das Element in einer
Umgebung verwendet wird, die Korrosionsbeständigkeit erfordert. Ein Beispiel
eines elektrisch leitenden Elements, das eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
und einen geringen elektrischen Kontaktwiderstand aufweist, ist
eine bipolare Platte (die ebenfalls „Trennelement" genannt wird) einer
PEFC.
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Eine
Brennstoffzelle erzeugt Gleichstrom und Beispiele von Brennstoffzellen
umfassen eine Festoxid-Brennstoffzelle (abgekürzt mit SOFC), eine Schmelzcarbonat-Brennstoffzelle (abgekürzt mit
MCFC) und eine Phosphorsäure-Brennstoffzelle
(abgekürzt
mit PAFC). Diese Brennstoffzellen sind nach einer Materialkomponente
eines Elektrolyts benannt, der der wichtigste Teil einer Brennstoffzelle
ist.
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Brennstoffzellen,
die ein kommerziell zufrieden stellendes Niveau erlangt haben, umfassen
derzeit eine PAFC und eine MCFC. Die Betriebstemperaturen einer
SOFC, einer MCFC, einer PAFC und einer PEFC betragen näherungsweise
1000 °C,
650 °C,
200 °C,
beziehungsweise 80 °C.
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Eine
PEFC wird bei näherungsweise
80 °C betrieben
und es ist einfach, sie in Gang zu setzen und anzuhalten. Ihr erwarteter
energetischer Wirkungsgrad beträgt
näherungsweise
40 %. Es gibt daher weltweit einen Bedarf an PEFCs, die in einer
vor Ort befindlichen Stromquelle, die in einer kleintechnischen
Kraftanlage, einer Telefonzelle oder an einem ähnlichen Ort, in einer kleinen
vor Ort befindlichen Stromquelle im Haushalt, die als Brennstoff
Stadtgas verwendet; und in einer Stromquelle, die in einem abgasarmen
elektrischen Kraftfahrzeug, das Wasserstoff, Methanol oder Benzin
als Treibstoff verwendet, eingebaut ist, verwendet werden können.
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Obwohl
die vorstehend erwähnten
Brennstoffzellen in die Kategorie Brennstoffzellen eingeteilt sind, das
heißt,
ihre Namen umfassen den Ausdruck „Brennstoffzelle", müssen sie
einzeln betrachtet werden, wenn eine Materialkomponente einer Brennstoffzelle
ersinnt wird, weil die für
eine Materialkomponente erforderliche Leistungsfähigkeit, insbesondere die Anti-Korrosionswirksamkeit,
mit der Art der Brennstoffzelle variiert. Die Leistungsfähigkeit
hängt besonders
von der Korrosion einer Materialkomponente ab, die durch den verwendeten
Elektrolyt, durch die bei der hohen Temperatur, hauptsächlich oberhalb
von 380 °C
stattfindenden Oxidation; und Sublimation und Wiederabscheidung
eines Elektrolyts und Kondensation verursacht wird.
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In
der Praxis werden eine Vielzahl von Materialien als Materialkomponenten
einer Brennstoffzelle verwendet; zum Beispiel Graphitmaterialien,
Ni-Plattierung, Legierungen mit einem hohen Gehalt an Legierungselementen
und rostfreier Stahl.
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Somit
können
Materialien, die als solche in kommerzialisierten PAFCs und MCFCs
verwendet werden, nicht auf eine Materialkomponente von PEFCs angewandt
werden.
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Die 1A und 1B zeigen die Struktur einer PEFC, das
heißt, 1A ist ein auseinander gezogener Perspektivschnitt
einer Brennstoffzelle (Membranelektro denaggregate) und 1B ist eine perspektivische Ansicht
einer gesamten Brennstoffzelle. Wie in den 1A und 1B gezeigt
wird, ist eine Brennstoffzelle 1 eine Zusammenstellung
von Membranelektrodenaggregaten. Das Membranelektrodenaggregat umfaßt eine
feste Polymerelektrolytmembran 2, eine Brennstoffelektroden
(Anode)-Membran 3, die auf eine Oberfläche der festen Polymerelektrolytmembran 2 laminiert
ist, und eine Oxidationsmittel-Elektroden (Kathode)-Membran 4,
die auf die andere Oberfläche
laminiert ist. Die Membran 3 ist weiterhin mit einer bipolaren
Platte 5a beschichtet, während die Membran 4 weiterhin
mit einer bipolaren Platte 5b beschichtet ist.
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Die
feste Polymerelektrolytmembran 2 umfaßt eine Protonen-leitende Fluoridmembran
mit einer Wasserstoffionen (Protonen)-Austauschergruppe.
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Jede
einzelne Anodenmembran 3 und Kathodenmembran 4 ist
mit einer Katalysatorschicht versehen, die einen körnigen Platinkatalysator,
ein Graphitpulver und ein optisches Fluorharz mit einer Wasserstoffionen (Protonen)-Austauschergruppe
umfaßt,
die mit einem Brennstoffgas oder einem oxidierenden Gas in Kontakt gebracht
werden soll.
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Ein
Brennstoffgas A (Wasserstoff oder ein Wasserstoff-enthaltendes Gas)
wird durch Kanäle 6a,
die in der bipolaren Platte 5a zur Verfügung gestellt werden, zugeführt, wodurch
Wasserstoff zur Anodenmembran zugeführt wird, während ein oxidierendes Gas
B, wie zum Beispiel Luft durch die in der bipolaren Platte 5b zur Verfügung gestellten
Kanäle 6b zur
Zufuhr von Sauerstoff zugeführt
wird. Die somit zugeführten
Gase verursachen eine elektrochemische Reaktion unter Erzeugung
von Gleichstrom.
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Die
für eine
bipolare Platte einer PEFC erforderlichen Funktionen sind folgende:
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- (1) eine Funktion als Kanal, der ein Brennstoffgas
und ein oxidierendes Gas einheitlich in die inneren Ebenen einer
Zelle zuführt;
- (2) eine Funktion als Kanal, der wirkungsvoll das in den Kathodenteilen
gebildete Wasser zusammen mit einem Trägergas, wie zum Beispiel Luft
oder Sauerstoff, nach der Reaktion von einer Brennstoffzelle nach außen befördert;
- (3) eine Funktion eines elektrischen Anschlusses zwischen den
Membranelektrodenaggregaten, um dadurch einen geringen Widerstand
und eine für
eine Elektrode geeignete hohe Leitfähigkeit über eine lange Zeitdauer hinweg
beizubehalten,
- (4) eine Funktion als ein Trennelement, das eine Kathodenkammer
und eine Anodenkammer in benachbarten Aggregaten trennt, und
- (5) eine Funktion eines Trennelements, das die Kühlwasserkanäle isoliert
und benachbarte Aggregate trennt.
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Bis
jetzt hat es eine ernsthaft untersuchte Verwendung einer Kohlenstoffplatte
als Material einer bipolaren Platte einer PEFC gegeben. Die Kohlenstoffplatte
ist jedoch unvorteilhaft, weil die Platte leicht zerbricht und die
Kosten der mechanischen Verarbeitung zur Herstellung einer flachen
Oberfläche
und zur Bildung von Gaskanälen
stark erhöht.
Diese fatalen Probleme könnten
die Kommerzialisierung einer Brennstoffzelle schwierig machen.
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Von
den kohlenstoffhaltigen Materialien ist thermisch nachgiebiges Graphit
das zur Herstellung einer bipolaren Platte einer PEFC attraktivste
Material, weil es besonders billig ist. Damit jedoch die Funktionen
der vorstehend erwähnten
Trennelemente durch Verringerung der Gasdurchlässigkeit zur Verfügung gestellt
werden, muß thermisch
nachgiebiges Graphit einer Vielzahl von Schritten der Harzimprägnierung
und Feuerung unterzogen werden. Zusätzlich bleibt noch das Problem
der Kosten für
die mechanische Verarbeitung, um für die Ebenheit der Oberfläche und
Bildung von Kanälen
zu sorgen, bestehen. Daher wurde eine Kommerzialisierung von thermisch
nachgiebigem Graphit noch nicht erreicht.
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Im
Gegensatz zur Untersuchung der Verwendung von Graphitmaterialien
wurde im Hinblick auf eine Kostenverringerung rostfreier Stahl für bipolare
Platten verwendet.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung (kokai) Nr. 10-228914 offenbart
eine bipolare Platte einer Brennstoffzelle, die aus einem metallischen
Material gebildet ist, wobei eine Oberfläche der bipolaren Platte, die
in Kontakt mit einem Membranelektrodenaggregat steht, direkt mit
Gold plattiert ist. Beispiele von metallischen Materialien umfassen
rostfreien Stahl, Aluminium und eine Ni-Fe-Legierung, wobei als
rostfreier Stahl der Typ 304 verwendet wurde. Gemäß der Offenbarung
ist die bipolare Platte mit Gold plattiert, um dadurch den Kontaktwiderstand
zwischen der bipolaren Platte und einer Elektrode zu erniedrigen
und die elektrische Leitung von der bipolaren Platte zur Elektrode
zu erhöhen.
Es wird daher angenommen, dass eine Brennstoffzelle, die derartige
bipolare Platten enthält,
einen hohen Ausgangsstrom erzeugt.
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Die
offengelegte japanische Patentanmeldung (kokai) Nr. 8-180883 offenbart
eine Brennstoffzelle, die bipolare Platten verwendet, die aus einem
metallischen Material gebildet sind, das leicht mit einem passiven Film
an Luft beschichtet werden kann. Gemäß der Offenbarung ist die metallische
Oberfläche
der bipolaren Platten vollständig
mit einem passiven Film bedeckt, um dadurch die Oberfläche widerstandsfähig gegenüber chemischen
Substanzen zu machen. Die Ionisation von in der Brennstoffzelle
gebildetem Wasser wird daher verhindert, wodurch eine Erniedrigung
des Wirkungsgrades der elektrochemischen Reaktion verhindert wird. Es
wird ebenfalls offenbart, dass passiver Film auf einem Teil, der
mit einer Elektrodenmembran einer bipolaren Platte in Kontakt steht,
entfernt wird und eine Edelmetallschicht gebildet wird, um dadurch
den elektrischen Kontaktwiderstand zu verringern.
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Die
US-A-5624769 offenbart bipolare Platten in Brennstoffzellen, die
durch Aufbringen einer TiN-Beschichtung auf einem rostfreien Stahlsubstrat
hergestellt werden. Das TiN ist sowohl korrosionsbeständig, elektrisch
hoch leitfähig
und verliert nicht als Folge von Oxidation signifikant an Leitfähigkeit.
Die TiN-Beschichtung auf rostfreiem Stahl ist unvollkommen und es
gibt tatsächlich
eine passivierende Beschichtung auf der Oberseite des rostfreien
Stahls, die für
weiteren Schutz sorgt.
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Obwohl
jedoch die offenbarten metallischen Materialien, wie zum Beispiel
mit einem passiven Film bedeckter rostfreier Stahl, als solches
angewandt werden, weisen bipolare Platten, die aus den Materialien
hergestellt wurden, eine schlechte Korrosionsbeständigkeit
auf und sie setzen Metallionen frei. Die freigesetzten Metallionen
bilden Korrosionsprodukte, wie zum Beispiel Chromhydroxid und Eisenhydroxid,
wodurch der elektrische Kontaktwiderstand der bipolaren Platten
unvorteilhaft erhöht
wird. Daher werden derzeit bipolare Platten mit einem Edelmetall,
wie zum Beispiel Gold trotz dessen Kosten plattiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Hinblick auf das vorstehend gesagte ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung eine bipolare Platte für
eine Brennstoffzelle mit Polymerelektroden zur Verfügung zu
stellen, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolare Platte aus einem
rostfreien Stahlprodukt mit einem auf und aus dem rostfreien Stahl
auf der Oberfläche gebildeten
passiven Film hergestellt ist, wobei mindestens eines aus der Gruppe,
bestehend aus leitenden Metallcarbideinschlüssen und leitenden Metallborideinschlüssen, von
dem rostfreien Stahl unter dem passiven Film durch die äußere Oberfläche des
passiven Films herausragt.
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Die
Metallcarbideinschlüsse
können
M23C6, M4C, M2C, MC oder
eine beliebige Mischung davon umfassen und die Metallborideinschlüsse können M2B umfassen.
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Ein
metallisches Element „M" in den Metallcarbideinschlüssen, die
durch M23C6, M2C oder MC dargestellt sind, und den Metallborideinschlüssen, die
durch M2B dargestellt sind, kann mindestens
eines von Chrom, Molybdän
und Wolfram umfassen.
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Weiterhin
kann die Oberflächenrauhigkeit
des rostfreien Stahlprodukts 0,06 bis 5 um sein, wie durch eine
arithmetische mittlere Rauhigkeit Ra dargestellt ist.
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Das
Produkt ist vorzugsweise aus einem ferritischen rostfreien Stahl
mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,15 % oder weniger,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-1,5 %,
- P: 0,04 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- N: 0,05 % oder weniger,
- Cr: 10-36 %,
- Al: 0,001-6 %,
- B:0-3,5 %,
- Ni: 0-5 %,
- Mo: 0-7 %,
- Cu: 0-1 %,
- V: 0-0,3 %,
- Ti: 0 bis 25 x (C% +N%),
- Nb: 0 bis 25 x (C% + N%),
- Seltenerdelemente: 0-0,1 %,
- W: 0-4 %, und
- Rest: Fe und Verunreinigungen.
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Das
Produkt ist jedoch vorzugsweise aus einem ferritischen rostfreien
Stahl mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,15 % oder weniger,
- Si: 0,01 %-1,5 %,
- Mn: 0,01-1,5 %,
- P: 0,04 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- N: 0,035 % oder weniger,
- Cr: 15-36 %,
- Al: 0,001-6 %,
- B: 0-3,5 %,
- Ni: 0-5 %,
- Mo: 0-7 %,
- Cu: 0-1 %,
- Ti: 0 bis 25 × (C%
+ N%),
- Nb: 0 bis 25 × (C%
+ N%),
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- der folgenden Beziehung genügend:
13% ≤ Cr+3 × Mo – 2,5 × B ≤ 50%
- wobei jedes Elementsymbol seinen Gehalt in Massenprozent darstellt.
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Alternativ
dazu ist das Produkt aus einem ferritischen rostfreien Stahl mit
der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C:
0,01-0,15 %,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-1 %,
- P: 0,035 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- Cr: 10-35 %,
- Ni: 0,01-1 %,
- Cu: 0,01-1 %,
- N: 0,05 % oder weniger,
- V: 0,3 % oder weniger,
- Al: 0,001-0,2 %,
- Mo: 0-6 %,
- W : 0-4 %,
- Seltenerdelemente: 0-0,1 %,
- Cr + 3 Mo: 13-50 %,
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- C, das als ein Cr enthaltendes Carbid abgeschieden worden ist,
und das gesamte C in Stahl der folgenden Beziehung genügt:
(Massen-%
des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) × 100/(Gesamtmassen-%
C im Stahl -0,0015 %) ≥ 80.
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Alternativ
dazu ist das Produkt weiterhin aus einem ferritischen rostfreien
Stahl mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,08 % oder weniger,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-1 ,5 %,
- P: 0,035 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- Cr: 17-36 %,
- Al: 0,001-0,2 %,
- B: 0,0005-3,5 %,
- N: 0,035 % oder weniger,
- Ni: 0-5 %,
- Mo: 0-7 %,
- Cu: 0-1 %,
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- der folgenden Beziehung genügend:
13% ≤ Cr+3 x Mo-2,5
x B ≤ 50%
- wobei jedes Elementsymbol seinen Gehalt in Massenprozent darstellt,
und B in dem
- Stahl als eine Abscheidung des Borids M2B
vorliegt.
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Alternativ
dazu ist das Produkt weiterhin aus einem austenitischen rostfreien
Stahl mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,005-0,2 %,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-2,5 %,
- P: 0,04 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- Cr: 17-30 %,
- Ni: 7-50 %,
- B: 0-3,5 %,
- N: 0-0,4 %,
- Cu: 0-3 %,
- Al: 0-6 %,
- Mo: 0-7 %, und
- Rest: Fe und Verunreinigungen.
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Das
Produkt ist typischerweise aus einem austenitischen rostfreien Stahl
mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,005-0,2 %,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-2,5 %,
- P: 0,04 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger
- Cr: 17-30 %,
- Ni: 7-50 %,
- B: 0-3,5 %,
- N: 0-0,4 %,
- Cu: 0-2 %,
- Al: 0-6 %,
- Mo: 0-7 %,
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- der folgenden Beziehung genügend:
13% ≤ Cr+3 × Mo – 2,5× B ≤ 50%
- wobei jedes Elementsymbol seinen Gehalt in Massenprozent darstellt.
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Das
Produkt ist geeigneterweise aus einem austenitischen rostfreien
Stahl mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,03 % oder weniger,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-2,5 %,
- P: 0,035 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- Cr: 17-30 %,
- Ni: 7-50 %,
- B: 0,0005-3,5 %,
- Al: 0,001-0,2 %,
- N: 0,3 % oder weniger,
- Mo: 0-7 %,
- Cu: 0-3 %,
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- der folgenden Beziehung genügend:
13% ≤ Cr+3 × Mo – 2,5× B ≤ 50%
- wobei jedes Elementsymbol seinen Gehalt in Massenprozent darstellt,
und B in dem Stahl als eine Abscheidung des Borids M2B
vorliegt.
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Weiterhin
ist das Produkt geeigneterweise aus einem austenitischen rostfreien
Stahl mit der folgenden Zusammensetzung in Massenprozent hergestellt:
- C: 0,015-0,2 %,
- Si: 0,01-1,5 %,
- Mn: 0,01-2,5 %,
- P: 0,035 % oder weniger,
- S: 0,01 % oder weniger,
- Cr: 17-30 %,
- Ni: 7-50 %,
- Cu: 0-3 %,
- N: 0,3 % oder weniger,
- Mo: 0-7 %,
- Al: 0-0,2 %,
- Cr + 3 Mo: 13-50 %,
- Rest: Fe und Verunreinigungen, und
- C das als ein Cr enthaltendes Carbid abgeschieden worden ist,
und das gesamte C im Stahl der folgenden Beziehung genügt:
(Massen-%
des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) × 100/(Gesamtmassen-%
C im Stahl -0,0012 %) ≥ 85.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer
bipolaren Platte, wie vorstehend definiert ist. Das Verfahren umfaßt die Schritte:
des
Korrodierens der Oberfläche
des rostfreien Stahlprodukts durch Verwendung einer wässrigen
sauren Lösung,
um mindestens eines aus der Gruppe, bestehend aus den leitenden
Metallcarbideinschlüssen
und den leitenden Metallborideinschlüssen, auf der Oberfläche freizulegen,
des
Neutralisierens des Produkts durch Verwendung einer wässrigen
alkalischen Lösung
mit einem pH-Wert von 7 oder mehr und
des Waschens und Trocknens
des Produkts.
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In
dem vorstehenden Verfahren kann die wässrige saure Lösung 2-20
Massen-% Flusssäure
und 5-20 Massen-% Salpetersäure
enthalten.
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Weiterhin
kann eine durchschnittliche Menge an Korrosion durch die wässrige saure
Lösung
5-60 g/m2 betragen.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Brennstoffzelle mit Polymerelektroden,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Brennstoffgas und ein Oxidationsmitteigas
einem Aggregat zugeführt
werden, das durch Laminieren einer Mehrzahl von Membranelektrodenaggregaten
hergestellt wird, während
eine bipolare Platte, wie vorstehend definiert, zwischen die Membranelektrodenaggregate
eingefügt
wird, um dadurch Gleichstrom zu erzeugen.
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Der
Ausdruck „ein
leitender Metallcarbideinschluß" wie hier verwendet
bezieht sich auf einen Einschluß von
Metallcarbid, wie zum Beispiel M23C6, M4C, M2C, MC oder jede Mischung davon und der Ausdruck „ ein leitender
Metallborideinschluß" bezieht sich auf
einen Einschluß von
Metallborid, wie zum Beispiel M2B. Das Symbol „M" stellt ein metallisches
Element dar, das nicht auf ein spezielles Metall eingeschränkt ist
und jedes Metall sein kann, das eine starke Affinität mit C
oder B aufweist. Typischerweise umfaßt M hauptsächlich Cr und Fe und enthält Mikromengen
an Ni und Mo. Beispiele von M23C6-Metalleinschlüssen umfassen Cr23C6 und (Cr, Fe)23C6. Beispiele von M2C-Metalleinschlüssen umfassen
Mo2C. Beispiele von MC-Metalleinschlüssen umfassen WC. Beispiele
von M2B-Metalleinschlüssen umfassen Cr2B,
(Cr, Fe)2B, (Cr, Fe, Ni)2B,
(Cr, Fe, Mo)2B und (Cr, Fe, Ni, Mo)2B, Cr1,2Fe0,76Ni0,04B. Beispiele
von M4B-Metalleinschlüssen umfassen B4C.
Im Prinzip kann jeder Metalleinschluß, der eine ausgezeichnete
elektrische Leitfähigkeit
aufweist eine ähnliche
Leistungsfähigkeit
aufweisen. Die tiefgestellte „2" in „M2B" bezieht
sich auf einen stöchiometrischen
Koeffizienten, der durch [(Massen-% von Cr/ Atomgewicht von Cr)
+ (Massen-% von Fe/Atomgewicht von Fe) + (Massen% von Mo/Atomgewicht
von Mo) + (Massen-% von Ni/Atomgewicht von Ni) + (Massen-% von X/Atomgewicht
von X)] / (Massen-% von B/Atomgewicht von B) von näherungsweise
2 dargestellt ist, wobei X ein Metallelement darstellt, das ein
anderes als Cr, Fe, Mo und Ni ist. Diese Art Ausdruck ist nicht
spezifisch, jedoch sehr allgemein.
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Zusätzlich umfaßt ein Metallcarbideinschluß, wie zum
Beispiel M23C6,
M4C, M2C oder MC
oder ein Metallborideinschluß,
wie zum Beispiel M2B ebenfalls einen Metalleinschluß, der in
der Form, wie nachstehend beschrieben, abgeschieden ist.
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Obwohl
C und B in den vorstehenden Metalleinschlüssen Kohlenstoff und Bor darstellen,
können
insbesondere die zwei Elemente gegeneinander ausgetauscht wer den.
Zum Beispiel kann ein Metallcarbideinschluß, wie zum Beispiel M23(C, B)6, M4(C, B), M2(C, B)
oder M(C, B) und ein Metallborideinschluß, wie zum Beispiel M2(B, C) abgeschieden werden. Weiterhin kann
ein Metallcarbideinschluß,
wie zum Beispiel M23C6, M4C, M2C oder MC und
ein Metallborideinschluß,
wie zum Beispiel M2B zusammen anstatt einzeln
abgeschieden werden.
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Obwohl
der Metallcarbideinschluß,
wie zum Beispiel M23C6,
M4C, M2C oder MC
oder ein Metallborideinschluß,
wie zum Beispiel M2B jede chemische Form
annehmen kann, sind somit in der vorliegenden Erfindung diese Einschlüsse, die
eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit aufweisen, dispergiert,
um dadurch eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit aufzuweisen.
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Im
allgemeinen weist eine bipolare Platte die nachstehend beschriebenen
fünf Funktionen
auf:
- a) eine Funktion eines Kanals, der ein
Brennstoffgas und ein oxidierendes Gas einheitlich in die inneren Ebenen
einer Zelle zuführt;
- (b) eine Funktion eines Kanals, der wirkungsvoll das in den
Kathodenteilen gebildete Wasser zusammen mit einem Trägergas,
wie zum Beispiel Luft oder Sauerstoff nach der Reaktion von einer
Brennstoffzelle nach außen
befördert;
- (c) eine Funktion eines elektrischen Anschlusses zwischen den
Membranelektrodenaggregaten, um dadurch einen geringen Widerstand
und eine für
eine Elektrode geeignete hohe Leitfähigkeit über eine ausgedehnte Zeitdauer
beizubehalten,
- d) eine Funktion eines Trennelements, das eine Kathodenkammer
und eine Anodenkammer in benachbarten Aggregaten trennt, und
- (e) eine Funktion eines Trennelements, das die Kühlwasserkanäle isoliert
und benachbarte Aggregate abtrennt. In der vorliegenden Erfindung
weist die bipolare Platte mindestens die vorstehend erwähnte Funktion
c) auf.
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Die
vorliegenden Erfinder haben eine Vielzahl von Tests durchgeführt, um
einen rostfreien Stahl zu entwickeln, der einen geringen elektrischen
Kontaktwiderstand und eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
aufweist, insbesondere einen rostfreien Stahl, der mit einem Graphitelektrodenmaterial
keine Zunahme des elektrischen Kontaktwiderstands aufweist, auch
wenn der Stahl in einer PEFC als bipolare Platten während einer
langen Zeitdauer dient. Die Erfinder haben die folgenden Ergebnisse
erhalten.
- (a) Ein auf der Oberfläche von
rostfreiem Stahl gebildeter passiver Film zeigt unvermeidlich einen
elektrischen Widerstand. Wenn daher ein typischer mit einem passiven
Film beschichteter rostfreier Stahl als bipolare Platten in einer
PEFC dient, ist es schwierig, den elektrischen Widerstand so gering
zu halten, damit eine ausreichende Zellleistungsfähigkeit
erhalten wird.
- b) Der elektrische Kontaktwiderstand hängt von der Zahl von Kontaktpunkten
pro Flächeneinheit,
der Gesamtfläche
von Kontaktpunkten und dem elektrischen Widerstand von jedem Kontaktpunkt
ab.
- c) Ein leitender Metallcarbideinschluß und ein leitender Metallborideinschluß sind dispergiert
und so freigelegt, dass die Einschlüsse zu der Oberfläche des
rostfreien Stahls von dem passiven Film herausragen, um dadurch
den elektrischen Kontaktwiderstand drastisch zu erniedrigen und
den elektrischen Kontaktwiderstand kontinuierlich niedrig zu halten.
In diesem Fall wirken der leitende Metallcarbideinschluß und der
leitende Metallborideinschluß als
elektrische Leitungswege.
- d) Wird rostfreier Stahl in einer PEFC verwendet, weist rostfreier
Stahl eine relativ gute Korrosionsbeständigkeit auf. Es werden jedoch
Metallelemente gelöst,
die zu einer Korrosion führen
und es werden Korrosionsprodukte, die hauptsächlich Eisenhydroxid umfassen,
gebildet, wodurch der elektrische Kontaktwiderstand erhöht wird
und ein in einer Brennstoffzelle eingeschlossener Katalysator beträchtlich
beeinflusst wird. Die Zellleistungsfähigkeit, die durch die elektromotorische
Kraft dargestellt wird, wird innerhalb einer kurzen Zeitspanne erniedrigt
und die Protonenleitfähigkeit
einer Proton-leitenden Fluoridion-Austauschermembran mit einer Wasserstoffionen(Protonen)-Austauschergruppe
wird verringert.
- e) Im Gegensatz dazu ist ein passiver Film zur Sicherstellung
der Korrosionsbeständigkeit
von rostfreiem Stahl innerhalb einer PEFC wesentlich. Wird jedoch
die Dicke des passiven Films zur Verstärkung des passiven Films erhöht, nimmt
der elektri sche Kontaktwiderstand unter einer drastischen Erniedrigung
des Zellwirkungsgrades zu.
- f) Zur Verstärkung
des passiven Films und Verhinderung des Freisetzens von metallischen
Elementen in eine PEFC wird der Cr-Gehalt und Mo-Gehalt (Cr% + 3 × Mo%) vorzugsweise
auf 13 oder höher
eingestellt.
- g) Wird B zu rostfreiem Stahl gegeben, um absichtlich M2B-Metallborideinschlüsse abzuscheiden, werden Cr,
Mo, Fe und Ni, die als Elemente zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
dienen, aufgebraucht, wodurch die Korrosionsbeständigkeit einer Stahlmatrix,
aufgrund einer Erniedrigung der Cr- und Mo-Konzentrationen, drastisch
beeinflußt
wird. Zur Erhöhung
der Cr- und Mo-Konzentrationen in Stahl für die Verstärkung des passiven Films und
zur Verhinderung des Freisetzens von metallischen Elementen in eine
PEFC wird (Cr + 3Mo -2,5B) daher vorzugsweise auf 13 oder höher eingestellt.
- h) Rostfreier Stahl, in dem auf Cr basierendes Carbid abgeschieden
wurde, kann ohne Rücksicht
auf die Dicke des passiven Films einen geringen elektrischen Kontaktwiderstand
dauerhaft beibehalten. Jedoch genügt die Menge von C, die in
den auf Cr basierenden Carbidabscheidungen enthalten ist und der
C-Gesamtgehalt in Stahl vorzugsweise den folgenden Bedingungen:
[(Massen-%
des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) ×
100/{(Gesamtmassen-%
C im Stahl) -0,0015 %}] ≥ 80
für ferritischen
rostfreien Stahl, und
[(Massen-% des als Cr enthaltendes Carbid
abgeschiedenen C) ×
100/{(Gesamtmassen-%
C im Stahl) -0,0012 %}] ≥ 85
für austenitischen
rostfreien Stahl.
- i) Die absichtliche Zugabe von Mo führt zu einer ausreichenden
Korrosionsbeständigkeit.
Selbst wenn Mo in die Brennstoffzelle herausgelöst wird, weist Mo eine relativ
schwache Wirkung auf die Leistungsfähigkeit der Katalysatoren auf,
die in einer Anode und einer Kathode eingeschlossen sind. Der vorgeschlagene
Mechanismus besteht darin, dass freigesetztes Mo ein Molybdation
bildet, das die Protonenleitung einer Protonen-leitenden Fuoridionen-Austauschermembran
mit einer Wasserstoffio nen- (Protonen) Austauschergruppe nicht verhindert.
Entsprechend bildet W ein Wolframation und weist eine Wirkung auf,
die zu der von Mo ähnlich
ist. Weiterhin weist ebenfalls V eine ähnliche Wirkung auf.
- j) Zur Freilegung der leitenden Metalleinschlüsse, die
in rostfreiem Stahl abgeschieden worden sind, wird ein Verfahren
bevorzugt, das das Lösen
der Oberfläche
von rostfreiem Stahl durch Verwendung einer wässrigen sauren Lösung umfaßt.
- k) Wird rostfreier Stahl, der mit Wasser gewaschen und getrocknet
wurde, nach Beendigung des Ätzens
so belassen wie er ist, so neigt der elektrische Kontaktwiderstand
dazu, im Laufe der Zeit zuzunehmen. Dies wird hauptsächlich durch
Oxidation aufgrund des in der Luft enthaltenen Sauerstoffs verursacht.
Insbesondere wird eine in den Mikrovertiefungen, die sich in der
geätzten
Oberfläche
gebildet haben, verbleibende Säure
verdampft, eingeengt und strömt
heraus, wobei sie Korrosion verursacht. Die Oberfläche von
rostfreiem Stahl weist unmittelbar nach dem Ätzen einen sehr dünnen passiven
Film auf und Hydrat oder Hydroxyionen bildende Wassermoleküle sind
an die Oberfläche
gebunden. Wird ein derartiger rostfreier Stahl an Luft stehengelassen,
dissoziieren und verdampfen Wassermoleküle bis ein Gleichgewichtszustand
erreicht ist. Dann wird Sauerstoff an die Stellen der dissoziierenden
Wassermoleküle
gebunden, wodurch Korrosionsprodukte abgeschieden werden und der
elektrische Kontaktwiderstand erhöht wird. Da ein derartiges
Phänomen
innerhalb mehrerer Stunden vonstatten geht, nimmt der elektrische
Kontaktwiderstand im Laufe der Zeit zu, wenn der rostfreie Stahl
als Elektrizitäts-leitende
Elemente dient.
- l) Wenn jedoch der geätzte
rostfreie Stahl mit einer wässrigen
alkalischen Lösung
behandelt wird, wird die Verschlechterung der Leistungsfähigkeit
deutlich gemildert, insbesondere die Zunahme des elektrischen Kontaktwiderstands
in einer korrosiven Umgebung, insbesondere in einer bipolaren Platte.
- m) Das Ausmaß der
Freilegung und die Höhe
der herausragenden leitenden Metalleinschlüsse, die den elektrischen Kontaktwiderstand
bestimmen, kann industriell mittels Variieren der durchschnittlichen
Korrosionsmenge (Auflösungsmenge)
gesteuert werden. Weiterhin befindet sich die durchschnittliche
Korrosionsmenge innerhalb eines geeigneten Bereichs, in dem der
Kontaktwiderstand minimiert ist. Dies hängt
mit der Zahl der
Kontaktpunkte und der Oberflächenrauhigkeit
zusammen, die den elektrischen Kontaktwiderstand bestimmen.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1A zeigt die Struktur einer
PEFC und 1B zeigt die
gesamte Struktur einer PEFC.
-
2 zeigt einen Zustand, in
dem der Kontakt zwischen der Oberfläche des rostfreien Stahlprodukts, in
dem Metalleinschlüsse
freigelegt sind, und einer Oberfläche eines anderen elektrisch
leitenden Körpers
hergestellt wurde.
-
3 ist eine graphische Darstellung,
die ein zweidimensionales Oberflächenrauhigkeitsprofil
eines geätzten
rostfreien Stahlblechs zeigt.
-
4 ist eine graphische Darstellung,
die ein dreidimensionales Oberflächenrauhigkeitsprofil
eines geätzten
rostfreien Stahlblechs zeigt.
-
5A ist eine Mikrophotographie,
die M2B-Metallborideinschlüsse zeigt,
die auf der Oberfläche
des rostfreien Stahls freigelegt sind, und 5B ist eine Mikrophotographie, die M23C6-Metallcarbideinschlüsse zeigt,
die auf der Oberfläche
des rostfreien Stahls freigelegt sind.
-
6 ist eine Mikrophotographie,
die M2B-Metallborideinschlüsse zeigt,
die auf der Oberfläche
von ferritischem rostfreien Stahl freigelegt sind.
-
7 ist eine Mikrophotographie,
die M2B-Metallborideinschlüsse zeigt,
die auf der Oberfläche
von austenitischem rostfreien Stahl freigelegt sind.
-
8 ist eine graphische Darstellung
zur Beschreibung der mittleren Oberflächenrauhigkeit Ra, entsprechend
der Definition von JIS B0601.
-
GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
-
Als
nächstes
werden die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ausführlich
beschrieben. Im Nachstehenden bezieht sich das Symbol „%"auf „Massen-%".
-
Metalleinschluß
-
Es
werden eine oder mehrere Arten aus einer Vielzahl von Feinmetalleinschlüssen von
Carbid oder Borid, die elektrisch leitende Einschlüsse sind,
so zur Verfügung
gestellt, dass sie aus dem Inneren des rostfreien Stahls zur Außenseite
des passiven Films durch den Film herausragen, wobei der Film auf
der Oberfläche
des rostfreien Stahls vorhanden ist. Nachstehend wird ein derartiger
Zustand von Metalleinschlüssen
als „Dispersion" und „Freilegung" bezeichnet.
-
Metalleinschlüsse sind
auf der Oberfläche
von rostfreiem Stahl dispergiert und freigelegt, damit sie dabei
helfen, dass die Einschlüsse
als ein elektrischer Weg wirken und den elektrischen Kontaktwiderstand
verringern.
-
Bevorzugte
Metallcarbideinschlüsse
umfassen einen M23C6-Typ,
einen M4C-Typ, einen M2C-Typ
und einen MC-Typ, und bevorzugte Metallborideinschlüsse umfassen
einen M2B-Typ.
-
Ein
M23C6-Metallcarbideinschluß in rostfreiem
Stahl verringert im allgemeinen die Korrosionsbeständigkeit
und daher wird der Einschluß als
unerwünscht
betrachtet. In der vorliegenden Erfindung wird jedoch ein M23C6-Metallcarbideinschluß, der als
unerwünscht
betrachtet worden ist, in einer großen Menge abgeschieden und
als ein „elektrischer
Weg" verwendet,
der den elektrischen Kontaktwiderstand verringert, der durch die
Bildung eines passiven Films erhöht
worden ist.
-
Von
den Metallcarbideinschlüssen
vom M23C6-Typ, M2C-Typ und MC-Typ und einem Metallborideinschluß vom M2B-Typ wird ein Metalleinschluß, der ein
oder mehrere von Chrom, Molybdän
und Wolfram, die als ein metallisches Element (M) dienen, aus den
nachstehenden Gründen
bevorzugt. Die Carbide und Boride solcher Metalle sind als ein Metalleinschluß thermodynamisch
stabil und weisen ähnlich
zu Matrizen eine hohe Leitfähigkeit
und eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf. Diese Metalleinschlüsse weisen
eine hohe Härte
auf und werden somit bevorzugt verwendet, um ein Ziel in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu erreichen, wobei die Einschlüsse in die
Oberfläche
des rostfreien Stahls mittels Bearbeitungsverfahren, wie zum Beispiel
Abstrahlverfahren, Glätten
oder Schleifen, so gedrückt
werden, dass sie darin bleiben, um dadurch Wirkungen aufzuweisen.
Zusätzlich
sind selbst wenn diese Metalleinschlüsse gelöst werden, die gelösten Metallionen
Korrosionsbeständigkeits-erhöhende Elemente
zur Förderung
der Passivierung von rostfreiem Stahl. Molybdän und Wolfram bilden üblicherweise
Metallionen und können
Anionen, wie zum Beispiel Molybdationen und Wolframationen bilden,
und diese Metalle beeinflussen selten eine Protonen-leitende Membran,
die als eine Elektrolytmembran dient.
-
Das
Folgende sind Verfahren zur Freilegung von Metalleinschlüssen auf
der äußeren Oberfläche eines
passiven Films, der auf der Oberfläche des rostfreien Stahls gebildet
wurde:
- (1) ein Verfahren zum Ätzen von
rostfreiem Stahl, wobei Metalleinschlüsse abgeschieden werden, um
dadurch die Oberfläche
des rostfreien Stahls wegzukorrodieren,
- (2) ein Verfahren zum Walzen von rostfreien Stahl durch Verwendung
einer Walze mit Mikrounregelmäßigkeiten,
wobei die Oberfläche
einem Bearbeitungsverfahren, wie zum Beispiel Abstrahlen oder Ätzen unterzogen
wird (eine derartige Walze wird eine „matte Walze" genannt),
- (3) ein Verfahren zum Pressen von metallischem Mikropulver von
B4C, WC oder Mo2C,
das ein elektrisch leitendes Pulver ist, in die Oberfläche des
rostfreien Stahls damit es, während
der Bearbeitung des Pulvers, wie zum Beispiel Abstrahlen, Glätten oder
Schleifen, darin bleibt,
- (4) ein Verfahren, das ein Oberflächenbehandlungsverfahren, genannt
Oberflächenmodifikation,
wie zum Beispiel eine Ablagerung oder Ionenimplantation, kombiniert
mit einer thermischen Behandlung zur Abscheidung.
-
Von
diesen zieht das Verfahren vom Typ (4) hohe Kosten nach sich, wenn
es industriell angewandt wird, jedoch ist das Verfahren wirkungsvoll,
da abgesehen von der äußersten
Schicht, die Eigenschaften von rosffreiem Stahl kaum in einer Richtung
der Dicke variieren. Unterdessen ist das vorstehend erwähnte Ätzverfahren
zur Herstellung von rostfreiem Stahl im industriellen Maßstab geeignet
und das Verfahren ist besonders bevorzugt, weil es einfach ausführbar ist.
Daher wird das Ätzen
zum Freilegen von Metalleinschlüssen
beschrieben.
-
Das Ätzen kann
durch Eintauchen der rostfreien Stahlmatrix in eine saure Lösung, die
die Matrix lösen kann,
oder durch Elektrolysieren der Matrix in der Lösung ausgeführt werden.
-
Vorzugsweise
korrodiert eine zum Ätzen
verwendete saure Lösung
die rostfreie Stahlmatrix einheitlich und ausschließlich so,
dass leitende Metalleinschlüsse
zurückbleiben.
-
Beispiele
solcher saurer Lösungen
umfassen eine Salpeter-Flußsäurelösung, eine
wässrige
Schwefelsäure
und eine wässrige
Salzsäurelösung, die üblicherweise
in der Fertigungsstraße
von rosffreiem Stahl im industriellen Maßstab verwendet werden. Alternativ
dazu kann eine handelsübliche
wässrige
saure Lösung zum Ätzen von
rosffreiem Stahl verwendet werden, wobei die Lösung hauptsächlich eine wässrige Eisenchloridlösung enthält. Falls
notwendig, können
organische oder anorganische Zusatzstoffe zu einer sauren Lösung gegeben
werden, um eine Verschlechterung der Lösung zu verhindern oder um
eine korrodierte Oberfläche eben
und glatt zu machen.
-
Die
Konzentration der zum Ätzen
erforderlichen sauren Komponente in einer wässrigen sauren Lösung variiert
mit der Art des rosffreien Stahls und der Temperatur für die Ätzbehandlung.
Die Temperatur für die Ätzbehandlung
kann innerhalb eines Bereichs von Raumtemperatur bis zum Siedepunkt
der Lösung
liegen. Die Konzentration und die Temperatur können durch Beobachten des Korrosionszustands
von rostfreiem Stahl bestimmt werden. Die Konzentration und Temperatur
werden vorzugsweise so eingestellt, dass ein mittlerer Massenverlust
von 5-60 g/m2 und eine Oberflächenrauhigkeit,
das heißt
eine arithmetische mittlere Rauhigkeit (Ra) von 0,06-5 µm erhalten
wird.
-
Eine
bevorzugte wässrige
saure Lösung
ist eine wässrige
Salpeter-Flußsäurelösung. Die
Konzentration der Flußsäure in der
Lösung
beträgt
2-20 Massen-%, die Konznetration der Salpetersäure in der Lösung beträgt 5-20
Massen-% und die Temperatur der Lösung beträgt 30-90 °C. Ist die Konzentration der
Flußsäure oder
Salpetersäure
unterhalb des unteren Grenzwerts des vorstehenden Bereichs, kann
die Ätzleistung
verringert sein, übersteigt
hingegen die Konzentration den oberen Grenzwert des vorstehenden
Bereichs, kann die Oberfläche
des rostfreien Stahls beträchtlich
angerauter sein, wodurch der elektrische Kontaktwiderstand zunimmt.
Eine wässrige
Salpeter-Flußsäurelösung ermöglicht die
Freilegung leitender Metalleinschlüsse und gleichzeitig die Passivierung
der Oberfläche
der rostfreien Stahlmatrix, und daher wird die Lösung bevorzugt.
-
Bei
Verwendung einer wässrigen
Schwefelsäurelösung kann
nach Beendigung des Ätzens
ein Korrosionsprodukt an der rostfreien Stahloberfläche haften
und daher muß das
Produkt durch Verwendung einer sauren Lösung, wie zum Beispiel eine
wässrige
Salzsäurelösung, die
das Produkt löst,
entfernt werden. Bei Verwendung einer wässrigen Schwefelsäurelösung beträgt die Konzentration
der Lösung
5-25 Massen-%.
-
Eine
Salzsäurelösung, die
sich von einer Salpeterlösung
unterscheidet, kann die Oberfläche
der rostfreien Stahlmatrix nicht passivieren, jedoch beträgt bei Verwendung
einer Salzsäurelösung die
Konzentration einer Salzsäurelösung vorzugsweise
3-15 Massen-%. Die Temperatur der vorstehenden Lösungen wird vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von Raumtemperatur bis 85 °C eingestellt. Eine Mischung
dieser Lösungen
kann als Ätzlösung verwendet
werden, und sofern notwendig, kann ein handelsüblicher Hemmstoff zu der Lösung gegeben
werden, um die Korrosionsgeschwindigkeit geringzuhalten.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann das Ätzen wirkungsvoll durch Eintauchen
von rostfreiem Stahl in eine wässrige
saure Lösung
ausgeführt
werden. Alternativ dazu kann das Ätzen durch Bestrahlen, Bespritzen oder
Sprühen
einer sauren Lösung
auf die rostfreie Stahloberfläche
ausgeführt
werden.
-
In
dem Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung muß nach Beendigung
des Ätzens
eine Neutralisationsbehandlung ausgeführt werden. Selbst wenn rostfreier
Stahl nach dem Ätzen
ausreichend mit Wasser gewaschen wird, kann eine saure Komponente
in den Mikrounregelmäßigkeiten
der rostfreien Stahloberfläche,
in den Räumen
zwischen den Metalleinschlüssen
und der rostfreien Stahlmatrix und an den Korngrenzen zurückbleiben.
In den meisten Fällen
wird daher die saure Komponente zusammen mit dem Trocknen der Oberfläche konzentriert.
Als Ergebnis kann die Oberflächenkorrosion
aufgrund der Konzentration und Dispersion einer Ätzlösung voranschreiten, und der
Kontaktwiderstand auf der Oberfläche
kann im Laufe der Zeit zunehmen. Wird jedoch eine Neutralisationsbehandlung
durch Eintauchen von rostfreiem Stahl in eine wässrige alkalische Lösung mit
einem pH-Wert von 7 oder höher,
oder durch Aufsprühen
einer solchen Lösung
auf die rostfreie Stahloberfläche
ausgeführt,
kann eine Verschlechterung der Eigenschaften des rostfreien Stahls in
einem beachtlichen Umfang verhindert werden. In diesem Fall bezieht
sich der Ausdruck „Sprühen" ebenfalls auf Bestrahlen
oder Spritzen einer wässrigen
alkalischen Lösung
durch eine Düse.
-
Eine
wässrige
in der vorliegenden Erfindung verwendete alkalische Lösung genügt vorzugsweise
den folgenden Bedingungen: (1) sie ist wasserlöslich, (2) sie kann gut nach
Behandlung mit Wasser abgewaschen werden, (3) der Abfall kann leicht
in industriellem Maßstab
behandelt werden und (4) sie ist leicht verfügbar und kostengünstig. Ein
bevorzugtes Beispiel einer solchen wässrigen alkalischen Lösung ist
eine wässrige
Lösung
mit 3-10 Massen-% Natriumhydroxid.
-
2 ist eine Querschnittsansicht,
die den Fall der Oberfläche
eines Leiters, der mit der rostfreien Stahloberfläche der
vorliegenden Erfindung, bei der die Metalleinschlüsse freigelegt
sind, in Kontakt gebracht wurde, zeigt.
-
2 zeigt den Zustand, in
dem ein passiver Film 12 auf der rostfreien Stahloberfläche 10 gebildet
ist und abgeschiedene Metallborideinschlüsse 13 und Metallcarbideinschlüsse 15 und
herausragende Metalleinschlüsse 14 auf
der rostfreien Stahloberfläche
freigelegt sind und diese Einschlüsse in Kontakt mit einer Kohlenstoffplatte 11 gebracht
wurden.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
von rostfreiem Stahl nach dem Ätzen
kann sich auf den elektrischen Kontaktwiderstand auswirken, und
daher beträgt
die arithmetische mittlere Rauhigkeit von rostfreiem Stahl vorzugsweise
0,06-5 µm.
Beträgt
die arithmetische mittlere Rauhigkeit (Ra) von rostfreiem Stahl
weniger als 0,06 µm,
ist die Oberfläche
sehr eben und somit wird selbst, wenn leitende Metalleinschlüsse in der
Nähe der
Oberfläche
vorhanden sind, der elektrische Kontaktwiderstand kaum erhöht. Ist
die Oberfläche
sehr eben, kann nämlich
die Zahl der Kontaktpunkte abnehmen. Im Gegensatz dazu nimmt die
Zahl der Kontaktpunkte pro Einheitsfläche beträchtlich ab, wenn Ra 5 µm übersteigt,
und somit neigt der elektrische Kontaktwiderstand dazu, geringer
zu werden. Daher beträgt
Ra vorzugsweise 0,06-5 µm,
bevorzugter 0,06-2,5 µm.
-
Die
vorstehend beschriebene Oberflächenrauhigkeit,
das heißt
die „arithmetische
mittlere Rauhigkeit Ra" bezieht
sich auf einen Wert, der den Rauhigkeitsgrad einer zweidimensionalen
Oberfläche
darstellt, entsprechend der Definition in JIS B 0601-1982.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, ist
Ra ein in Mikrometern (µm)
gemessener Wert und er wird durch die folgende Gleichung berechnet,
wenn ein Teil der Rauhigkeitskurve (y = f(x)) mit einer vorher festgelegten
Einheitslänge
in Richtung einer mittleren Linie entfernt wird, wobei die X-Achse
in der Richtung der mittleren Linie des Teils bereitgestellt wird
und die Y-Achse in der Richtung der longitudinalen Vergrößerung des
Teils zur Verfügung
gestellt wird.
-
-
Als
nächstes
wird eine bevorzugte chemische Zusammensetzung des rostfreien Stahls
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
C
-
C
ist wie B ein wichtiges Element in der vorliegenden Erfindung. Wird
C als hauptsächlich
Cr enthaltendes Carbid in rostfreiem Stahl abgeschieden, kann der
elektrische Kontaktwiderstand der rostfreien Stahloberfläche, die
mit einem passiven Film bedeckt ist, aus den nachstehenden Gründen erniedrigt
sein. Cr enthaltendes Carbid weist metallische Eigenschaften auf
und weist im Vergleich zum passiven Film eine gute elektrische Leitfähigkeit
auf. In B enthaltendem rostfreien Stahl können B-Elemente in Borid gegen C-Elemente in
Carbid ersetzt sein und das Carbid wird abgeschieden.
-
Im
Allgemeinen wird ein sehr dünner
passiver Film mit einer Dicke von mehreren Zehn Å auf der rostfreien
Stahloberfläche
gebildet und der Film weist eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
auf. Im Allgemeinen weist ein passiver Film im Vergleich zu einer
rostfreien Stahlmatrix jedoch eine niedrige elektrische Leitfähigkeit
auf und somit erhöht
der Film den elektrischen Kontaktwiderstand. Wird ein passiver Film
dünner gemacht,
kann der elektrische Widerstand erniedrigt werden. Bei der Verwendung
eines rostfreien Stahls in einer PEFC ist es jedoch insbesondere
schwierig, einen passiven Film als einen dünnen Film mit einheitlicher Dicke
vorhanden sein zu lassen. Wird Cr enthaltendes Carbid, das eine
hohe elektrische Leitfähigkeit
aufweist, nicht mit einem passiven Film bedeckt, sondern direkt
auf der Oberfläche
des Films freigelegt, wird der elektrische Widerstand der rostfreien
Stahloberfläche
sehr wirksam über
eine ausgedehnte Zeitdauer hinweg erniedrigt. Cr enthaltendes Carbid
ist gegenüber
Korrosion beständig,
und ein passiver Film wird nicht auf der Oberfläche des Carbids gebildet, Daher
wird selbst bei einer Zunahme der Dicke eines passiven Films auf
der rostfreien Stahloberfläche
in einer PEFC, eine gute Leitfähigkeit
durch den Eingriff des Cr enthaltenden Carbids, das auf der rostfreien
Stahloberfläche
freigelegt ist, beibehalten und somit kann der elektrische Kontaktwiderstand
auf der rostfreien Stahloberfläche
erniedrigt werden. Mit anderen Worten, wirkt ein feines Cr enthaltendes
Carbid, das nicht mit einem passiven Film bedeckt ist, sondern auf
der rostfreien Stahloberfläche freigelegt
ist, als ein „elektrischer
Weg" (Nebenschluß) und somit
kann der elektrische Kontaktwiderstand erniedrigt werden.
-
Enthält rostfreier
Stahl eine große
Menge an C, weist der Stahl im Allgemeinen eine hohe Festigkeit und
Härte und
eine geringe Verformbarkeit auf, was zu einer schlechten Ertragsfähigkeit
führt.
Zur Beibehaltung der Verformbarkeit von rostfreiem Stahl, der zur
Herstellung einer bipolaren Platte für eine PEFC verwendet wird,
wird C in rostfreiem Stahl vorzugsweise als Carbid unter Verringerung
der in dem Stahl enthaltenen C-Menge abgeschieden. Bei der Abscheidung
von C als Carbid kann die Verformbarkeit von rostfreiem Stahl verbessert
werden. Eine wirksame Maßnahme
zur Beibehaltung der Verformbarkeit von rostfreiem Stahl ist es nämlich, C
im Stahl als Carbid abzuscheiden. Zusätzlich wird die Verformbarkeit
von rostfreiem Stahl sehr wirkungsvoll durch Umwandeln von Carbid
in eine große
Koagulation durch thermische Behandlung verbessert. Wird Carbid über eine
ausgedehnte Zeitdauer bewahrt, koaguliert Carbid unter Bildung einer
großen
Koagulation. Wird vorher mittels Kaltwalzen, Bestrahlen mit feinem
Metallpulver, Glätten
oder Schleifen eine Restbeanspruchung auf Carbid angewandt, bevor
das Carbid einer thermischen Behandlung unter Bildung einer großen Koagulation
unterzogen wird, kann die Zeit für
die Abscheidung und Koagulation von Carbid verkürzt werden. Selbst wenn offenbar
wird, dass eine Sensibilisierung mit der Carbidabscheidung einhergeht,
erholt sich zusätzlich
die Korrosionsbeständigkeit
sofort auf Matrixniveau.
-
Ist
in einem ferritischen rostfreien Stahl C in einer Menge enthalten,
die 0,15 % übersteigt,
kann die Verformbarkeit des zur Herstellung einer bipolaren Platte
in einer PEFC verwendeten Stahls nicht beibehalten werden, und somit
ist C vorzugsweise in einer Menge von 0,15 % oder weniger enthalten.
Zur Verhinderung der durch die Carbidabscheidung verursachten Sensibilisierung
ist ein von der folgenden Formel erhaltener Wert vorzugsweise 80
oder mehr: (Massen% des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen
C) × 100/[(Gesamtmassen-%
des im Stahl enthaltenen C) – 0,0015
%].
-
Zum
Abscheiden, Dispergieren und Freilegen von Carbid auf der rostfreien
Stahloberfläche
ist C im Stahl vorzugsweise in einer Menge von 0,01 % oder mehr,
bevorzugter 0,04 % oder mehr enthalten. Zur Beschleunigung der Abscheidung
von Carbid kann rostfreier Stahl einer thermischen Behandlung bei
einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von 500-950 °C unterzogen
werden. Beträgt
die Behandlungstemperatur mehr als 950 °C, wird das Cr enthaltende Carbid
thermisch instabil und ist wiederum im rostfreien Stahl enthalten.
Im Gegensatz dazu diffundieren bei einer Behandlungstemperatur von
weniger als 500 °C
langsam C und Cr in rostfreiem Stahl und somit ist zur Abscheidung
in einer Großproduktion
eine längere
Zeitdauer erforderlich, die aus der Sicht der industriellen Fertigung
unbefriedigend ist. Die Abschei dung des Cr enthaltenden Carbids
wird vorzugsweise bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs
von 650-900 °C,
bevorzugter 800-900 °C
ausgeführt.
-
Zum
Abscheiden von Carbid in großer
Menge in austenitischem Stahl kann C in einer Menge von 0,005-0,2
% enthalten sein. Ist C in einer Menge enthalten, die 0,2 % übersteigt,
ist das Beibehalten der Verformbarkeit von rostfreiem Stahl, der
zur Herstellung einer bipolaren Platte für eine PEFC verwendet wird, schwierig.
Zur Abscheidung von Carbid in großer Menge und zur Dispersion
und Freilegung des Carbids auf der Oberfläche des rostfreien Stahls ist
C vorzugsweise im Stahl in einer Menge von 0,015 % oder mehr, bevorzugter
0,06 % oder mehr enthalten. Zur Verhinderung der durch die Carbidabscheidung
verursachten Sensibilisierung ist ein von der folgenden Formel erhaltener
Wert vorzugsweise 85 oder mehr: (Massen% des als Cr enthaltendes
Carbid abgeschiedenen C) × 100/[(Gesamtmassen-%
des im Stahl enthaltenen C) – 0,0012 %].
Zur Beschleunigung der Abscheidung von Carbid kann rostfreier Stahl
einer thermischen Behandlung bei einer Temperatur innerhalb eines
Bereichs von 500-950 °C
unterzogen werden. Beträgt
die Temperatur mehr als 950 °C,
wird das Cr enthaltende Carbid thermisch instabil und ist wiederum
im rostfreien Stahl enthalten. Im Gegensatz dazu dispergieren bei
einer Behandlungstemperatur von weniger als 500 °C langsam C und Cr in rostfreiem
Stahl und somit ist zur Abscheidung in einer Großproduktion eine längere Zeitdauer
erforderlich, die aus der Sicht der industriellen Fertigung unbefriedigend
ist. Die Abscheidung des Cr enthaltenden Carbids wird vorzugsweise
bei einer Temperatur innerhalb eines Bereichs von 600-900 °C ausgeführt.
-
Cr
enthaltendes Carbid dispergiert und scheidet sich in Stahl fein
ab, jedoch neigt es dazu, sich ausschließlich an Korngrenzen abzuscheiden.
Zur Erniedrigung des elektrischen Kontaktwiderstands kann Cr enthaltendes
Carbid entweder an Korngrenzen oder in Körnchen abgeschieden werden.
Aus Sicht der einheitlichen Dispersion von Carbid dispergiert Carbid
bevorzugt in Körnchen.
-
Zur
Dispersion des Cr enthaltenden Carbids in Körnchen des rostfreien Stahls
wird zuerst das Carbid abgeschieden, und mittels Warmwalzen oder
Kaltwalzen innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs und für eine festgelegte
Zeit wird der Stahl so beansprucht, dass nicht wiederum das gesamte
Carbid im Stahl enthalten ist, das heißt, dass nur ein Teil des Carbids
wieder im Stahl enthalten ist. Anschließend wird die Temperatur innerhalb
eines Temperaturbereichs gehalten, in dem das Carbid abgeschieden
wird, dass heißt 500-950 °C. Die Wirkung
der Kaltformung kann durch einen Kaltformungsgrad in der Größe von mehreren
% bestätigt
werden, jedoch beträgt
der Grad vorzugsweise näherungsweise
20-30 % oder mehr. Die Beanspruchung kann nur auf die Nähe einer äußeren Schicht
des rostfreien Stahls angewandt werden und das Carbid kann nur in
der Nähe
der äußeren Schicht
abgeschieden werden. C im rostfreien Stahl, das wieder im Stahl enthalten
ist, wird unter Verwendung des an den Korngrenzen oder in den Körnchen,
die als Nuklei dienen, übrig
gebliebenen Carbids unter Bildung einer weiteren Korngrenze und
Abscheidung von Carbid in einem weiteren Körnchen, wieder abgeschieden.
-
Wird
eine Beanspruchung nur auf die Nähe
der Oberfläche
angewandt und wird die Abscheidungsbehandlung nur in der Nähe der Oberfläche ausgeführt, wird
es in ferritischem rostfreien Stahl schwierig, einen Wert von 80
oder mehr in der folgenden Formel zu erhalten: (Massen-% des als
Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) × 100/((Gesamtmassen-% des
im Stahl enthaltenen C) – 0,0015
%). Währenddessen
ist es in austenitischem rostfreien Stahl schwierig, einen Wert
von 85 oder mehr in der folgenden Formel zu erhalten: (Massen-%
des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) × 100/((Gesamtmassen-%
des im Stahl enthaltenen C) – 0,0012
%). Es wird jedoch bevorzugt, die vorstehenden Werte in der Oberfläche des
rostfreien Stahls zu erhalten, auf der Carbid freigelegt ist.
-
Wie
bei der Abscheidung von Cr enthaltendem Carbid bekannt ist, kann
die Korrosionsbeständigkeit einer
rostfreien Stahlmatrix durch Sensibilisierung erniedrigt werden.
Der Ausdruck „Sensibilisierung" bezieht sich auf
die Erniedrigung der Korrosionsbeständigkeit, die durch Bildung
einer Cr-verarmten Zone auftritt, die das abgeschiedene Cr enthaltende
Carbid umgibt. Die Sensibilisierung kann vermieden oder gemildert
werden, indem der rostfreie Stahl in einem Temperaturbereich zwischen
500 °C und
950 °C für eine längere Zeitdauer
gehalten wird und der Stahl allmählich
abgekühlt
wird. Im allgemeinen wird eine langsame Abkühlungsgeschwindigkeit bevorzugt.
-
Die
thermische Behandlungszeit zur Verhinderung der Sensibilisierung
variiert jedoch mit der C-Menge im rostfreien Stahl und mit der
Behandlungsgeschichte des Materials, und es ist schwierig die zeitlichen Bedingungen
zu bestimmen. Die Bedingungen der thermischen Behandlung zur Verhinderung
einer Sensibilisierung variieren nämlich mit dem Zustand der Carbidabscheidung,
der Menge an Restbeanspruchung oder der Lagertemperatur vor der
thermischen Behandlung zur Carbidabscheidung und daher ist es schwierig,
die Bedingungen zu bestimmen. Rostfreier Stahl wird zum Beispiel
in einem Ofen bei 830 °C
während
sechs Stunden gekühlt.
-
Unmittelbar
nach Beendigung der Abscheidung und der thermischen Behandlung kann
rostfreier Stahl ohne Abkühlen
sukzessive einer thermischen Behandlung zur Verhinderung der Sensibilisierung
unterzogen werden. Alternativ dazu wird nach dem Abkühlen des
rostfreien Stahls der Stahl wieder auf eine Temperatur innerhalb
eines Bereichs von 500 °C-950 °C erwärmt, bei
dieser Temperatur gehalten und allmählich abgekühlt, um dadurch eine Sensibilisierung
zu vermeiden oder zu mildern. Als ein Standard kann in ferritischem rostfreien
Stahl ein Wert von 80 oder mehr in der folgenden Formel erhalten
werden: (Massen-% des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen
C) × 100/((Gesamtmassen-%
des im Stahl enthaltenen C) – 0,0015
%). In austenitischem rostfreien Stahl kann ein Wert von 85 oder
mehr in der folgenden Formel erhalten werden: (Massen-% des als
Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C) × 100/((Gesamtmassen-% des
im Stahl enthaltenen C) – 0,0012
%). Ob die Sensibilisierung vermieden wurde, die Sensibilisierung
wiederkehrte und die Korrosionsbeständigkeit in rostfreiem Stahl
erhalten wurde kann einfach mittels eines Korngrenzen-Korrosionsnachweisverfahrens
bestätigt
werden, zum Beispiel mit einem „Schwefelsäure-Kupfersulfat-Korrosionstest", beschrieben von
JIS G-0575.
-
Zur
Messung des Wertes „Massen-%
des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen C" wird ein runder Block mit einem Durchmesser
von 8 mm aus einem Testmaterial hergestellt, und der Block wird
einer Elektrolyse mit konstantem Strom in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
unter Verwendung eines AA-Lösungsmittels
(10 % Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlorid-Methanol (Rest))
unterzogen. Die Cr-Menge in dem so erhaltenen „Extraktionsrückstand" wird quantitativ
analysiert und es wird angenommen, dass das gesamte Cr in Cr23C6 enthalten ist,
um dadurch die C-Menge mittels entsprechender Berechnung zu erhalten.
-
Insbesondere
wird ein runder Block einer Elektrolyse mit konstantem Strom in
einem nicht wässrigen AA-Lösungsmittel
bei einer Stromdichte von 20 mA/cm2 für näherungsweise
drei Stunden unterzogen, um dadurch den Block in dem Lösungsmittel
zu lösen
(näherungsweise
0,4 g). Unmittelbar nach der Elektrolyse werden das nicht wässrige AA-Lösungsmittel,
das in der Elektrolyse verwendet wurde, und ein nicht wässriges AA-Lösungsmittel,
in dem das Elektrolyseprobenstück
unter Ultraschall gereinigt worden ist, unter Verwendung von „Nuclepore" mit einem Filterdurchmesser
von 0,2 µm
(ein Erzeugnis der Coster Scientific Corporation) filtriert, und
der Rückstand
auf dem Filter wird in Schwefel-Phosphorsäure (Phosphorsäure von
hoher Qualität:Schwefelsäure von
hoher Qualität:destilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die somit erhaltene Lösung
wird einer Metallkomponentenanalyse unter Verwendung eines induktiv-gekoppelten
Plasmafluoreszenzspektroskopieanalysators (Modell: ICPV-1014, ein
Erzeugnis der SHIMADZU CORPORATION) unterzogen, um dadurch die Cr-Konzentration
im Cr enthaltenden Carbid zu erhalten.
-
Die
Messung des „Gesamtmassen-%
des im Stahl enthaltenen C" wird
mittels einem Infrarot-Absorptionsverfahren ausgeführt. Insbesondere
wird ein Probenstück
unter strömendem
Sauerstoff erwärmt
und geschmolzen, und der Kohlenstoff im Stahl wird ausreichend zur
Bildung von Kohlenstoffdioxid erwärmt. Das somit erhaltene Kohlenstoffdioxid
wird zusammen mit Sauerstoff in eine Infrarot-Absorptionszelle befördert und die
Kohlenstoffmenge wird auf der Basis der Infrarot-Absorption von
Kohlenstoffdioxid gemessen. Derzeit ist dies das üblichste
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von Kohlenstoff in Stahl.
-
Si
-
In
rostfreiem Stahl ist Si vorzugsweise in einer Menge von 0,01-1,5
% enthalten. Si, sowie auch Al, ist ein wirksames deoxidierendes
Element im Stahl, das im industriellen Maßstab erzeugt wird. Beträgt die Si-Menge
in Stahl weniger als 0,01 %, ist die Deoxidation unzureichend, übersteigt
hingegen die Menge 1,5 % kann der Stahl in seiner Verformbarkeit
schlechter werden.
-
Mn
-
In
ferritischem rostfreien Stahl ist Mn vorzugsweise in einer Menge
von 0,01-1,5 enthalten. Im Allgemeinen wirkt sich Mn auf die Fixierung
von S in Stahl unter Bildung eines Mn-Sulfids aus und es wirkt sich
auf eine Verbesserung der warmen Verarbeitbarkeit aus. In austenitischem
rostfreien Stahl ist Mn in einer Menge von 0,01-2,5 % enthalten. Mn ist ein wirksames
die Austenitphase stabilisierendes Element. Mn ist nicht notwendigerweise
im Stahl in einer Menge enthalten, die 2,5 % übersteigt.
-
P
-
Die
Menge an P in Stahl beträgt
vorzugsweise 0,04 % oder weniger. In der vorliegenden Erfindung wird
P so wie S als eine sehr schädliche
Verunreinigung betrachtet. Je kleiner die Menge an P ist, desto
vorteilhafter ist es.
-
S
-
Die
Menge an S in Stahl beträgt
vorzugsweise 0,01 % oder weniger. In der vorliegenden Erfindung wird
S so wie P als eine sehr schädliche
Verunreinigung betrachtet. Je kleiner die Menge an S ist, desto
vorteilhafter ist es. Entsprechend der Art der koexistierenden Elemente
im Stahl und der Menge an S, ist das meiste S in Stahl als ein Mn
enthaltendes Sulfid, Cr enthaltendes Sulfid, Fe enthaltendes Sulfid,
als deren Komplexsulfid oder als ein Nichtmetallkomplexeinschluß mit Oxid
abgeschieden. Jedoch wirkt in einer bipolaren Platte für eine PEFC
jeder zusammengesetzte nichtmetallische Sulfideinschluß in einem
gewissen Ausmaß als
ein Ursprung für
die Korrosion, und der Einschluß wird
für die
Erhaltung des passiven Films und die Verhinderung der Freisetzung
von Korrosionsprodukten nachteilig. Im allgemeinen übersteigt
die Menge an S im Stahl, der im industriellen Maßstab hergestellt wird, 0,005
und sie beträgt
näherungsweise
0,008 %. Zur Verhinderung der vorstehend erwähnten nachteiligen Wirkungen
beträgt
die Menge an S in Stahl vorzugsweise 0,002 % oder weniger, bevorzugter
weniger als 0,001 % und je kleiner die Menge ist, desto vorteilhafter
ist es. In derzeit angewandten Raffiniertechniken kann die Menge
an S in Stahl auf weniger als 0,001 % bei der Stahlherstellung im
industriellen Maßstab
bei einer geringen Steigerung der Produktionskosten, ohne ein Problem
aufzuwerfen, verringert werden.
-
Cr
-
Cr
ist ein sehr wichtiges grundlegendes Legierungselement zur Erhaltung
der Korrosionsbeständigkeit einer
Matrix. Je größer die
Menge an Cr in Stahl ist, desto größer ist die Korrosionsbeständigkeit.
Wenn in ferritischem Stahl die Menge an Cr 36 übersteigt, ist die Stahlherstellung
in industriellem Maßstab
schwierig. Wenn die Menge an Cr in austenitischem Stahl 30 % übersteigt,
wird eine Austenitphase durch Anpassung der anderen Legierungskomponenten
instabil. Wenn die Menge an Cr in ferritischem Stahl weniger als
10 % beträgt,
wird es schwierig, die Korrosionsbeständigkeit, die für einen
Stahl, der als eine bipolare Platte verwendet wird, erforderlich
ist, beizubehalten, selbst wenn die Mengen der anderen Elemente
variiert werden. Alternativ dazu wird es bei einer Menge an Cr von
weniger als 17 % in austenitischem Stahl schwierig, die Korrosionsbeständigkeit,
die für
einen als eine bipolare Platte verwendeten Stahl erforderlich ist,
beizubehalten, selbst wenn die Mengen der anderen Elemente variiert
werden.
-
Bei
Abscheidung von Borid oder Carbid wird die Menge an dem im Stahl
enthaltenen Cr, wobei Cr zur Erhöhung
der Korrosionsbeständigkeit
beiträgt,
im Vergleich zu der im geschmolzenen Stahl enthaltenen Cr-Menge
verringert, und somit kann die Korrosionsbeständigkeit einer Matrix erniedrigt
werden. Im Falle des Stahls der vorliegenden Erfindung, in dem M2B-Borid abgeschieden wird, genügt die Menge
an Cr im Stahl vorzugsweise der folgenden Beziehung: 13 ≤ (Cr% + 3 × Mo% – 2,5 × B%) ≤ 50, damit
die Korrosionsbeständigkeit
des Stahls in einer PEFC beibehalten wird. Wird übrigens ein M23C6-Carbid in Stahl abgeschieden, erniedrigt
sich die Menge an dem in Stahl enthaltenen Cr entsprechend der Menge
an abgeschiedenem Carbid, und somit genügt die Menge an Cr in Stahl
vorzugsweise der folgenden Beziehung (Cr% in Stahl – als M23C6-Carbid abgeschiedenes
Cr%) + 3 × Mo% ≥ 13.
-
Al
-
Al
wird zu geschmolzenem Stahl als ein deoxidierendes Element gegeben.
Ist B im Stahl der vorliegenden Erfindung enthalten, ist B in geschmolzenem
Stahl fest an Sauerstoff gebunden und daher kann die Sauerstoffmenge
in dem Stahl durch Al- Deoxidation
erniedrigt werden. Al kann daher in dem Stahl in einer Menge von
0,001-6 % enthalten
sein.
-
B
-
Falls
erforderlich, ist B in Stahl enthalten, und falls B in Stahl enthalten
ist, weist B wichtige Wirkungen auf. Die Menge an B in Stahl beträgt vorzugsweise
3,6 % oder weniger. In B enthaltendem Stahl, der Cr und Fe in einer
großen
Menge und Ni und Mo in einer kleinen Menge enthält, wird bei Abscheidung von
B als M2B-Borid, wie zum Beispiel (Cr, Fe)2B oder (Cr, Fe, Ni)2B
der elektrische Kontaktwiderstand der Oberfläche des rostfreien Stahls,
der mit einem passiven Film bedeckt ist, wirksam erniedrigt. Wird
indessen rostfreier Stahl mit feinen B4C-Teilchen
bestrahlt, oder wird B so in den rostfreien Stahl gepresst, dass
es während
des Glättens
und Schleifens darin bleibt, bleibt der elektrische Kontaktwiderstand
des Stahls durchgehend niedrig.
-
Der
Grund, warum die vorstehend beschriebenen Phänomene auftreten ist derjenige,
dass die vorstehend erwähnten
Boride metallische Eigenschaften aufweisen und im Vergleich zu einem
passiven Film eine gute Leitfähigkeit
aufweisen.
-
Wird
ein Borid mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit nicht mit einem passiven
Film bedeckt, sondern direkt auf der Oberfläche des passiven Films freigelegt,
wird der elektrische Widerstand der rostfreien Stahloberfläche sehr
wirksam für
eine ausgedehnte Zeitdauer erniedrigt.
-
Borid
ist wie Carbid gegenüber
Korrosion stabil und auf der Boridoberfläche bildet sich kein passiver Film.
Daher wird selbst bei einer Zunahme der Dicke eines passiven Films
auf der Stahloberfläche
in einer PEFC, eine gute Leitfähigkeit
durch den Eingriff des Borids, das auf der Stahloberfläche freigelegt
ist, beibehalten und somit kann der elektrische Kontaktwiderstand
auf der rostfreien Stahloberfläche
erniedrigt werden. Mit anderen Worten wirkt ein feines Borid mit
metallischen Eigenschaften, wobei das Borid nicht mit einem passiven
Film bedeckt ist, sondern auf der Stahloberfläche freigelegt ist, als ein „elektrischer
Weg", und somit
kann der elektrische Kontaktwiderstand erniedrigt werden.
-
Enthält rostfreier
Stahl eine große
Menge an B, weist der Stahl im Allgemeinen eine hohe Festigkeit und
Härte und
eine geringe Verformbarkeit auf, was zu einer schlechten Ertragsfähigkeit
führt.
Zur Beibehaltung der Verformbarkeit von rostfreiem Stahl, der zur
Herstellung einer bipolaren Platte für eine PEFC verwendet wird,
wird in rostfreiem Stahl B vorzugsweise als Borid unter Verringerung
der in dem Stahl enthaltenen B-Menge abgeschieden. Bei der Abscheidung
von B als Borid kann die Verformbarkeit von rostfreiem Stahl verbessert
werden.
-
Eine
wirksame Maßnahme
zur Beibehaltung der Verformbarkeit von rostfreiem Stahl ist es
nämlich,
B in Stahl als Borid abzuscheiden. Zusätzlich wird die Verarbeitbarkeit
von rostfreiem Stahl sehr wirkungsvoll durch Umwandeln von Borid
in eine große
Koagulation durch Verweilen bei einer Temperatur in der Nähe von 1200 °C für eine längere Zeitdauer
verbessert. Jedoch ist die Temperatur hoch und daher tendiert das
Material zu einer nachteiligen Änderung
seiner Form.
-
Übrigens
kann während
eines Produktionsprozesses, bei Ausführung einer Warmverarbeitung
mit hoher Schmiedegeschwindigkeit, Borid, das eine Verringerung
der Verformbarkeit verursacht, gemahlen und fein dispergiert werden.
Ist Borid fein gemahlen, kann die Verschlechterung der Zähigkeit
verringert werden. Kaltschmieden ist ebenfalls zum feinen Dispergieren
von Borid wirksam.
-
Enthält Stahl
B in einer Menge, die 3,5 % übersteigt,
ist die Stahlherstellung durch ein herkömmliches Schmelzverfahren schwierig
und die Verformbarkeit von Stahl, der zur Herstellung einer bipolaren
Platte in einer PEFC verwendet wird, kann bei Umgebungstemperatur
nicht beibehalten werden. Daher beträgt die Menge an B in Stahl
vorzugsweise 3,5 %.
-
Wie
gut bekannt ist, wird das meiste B in Stahl als Borid abgeschieden.
Die Menge an in Stahl enthaltenem Borid beträgt näherungsweise 0,01 % oder weniger
bei 1125 °C.
Bei niedrigeren Temperaturen wird die Menge an in Stahl enthaltenem
B weiter erniedrigt.
-
Die
Abscheidungstemperatur von Borid variiert mit dessen Menge und die
Temperatur ist in der Nähe der
Verfestigungstemperatur von rostfreiem Stahl. Sobald Borid abgeschieden
ist, wird es kaum nochmals im Stahl enthalten sein. Entsprechend
der Menge an B wird der Liquidus erniedrigt und somit wird der Bereich
zur Heißbearbeitung
der schmiedbaren Temperatur nachteilig enger. Zusätzlich ist
die Verformbarkeit von Borid sehr schlecht und, wenn die Menge an
B im Stahl groß ist
und B in großer
Menge abgeschieden ist, kommt es daher während der Produktion und Verarbeitung
zu Rissen im Stahl, was zu einer schlechten Ertragsfähigkeit führt. Beträgt jedoch
die Menge an B in Stahl 3,5 %, kann Stahl im industriellen Maßstab hergestellt
werden, obwohl dessen Herstellung sehr schwierig ist.
-
Wird
Borid enthaltender Stahl gewalzt, so wird M2B-Borid,
das kaum verformt wird, wenn es einer Bearbeitung unterzogen wird,
in einer Walzrichtung des Stahls gemahlen und dispergiert. Die Verformbarkeit
von Stahl hängt
von dem Zustand der Dispersion des Borids ab. Der Zustand der Dispersion
des Borids in Stahl kann durch die Schmiedebedingungen, Warmwalzen
und Kaltwalzen gesteuert werden. Insbesondere kann der Zustand wirksam
durch Warmwalzen unter hohem Druck oder durch Kaltwalzen gesteuert
werden.
-
Enthält Stahl
B in einer Menge von näherungsweise
mehreren zehn ppm, neigt das Borid dazu, sich an den Korngrenzen
abzuscheiden. Zur Erniedrigung des elektrischen Kontaktwiderstands
kann das Borid entweder an den Korngrenzen oder in Körnchen abgeschieden
werden. Damit jedoch die Verarbeitbarkeit von Stahl bei Umgebungstemperatur
verbessert wird und Risse im Stahl vermieden werden, wird Borid
vorzugsweise einheitlich in Stahl dispergiert.
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Bei
Abscheidung von Borid in Stahl kann die Korrosionsbeständigkeit
einer Matrix erniedrigt werden, da Cr und Mo in der Matrix während der
Boridabscheidung aufgebraucht werden. Daher ist es sehr wichtig, dass überschüssiges Cr
und Mo in geschmolzenem Stahl im Voraus in Mengen enthalten sind,
die den Mengen entsprechen, die während der Boridbildung aufgebraucht
werden, damit eine Verschlechterung der Korrosionsbeständigkeit
von Stahl verringert wird. Die Auswirkung der Abkühlungsgeschwindigkeit
ist relativ gering.
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Zur
Aufrechterhaltung der Korrosionsbeständigkeit von Stahl in einer
PEFC wird vorzugsweise die folgende Beziehung erfüllt: Cr%
+ 3 × Mo% – 2,5 × B% ≥ 13. In diesem Fall
wird ein Koeffizient, der jedem Element entspricht, durch Experimentieren
erhalten.
-
Zur
Messung der Menge an B in Stahl wird einrunder Block mit einem Durchmesser
von 8 mm aus einem Testmaterial hergestellt und der Block wird einer
Elektrolyse mit konstantem Strom in einem nicht wässrigen
Lösungsmittel
unter Verwendung eines AA-Lösungsmittels
(10 % Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlorid-Methanol (Rest))
unterzogen. Die Menge an B in dem so erhaltenen „Extraktionsrückstand" wird quantitativ
analysiert. Insbesondere wird ein runder Block einer Elektrolyse
mit konstantem Strom in einem nicht wässrigen AA-Lösungsmittel
bei einer Stromdichte von 20 mA/cm2 für näherungsweise
drei Stunden unterzogen, um dadurch den Block in dem Lösungsmittel
zu lösen
(näherungsweise
0,4 g). Unmittelbar nach der Elektrolyse werden das nicht wässrige AA-Lösungsmittel,
das in der Elektrolyse verwendet wurde, und ein nicht wässriges
AA-Lösungsmittel,
in dem das Elektrolyseprobenstück
durch Ultraschall gereinigt worden ist, unter Verwendung von „Nuclepore" mit einem Filterdurchmesser
von 0,2 µm
(ein Erzeugnis der Coster Scientific Corporation) filtriert. Die
Menge an B wird durch Verwendung des Rückstands auf dem Filter erhalten.
Ist die Boridmenge in Stahl gering und beträgt die Menge eines Rückstands
auf dem Filter weniger als 40 µg,
wird der Rückstand
durch Destillation getrennt und die Menge an B wird durch eine spektroskopische
Curcuminanalyse erhalten. Im Gegensatz dazu wird bei einem Rückstand
von 40 µg
oder mehr der Rückstand
in Schwefel-Phosphorsäure
(Phosphorsäure
von hoher Qualität:Schwefelsäure von
hoher Qualitätsdestilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die somit erhaltene Lösung
wird einer Metallkomponentenanalyse unter Verwendung eines induktiv-gekoppelten
Plasmafluoreszenzspektroskopieanalysators (Modell: ICPV-1014, ein
Erzeugnis der SHIMADZU CORPORATION) unterzogen, um dadurch die Menge
an B, die als Borid abgeschieden ist, zu erhalten.
-
Der
erhaltende Rückstand,
der in der vorstehend erwähnten
Elektrolyse mit konstantem Strom in einem AA-Lösungsmittel erhalten wurde,
wird auf einem Filter als eine M2B-Verbindung
gesammelt. Die Menge an elementarem Metall, das an B in Borid gebunden
ist, kann mittels des vorstehend erwähnten Verfahrens unter Verwendung
eines induktiv-gekoppelten Plasmafluoreszenzspektroskopieanalysators
gemessen werden. Die qualitative Analyse des Metallelements kann
durch Röntgenbeugung
ausgeführt
werden.
-
N
-
N
ist in ferritischem rostfreien Stahl eine Verunreinigung. Die Menge
an N in Stahl beträgt
vorzugsweise 0,05 % oder weniger, da N eine Verschlechterung der
Festigkeit bei Umgebungstemperatur verursacht. Je niedriger die
Menge an N ist, desto vorteilhafter ist es. In der Industrie beträgt die Menge
an N in Stahl vorzugsweise 0,007 % oder weniger. In austenitischem
rostfreien Stahl ist N ein wirksames Element, das als ein Austenit-bildendes
Element zur Einstellung eines Austenitphasengleichgewichts dient.
Damit jedoch die Verarbeitbarkeit von Stahl aufrechterhalten bleibt,
beträgt
die Menge an N in Stahl 0,4 % oder weniger.
-
Ni
-
In
austenitischem rostfreien Stahl ist Ni ein sehr wichtiges Legierungselement
zur Stabilisierung der Austenitphase. In ferritschem rostfreien
Stahl weist Ni ebenfalls Wirkungen zur Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
und Festigkeit auf. In austenitischem rostfreien Stahl beträgt die Menge
an Ni vorzugsweise 7 % bis 50 %. Beträgt die Menge weniger als 7
%, ist die Stabilisierung der Austenitphase schwierig, hingegen
ist bei einer Menge, die 50 % übersteigt,
die Stahlherstellung schwierig. In ferritischem rostfreien Stahl
beträgt
die Ni-Menge vorzugsweise 5 % oder weniger. Übersteigt die Menge 5 % ist
die Bildung der ferritischen Struktur schwierig, der Stahl wird
von anderen Elementen beeinflusst und es kann eine Zweiphasenstruktur
von Ferrit und Austenit gebildet werden. In der Zweiphasenstruktur
ist die Verformbarkeit einer dünnen
Platte anisotrop und in Stahl, der zur Herstellung einer bipolaren
Platte für
eine PEFC verwendet wird, kann eine ausreichende Verformbarkeit
nicht beibehalten werden.
-
Mo
-
Selbst
wenn Mo in einer im Vergleich zu Cr kleinen Menge in Stahl enthalten
ist, weist Mo Auswirkungen auf die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
auf. Falls notwendig, kann Mo in Stahl in einer Menge von 7 % oder
weniger vorhanden sein. Übersteigt
die Menge von Mo in Stahl 7 %, ist die Vermeidung der Abscheidung
einer Intermetallverbindung, wie zum Beispiel eine Sigmaphase schwierig,
und die Stahlherstellung ist aufgrund Versprödung schwierig. Daher beträgt die Menge
an Ni vorzugsweise 7 % oder weniger.
-
Übrigens
ist selbst wenn Mo in Stahl durch Korrosion in einer PEFC gelöst ist,
die Wirkung von Mo auf die Leistungsfähigkeit eines auf einer Anode
oder Kathode geträgerten
Katalysators aus den nachstehenden Gründen relativ schwach. Gelöstes Mo
kommt nicht als ein Metallkation, sondern als ein Molybdatanion
vor und beeinflusst daher kaum die Kationenleitfähigkeit einer Fluorionenaustauscherharzmembran
mit einer Protonenaustauschergruppe.
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Mo
ist ein sehr wichtiges zusätzliches
Element zur Erhaltung der Korrosionsbeständigkeit von Stahl, und die
Menge an Mo in Stahl genügt
vorzugsweise der folgenden Beziehung: (Cr% + 3 × Mo% – 2,5 × B%) ≥ 13.
-
In
Stahl oder an der Stahloberfläche
kann Mo als ein Mo2C-Carbid, als ein Rückstand
nach Bearbeitungsverfahren, wie zum Beispiel Abstrahlen, Glätten oder
Schleifen, oder als eine Abscheidung enthalten sein. Wird Mo, das
als ein leitendes Metall dient, dispergiert und auf der Oberfläche des
rostfreien Stahls freigelegt, wird der elektrische Kontaktwiderstand
auf der rostfreien Stahloberfläche,
die mit einem passiven Film bedeckt ist, wirksam erniedrigt. Der
Grund, weshalb derartige Phänomene
auftreten, liegt darin, dass Mo enthaltendes Carbid metallische
Eigenschaften aufweist und im Vergleich zu einem passiven Film eine
gute Leitfähigkeit
aufweist. Ist Mo enthaltendes Carbid, das eine hohe elektrische
Leitfähigkeit
aufweist, nicht mit einem passiven Film bedeckt, sondern direkt
auf der Oberfläche
des Films freigelegt, wird der elektrische Widerstand der Oberfläche des
rostfreien Stahl sehr wirksam für
eine längere
Zeitdauer erniedrigt, da feines Mo enthaltendes Carbid als ein „elektrischer
Weg" wirkt.
-
Unterdessen
kann die Mo-Konzentration in der äußeren Schicht des rostfreien
Stahls durch Ioneneinspritzung erhöht werden und Mo kann mit C
im Stahl mittels thermischer Behandlung unter Bildung von Mo2C in der Schicht umgesetzt werden, obwohl die
industrielle Anwendung dieses Verfahrens hohe Kosten nach sich zieht.
Alternativ dazu kann die Konzentration an C in der äußeren Schicht
des rostfreien Stahls durch Ionenimplantation erhöht werden,
und C kann mit Mo im Stahl mittels thermischer Behandlung unter
Bildung von Mo2C in der Schicht umgesetzt
werden.
-
Cu
-
Falls
notwendig kann Cu in ferritischem rostfreien Stahl in einer Menge
von 1 % oder weniger enthalten sein. Übersteigt die Menge an Cu in
Stahl 1 % wird die Heißverarbeitbarkeit
geringer und eine Stahlproduktion im Industriemaßstab schwierig. In austenitischem
rostfreien Stahl beträgt
die Cu-Menge vorzugsweise 3 % oder weniger. Cu ist ein wirksames
Element zur Stabilisierung einer Austenitphase und es weist Auswirkungen auf
die Erhaltung eines passiven Zustands auf. Übersteigt jedoch in austenitischem
Stahl die Cu-Menge 2 % wird die Heißverarbeitbarkeit geringer
und eine Stahlherstellung im Industriemaßstab schwierig.
-
Falls
notwendig können
die folgenden Elemente in ferritischem rostfreien Stahl enthalten
sein.
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V
-
Im
Allgemeinen ist V als Verunreinigung in einem Cr-Rohmaterial enthalten,
das als wesentliches Schmelzrohmaterial während der Schmelzherstellung
von rostfreiem Stahl dient, und eine Verunreinigung von Stahl mit
V ist bis zu einem gewissen Ausmaß unvermeidlich. Jedoch kann
das in einer bipolaren Platte gelöste V die Leistungsfähigkeit
eines auf einer Anode oder Kathode geträgerten Katalysators nachteilig
beeinflussen. Zur Erhaltung der Eigenschaften einer PEFC beträgt die akzeptable
Menge an V in Stahl 0,3 % oder weniger. Je geringer die Menge an
V ist, desto vorteilhafter ist es.
-
Ti, Nb
-
Ti
oder Nb weisen Auswirkungen auf eine Verringerung der Verschlechterung
der Festigkeit von ferritischem rostfreien Stahl auf. Falls notwendig,
ist jedes im Stahl in einer Menge von 25 × (C% + N%) oder weniger enthalten.
Selbst wenn Ti und Nb in Stahl kombiniert enthalten sind, können Auswirkungen
auf die Verbesserung der Zähigkeit
von Stahl erhalten werden.
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REM
-
Seltenerdelemente (REM)
-
In
geschmolzenem Stahl ist ein Seltenerdelement fest an S gebunden
und daher zeigt das Element Auswirkungen auf die Beseitigung einer
Vergiftung mit S. Falls notwendig, ist das Element in Stahl in einer Mischmetall-ähnlichen
Form enthalten. Selbst wenn das Element in Stahl in einer Menge
von 0,1 % oder weniger enthalten ist, können ausreichende Wirkungen
erhalten werden.
-
Ca
-
In
geschmolzenem Stahl ist Ca fest an S gebunden und somit weist Ca
Auswirkungen auf die Beseitigung einer Vergiftung mit S auf. Selbst
wenn Ca in Stahl in einer Menge von 0,1 % oder weniger enthalten ist,
können
ausreichende Wirkungen erhalten werden.
-
W
-
W
zeigt Auswirkungen auf die Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit
von Stahl auf dieselbe Art wie Mo, und, falls notwendig, kann W
in Stahl enthalten sein. Falls W in Stahl in einer großen Menge
enthalten ist, kann die Verarbeitbarkeit schlechter werden, und
somit beträgt
die Menge an W 4 % oder weniger. Auf dieselbe Art wie Mo, selbst
wenn W in Stahl in einer PEFC gelöst ist, ist die Auswirkung
von Mo auf die Leistungsfähigkeit
eines auf einer Anode oder Kathode geträgerten Katalysators relativ
schwach. Zusätzlich
beeinflusst W kaum die Kationenleitfähigkeit einer Fluorionenaustauscherharzmembran
mit einer Protonenaustauschergruppe.
-
Die
vorliegende Erfindung wird als nächstes
ausführlicher
anhand spezifischer Beispiele beschrieben.
-
BEISPIEL 1
-
Jeder
von 16 rostfreien Stahltypen, die die in Tabelle 1 gezeigten chemischen
Zusammensetzungen aufweisen, wurde in einem 150 kg Vakuumofen durch
Hochfrequenzinduktionserhitzen geschmolzen und in Blöcke gegossen.
Zum Schmelzen wurde ein handelsübliches
Material verwendet, und die Unreinheiten im Stahl wurden abgestimmt.
Eine handelsübliche
Fe-B-Ferrolegierung wurde zur Zugabe von Bor verwendet. Die durch
die Symbole von „a" bis „i" und „p" dargestellten Stähle sind
ferritische rostfreie Stahlproben und die durch die Symbole von „j" bis „o" dargestellten Stahlproben
sind austenitische rostfreie Stahlproben.
-
Tabelle
1 (Gewichts-%, Rest: Fe)
-
Von
jedem Block wurde ein kalt gewalztes Stahlblech gemäß dem folgenden
Verfahren hergestellt.
-
Gußblock → Schmieden → Bearbeiten → Warmwalzen → Glühen → Abkühlen Abbeizen
durch Abstrahlen → Ätzen → Kaltwalzen
(Glühverfahren) → Glühen → Ätzen Die
Einzelheiten von jedem Verfahren zur Herstellung sind die folgenden. Gussblock
[Stahl] | [Gussblockform] |
a – f, p | rund |
g – i | flaches
Quadrat |
j-m | rund |
n,
o | flaches
Quadrat |
Schmieden
(Druckbehandlung, Erhitzen an Luft)
-
Bearbeitung
-
Jede
der vorstehenden Platten wurde einer Bearbeitung unterzogen, um
den auf einer Oberfläche
gebildeten Oxidbelag und Einrisse, die sich an Kanten gebildet hatten,
zu erntfernen.
[Stahl] | [Enddicke
(mm) nach Bearbeitung] |
a-f,
p | 60 |
g-l | 42 |
j-m | 60 |
-
-
Nach
dem Warmwalzen wurden alle Platten allmählich abgekühlt, wobei sie mit einem wärmeisolierenden
Material umwickelt waren, um eine Temperaturhysterese, die unmittelbar
nach Beendigung des Warmwalzens im industriellen Maßstab ausgeführt wurde,
zu simulieren.
-
Die
durch die Symbole „g" bis „i", „n" und „o" dargestellten Stahlproben
enthalten 0,6 % oder mehr Bor. In den Stahlproben scheidet sich
Bor unter der Soliduskurve bei ungefähr 1200 °C ab. Da M
2B-Boride
eine signifikant verschlechtere Verformbarkeit trotz der Boride,
die Intermetallverbindungen sind, bei sowohl normaler Temperatur
als auch bei hoher Temperatur aufweisen, wurden Schmieden und Walzen
während
des Wiederholens des Wiedererhitzens im Temperaturbereich von 1000 °C bis 1200 °C durchgeführt. Da
die Temperatur am Ende einer Spule wahrscheinlich geringer wird
und Risse verursacht, wurde das Warmwalzen durchgeführt, während die
Temperatur eines Spulenendes beibehalten wurde oder das Spulenende
dem Bedarf entsprechend erhitzt wurde. Glühen nach
Warmwalzen (an Luft)
-
In
allen Fällen
betrug die Haltezeit 20 Minuten.
-
Der
auf einer Oberfläche
bei hoher Temperatur gebildete Oxidbelag wurde durch ein Abstrahlverfahren,
gefolgt von Ätzen
entfernt.
-
Kaltwalzen
-
Alle
Proben wurde mit einer Dicke von 0,3 mm fertiggestellt.
-
Dem
Bedarf entsprechend wurde während
des Verlaufs des Kaltwalzens das Glühen bei einer Temperatur von
810 °C und
das Ätzen
bei 60 °C
in 7 % Salpetersäure
oder einer 4 % wässrigen
Flußsäurelösung durchgeführt, um
die in der großtechnischen
Produktion angewandten üblichen
Bedingungen zu simulieren.
-
Die
kaltgewalzte Spule wurde einem Endglühen bei derselben Temperatur
unterzogen, die auch beim Glühen
des vorstehend erwähnten
warmgewalzten Materials verwendet wurde, um dadurch ein Testmaterial zu
erhalten. Entsprechend dem nachstehend beschriebenen Verfahren wurden
Metalleinschlüsse
dispergiert und auf einer Oberfläche
eines rostfreien Stahlblechs freigelegt, gefolgt von einer Behandlung
zur Neutralisation.
-
Die
Oberflächenrauhigkeit
und der Dispersionsgrad und die Freisetzung von Metalleinschlüssen auf einer
Oberfläche
eines kaltgewalzten Stahlblechs wurden durch Änderung der Bedingungen in
Bezug auf die Ätzlösung (Zusammensetzung
der Lösung,
Temperatur) und Ätzzeit
variiert. Die verwendeten Ätzlösungen waren
folgende.
- (i) Salpetersäure: 15 %, Flußsäure: 3 %,
Wasser: Rest
- (ii) Salpetersäure:
10 %, Flußsäure: 8 %,
Wasser: Rest
- (iii) Salpetersäure:
10 %, Flußsäure: 4 %,
Wasser: Rest
- (iv)Salpetersäure:
8 %, Flußsäure: 3 %,
- Wasser: Rest
-
Die Ätztemperatur
wurde auf 60 °C
festgesetzt, wobei die Korrosionsgeschwindigkeit ` leicht
zu kontrollieren ist, wie durch eine Untersuchung bestimmt wurde,
die bei variierender Temperatur zwischen Raumtemperatur und dem
Siedepunkt der Lösung
durchgeführt
wurde.
-
Ein
weiteres zur Dispersion und Freilegung von Metalleinschlüssen auf
einer Oberfläche
eines rostfreien Stahlblechs verwendetes Verfahren war Abstrahlen
mit einem leitenden harten feinen WC-, Mo2C-
und B4C-Pulver. Die Abstrahlungsbedingungen
waren folgende.
-
Die
für die
Abstrahlung verwendeten feinen Pulver waren alle industriell hergestellt
und die mittlere Teilchengröße des Pulvers
betrug ungefähr
200 µm.
Die für
das Abstrahlen verwendeten WC-, Mo2C- und B4C-Pulver waren von hoher Reinheit, insbesondere
99 % oder mehr für
WC, 90 % oder mehr für
Mo2C und 95 % oder mehr für B4C, und sie entsprachen dem MC-, M2C- beziehungsweise M4C-Carbidtyp.
Die Abstrahlungsbedingungen waren folgende.
- Schussdruck:
5kg/cm2
- Schussabstand: 200 mm
- Schussmenge: 5 kg/min
- Schusswinkel: 80 Grad
-
Durch
Verwendung der wie vorstehend beschrieben hergestellten Probenstücke wurden
die folgenden Tests von (1) bis (4) durchgeführt. (1) Test eines rostfreien
Stahlblechs, in dem Metalleinschlüsse durch Abstrahlen mit leitfähigem Pulver
auf einem kaltgewalzten Stahlblech dispergiert und freigelegt werden.
-
Jedes
der kaltgewalzten Stahlbleche, die durch die in der Tabelle 2 gezeigten
Symbole dargestellt sind, wurde unter den in der Tabelle gezeigten
Bedingungen geätzt,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Nach dem Abstrahlen mit leitfähigem harten
feinen WC-, Mo2C- oder B4C-Pulver
wurde jedes der Stahlbleche in eine 6 % Natriumhydroxidlösung für 3 Minuten
getaucht (Lösungstemperatur:
25 °C, pH-Wert:
9) und einer Ultraschallreinigung unterzogen, gefolgt von einer
weiteren Ultraschallreinigung in destilliertem Wasser während 15
Minuten. In einigen Vergleichsproben wurden die Probenstücke keiner
Neutralisationsbehandlung unterzogen. Die Neutralisationsbehandlung
und Reinigung kann unmittelbar nach dem Ätzen vor dem Abstrahlen ausgeführt werden.
Nachdem das behandelte Stahlblech unter Verwendung eines Kaltlufttrockners
getrocknet worden war, wurde die Probe einer Messung der Oberflächenrauhigkeit
entsprechend der JIS B 0601-1082 (mittlere Rauhigkeit bei einer
Mittellinie: Ra, und maximale Rauhigkeit Rmax), des elektrischen
Kontaktwiderstands unmittelbar nach Beendigung der Neutralisationsbehandlung
und des elektrischen Kontaktwiderstands, nachdem das Stahlblech
500 Stunden an Luft stehen gelassen worden war, unterzogen.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 wurden die Stahlproben
Nr. 1 bis 13 einem Abstrahlungsverfahren unterzogen, und die Stahlproben
Nr. 14 bis 19, die keine freigelegten Metalleinschlüsse aufwiesen,
wurden keinem Abstrahlen unterzogen.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
In
der mit „Ätzlösung" bezeichneten Spalte
entspricht ➀ und ➃ den Ätzlösungsbedingungen i) beziehungsweise
iv) in Bezug auf die Beschreibung in Beispiel 1.
-
Zur
Vermeidung des der leitenden M23C6-Metallabscheidung zugeschriebenen Einflusses,
wiesen die Stahlproben Nr. 5 bis 7, die innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung liegen, und die Vergleichsproben Nr. 16 bis
19 einen geringeren Kohlenstoffgehalt auf.
-
Die
M23Cs- und M2B-Abscheidungen
wurden durch ein optisches Mikroskop bestätigt. Die Identifikation wurde
durch Analyse der Beugungsbilder, die von einem Transmissionselektronenmikroskop
erhalten worden waren, ausgeführt.
-
Die
Messung des elektrischen Kontaktwiderstands wurde auf einem 0,3
mm dicken kaltgewalzten Stahlblech, das dem vorstehend beschriebenen Ätzen unterzogen
worden war, und einer 0,6 mm dicken handelsüblichen glasartigen Kohlenstoffplatte
(„SG3": Produkt der SHOWA
DENKO K.K.) ausgeführt.
Zur Messung des Kontaktwiderstandes wurde ein Vierpolverfahren verwendet,
wobei die Kontaktfläche
eines rostfreien Stahlprobenstücks
zur Auswertung als 1 cm2 definiert wurde.
Unmittelbar vor der Bewertung wurde die Oberfläche eines Probenstücks gewaschen.
Die Oberflächen
der Proben, die nicht geätzt
oder bestrahlt worden waren, wurden mit Schmirgelpapier (naß, Nr. 600)
geglättet.
Zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands wurde eine Belastung
von 11,2 kg/cm2 angewandt; der elektrische
Kontaktwiderstand variiert mit der Belastung und es wurde bestätigt, dass
bei Anwendung einer Belastung von 10 kg/cm2 oder
mehr ein näherungsweise konstanter
Wert erhalten wird.
-
Wie
in Tabelle 2 klar gezeigt ist, betrug in jedem Fall der elektrische
Kontaktwiderstand 8,45 mΩ·cm2 oder weniger, wenn leitendes Pulver in
die Oberfläche
eines rostfreien Stahlblechs als Ergebnis des Abstrahlens „eingedrungen
war und dort blieb".
Im Gegensatz dazu betrug in Vergleichsproben, in denen ein rostfreies Stahlblech
nicht abgestrahlt worden war, der elektrische Kontaktwiderstand
bis zu 107,9 mΩ·cm2 oder mehr. Die Proben Nr. 14 und 15 wiesen
trotz eines leitenden M23C6-Metalleinschlusses,
der sich in den Stahlblechen abschied, einen hohen elektrischen
Kontaktwiderstand auf. Die vermuteten Gründe sind, dass in Probe Nr.
14, weil die arithmetische mittlere Rauhigkeit nur 0,03 µm betrug,
was darauf hinwies, dass die Oberfläche ziemlich glatt war, die
leitenden Einschlüsse
nicht von der Oberfläche
herausragten und in Probe Nr. 15, weil die arithmetische mittlere
Rauhigkeit 4,54 µm
und die maximale Rauhigkeit einen hohen Wert von 56,2 µm aufwies,
was darauf hinwies, dass die Oberfläche rau war, die leitenden
Einschlüsse
in geringer Konzentration an den Kontaktpunkten vorlagen, und daher
die leitenden Einschlüsse
nicht ausreichend als ein elektrischer Weg wirkten. Die arithmetische
mittlere Rauhigkeit, Ra, eines rostfreien Stahlblechs muß innerhalb
des Bereichs von 0,05-5 µm
liegen.
-
Das
Abstrahlen ist offensichtlich eines der wirksamsten industriellen
Mittel, welches den beiden folgenden Bedingungen genügt: (i)
leitendes Pulver dringt in die Oberfläche eines rostfreien Stahlblechs
ein und bleibt dort, und (ii) die arithmetische mittlere Rauhigkeit
eines rostfreien Stahlblechs wird innerhalb des Bereichs von 0,05-5 µm eingestellt.
Es wird angenommen, dass die Möglichkeit
als elektrischer Weg eines leitenden Pulvers, das aufgrund des Abstrahlens
eindringt und verbleibt, nicht im Verlauf der Zeit variiert. Tatsächlich wurde
bestätigt,
dass ein elektrischer Kontaktwiderstand auf einer Oberfläche eines
Stahlblechs nach Verstreichen von 500 Stunden näherungsweise denselben Wert
aufweist.
-
Wie
in den Proben Nr. 1 bis 4, 8 bis 10, 12 und 13 gezeigt wird, wird
bei leitenden Metalleinschlüssen, wie
zum Beispiel eine M23C6-
oder M2B-Abscheidung, ein ausgezeichneter
elektrischer Kontaktwiderstand aufgewiesen. Es wird angenommen,
dass die gesteigerten Wirkungen, die den zwei Abscheidungen zuzuschreiben
sind, überlappen.
-
Wie
deutlich in den Vergleichsbeispielen Nr. 15 bis 19 gezeigt wird,
wird bei keiner Durchführung
einer Neutralisationsbehandlung der nach Verlauf von 500 Stunden
gemessene elektrische Kontaktwiderstand hoch und eine Wirkung der
Neutralisationsbehandlung ist auffällig.
-
(2)
Test eines rostfreien Stahlblechs, in dem Metalleinschlüsse durch
deren Abscheidung dispergiert und freigelegt sind.
-
Zur
Bestätigung
einer Wirkung, die nur auf abgeschiedene Metalleinschlüsse ohne
Abstrahlen mit leitendem feinen Pulver zurückzuführen ist, wurden ein rostfreies
Stahlblech, das einen vergleichsweise hohen Kohlenstoffgehalt und
M23C6-Carbidabscheidungen
aufwies, und ein rostfreies Stahlblech verwendet, das einen hohen
Borgehalt und M2B-Boridabscheidungen aufwies.
Die Bleche wurde Ätzen
unter einer Vielzahl von Ätzbedingungen,
gezeigt in Tabelle 3, unterzogen, um dadurch die Metalleinschlüsse zu dispergieren
und freizulegen.
-
Nach
dem Ätzen
wurde jedes der Stahlbleche in eine 6 % Natriumhydroxidlösung (Lösungstemperatur:
25 °C, pH-Wert:
9) während
drei Minuten getaucht und einer Ultraschallreinigung, gefolgt von
einer Ultraschallreinigung in destilliertem Wasser während 15
Minuten unterzogen. Weiterhin wurde jedes Blech während 15
Minuten unter laufendem Wasser gewaschen, gefolgt von Ultraschallreinigen
in destilliertem Wasser während
5 Minuten. In einigen Vergleichsproben wurden Probenstücke nicht
einer Neutralisationsbehandlung unterzogen.
-
Als
Vergleichsproben wurden rostfreie Stahlbleche mit einem vergleichsweise
geringen Kohlenstoffgehalt und einem vergleichsweise geringen Bongehalt
oder ohne Bor dem Ätzen
unter denselben Bedingungen unterzogen. Auf dieselbe wie vorstehend
beschriebene Weise wurden nach der Ätzbehandlung die kaltgewalzten
Stahlbleche einer Messung der Oberflächenrauhigkeit und des elektrischen
Kontaktwiderstands unterzogen. Der elektrische Kontaktwiderstand
wurde wiederum gemessen, nachdem jedes Stahlblech während 500 Stunden
an Luft stehen gelassen worden war. Die Ergebnisse sind in Tabelle
3 gezeigt.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Wie
in Tabelle 3 deutlich gezeigt wird, beträgt in allen Proben, in denen
M23C6- und M2B-Abscheidungen dispergiert und auf der
Oberfläche
eines Stahlblechs freigelegt wurden, der elektrische Kontaktwiderstand nur
15,6 mΩ·cm2 oder weniger, jedoch wie in den Vergleichsproben
gezeigt ist, beträgt
der elektrische Kontaktwiderstand bis zu 101,6 mΩ·cm2 oder
mehr, wenn die Abscheidungen nicht dispergiert und auf der Oberfläche eines
Stahlblechs freigelegt sind, selbst wenn die Oberflächenrauhigkeit
eines Stahlblechs innerhalb des durch die vorliegende Erfindung
definierten Be reichs liegt. Die Wirkung, die auf die dispergierten
Abscheidungen zurückzuführen ist,
ist signifikant. Es wird angenommen, dass die gesteigerten Wirkungen,
die den M23C6-Carbid und
M2B-Boriiden zuzuschreiben sind, überlappen.
-
(3)
Test eines rostfreien Stahlblechs, das dispergierte und freigelegte
Metalleinschlüsse
aufweist, und wobei die Oberflächenrauhigkeit
innerhalb eines breiten Bereichs liegt.
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Wie
in Tabelle 4 gezeigt ist, wurde die Oberflächenrauhigkeit jedes Stahlblechs
durch Änderung
der Ätzbedingungen
auf verschiedene Arten variiert.
-
Nach
dem Ätzen
wurde jedes Stahlblech in eine 6 % Natriumhydroxidlösung bei
einer Lösungstemperatur
von 25 °C
während
drei Minuten getaucht und einer Ultraschallreinigung, gefolgt von
einer Ultraschallreinigung in destilliertem Wasser während 15
Minuten unterzogen. Weiterhin wurde jedes Blech während 15
Minuten unter laufendem Wasser gewaschen, gefolgt von Ultraschallreinigen
in destilliertem Wasser während
5 Minuten. In einigen Vergleichsproben wurden Probenstücke keiner
Neutralisationsbehandlung unterzogen. Jedes Probenstück wurde
einer Messung der Oberflächenrauhigkeit
und des elektrischen Kontaktwiderstands unmittelbar nach der Neutralisationsbehandlung
unterzogen. Der elektrische Kontaktwiderstand wurde wiederum gemessen,
nachdem jedes Stahlblech während
500 Stunden an Luft stehen gelassen worden war. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 4 gezeigt.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Wie
in Tabelle 4 gezeigt ist wird in manchen Fällen, selbst wenn M23C6- und M2B-Abscheidungen
dispergiert und auf einem rostfreien Stahlblech freigelegt waren,
der elektrische Kontaktwiderstand aufgrund der Oberflächenrauhigkeit
hoch.
-
Dies
bedeutet, dass der Kontakt nicht auf der gesamten Oberfläche eines
Stahlblechs zur Verfügung gestellt
wird und daher wird, selbst wenn eine Oberfläche ziemlich glatt ist, der
Kontakt nur an mehreren Punkten zur Verfügung gestellt. Mit anderen
Worten gibt es bei einer ziemlich glatten Oberfläche eines Stahlblechs wenig
Kontaktpunkte und es wird kein ausreichender Kontakt durch die leitenden
Meta leinschlüsse,
die auf der Oberfläche
eines Stahlblechs freigelegt sind, erhalten, was zu einem hohen
elektrischen Kontaktwiderstand führt.
-
Die 3 und 4 zeigen die Oberflächenrauhigkeit eines durch
das Symbol „n" (Tabelle 1) dargestellten Stahls,
der mit Schmirgelpapier (naß,
Nr. 600) geglättet
worden war, entsprechend der Messung nach Ätzen in 10 % Salpetersäure – 3 % Flusssäure während 5
Minuten. 3 zeigt die
zweidimensionalen Messergebnisse und 4 zeigt
die dreidimensionalen Messergebnisse. Die Ra betrug 0,2133 µm in 3 und 0,2147 µm in 4. Es wurde ein handelsübliches
Messinstrument für
die Rauhigkeit verwendet.
-
5A ist eine Mikrophotographie
(× 1000)
eines Stahlblechs, das durch das Symbol „n" (in Tabelle 1) dargestellt ist. Darauf
wird das M2B-Borid in einer Dispersionsphase
durch Umschließen
mit einer weißen Linie
gezeigt. Die Mikrophotographie zeigt den Querschnitt eines unter
einem Rasterelektronenmikroskop beobachteten Stahlblechs, und es
kann beobachtet werden, dass M2B-Abscheidungen
auf der Oberfläche,
von der sie herausragen, dispergiert sind.
-
5B ist eine Mikrophotographie
(× 2000)
eines durch das Symbol „o" in Tabelle 1 dargestellten Stahlblechs.
M23C6-Carbidabscheidungen
werden auf der Oberfläche
von M2B-Boridabscheidungen beobachtet.
-
(4)
Test eines Trennelements, das aus einem rostfreien Stahl hergestellt
wurde, auf dem Metalleinschlüsse
dispergiert und freigelegt sind, wobei das Trennelement in einer
Polymer-Brennstoffzelle befestigt ist.
-
Zur
Bewertung der Leistungsfähigkeit
eines Trennelements, das aus dem rostfreien Stahl der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist und in einer Polymer-Brennstoffzelle befestigt
ist, wurde eine gerippte Trennelementplatte aus einem kaltgewalzten
Stahlblech hergestellt, das einem Endglühen unterzogen worden war. Jedes
Blech ist aus einem Stahl hergestellt, der durch ein in Tabelle
5 gezeigtes Symbol dargestellt ist.
-
Eine
Trennelementplatte weist eine in 1 gezeigte
Form auf. Beide Seiten (eine Anodenelektrodenseite, eine Kathodenelektrodenseite)
sind mit einer Trennelement platte versehen, die einen Gasdurchflusskanal
(Kanalbreite: 2 mm, Kanaltiefe: 1 mm) aufweist, der durch Bearbeitungsverfahren
geschnitten worden war, und einer elektrischen Entladung unerzogen
worden war. Die Bewertung wurde in einem solchen Zustand durchgeführt, wobei
eine Trennelementplatte im Inneren eines PEFC-Membranelektrodenaggregats befestigt wurde.
Nach Verstreichen von einer Stunde nach Einführung von Brennstoffgas in
eine Zelle, wurde die Spannung des Membranelektrodenaggregats gemessen
und durch Vergleich mit der Anfangsspannung wurde der Spannungsabfall
bezüglich
einer Bewertung der Leistungsfähigkeit
untersucht. Das Verhältnis
des Spannungsabfalls wurde entsprechend der folgenden Formel berechnet:
1- (nach Ablauf von 1 Stunde gemessene Spannung/Anfangsspannung).
-
Die
Bewertung verwendete ein PEFC-Membranelektrodenaggregat, das ausgehend
von einer handelsüblichen
Zelle (FC50, Produkt der Electrochem, USA) umgestaltet worden war.
-
Wasserstoffgas
mit einer Reinheit von 99,9999 % wurde als Brennstoff an einer Anode
verwendet und Luft wurde als Kathodengas verwendet. Die gesamte
Zelle wurde auf einer Temperatur von 78 ± 2 °C gehalten, und die Feuchtigkeit
innerhalb der Zelle wurde an der Gaseingangsstelle geregelt, auf
der Basis der Messung des Wassergehalts eines Abgases bei einer
Gasausgangsstelle der Zelle. Der Druck innerhalb der Zelle betrug eine
Atmosphäre.
Der Einführungsdruck
des Wasserstoffgases und der Luft in eine Zelle wurde innerhalb
der Bereichs von 0,04-0,20 bar eingestellt. Wurde ein spezifisches
Niveau von 500 ± 20
mA/cm2-0,62 ± 0,04 V bestätigt, wurde
die Messung durchgehend unter Bewertung der Leistungsfähigkeit
der Zelle ausgeführt.
-
Ein
Brennstoffzellenmesssystem, das von einem Produkt der 890 Serie
(SCRIBNER ASSOCIATES Inc., USA) umgestaltet worden war, wurde zur
Messung der Leistungsfähigkeit
des Membranelektrodenaggregats verwendet. Es wird angenommen, dass
die Betriebsbedingungen einer Zelle die Leistungsfähigkeit
der Zelle beeinflussen. Unter denselben Bedingungen wurden vergleichende
Bewertungen durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
-
Wie
in Tabelle 5 deutlich gezeigt ist, konnte der rostfreie Stahl der
vorliegenden Erfindung einen niedrigen elektrischen Kontaktwiderstand
beibehalten, selbst bei Verwendung als Material für ein Trennelement, das
in einer PEFC befestigt war.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
In
der mit „Ätzlösung" bezeichneten Spalte
entspricht ➁,➂ , ➃ und ➃ den Ätzlösungsbedingungen
ii), iii) beziehungsweise iv) in Bezug auf die Beschreibung in Beispiel
1.
-
1.
Das Symbol „-„ bezieht
sich auf eine durch Verwendung eines #600 Schmirgels unter Nassbedingungen
geglättete
Oberfläche.
-
BEISPIEL 2
-
Die
Auswirkungen der vorliegenden Erfindung werden aus den folgenden
Ausführungsbeispielen
offenbar werden.
-
Jede
der 21 ferritischen Stahlproben mit den in Tabelle 6 gezeigten chemischen
Zusammensetzungen wurde in einem 150 kg Vakuumschmelzofen durch
Hochfrequenzinduktionserhitzen geschmolzen. Zur Herstellung einer
Schmelze wurden handelsübliche
Rohmaterialien verwendet und die Mengen an Verunreinigungen in dem
Stahl wurden eingestellt.
-
Tabelle
6 (Gewichts-%, Rest: Fe)
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Jeder
rostfreie Stahl wurde in Blöcke
mit einem runden Querschnitt gegossen. Die Blöcke wurden bei 1280 °C während drei
Stunden an Luft erhitzt und mittels einer Druckschmiedevorrichtung
heiß geschmiedet. Von
den Blöcken
wurden zwei Arten von Platten zum Testen mit den folgenden Abmessungen
hergestellt:
-
- (1) 30 mm Dicke, 100 mm Breite 120 mm Länge und
- (2) 70 mm Dicke, 380 mm Breite, 55 mm Länge.
-
Die
Platte (1) wurde zu einem Stahlblech mit einer Dicke von 6 mm warmgewalzt
und das Stahlblech wurde langsam unter Walzbedingungen mit thermischer
Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese, die unmittelbar nach dem Warmwalzen
während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird, simulierte. Anschließend
wurde das warmgewalzte Stahlblech in einem Heizofen (konstant 800 °C an Luft)
wäh rend
16 Stunden liegen gelassen und in dem Ofen während 48 Stunden unter Herstellung
einer Probe geglüht
(nachstehend als Material A bezeichnet).
-
Die
Platte (2) wurde einer Bearbeitung zur Entfernung des Oxidbelags
unterzogen, um dabei eine Platte mit einer Dicke von 62 mm herzustellen.
Die Platte wurde an Luft bei 1200 °C erhitzt und unter Herstellung eines
Stahlblechs mit einer Dicke von 4 mm warmgewalzt. Auf eine zur Behandlung
der Platte (1) ähnliche
Art wurde das Stahlblech langsam unter Walzbedingungen mit thermischer
Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese, die unmittelbar nach dem Warmwalzen
während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird, simulierte. Anschließend
wurde das warmgewalzte Stahlblech in einem Heizofen (konstant 800 °C, an Luft) während 16
Stunden liegen gelassen und in dem Ofen während 48 Stunden geglüht. Das
resultierende Stahlblechs wurde geätzt und mittels einer Kaltwalze
unter Herstellung eines kaltgewalzten Blechs mit einer Dicke von
0,3 mm kaltgewalzt (nachstehend als Material B bezeichnet).
-
Von
jedem warmgewalzten Stahlblechs (Material A) und kaltgewalzten Stahlblech
(Material B) wurden Probenstücke
hergestellt, das heißt,
(1) Probenstücke
zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands, (2) Probenstücke zur
Bildung einer bipolaren Platte einer PEFC, (3) Korngrenzen-Korrosionsprobenstücke, und (4)
Probenstücke
zur Messung des C-Gehalts. Jedes Probenstück wurde einer Cr-Carbidabscheidungsbehandlung,
unter den mit „Bedingungen
der Abschlußwärmebehandlung" bezeichneten Spalten
in den Tabelle 7 und 8, unterzogen und einem oder mehreren der vorstehenden
Tests unterzogen. Die Merkmale der Probenstücke und Testbedingungen sind
beschrieben, wie folgt. Wurde eine bipolare Platte aus einem Material
B hergestellt, wurde die Cr-Carbidabscheidungsbehandlung ausgeführt, bevor
das Material in die bipolare Gestalt kaltgewalzt wurde.
-
(1) Messung des elektrischen
Kontaktwiderstands
-
Abmessungen
der Probenstücke:
3 mm oder 0,3 mm Dicke, 40 mm Breite, 40 mm Länge.
-
Der
elektrische Kontaktwiderstand wurde folgendermaßen gemessen. Jedes Probenstück wurde (Kontaktfläche 1 cm2) mit einer handelsüblichen glasartigen Kohlenstoffplatte,
die eine Dicke von 0,6 mm aufwies und als Elektrode diente, in Kontakt gebracht.
Der Widerstand wurde durch ein Vierpolverfahren gemessen. Die Messung
wurde an zwei verschiedenen Seiten je Probenstück ausgeführt. Die Oberfläche des
Probenstücks
wurde mittels Schmirgelpapier (naß, Nr. 600) geglättet und
unmittelbar vor der Messung gewaschen. Eine Belastung von 12 kg/cm2 wurde angewandt. Obwohl der elektrische
Kontaktwiderstand mit der Belastung variierte wurde der Widerstand
beinahe konstant, als die Belastung auf 12 kg/cm2 eingestellt
wurde.
-
(2) Bewertung der Merkmale
einer bipolaren Platte, die in eine PEFC eingebaut war
-
Die
aus den Materialien A und B hergestellten Platten und die der Bewertung
unterzogen worden waren, weisen die folgenden Merkmale auf.
- a) Form der bipolaren Platten Aus Material
A 5 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite Gaskanäle:
0,8 mm Höhe
Abstand
zwischen den Riefen 1,2 mm
(Entladungsverfahren) Aus Material
B 0,3 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite Gaskanäle:
0,8 mm Höhe,
Abstand
zwischen den Riefen 1,2 mm (gerillt)
- (b) Endbehandlung der Oberfläche
von bipolaren Platten
-
Die
Endbehandlung betraf die Schritte des:
-
Mechanischen
Glättens
einer Oberfläche
unter Verwendung von SiC-Schleifteilchen zum Abstrahlen, Waschens
in einer 5 % HNO3, 3 % HF-Lösung bei
40 °C während 15
Minuten unter Anwendung von Ultraschall, Neutralisierens mit einem
Alkali, Entfettens unmittelbar vor dem Testen, durch Besprühen mit
einer wässrigen
6 % Natriumhydroxidlösung,
Vorwaschens unter laufendem Wasser, dreimaliges Tränkens in
einem Batchbehälter,
der destilliertes Wasser zum Waschen enthielt, Besprühens mit
destilliertem Wasser während vier
Minuten zum Waschen, und Trocknens mit nicht erwärmter Luft mittels eines Trockners.
-
Die
Merkmale einer bipolaren Platte, die in ein Membranelektrodenaggregat
einer PEFC eingebaut ist, wurde durch Messen der Spannung eines
Membranelektrodenaggregats eine Stunde, nachdem ein Brennstoffgas
in die Brennstoffzelle eingeführt
worden war, und durch Vergleich der Spannung mit der Anfangsspannung
bewertet, um dadurch das Spannungsabfallverhältnis zu erhalten, das durch
die folgende Formel berechnet wurde: 1 – (Spannung nach einer Stunde
V/ Anfangsspannung V).
-
Eine
handelsübliche
Brennstoffzelle (Zelle FC50, Produkt der Electrochem (US)) wurde
modifiziert, um dadurch als eine in der Bewertung verwendete PEFC
zu dienen. Wasserstoff (99,9999 % Reinheit) wurde als Brennstoffgas
in einer Anode verwendet, während
Luft als Kathodengas verwendet wurde. Die gesamte Zelle wurde bei
78 °C ± 2 °C gehalten
und die Feuchtigkeit in der Zelle wurde am Eingangsteil der Zelle
auf der Basis der Messung des Wassergehalts von Abgas bei einer
Ausgangsstelle der Zelle kontrolliert. Der Druck innerhalb der Zelle
betrug eine Atmosphäre.
Der Druck des in die Zelle eingeführten Wasserstoffs und der
Luft wurde auf 0,04-0,20 bar eingestellt. Wurde ein spezifisches
Niveau von 500 ± 100
mA/cm2-0,62 ± 0,03
V bestätigt, wurde
die Messung durchgehend unter Bewertung der Leistungsfähigkeit
der Zelle ausgeführt.
-
Ein
System zur Messung der Merkmale einer auf einem handelsüblichen
System basierenden Brennstoffzelle (Serie 800, Produkt der SCRIBNER
ASSOCIATES Inc.) wurde modifiziert, um dadurch als ein System zur
Messung der Merkmale eines Membranelektrodenaggregats zu dienen.
Da es scheint, dass die Merkmale in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Zelle variieren, wurde die Messung unter denselben Bedingungen
ausgeführt.
-
(3) Korngrenzenkorrosionstest
-
Die
Korngrenzenkorrosionsbeständigkeit
wurde auf der Basis des Strauss-Tests untersucht. Ein Schwefelsäure-Kupfersulfatkorrosionstest
wurde gemäß der JIS
G 0575 ausgeführt.
-
(4) Analyse des C-Gehalts
-
Es
wurde die Abscheidung von Cr-Carbid in den Materialien A und B bewirkt.
Zur Analyse wurden Probenstücke
durch Schneiden der Materialien hergestellt. Die Menge an C, die
in abgeschiedenem Cr enthaltendem Carbid enthalten war, und die
Gesamtmenge an C in Stahl wurden auf die folgende Art erhalten.
Die aus den Ergebnissen erhaltenen I-Werte sind in den Tabelle 7
und 8 gezeigt.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
WQ:
Wasserabschreckung, OQ: Ölabschreckung,
AC: Luftkühlung,
FC: Ofenkühlung
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
WQ:
Wasserabschreckung, OQ: :Ölabschreckung,
AC: Luftkühlung,
FC: Ofenkühlung
A: Warmgewalzter Stahl, B: Kaltgewalzter Stahl
-
Die
Menge an (Gewichts-% des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen
C) wurde auf der Basis der Ergebnisse der quantitativen Bestimmung
von Cr im Extraktionsrückstand
quantitativ bestimmt, der nach Durchführung einer Elektrolyse mit
geregeltem Strom eines Probenstücks
in einer nicht wässrigen
Lösung,
das heißt
einer AA-Lösung
(10 % Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlorid-Rest Methanol)
erhalten wurde. Insbesondere wurde ein Probenstück in einer nicht wässrigen
AA- Lösung bei
einer Stromdichte von 20 mA/cm2 für näherungsweise
3-5 Stunden unter Auflösen
von näherungsweise
0,4 g davon elektrolysiert. Unmittelbar nach Beendigung der Elektrolyse
wurde das Probenstück
in einer nicht wässrigen
AA-Lösung
unter Anwendung von Ultraschall gewaschen. Die zwei AA-Lösungen wurden
vereinigt und durch einen Filter (0,2 µm) (Nucleopore, Produkt der
Coster Scientific Corporation) filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wurde
in einer Schwefelsäure-Phosphorsäuremischung
(Schwefelsäure
(Sonderqualität):Phosphorsäure (Sonderqualität):destilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die Cr-Konzentration wurde durch Analyse mittels eines induktiv
gekoppelten Plasmaemissionsspektrometers (ICPV-1014, Produkt der SHIMADZU CORPORATION)
quantitativ bestimmt. Der C-Gehalt wurde unter der Annahme, dass
das gesamte Chrom die Form von Cr23C6 annahm, berechnet. Die Menge an (Gewichts-%
des gesamten C im Stahl) wurde durch eine üblicherweise verwendete Infrarotabsorptionsspektrometrietechnik
quantitativ bestimmt.
-
Die
Testergebnisse sind in den Tabellen 7 und 8 gezeigt.
-
Wie
aus den Tabellen 7 und 8 offensichtlich ist, weisen Probenstücke, die
in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, einen elektrischen
Kontaktwiderstand von nur 0,21 Ω·cm2 oder weniger auf, wohingegen Vergleichsprobenstücke einen
elektrischen Kontaktwiderstand von bis zu 0,33-1,12 Ω·cm2 aufweisen.
-
Obwohl
die Stahlbleche dieselbe chemische Zusammensetzung aufweisen, variiert
der Abscheidungszustand von Carbiden in Abhängigkeit von den Bedingungen
für das
Warmwalzen, Abkühlen
nach dem Warmwalzen und der Wärmebehandlung
zur Abscheidung der Cr-Carbide. Daher variieren die Korrosionsbeständigkeit,
der elektrische Kontaktwiderstand und die Leistungsfähigkeit
einer PEFC mit dem Umfang der Bildung einer Chrom-Verarmungsschicht.
-
Die
Stahlproben Nr. 13 bis 15 und 18 bis 21 mit einem C-Gehalt von weniger
als 0,01 % weisen aufgrund eines geringen Grades der Carbidabscheidung
einen hohen elektrischen Kontaktwiderstand auf.
-
Je
höher der
I-Wert ist, desto größer ist
die Menge des von C in Stahl abgeschiedenen Cr-Carbids. Ist der
I-Wert kleiner als 80, ist der elektrische Kontaktwiderstand mit
einer Kohlenstoffplatte und die Leistungsfähigkeit einer PEFC unbefriedigend.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Beitrag des I-Wertes signifikanter
wird, wenn der C-Gehalt
in Stahl gering ist, und dass ein niedriger I-Wert zu einer schlechten
Leistungsfähigkeit
einer Brennstoffzelle führt.
-
Bei
der Bewertung der Merkmale einer in eine PEFC eingebauten bipolaren
Platte zeigen alle Proben, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung
fallen, ein Spannungsabfallverhältnis
das kleiner als 0,05 ist, wohingegen die Vergleichsproben mit einer
chemischen Zusammensetzung, die außerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen, ein ziemlich hohes Spannungsabfallverhältnis von 0,2 bis 0,8 zeigen.
-
BEISPIEL 3
-
Jede
der 21 ferritischen rostfreien Stahlproben mit den in Tabelle 9
gezeigten chemischen Zusammensetzungen wurde in einem 150 kg Vakuumschmelzofen
durch Hochfrequenzinduktionserhitzen geschmolzen. Zur Herstellung
einer Schmelze wurden handelsübliche
Rohmaterialien verwendet und die Mengen an Verunreinigungen in dem
Stahl wurden angepasst, und eine handelsübliche Fe-B-Legierung wurde
zum Hinzufügen von
B zu dem Stahl verwendet.
-
Tabelle
9 (Gewichts-%, Rest: Fe)
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Jeder
rostfreie Stahl wurde in Blöcke
mit einem runden Querschnitt gegossen. Jeder Block wurde bei 1180 °C während drei
Stunden an Luft erhitzt und mittels einer Druckschmiedevorrichtung
unter Herstellung von sechs Stahlplatten, die Abmessungen mit 20
mm Dicke, 100 mm Breite und 150 mm Länge aufwiesen, heiß geschmiedet.
Jeder der Platten wurde einer Bearbeitung zur Entfernung von Oxidbelag
und Einrissen an Kanten unter Herstellung einer Platte mit einer
Dicke von 15 mm unterzogen. Die Platte wurde bei 1180 °C an Luft
erhitzt und unter Herstellung eines Stahlblechs mit einer Dicke
von 4 mm warmgewalzt. Das Stahlblech wurde langsam unter Walzbedingungen
mit thermischer Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese, die unmittelbar nach dem Warmwalzen
während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird, simulierte.
-
Obwohl
eine M2B-Boridverbindung eine Intermetallverbindung
ist, weist die Verbindung bei Umgebungs- und hoher Temperatur eine
sehr schlechte Verformbarkeit auf und kann das Reißen eines
Stahlprodukts während
der Warmbearbeitung verursachen. Daher wurden Schmieden und Walzen
innerhalb eines Temperaturbereichs von 1000-1180 °C unter wiederholtem
Erwärmen
ausgeführt.
Da die Temperatur an beiden Enden einer Spule leicht unter Verursachung
von Kanteneinrissen erniedrigt werden kann, wurde das Warmwalzen
ausgeführt,
während
die Enden der Spule erwärmt
wurden.
-
Das
warmgewalzte Material wurde bei 810 °C an Luft geglüht, an Luft
abgekühlt,
geätzt
und mittels eines Kaltwalzwerks kaltgewalzt. Optional wurde eine
Spule mit einer dazwischenliegenden Plattendicke einem Erweichen
bei 810 °C
und Ätzen,
dem Bedarf entsprechend, unterzogen. Zum Schluß wurde das Kaltwalzen unter
Herstellung einer Spule mit einer Zieldicke von 0,3 mm beendet.
-
Die
kaltgewalzte Spule wurde bei 810 °C
an Luft unter Herstellung einer Probe geglüht und geätzt. Nach Beendigung des Ätzens war
das Aussehen der Oberfläche
der Spule völlig
identisch mit demjenigen von üblichem
ferritischen rostfreien Stahl entsprechend der Beurteilung mit dem
bloßen
Auge.
-
6 zeigt die metallurgische
Mikrostruktur (x 200) eines kaltgewalzten Blechs. Die Dispersionsphase umfaßt eine
M2B-Boridverbindung.
-
Der
B-Gehalt der Stahlstücke
wurde folgendermaßen
quantitativ bestimmt.
-
Insbesondere
wurde, während
der Strom geregelt wurde, ein Probenstück in einer nicht wässrigen AA-Lösung (10
% Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlroid-Rest Methanol) bei einer Stromdichte
von 20 mA/cm2 für näherungsweise 3 Stunden unter
Auflösung
von näherungsweise
0,4 g davon elektrolysiert. Unmittelbar nach Beendigung der Elektrolyse
wurde das Probenstück
in einer nicht wässrigen
AA-Lösung unter Anwendung
von Ultraschall gewaschen. Die zwei AA-Lösungen wurden vereinigt und
durch ein Filter (0,2 µm) (Nucleopore,
Produkt der Coster Scientific Corporation) filtriert. Eine auf dem
Filter zurückbleibende
M2B-Verbindung wurde analysiert.
-
Enthielt
der Stahl eine kleine Menge eines Borids und betrug der Rückstand
auf dem Filter 40 µg
oder weniger, wurde die vereinigte AA-Lösung destilliert und durch
eine spektroskopische Curcumin-Absorptionsanalyse quantitativ bestimmt.
Betrug der Rückstand
40 µg
oder mehr, wurde der Rückstand
auf dem Filter in einer Schwefelsäure-Phosphorsäuremischung
(Schwefelsäure
(Sonderqualität):Phosphorsäure (Sonderqualität):destilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die Konzentrationen der Metallkomponenten in der Boridabscheidung wurden
durch eine Analyse mittel eines induktiv gekoppelten Plasmaemissionsspektrometers
(ICPV-1014, Produkt der SHIMADZU CORPORATION) quantitativ bestimmt,
um dadurch die Menge an B zu erhalten. Dieses Verfahren wird typischerweise
zur quantitativen Bestimmung von B verwendet.
-
Der
elektrische Kontaktwiderstand mit einer Kohlenstoffplatte wurde
folgendermaßen
gemessen. Jedes Probenstück
wurde (Kontaktfläche
1 cm2) mit einer handelsüblichen glasartigen Kohlenstoffplatte,
die eine Dicke von 0,6 mm aufwies in Kontakt gebracht und der Widerstand
wurde durch ein Vierpolverfahren gemessen. Die Oberfläche des
Probenstücks
wurde mittels Schmirgelpapier (naß, Nr. 600) geglättet und
unmittelbar vor der Messung gewaschen. Eine Belastung von 12 kg/cm2 wurde zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands
angewandt. Obwohl der elektrische Kontaktwiderstand mit der Belastung
variierte, wurde der Widerstand beinahe konstant, als die Belastung
auf 12 kg/cm2 eingestellt wurde.
-
Die
Einzelheiten bipolarer Platten, die eine gerippte Form aufwiesen
und zur Bewertung von deren Leistungsfähigkeit in einer Brennstoffzelle
verwendet wurden, werden wie folgt beschrieben. Von den Stahlproben
bereitete die Stahlprobe Nr. 5 Schwierigkeiten bei der Bearbeitung
zu einem dünnen
Blech bei Umgebungstemperatur. Daher wurde eine warmgewalzte Spule
mit einer Dicke von 4 mm mechanisch unter Bildung von Gaskanälen bearbeitet.
Das Aussehen der bipolaren Platten war zu dem in 1 gezeigten ähnlich. Auf beiden Seiten wurden
Rillen mit einer Breite von 2 mm und einer Tiefe von 1 mm unter
Bildung einer Anodenseite und einer Kathodenseite zur Verfügung gestellt.
-
(1) Form der bipolaren Platten
-
- Aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 3
mm
- 0,3 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite
- Gaskanäle:
0,8 mm Höhe,
- Abstand zwischen den Riefen 1,2 mm (gerillt)
-
(2) Endbehandlung der Oberfläche von
bipolaren Platten
-
Die
Endbehandlung betraf die Schritte des: Mechanischen Glättens einer
Oberfläche
unter Verwendung von SiC-Schleifteilchen zum Abstrahlen, und Waschens
in einer 5 % HNO3, 3 % HF-Lösung bei
40 °C während 15
Minuten unter Anwendung von Ultraschall, Entfettens unmittelbar
vor dem Testen, durch Besprühen
mit einer wässrigen
6 % Natriumhydroxidlösung,
Vorwaschen unter laufendem Wasser, dreimaliges Tränkens in
einem Batchbehälter,
der destilliertes Wasser zum Waschen enthielt, Besprühens mit
destilliertem Wasser während
vier Minuten zum Waschen, und Trocknens mit nicht erwärmter Luft
mittels eines Trockners.
-
Die
Merkmale einer bipolaren Platte, die in ein Membranelektrodenaggregat
einer PEFC eingebaut ist, wurden durch Messen der Spannung eines
Membranelektrodenaggregats eine Stunde, nachdem ein Brennstoffgas
in die Brennstoffzelle eingeführt
worden war, und durch Vergleich der Spannung mit der Anfangsspannung
bewertet, um dadurch das Spannungsabfallverhältnis zu erhalten, das durch
die folgende Formel berechnet wurde: 1 – (Spannung nach einer Stunde
V/ Anfangsspannung V).
-
Eine
handelsübliche
Brennstoffzelle (Zelle FC50, Produkt der Electrochem (US)) wurde
modifiziert, um dadurch als eine in der Bewertung verwendete PEFC
zu dienen.
-
Wasserstoff
(99,9999 % Reinheit) wurde als Brennstoffgas in einer Anode verwendet,
während
Luft als Kathodengas verwendet wurde. Die gesamte Zelle wurde bei
78 °C ± 2 °C gehalten
und die Feuchtigkeit in der Zelle wurde am Eingangsteil der Zelle
auf der Basis der Messung des Wassergehalts von Abgas in einem Ausgangsteil
davon kontrolliert. Der Druck innerhalb der Zelle betrug eine Atmosphäre.
-
Der
Druck des in die Zelle eingeführten
Wasserstoffs und der Luft wurde auf 0,04-0,20 bar eingestellt. Wurde ein spezifisches
Niveau von 500 ± 20
mA/cm2-0,62 ± 0,04 V bestätigt, wurde
die Messung durchgehend unter Bewertung der Leistungsfähigkeit
der Zelle ausgeführt.
-
Ein
System zur Messung der Merkmale einer auf einem handelsüblichen
System basierenden Brennstoffzelle (Serie 800, Produkt der SCRIBNER
ASSOCIATES Inc.) wurde modifiziert, um dadurch als ein System zur
Messung der Merkmale eines Membranelektrodenaggregats zu dienen.
Da es scheint, dass die Merkmale in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Zelle variieren, wurde die Messung unter denselben Bedingungen
ausgeführt.
Die Messergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
-
Wie
aus Tabelle 10 offensichtlich ist, weisen bei der Bewertung der
Merkmale einer in eine PEFC eingebauten bipolaren Platte alle Proben,
die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, ein Spannungsabfallverhältnis von
weniger als 0,05 auf, wohingegen Vergleichsproben mit einer chemischen
Zusammensetzung, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, ein Spannungsabfallverhältnis in
einer beachtlichen Höhe
von mehr als 0,8 aufweisen. Proben, die innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung liegen, weisen einen elektrischen Kontaktwiderstand
von 0,13 Ω·cm2 oder weniger auf, wohingegen Vergleichsproben
einen elektrischen Kontaktwiderstand von bis zu 0,53-0,96 Ω·cm2 aufweisen.
-
-
BEISPIEL 4
-
Jede
der 21 ferritischen rostfreien Stahlproben mit den in Tabelle 11
gezeigten chemischen Zusammensetzungen wurde in einem 150 kg Vakuumschmelzofen
durch Hochfrequenzinduktionserhitzen geschmolzen. Zur Herstellung
einer Schmelze wurden handelsübliche
Rohmaterialien verwendet, die Mengen an Verunreinigungen in dem
Stahl wurden eingestellt, und eine handelsübliche Fe-B-Legierung wurde
zum Hinzufügen
von B zu dem Stahl verwendet.
-
Tabelle
11 (Gewichts-%, Rest: Fe)
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Jeder
rostfreie Stahl wurde in Blöcke
mit einem runden Querschnitt gegossen. Jeder Block wurde bei 1180 °C während drei
Stunden an Luft erhitzt und mittels einer Druckschmiedevorrichtung
unter Herstellung von Stahlplatten, die Abmessungen mit 70 mm Dicke,
380 mm Breite und 550 mm Länge
aufwiesen, heiß geschmiedet.
Jede der Platten wurde einer Bearbeitung zur Entfernung von Oxidbelag
und Einrissen an Kanten unter Herstellung einer Platte mit einer
Dicke von 60 mm unterzogen. Die Platte wurde bei 1180 °C an Luft erhitzt
und unter Herstellung eines Stahlblechs mit einer Dicke von 4 mm
warmgewalzt. Das Stahlblech wurde langsam unter Walzbedingungen
mit thermischer Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese, die unmittelbar nach dem Warmwalzen
während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird, simulierte.
-
Obwohl
eine M2B-Boridverbindung eine Intermetallverbindung
ist, weist die Verbindung bei Umgebungs- und hoher Temperatur eine
sehr schlechte Verformbarkeit auf und kann das Reißen eines
Stahlprodukts während
der Warmbearbeitung verursachen. Daher wurden Schmieden und Walzen
innerhalb eines Temperaturbereichs von 1000-1200 °C unter wiederholtem
Erwärmen
ausgeführt.
Da die Temperatur an beiden Enden einer Spule unter Verursachung
von Kanteneinrissen leicht erniedrigt wird, wurde das Warmwalzen ausgeführt, während die
Enden der Spule erwärmt
wurden.
-
Das
warmgewalzte Material wurde bei 1080 °C an Luft geglüht, an Luft
abgekühlt,
geätzt
und mittels eines Kaltwalzwerks kaltgewalzt. Optional wurde eine
Spule mit einer dazwischenliegenden Plattendicke einem Erweichen
bei 1080 °C
und Ätzen
dem Bedarf entsprechend unterzogen. Zum Schluß wurde das Kaltwalzen unter
Herstellung einer Spule mit einer Zieldicke von 3 mm beendet.
-
Die
kaltgewalzte Spule wurde bei 810 °C
an Luft unter Herstellung einer Probe geglüht und geätzt. Nach Beendigung des Ätzens war
das Aussehen der Oberfläche
der Spule völlig
identisch mit demjenigen von üblichem
austenitischen rostfreien Stahl entsprechend der Beurteilung mit
dem bloßen
Auge.
-
Der
B-Gehalt der Stahlstücke
wurde folgendermaßen
quantitativ bestimmt.
-
Insbesondere
wurde, während
der Strom geregelt wurde, ein Probenstück in einer nicht wässrigen AA-Lösung (10
% Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlorid-Rest Methanol) bei einer Stromdichte
von 20 mA/cm2 für näherungsweise 3 Stunden unter
Auflösung
von näherungsweise
0,4 g davon elektrolysiert. Unmittelbar nach Beendigung der Elektrolyse
wurde das Probenstück
in einer nicht wässrigen
AA-Lösung unter Anwendung
von Ultraschall gewaschen. Die zwei AA-Lösungen wurden vereinigt und
durch ein Filter (0,2 µm) (Nucleopore,
Produkt der Coster Scientific Corporation) filtriert. Eine auf dem
Filter zurückbleibende
M2B-Verbindung wurde analysiert.
-
Enthielt
der Stahl eine kleine Menge eines Borids und betrug der Rückstand
auf dem Filter 40 µg
oder weniger, wurde die vereinigte AA-Lösung destilliert und einer
quan titativen Bestimmung durch spektroskopische Curcumin-Absorptionsanalyse
unterzogen. Betrug der Rückstand
40 µg
oder mehr, wurde der Rückstand auf
dem Filter in einer Schwefelsäure-Phosphorsäuremischung
(Schwefelsäure
(Sonderqualität):Phosphorsäure (Sonderqualität):destilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die Konzentrationen der Metallkomponenten in der Boridabscheidung
wurden durch eine Analyse mittel eines induktiv gekoppelten Plasmaemissionsspektrometers
(ICPV-1014, Produkt
der SHIMADZU CORPORATION) quantitativ bestimmt, um dadurch die Menge
an B zu erhalten. Dieses Verfahren wird typischerweise zur quantitativen
Bestimmung von B verwendet.
-
7 zeigt die metallurgische
Mikrostruktur (x 200) eines kaltgewalzten Blechs. Die Dispersionsphase umfaßt eine
M2B-Boridverbindung.
-
Der
elektrische Kontaktwiderstand mit einer Kohlenstoffplatte wurde
folgendermaßen
gemessen. Jedes Probenstück
wurde (Kontaktfläche
1 cm2) mit einer handelsüblichen glasartigen Kohlenstoffplatte,
die eine Dicke von 0,6 mm aufwies, in Kontakt gebracht und der Widerstand
wurde durch ein Vierpolverfahren gemessen. Die Oberfläche des
Probenstücks
wurde mittels Schmirgelpapier (naß, Nr. 600) geglättet und
unmittelbar vor der Messung gewaschen. Eine Belastung von 12 kg/cm2 wurde zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands
angewandt. Obwohl der elektrische Kontaktwiderstand mit der Belastung
variierte, wurde der Widerstand beinahe konstant, als die Belastung
auf 12 kg/cm2 eingestellt wurde.
-
Die
Einzelheiten bipolarer Platten, die eine gerillte Form aufwiesen
und zur Bewertung von deren Leistungsfähigkeit in einer Brennstoffzelle
verwendet wurden, werden wie folgt beschrieben. Von den Stahlproben bereitete
die Stahlprobe Nr. 5 Schwierigkeiten bei der Bearbeitung zu einem
dünnen
Blech bei Umgebungstemperatur. Daher wurde eine warmgewalzte Spule
mit einer Dicke von 4 mm mechanisch unter Bildung von Gaskanälen bearbeitet.
Das Aussehen der bipolaren Platten war zu dem in 1 gezeigten ähnlich. Auf beiden Seiten wurden
Rillen mit einer Breite von 2 mm und einer Tiefe von 1 mm unter
Bildung einer Anodenseite und einer Kathodenseite zur Verfügung gestellt.
-
(1) Form der bipolaren Platten
-
- Aus einem Stahlblech mit einer Dicke von 0,3
mm
- 0,3 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite
- Gaskanäle:
0,8 mm Höhe,
- Abstand zwischen den Riefen 1,2 mm (gerillt)
-
(2) Endbehandlung der Oberfläche von
bipolaren Platten
-
Die
Endbehandlung betraf die Schritte des:
mechanischen Glättens einer
Oberfläche
unter Verwendung von SiC-Schleifteilchen zum Abstrahlen, und Waschens
in einer 5 % HNO3, 3 % HF-Lösung bei
40 °C während 15
Minuten unter Anwendung von Ultraschall, Entfettens unmittelbar
vor dem Testen, durch Besprühen
mit einer wässrigen
6 % Natriumhydroxidlösung,
Vorwaschens unter laufendem Wasser, dreimaliges Tränkens in
einem Batchbehälter,
der destilliertes Wasser zum Waschen enthielt, Besprühens mit
destilliertem Wasser während
vier Minuten zum Waschen, und Trocknens mit nicht erwärmter Luft
mittels eines Trockners.
-
Die
Merkmale einer bipolaren Platte, die in ein Membranelektrodenaggregat
einer PEFC eingebaut ist, wurden durch Messen der Spannung eines
Membranelektrodenaggregats eine Stunde, nachdem ein Brennstoffgas
in die Brennstoffzelle eingeführt
worden war, und durch Vergleich der Spannung mit der Anfangsspannung
bewertet, um dadurch das Spannungsabfallverhältnis zu erhalten, das durch
die folgende Formel berechnet wurde: 1 – (Spannung nach einer Stunde
V/ Anfangsspannung V).
-
Eine
handelsübliche
Brennstoffzelle (Zelle FC50, Produkt der Electrochem (US)) wurde
modifiziert, um dadurch als eine in der Bewertung verwendete PEFC
zu dienen.
-
Wasserstoff
(99,9999 % Reinheit) wurde als Brennstoffgas in der Anode verwendet,
während
Luft als Kathodengas verwendet wurde. Die gesamte Zelle wurde bei
78 °C ± 2 °C gehalten
und die Feuchtigkeit in der Zelle wurde am Eingangsteil der Zelle
auf der Basis der Messung des Wassergehalts von Abgas in einem Ausgangsteil
davon kontrolliert. Der Druck innerhalb der Zelle betrug eine Atmosphäre. Der
Druck des in die Zelle eingeführten
Wasserstoffs und der Luft wurde auf 0,04-0,20 bar eingestellt. Wurde
ein spezifisches Niveau von 500 ± 20 mA/cm2-0,62 ± 0,04
V bestätigt,
wurde die Messung durchgehend unter Bewertung der Leistungsfähigkeit
der Zelle ausgeführt.
-
Ein
System zur Messung der Merkmale einer auf einem handelsüblichen
System basierenden Brennstoffzelle (Serie 800, Produkt der SCRIBNER
ASSOCIATES Inc.) wurde modifiziert, um dadurch als ein System zur
Messung der Merkmale eines Membranelektrodenaggregats zu dienen.
Da es scheint, dass die Merkmale in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Zelle variieren, wurde die Messung unter denselben Bedingungen
ausgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-
Wie
aus Tabelle 12 offensichtlich ist, weisen bei der Bewertung der
Merkmale einer in eine PEFC eingebauten bipolaren Platte alle Proben,
die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, ein Spannungsabfallverhältnis von
weniger als 0,05 auf, wohingegen Vergleichsproben mit einer chemischen
Zusammensetzung, die ausßerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen, ein ziemlich hohes
Spannungsabfallverhältnis
von 0,3 oder mehr aufweisen. Proben, die innerhalb des Umfangs der
vorliegenden Erfindung liegen, weisen einen elektrischen Kontaktwiderstand
von 0,12 Ω·cm2 oder weniger auf, wohingegen Vergleichsproben
einen elektrischen Kontaktwiderstand von bis zu 0,41-0,96 Ω·cm2 aufweisen.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
BEISPIEL 5
-
Jede
der 21 ferritischen rostfreien Stahlproben mit den in Tabelle 13
gezeigten chemischen Zusammensetzungen wurde in einem 150 kg Vakuumschmelzofen
durch Hochfrequenzinduktionserhitzen geschmolzen. Zur Herstellung
einer Schmelze wur den handelsübliche
Rohmaterialien verwendet und die Mengen an Verunreinigungen in dem
Stahl wurden eingestellt.
-
Tabelle
13 (Gewichts-%, Rest: Fe)
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Jeder
rostfreie Stahl wurde in Blöcke
mit einem runden Querschnitt gegossen. Jeder Block wurde bei 1280 °C während drei
Stunden an Luft erhitzt und mittels einer Druckschmiedevorrichtung
heiß geschmiedet. Aus
den Blöcken
wurden zwei Arten von Platten zum Testen mit den folgenden Abmessungen
hergestellt:
- (1) 30 mm Dicke, 100 mm Breite
120 mm Länge
und
- (2) 70 mm Dicke, 380 mm Breite, 550 mm Länge.
-
Die
Platte (1) wurde zu einem Stahlblech mit einer Dicke von 6 mm warmgewalzt
und das Stahlblech wurde langsam unter Walzbedingungen mit thermischer
Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese simulierte, die unmittelbar nach dem
Warmwalzen während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird. Anschließend
wurde das warmgewalzte Stahlblech in einem Heizofen (konstant 800 °C an Luft)
während
16 Stunden liegen gelassen und in dem Ofen während 48 Stunden unter Herstellung
einer Probe geglüht
(nachstehend als Material A bezeichnet).
-
Die
Platte (2) wurde einer Bearbeitung zur Entfernung des Oxidbelags
unterzogen, um dadurch eine Platte mit einer Dicke von 62 mm herzustellen.
Die Platte wurde an Luft bei 1200 °C erhitzt und unter Herstellung
eines Stahlblechs mit einer Dicke von 4 mm warmgewalzt. Auf eine
zur Behandlung der Platte (1) ähnliche Art
wurde das Stahlblech langsam unter Walzbedingungen mit thermischer
Isolation abgekühlt,
was eine Temperaturhysterese simulierte, die unmittelbar nach dem
Warmwalzen während
der tatsächlichen
Produktion ausgeführt
wird. Anschließend
wurde das warmgewalzte Stahlblech in einem Heizofen (konstant 800 °C, an Luft)
während
16 Stunden liegen gelassen und in dem Ofen während 48 Stunden geglüht. Das
resultierende Stahlblech wurde geätzt und mittels einer Kaltwalze
bei einer Walzreduktion von 80 % unter Herstellung eines kaltgewalzten
Blechs mit einer Dicke von 0,3 mm (nachstehend als Material B bezeichnet)
kaltgewalzt.
-
Von
jedem warmgewalzten Stahlblech (Material A) und kaltgewalzten Stahlblech
(Material B) wurden Probenstücke
hergestellt, das heißt,
(1) Probenstücke
zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands, (2) Probenstücke für eine bipolare
Platte einer PEFC, und (3) Korngrenzenkorrosionsprobenstücke. Jedes
Probenstück
wurde einer Behandlung zur Cr-Carbidabscheidung unter den in den
Spalten der Tabellen 2 und 3 gezeigten Bedingungen der Abschlusswärmebehandlung
unterzogen und einem oder mehreren der vorstehenden Tests unterzogen.
Die Merkmale der Probenstücke
und Testbedingungen sind wie folgt beschrieben. Wurde eine bipolare
Platte aus einem Material B hergestellt, wurde die Behandlung zur
Cr- Carbidabscheidung ausgeführt, bevor
das Material in eine bipolare Form kaltgewalzt wurde.
-
(1) Messung des elektrischen
Kontaktwiderstands
-
Abmessungen
der Probenstücke:
3 mm oder 0,3 mm Dicke, 40 mm Breite, 40 mm Länge.
-
Der
elektrische Kontaktwiderstand wurde folgendermaßen gemessen. Jedes Probenstück wurde (Kontaktfläche 1 cm2) mit einer handelsüblichen glasartigen Kohlenstoffplatte,
die eine Dicke von 0,6 mm aufwies und als Elektrode diente, in Kontakt
gebracht. Der Widerstand wurde durch ein Vierpolverfahren gemessen.
Die Messung wurde an zwei verschiedenen Seiten je Probenstück ausgeführt. Die
Oberfläche
des Probenstücks
wurde mittels Schmirgelpapier (naß, Nr. 600) geglättet und
unmittelbar vor der Messung gewaschen. Eine Belastung von 12 kg/cm2 wurde zur Messung des elektrischen Kontaktwiderstands
angewandt. Obwohl der elektrische Kontaktwiderstand mit der Belastung
variierte, wurde der Widerstand beinahe konstant, als die Belastung
auf 12 kg/cm2 eingestellt wurde.
-
(2) Bewertung der Merkmale
einer bipolaren Platte, die in eine PEFC eingebaut war
-
Die
bipolaren Platten, die aus dem Material B hergestellt und der Bewertung
unterzogen worden waren, weisen die folgenden Merkmale auf.
- a) Form der bipolaren Platten
Aus Material
A
5 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite
Gaskanäle:
0,8 mm Höhe
Abstand
zwischen den Riefen 1,2 mm (mechanische Bearbeitung)
Aus Material
B
0,3 mm Dicke, 80 mm Länge × 80 mm
Breite
Gaskanäle:
0,8 mm Höhe,
Abstand
zwischen den Riefen 1,2 mm (gerillt)
- (b) Endbehandlung der Oberfläche
von bipolaren Platten
-
Die
Endbehandlung betraf die Schritte des: mechanischen Glättens einer
Oberfläche
unter Verwendung von SiC-Schleifteilchen zum Abstrahlen, Waschen
in einer 5 % HNO3, 3 % HF-Lösung bei
40 °C während 15
Minuten unter Anwendung von Ultraschall, Neutralisieren mit einem
Alkali, Entfetten unmittelbar vor dem Testen durch Besprühen mit
einer wässrigen
6 % Natriumhydroxidlösung,
Vorwaschen unter laufendem Wasser, dreimaliges Tränken in
einem Batchbehälter,
der destilliertes Wasser zum Waschen enthielt, Besprühen mit
destilliertem Wasser während
vier Minuten zum Waschen, und Trocknen mit nicht erwärmter Luft
mittels eines Trockners.
-
Die
Merkmale einer bipolaren Platte, die in ein Membranelektrodenaggregat
einer PEFC eingebaut ist, wurde durch Messen der Spannung eines
Membranelektrodenaggregats eine Stunde, nachdem ein Brennstoffgas
in die Brennstoffzelle eingeführt
worden war, und durch Vergleich der Spannung mit der Anfangsspannung
bewertet, um dadurch das Spannungsabfallverhältnis zu erhalten, das durch
die folgende Formel berechnet wurde: 1 – (Spannung nach einer Stunde
V/ Anfangsspannung V).
-
Eine
handelsübliche
Brennstoffzelle (Zelle FC50, Produkt der Electrochem (US)) wurde
modifiziert, um dadurch als eine in der Bewertung verwendete PEFC
zu dienen.
-
Wasserstoff
(99,9999 % Reinheit) wurde als Brennstoffgas in der Anode verwendet,
während
Luft als Kathodengas verwendet wurde. Die gesamte Zelle wurde bei
78 °C ± 2 °C gehalten
und die Feuchtigkeit in der Zelle wurde am Eingangsteil der Zelle
auf der Basis der Messung des Wassergehalts von Abgas bei einer
Ausgangsstelle davon kontrolliert. Der Druck innerhalb der Zelle
betrug eine Atmosphäre.
Der Druck des in die Zelle eingeführten Wasserstoffs und der
Luft wurde auf 0,04-0,20 bar eingestellt. Wurde ein spezifisches
Niveau von 500 ± 100
mA/cm2-0,62 ± 0,03 V bestätigt, wurde
die Messung durchgehend unter Bewertung der Leistungsfähigkeit
der Zelle ausgeführt.
-
Ein
System zur Messung der Merkmale einer auf einem handelsüblichen
System basierenden Brennstoffzelle (Serie 800, Produkt der SCRIBNER
ASSOCIATES Inc.) wurde modifiziert, um dadurch als ein System zur
Messung der Merkmale eines Membranelektrodenaggregats zu dienen.
Da es scheint, dass die Merkmale in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen
der Zelle variieren, wurde die Messung unter denselben Bedingungen
ausgeführt.
-
(3) Korngrenzenkorrosionstest
-
Die
Korngrenzenkorrosionsbeständigkeit
wurde auf der Basis des Strauss-Tests untersucht. Ein Schwefelsäure-Kupfersulfatkorrosionstest
wurde gemäß der JIS
G 0575 ausgeführt.
-
Die
Testergebnisse sind in den Tabelle 14 und 15 gezeigt.
-
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
AC:
Luftkühlung,
FC: Ofenkühlung
A: Warmgewalzter Stahl, B: kaltgewalzte Stähle Tabelle
15
-
Das
Symbol „*" bezieht sich auf
Bedingungen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
AC: Luftkühlung
A:
Warmgewalzter Stahl, B: Kaltgewalzter Stahl
-
Zur
Messung des elektrischen Kontaktwiderstands wurde die Cr-Carbidabscheidung
durch Wärmebehandlung
in Probenstücken
bewirkt. Zur Analyse wurden neue Probenstücke durch Schneiden der Probenstücke für die Messung
des elektrischen Kontaktwiderstands hergestellt. Die Menge an C,
das in dem Cr enthaltendem Carbid abgeschieden war und die Gesamtmenge
an C in Stahl wurden folgendermaßen erhalten. Die I-Werte,
die aus den Ergebnissen erhalten wurden, sind in den Tabellen 2
und 3 gezeigt.
-
Die
Menge an (Gewichts-% des als Cr enthaltendes Carbid abgeschiedenen
C) wurde auf der Basis der Ergebnisse der quantitativen Bestimmung
von Cr im Extraktionsrückstand
quantitativ bestimmt, der nach Durchführung einer Elektrolyse mit
geregeltem Strom eines Probenstücks
in einer nicht wässrigen
Lösung,
das heißt
einer AA-Lösung
(10 % Acetylaceton-1 % Tetramethylammoniumchlorid-Rest Methanol)
erhalten wurde. Insbesondere wurde ein Probenstück in einer nicht wässrigen
AA-Lösung bei
einer Stromdichte von 20 mA/cm2 für näherungsweise
3 Stunden unter Auflösen
von näherungsweise
0,4 g davon elektrolysiert. Unmittelbar nach Beendigung der Elektrolyse
wurde das Probenstück
in einer nicht wässrigen
AA-Lösung
unter Anwendung von Ultraschall gewaschen. Die zwei AA-Lösungen wurden
vereinigt und durch einen Filter (0,2 µm) (Nucleopore, Produkt der
Coster Scientific Corporation) filtriert. Der Rückstand auf dem Filter wurde
in einer Schwefelsäure-Phosphorsäuremischung
(Schwefelsäure
(Sonderqualität):Phosphorsäure (Sonderqualität):destilliertem
Wasser = 1:1:1) gelöst.
Die Cr-Konzentration wurde durch Analyse mittels eines induktiv
gekoppelten Plasmaemissionsspektrometers (ICPV-1014, Produkt der
SHIMADZU CORPORATION) quantitativ bestimmt. Der C-Gehalt wurde unter
der Annahme, dass das gesamte Chrom die Form von Cr23C6 annahm, berechnet. Die Menge an (Gewichts-%
des gesamten C im Stahl) wurde durch eine üblicherweise verwendete Infrarotabsorptionsspektrometrietechnik
quantitativ bestimmt.
-
Die
Testergebnisse sind in den Tabelle 7 und 8 gezeigt.
-
Selbst
wenn Stahlbleche dieselbe chemische Zusammensetzung aufweisen, variiert
der Abscheidungszustand von Carbiden in Abhängigkeit von den Bedingungen
für das
Warmwalzen, das Abkühlen
nach dem Warmwalzen und der Wärmebehandlung
zur Abscheidung der Cr-Carbide. Daher variieren die Korrosionsbeständigkeit,
der elektrische Kontaktwiderstand und die Leistungsfähigkeit
einer PEFC mit dem Umfang der Bildung einer Chrom-Verarmungsschicht.
-
Alle
Proben, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen, weisen
einen elektrischen Kontaktwiderstand von nur 0,2 Ω·cm2 oder weniger auf, wohingegen die Vergleichsproben
einen ziemlich hohen elektrischen Kontaktwiderstand von 0,41-0,96 Ω·cm2 aufweisen. Die Stahlproben Nr. 13, 14 und
15 mit einem C-Gehalt von weniger als 0,01 % weisen aufgrund einer
kleinen Menge an Carbidabscheidung einen hohen elektrischen Kontaktwiderstand
auf.
-
Je
höher der
I-Wert ist, desto größer ist
die Menge des von C in Stahl abgeschiedenen Cr-Carbids. Ist der
I-Wert kleiner als 80, sind der elektrische Kontaktwiderstand mit
einer Kohlenstoffplatte und die Leistungsfähigkeit einer PEFC unbefriedigend.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Beitrag des I-Wertes signifikanter
ist, wenn der C-Gehalt
in Stahl gering ist, und dass ein niedriger I-Wert zu einer schlechten
Leistungsfähigkeit
einer Brennstoffzelle führt.
-
Bei
der Bewertung der Merkmale einer in eine PEFC eingebauten bipolaren
Platte zeigen alle Proben, die in den Umfang der vorliegenden Erfindung
fallen, ein Spannungsabfallverhältnis
das kleiner als 0,05 ist, wohingegen die Vergleichsproben mit einer
chemischen Zusammensetzung, die außerhalb des Umfangs der Erfindung
liegen, ein ziemlich hohes Spannungsabfallverhältnis von 0,2 bis > 0,8 zeigen.
-
Die
in der Tabelle 3 gezeigten Stahlproben Nr. 20 und 21 bildeten während des
Warmwalzens von einer Seitenkante ausgehende Risse. Solche Einrisse
werden „Einrisse
an der Kante" genannt.
Als eine Maßnahme
zur Verhinderung von Einrissen an der Kante ist das Geringhalten
der Menge an S in Stahl als wirkungsvoll bekannt. Beide Stahlproben
Nr. 20 und 21 wiesen jedoch eine S-Menge in Stahl von näherungsweise 0,001
% auf, was in der industriellen Fertigung als ziemlich niedrig angesehen
wird. Daher werden Einrisse während
des Warmwalzens durch eine große
Menge an P oder Si verursacht.
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Die
Stahlprobe Nr. 19 ist ein rostfreier Duplexstahl mit sowohl ferritischen
als auch austenitischen metallurgischen Strukturen. Obwohl ein rostfreier
Duplexstahl eine relativ hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist, weist er
bei der Verarbeitbarkeit bei Umgebungstemperatur eine anisotrope
Spezifität
auf. Es ist daher schwierig den Stahl zu einer bipolaren Platte,
die aus einem dünnen
Blech gebildet werden muß,
zu bearbeiten. Die in Tabelle 3 gezeigten Stahlproben, die einer
Wärmebehandlung
unterzogen worden sind, das heißt
Liegenlassen bei 830 °C
während
24 Stunden und Abkühlen,
weisen eine zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit auf, jedoch weisen
sie aufgrund der Abscheidung einer α-Phase eine signifikante Versprödung auf.
Zusätzlich weisen
die Proben eine hohe Härte
auf und das Glätten
und Bearbeiten dieser Proben ist ziemlich schwierig.
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GEWERBLICHE
ANWENDBARKEIT
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Der
rostfreie Stahl zur Herstellung elektrisch leitender Elemente behält über eine
lange Zeitdauer selbst in einer korrosiven Umgebung einen indirekten
elektrischen Kontaktwiderstand bei. Insbesondere ist der Stahl zur
Herstellung einer bipolaren Platte einer PEFC geeignet und trägt zur kostengünstigen
Herstellung von PEFCs bei.