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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine nahtlose schlauchförmige
elektrisch halbleitende Folie aus aromatischem Polyimid, die insbesondere
elektrische Widerstandseigenschaften (spezifischer Oberflächenwiderstand,
spezifischer Durchgangswiderstand und dielektrische Stärke) aufweist,
die in ihrer Stabilität
verbessert sind, und ein Verfahren zur Herstellung der Folie zur
Verfügung.
Die Folie wird bemerkenswert vorteilhaft als beispielsweise ein Zwischenübertragungsbandbestandteil
in einem Farbkopierer, der ein Zwischenübertragungssystem benutzt,
verwendet.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Auf dem Gebiet des Farbkopierens
ist beispielsweise ein Kopiersystem, das ein Zwischenübertragungsband
(nachfolgend als "Zwischenübertragungssystem" bezeichnet) verwendet,
bekannt, und ein Teil davon wird praktisch verwendet. Bei dem Zwischenübertragungssystem,
das sich von dem Xerographie-Verfahren
unterscheidet, bei dem ein auf einer lichtempfindlichen Trommel
gebildetes Farbtonerbild in der Folge übertragen wird, um unmittelbar auf
einem Umdruckpapier fixiert zu werden, werden eine Vielzahl von
Tonerbildern zunächst
auf ein elektrisch halbleitendes Band übertragen, das elektrostatisch
geladen und zwischen einer lichtempfindlichen Trommel und einem
Umdruckpapier montiert ist, und dann auf Umdruckpapieren fixiert.
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Die Farbkopiertechniken nach dem
Zwischenübertragungssystem
ziehen weitverbreitete Aufmerksamkeit auf sich, weil die Techniken
es gestatten, Bilder unter Erhalt einer hohen Bildqualität zu reproduzieren,
den Grad der Ozonisierung zu senken und Tonerbilder in einem größeren Bereich
von Bildträgern
einschließlich
Kartons, Umschlägen
etc. zu reproduzieren und damit vielen Zwecken zu dienen.
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Es ist bekannt, als das Zwischenübertragungsband
ein elektrisch halbleitendes nahtloses Band zu verwenden, das durch
Dispergieren von elektrisch leitendem Ruß in einem wärmehärtbaren Polyimid
hergestellt ist. Dieses elektrisch halbleitende nahtlose Band ist
hervorragend im Hinblick auf Wärmebeständigkeit,
mechanische Eigenschaften, chemische Widerstandsfähigkeit
und dergleichen im Vergleich zu denen, die aus anderen Harzen hergestellt
sind.
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Allerdings neigt eine nahtlose schlauchförmige Folie,
der durch Dispergieren eines elektrisch leitenden Rußes in einem
wärmehärtbaren
Polyimid elektrische Halbleitungsfähigkeit verliehen worden ist,
im allgemeinen dazu, im Hinblick auf die elektrische Halbleitungsfähigkeit,
d.h. im Hinblick auf elektrische Widerstandseigenschaften, instabil
zu sein, und daher ist es schwierig, eine solche nahtlose schlauchförmige Folie
unter Erhalt ihrer hohen Qualität
zu benutzen. Beispielsweise wird in dem Fall, in dem die nahtlose
schlauchförmige
Folie mit den instabilen elektrischen Widerstandseigenschaften als Zwischenübertragungsband
verwendet wird, Tonerstreuung auftreten, was Unregelmäßigkeiten
in der Bilddichte und Flecken im Nichtbildbereich verursacht, wodurch
die Qualität
der reproduzierten Bilder beeinträchtigt wird. Darüber hinaus
beeinflußt
eine Veränderung
der angelegten Spannung während
eines Kopiervorgangs sofort die Qualität der reproduzierten Bilder,
so daß eine
konstante Qualität
der reproduzierten Bilder nicht erreicht werden kann.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde als
ein Ergebnis intensiver Forschungen erreicht, die ausgeführt wurden,
um eine nahtlose, schlauchförmige, elektrisch
halbleitende Folie aus aromatischem Polyimid mit verbesserter Qualität und verbessertem
Verhalten bereitzustellen, um dadurch die oben beschriebenen Probleme
zu lösen.
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Die vorliegende Erfindung ist, wie
in Anspruch 1 beansprucht, gekennzeichnet durch eine nahtlose, schlauchförmige, elektrisch
halbleitende Folie aus aromatischem Polyimid umfassend ein aromatisches
Polyimid und einen elektrisch leitenden Ruß mit einem Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von 10–25
%, welcher hauptsächlich
aus flüchtigen sauren
Inhaltsstoffen mit einem pH von nicht mehr als 4 besteht, die in
der Lage ist, die obigen Probleme wirksam zu lösen.
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Das aromatische Polyimid kann bevorzugt eine
Tg (Glasübergangstemperatur)
von 210–350°C aufweisen
(Anspruch 2), und der elektrisch leitende Ruß kann bevorzugt durch eine
Oberflächenoxidation
behandelt sein (Anspruch 3).
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Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird ein Verhältnis von
spezifischem Oberflächenwiderstand/spezifischem
Durchgangswiderstand der nahtlosen schlauchförmigen elektrisch halbleitenden
Folie aus aromatischem Polyimid leicht so reguliert, daß es zwei
Stellen (102) oder weniger beträgt und bevorzugt
in dem Bereich von 1 ≤ Verhältnis von
spezifischem Oberflächenwiderstand/spezifischem
Durchgangswiderstand ≤ 102 ist, wodurch die Lösung der obigen Probleme in
einer bevorzugten Weise ermöglicht
wird.
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Gemäß den Ansprüchen 1–3 wird die Veränderung
des spezifischen Oberflächenwiderstands, die
durch Veränderung
einer angelegten Spannung zum Laden verursacht wird, leicht so reguliert,
daß sie
eine halbe Stelle oder weniger beträgt, wodurch die Lösung der
obigen Probleme in einer bevorzugten Weise ermöglicht wird (Anspruch 5).
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Gemäß den Ansprüchen 2 und 3 wird gefunden,
daß nicht
nur das Verhältnis
von spezifischem Oberflächenwiderstand/spezifischem
Durchgangswiderstand dazu neigt, innerhalb von zwei Stellen oder weniger
zu betragen, sondern auch die Veränderung des spezifischen Oberflächenwiderstands,
die durch Veränderung
einer angelegten Spannung zum Laden verursacht wird, dazu neigt,
innerhalb von einer halben Stelle oder weniger zu betragen, was
in Anspruch 6 bestimmt ist. Die dreieinige Beziehung zwischen dem
spezifischen Oberflächenwiderstand, dem
spezifischen Durchgangswiderstand und der zum Laden angelegten Spannung,
die auf der Grundlage der Erfindung, die in den Ansprüchen 2 und
3 wiedergegeben wird, begründet
ist, kennzeichnet die Erfindung als Ganzes vom Standpunkt der Lösung der
obigen Probleme in höchst
wirksamer Weise.
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In Anspruch 7 wird eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Verfahrens für
die Herstellung der nahtlosen schlauchförmigen elektrisch halbleitenden Folie
aus aromatischem Polyimid, wie sie in den Ansprüchen 1–6 beansprucht wird, angegeben.
Das Herstellungsverfahren ist hervorragend im Hinblick auf die Herstellung
einer nahtlosen schlauchförmigen elektrisch
halbleitenden Folie aus aromatischem Polyimid mit einer bemerkenswert
hohen Oberflächenstrukturglätte und
Dickengenauigkeit (nachfolgend als "Oberflächenqualität" bezeichnet) im Vergleich zu anderen.
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Die Erfindung wird nachfolgend im
Detail beschrieben werden.
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Als ein Harz zur Bildung einer Grundlage
für die
nahtlose schlauchförmige
elektrisch halbleitende Folie aus aromatischem Polyimid (nachfolgend
als "SL-Folie" bezeichnet) der
Erfindung ist ein aromatisches Polyimid im Hinblick auf seine hervorragenden Eigenschaften
im Vergleich zu anderen Harzen ausgewählt, wie oben beschrieben.
Das aromatische Polyimid kann bevorzugt eine Tg (am Übergangspunkt zweiter
Ordnung) von etwa 210–350°C, besonders bevorzugt
etwa 250–350°C aufweisen.
Die Verwendung eines solchen aromatischen Polyimids erlaubt es,
stabile elektrische Widerstandseigenschaften leicht zu erreichen,
die der SL-Folie durch Dispergieren des elektrisch leitenden Rußes verliehen
werden, und die für
die SL-Folie erforderliche Oberflächenqualität leicht sicherzustellen. Ferner
ist die SL-Folie, die unter Verwendung des aromatischen Polyimids erhalten
wird, so hervorragend im Hinblick auf die Biegeermüdungswiderstandskraft,
daß die
Größenänderung
der SL-Folie nach wiederholtem und lang andauerndem Gebrauch verringert
werden kann.
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Nun, nachdem die Gründe, weshalb
das aromatische Polyimid mit einer Tg von 210–350°C bevorzugt ist, oben beschrieben
worden sind, wird nachfolgend der Wirkungsmechanismus des aromatischen
Polyimids erläutert
werden. Das Polyimid mit einer Tg in den obigen Bereichen weist,
wie es genauer später
beschrieben werden wird, 2 bis 3 Gruppen ausgewählt aus -O-, -SO2-,
-CO- und Alkylengruppen etc. in seiner aromatischen Gruppe auf,
die an eine Imidgruppe gebunden ist. Daher tritt dort eine schwache
Bindung, die einer Wasserstoffbrückenbindung ähnlich ist,
zwischen den ausgewählten
Gruppen und den flüchtigen
sauren Inhaltsstoffen mit einem pH von nicht mehr als 4, bevorzugt
1,5–3,5,
die in dem Ruß enthalten
sind, auf, wodurch eine größere Affinität zueinander
hergestellt und ein im Hinblick auf Gleichförmigkeit und Stabilität verbesserter
Dispersionszustand erreicht wird. Als ein Ergebnis werden die elektrischen
Widerstandseigenschaften verbessert. Ferner erwirbt das Polyimid
selbst Flexibilität und
zeigt daher das Polyimid, selbst wenn in dem Polyimid Imidringe
gebildet werden, d.h. selbst wenn das Polyimid nicht in dem Zustand
einer Polyamidsäure
bzw. Poly(carbamoylcarbonsäure)
ist, die eine Vorstufe davon ist, Löslichkeit gegenüber einem
organischen polaren Lösungsmittel
(aprotische organische Lösungsmittel
wie N-Methylpyrrolidon, Dimethylacetamid und Dimethylformamid).
Als ein Ergebnis ermöglicht
das Polyimid die Verbesserung der Oberflächengenauigkeit der SL-Folie
und die Ausführung
der Imidation bei einer niedrigeren Temperatur.
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Die folgenden sind spezifische Beispiele
des aromatischen Polyimids. Das aromatische Polyimid mit einer Tg
von größer als
350°C kann
ein Polyimid (Tg 500°C)
erhalten aus 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und p-Phenylendiamin,
ein Polyimid (Tg 420°C)
erhalten aus Pyromellithdianhydrid und 4,4'-Diaminodiphenylether etc. sein. Das
aromatische Polyimid mit einer Tg von 210–350°C kann ein Polyimid (Tg 303°C) erhalten
aus 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid und 4,4'-Diaminodiphenylether
und ein Polyimid (Tg 270°C)
erhalten aus Pyromellithdianhydrid und 4,4'-Bis-(3-aminophenoxy)biphenyl, ein Polyamid
(Tg 264°C)
erhalten aus 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid und
3,3'-Diaminobenzophenon,
ein Polyimid (Tg 240°C)
erhalten aus 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid und
3,3'-Diaminodiphenylsulfon,
ein Polyimid (Tg 215°C)
erhalten aus Isopropyliden-bis-(4-phenylenoxy-4-phthalsäuredianhydrid) und
p-Phenylendiamin,
ein Polyamidimid (Tg 288°C) erhalten
aus Trimellithanhydrid und 4,4'-Diaminodiphenylether
etc. sein.
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Erläuterungen werden nachfolgend
zu dem elektrisch leitenden Ruß gegeben,
der mit dem aromatischen Polyimid zu mischen und in ihm zu dispergieren
ist, dessen flüchtige
saure Bestandteile hauptsächlich
einen pH von nicht mehr als 4, bevorzugt nicht mehr als 3,5 aufweisen,
was mit einem Gehalt an flüchtigen
Bestandteilen von 10–25
%, bevorzugt 13–20
% korrespondiert (nachfolgend einfach als "CB" bezeichnet).
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Zunächst sollte bemerkt werden,
daß nicht alle
Rußtypen
in der Erfindung verwendet werden können. Von dem in der Erfindung
zu verwendenden CB wird erwartet, daß er einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen
von 10–25
aufweist und die Hauptbestandteile der flüchtigen Komponente saure Bestandteile
mit einem pH von nicht mehr als 4 sind.
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Die flüchtige Komponente ist eine
Ausdünstung,
die durch Erwärmen
eines elektrisch leitenden Rußes
(mit einem spezifischen Oberflächenwiderstand
von im wesentlichen 10–1–104 Ohm
pro Quadrat (Ω/☐))
auf eine Temperatur von 950°C
für 7 Minuten
erhalten wird. Im allgemeinen wird ein Ruß durch Verbrennen unter bestimmten
Bedingungen (z.B. unvollständige
Verbrennung) eines Ausgangsmaterials (z.B. Erdgas, Acetylen, Anthracen,
Naphthalin, Kohlenteer, aromatische Erdölfraktion) hergestellt. Es
wird behauptet, daß die
Ausdünstung
mit Organooxidnebenprodukten (Carboxyl, Hydroxyl, Chinon, Lacton
etc.) korrespondiert, die bei dem Rußherstellungsverfahren hergestellt
werden und die, wie sie sind, an den Rußpartikeln gebunden oder anhaften
bleiben. Daher variieren die Organooxidnebenprodukte und ihr Gehalt
in dem entstehenden Ruß in
Abhängigkeit
von den Herstellungsbedingungen; von den Nebenprodukten, die als
die sauren Inhaltsstoffe wirken, wird allerdings angenommen, daß sie organische
Inhaltsstoffe sind, die sich von Carboxyl und Hydroxyl ableiten
(es wird angenommen, daß der
pH von nicht mehr als 4 durch diese Inhaltsstoffe erreicht wird).
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Der wie oben spezifizierte CB ist
ausgewählt aus
Rußen
mit verschiedenen flüchtigen
Komponenten in verschiedenen Verhältnissen des oben beschriebenen
Gehalts. Ein bestimmter pH-Wert, oder eine bestimmte Acidität, ist notwendig
zum Erreichen der Dispergierbarkeit zwischen dem aromatischen Polyimid
und CB und zum Erreichen der elektrischen Widerstandseigenschaften,
die wie oben beschrieben durch die Dispergierbarkeit verliehen werden. Entsprechend
wird der pH von nicht mehr als 4 spezifiziert, um die elektrischen
Widerstandseigenschaften als bemerkenswerte Wirkung der Erfindung
zu erreichen und dadurch die vorstehend erwähnten Probleme zu lösen. Falls
CB eine große
Menge an flüchtigen
Inhaltsstoffen mit einem pH von größer als 4 enthält, kann
die Wirkung der Erfindung nicht in ihrer ganzen Breite hergestellt
werden. Ferner ist es wichtig, daß eine Gesamtmenge des flüchtigen
Inhalts in dem Bereich von 10–25
% ist sowie die flüchtigen sauren
Inhaltsstoffe mit einem pH von nicht mehr als 4 enthalten sind.
Darüber
hinaus besteht die Gesamtmenge der flüchtigen Komponente bevorzugt
hauptsächlich
aus sauren flüchtigen
Inhaltsstoffen. Dieses "hauptsächlich" bedeutet nicht weniger
als 50 %. In dem Fall, in dem die flüchtige Komponente hauptsächlich aus
flüchtigen
sauren Inhaltsstoffen mit einem pH von 4 oder weniger besteht, ist
eine Gesamtmenge des flüchtigen
Gehalts von weniger als 10 % nicht zufriedenstellend vom Standpunkt
des Effekts, der durch Erreichen der spezifischen elektrischen Widerstandseigenschaften,
die durch die spezifische Dispergierbarkeit verliehen werden, hergestellt
wird. Im Gegensatz dazu überschreitet
in dem Fall, in dem die Gesamtmenge des flüchtigen Gehalts mehr als 25
% beträgt,
die Menge der flüchtigen
sauren Inhaltsstoffe die erforderliche Menge und verschlechtert
dadurch die Haltbarkeit und die glatte Oberflächenstruktur (feine Unebenheit)
der SL-Folie.
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Außerdem ist der in der Erfindung
zu verwendende CB bevorzugt in der Form von Teilchen, die jedes
eine spezifische Oberfläche
von 100–500 m2/g mit einem mittleren Durchmesser von etwa
1–50 μm aufweisen.
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Die flüchtige Komponente in CB wird
als ein Nebenprodukt als ein Ergebnis der Verbrennung, wie oben
erwähnt,
hergestellt. In dem Fall, in dem der so hergestellte flüchtige Gehalt
nicht innerhalb des spezifischen Bereichs ist, ist es möglich, den
flüchtigen Gehalt
aktiv herzustellen, um CB mit dem spezifischen flüchtigen
Gehalt zu erhalten. Dieses Herstellungsverfahren ist eine Oxidationsbehandlung
der CB-Oberflächen
unter Verwendung von zum Beispiel NO-Gas, Salpetersäure, Wasserstoffperoxid,
Natriumhypochlorit, Kaliumpersulfat, Ozon oder dergleichen. Diese
aktive Oxidationsbehandlung ist bevorzugt, weil bei der Behandlung
funktionelle Gruppen mit einer sauren organischen Gruppe wie eine
Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe oder dergleichen direkt mit CB verbunden
werden als wären
sie gepfropft, oder eine organische Verbindung mit der funktionellen
Gruppe generiert wird, um aktiv in CB unter Anhaftung an den CB-Oberflächen aufgenommen
zu werden.
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Die SL-Folie mit den oben beschriebenen Merkmalen
weist eine elektrische Leitfähigkeit
auf, die mit den elektrischen Widerstandseigenschaften korrespondiert,
wobei der spezifische Oberflächenwiderstand
etwa 105–1016 Ω/☐ beträgt und der
spezifische Durchgangswiderstand etwa 104–1015 Ω·cm beträgt. Bevorzugt
ist das Verhältnis
spezifischer Oberflächenwiderstand/spezifischer
Durchgangswiderstand innerhalb zweier Stellen oder weniger, so daß die elektrischen
Widerstandseigenschaften in ihrer Stabilität verbessert werden. Zum Beispiel
erlaubt die Verwendung einer solchen SL-Folie als Zwischenbandbestandteil
in einem Farbkopierer die Bereitstellung einer Farbbildreproduktion,
die in ihrer Qualität der
reproduzierten Bilder (frei von Verschlechterung der Bildqualität verursacht
durch Tonerstreuung) konstant und für einen langen Zeitraum hervorragend
ist. Außerdem
wird die Verwendung der SL-Folie den untergeordneten Vorteil bieten,
daß ein
Corotron, ein Antistatikgerät,
nicht länger
notwendig ist.
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"Das
Verhältnis
spezifischer Oberflächenwiderstand/spezifischer
Durchgangswiderstand ist innerhalb von zwei Stellen oder weniger" bedeutet, daß beispielsweise
der spezifische Durchgangswiderstand innerhalb des Bereichs von
1010–1012 Ω·cm ist, wenn
der spezifische Oberflächenwiderstand
1012 Ω/☐ beträgt.
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Die SL-Folie weist elektrische Widerstandeigenschaften
auf, die nicht so sehr durch die Variation der angelegten Spannung
zum Laden beeinflußt
werden: es ist jedoch vorteilhafter, die SL-Folie zu verwenden,
deren Bereich der Variation des spezifischen Oberflächenwiderstands
innerhalb einer halben Stelle ist (was bedeutet, daß der Bereich
der Variation des spezifischen Oberflächenwiderstands zum Beispiel
von 1 × 1012 Ω/☐ bis
6 × 1012 Ω/☐ ist), weil
eine solche SL-Folie sich nicht in ihren elektrischen Widerstandseigenschaften
verändert,
selbst wenn die angelegte Spannung sich scharf verändert, zum
Beispiel von 100 V auf 1000 V. Daher wird die SL-Folie mit einem
solchen spezifischen Oberflächenwiderstand
ein stärker
bevorzugter Bestandteil sein, ebenso wie die SL-Folie mit den oben
beschriebenen elektrischen Widerstandseigenschaften, bei Anwendungen,
bei denen elektrostatische Ladung zu allen Zeiten erforderlich ist.
Zum Beispiel verändert sich
in dem Fall, in dem eine solche SL-Folie als ein Zwischenübertragungsband
verwendet wird, der spezifische Oberflächenwiderstand im wesentlichen nicht,
selbst wenn eine angelegte Spannung sich aufgrund irgendeiner Ursache
in der Mitte des Kopiervorgangs von 100 V auf 300 V, 500 V, 700
V, 1000 V etc. verändert;
daher tritt keine wesentliche Änderung
in der Menge der elektrostatischen Ladung in dem Zwischenübertragungsband
auf. Konsequenterweise werden auf einer lichtempfindlichen Trommel gebildete
Tonerbilder sicher auf das Band übertragen,
so daß sie
ohne Fehler auf Bildträger
gedruckt werden, wodurch Schwierigkeiten in Bezug auf die Verschlechterung
der Qualität
reproduzierter Bilder, die durch die Veränderung der angelegten Spannung verursacht
wird, eliminiert werden.
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Darüber hinaus wird bei einer SL-Folie
der oben beschriebenen Struktur, wenn das Verhältnis spezifischer Oberflächenwiderstand/spezifischer Durchgangswiderstand
nicht mehr als zwei Stellen beträgt
und die Veränderung
des spezifischen Oberflächenwiderstands,
die durch die Veränderung
einer angelegten Spannung zum Laden verursacht wird, nicht mehr
als eine halbe Stelle beträgt,
eine solche SL-Folie der hervorragendste Zwischenübertragungsbestandteil
vom Gesichtspunkt der Gesamtbewertung von spezifischem Oberflächenwiderstand, spezifischem
Durchgangswiderstand und angelegter Spannung zum Laden sein. Entsprechend
erlaubt die Verwendung der SL-Folie als ein Zwischenübertragungsband,
einen Ladungsbeseitigungsvorgang unter Verwendung eines Corotrons
zu vermeiden und Probleme wie Unregelmäßigkeit der Bilddichte, die durch
Veränderung
der angelegten Spannung verursacht wird, und Verschlechterung der
Bildqualität,
die durch Tonerstreuung verursacht wird, zu lösen und dadurch eine konstante
Bildreproduktion für
einen langen Zeitraum bereitzustellen.
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Ein Verfahren zur Herstellung der
SL-Folie wird im folgenden veranschaulicht werden.
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Zuerst wird das aromatische Polyimid
durch Polykondensationsreaktion äquimolarer
Mengen des aromatischen Dianhydrids und des aromatischen Diamins
in dem polaren organischen Lösungsmittel hergestellt.
Wenn das aromatische Polyimid verwendet wird, das in dem Lösungsmittel
unlöslich
wird, wenn die Reaktion zu dem Imidringschluß fortschreitet, wird die Reaktion
auf der Stufe einer Polyamidsäure
bzw. Poly(carbamoylcarbonsäure)
gestoppt, um die Reaktionslösung
als eine Gesamtlösung
zu verwenden, die in dem nachfolgenden Schritt geformt wird. In
dem Fall der Verwendung eines aromatischen Polyimids, das in dem
Lösungsmittel
löslich ist,
auch nachdem ein Teil davon oder alles zu dem Imidringschluß fortschreitet,
ist es bevorzugt, der Imidringschlußreaktion zu gestatten, in
dem Lösungsmittel
abzulaufen, um die Gesamtlösung
zum Formen herzustellen.
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Außerdem kann die Reaktion auf
der Stufe der Polyamidsäure
bzw. Poly(carbamoylcarbonsäure)
durch Steuerung der Reaktionstemperatur gestoppt werden. Wenn die
Reaktionstemperatur nicht mehr als die übliche Temperatur beträgt, stoppt
die Reaktion auf der Poly(carbamoylcarbonsäure)-Stufe, ohne zur Imidation fortzufahren.
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Als nächstes wird zu der so erhaltenen
Gesamtlösung
des aromatischen Polyimids oder der Gesamtlösung der aromatischen Poly(carbamoylcarbonsäure) CB
hinzugegeben, wie spezifiziert in einer Menge von 5–35 Gew.-%
(basierend auf einem Feststoffgehalt des Polyimids oder der Poly(carbamoylcarbonsäure)), bevorzugt
10–25
Gew.-%, gefolgt von Dispersion des CB, um eine Gesamtlösung zum
Formen zu ergeben. Der Bereich für
die CB-Menge, die hinzuzugeben ist, wird im Hinblick auf die elektrische Halbleitfähigkeit
entschieden, d.h. so, daß der
entstehenden SL-Folie ein spezifischer Oberflächenwiderstand von etwa 105–1016 Ω/☐,
bevorzugt 107–1014 Ω/☐,
und ein spezifischer Durchgangswiderstand von etwa 104–1015 Ω·cm, bevorzugt
106–1013 Ω·cm verliehen
wird. Insbesondere die obere Grenze wurde im Hinblick auf die physikalischen
Eigenschaften des Polyimids und die Glätte einer entstehenden SL-Folie festgelegt.
Falls die obere Grenze 35 Gew.-% überschreitet, neigen die physikalischen
Eigenschaften und die Glätte
dazu, sich zu verschlechtern.
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Im allgemeinen wird der Ruß grob gemischt und
dispergiert unter Verwendung eines Rührers mit Rührblatt und dann vollständig gemischt
und mittels einer Kugelmühle
dispergiert. Während
des Mischens und Dispergierens durch die Kugelmühle kann das polare organische
Lösungsmittel
nach Bedarf hinzugegeben werden, um die Viskosität der Mischung einzustellen,
so daß die
Mischung geeigneterweise als eine Lösung zum Formen verwendet wird.
Es ist nicht selten, daß während dieses
Misch- und Dispergierschritts Wärme
auftritt; daher ist es erforderlich, das Mischen und Dispergieren
unter Kontrolle der Temperatur durchzuführen, so daß das Lösungsmittel nicht verdampft.
Darüber
hinaus kann, falls erforderlich, die geringste Menge eines Additivs (zum
Beispiel ein oberflächenaktives
Mittel, das Fluor enthält,
zur Förderung
der Dispergierbarkeit des Rußes,
ein Fluorharz, um Ablösungseigenschaften
zu verleihen, ein Wärmeleitfähigkeitsbeschleuniger
auf keramischer Basis, um Wärmeleitfähigkeit
zu verleihen) hinzugegeben werden.
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Danach wird die Lösung des aromatischen Polyimids
oder die Lösung
der aromatischen Polyamidsäure
bzw. Poly(carbamoylcarbonsäure),
die den elektrisch leitenden Ruß enthält, dem
Formen unterworfen.
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Das Formen wird in einer solchen
Weise ausgeführt,
daß die
Mischung über
eine Schlitzdüse zum
Beispiel auf ein rotierendes Metallband extrudiert wird, um in der
Form einer Folie zu sein, gefolgt von Erwärmen, um die Folie in der Gestalt
einer Bahn zu ergeben. Die Folie wird dann in Stücke mit jeweils vorherbestimmter
Länge geschnitten,
gefolgt von Verbinden beider Enden der geschnittenen Folie. In einem
anderen Formverfahren wird die Lösung
auf eine Außenoberfläche einer
rotierenden Metalltrommel gesprüht,
gefolgt von Erwärmen,
um eine SL-Folie durch ein kontinuierliches Verfahren zu erhalten. Bei
einem anderen Formverfahren wird die Lösung auf eine Innenoberfläche einer
rotierenden Metalltrommel gesprüht,
um in die Form eines nahtlosen Schlauchs geformt zu werden, gefolgt
von Erwärmen,
um eine SL-Folie zu erhalten (nachfolgend als "Verfahren R" bezeichnet). Unter den obigen Formverfahren
ist das Verfahren R bevorzugt, weil die SL-Folie, die durch das
Verfahren R erhalten wird, bemerkenswert gut im Hinblick auf eine
glatte Oberflächenstruktur
und die Dickengenauigkeit ist. Das Verfahren R wird im folgenden
im Detail beschrieben.
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Eine für das Verfahren R zu verwendende Formvorrichtung
umfaßt
beispielsweise eine auf vier rotierenden Walzen montierte Metalltrommel.
Die Innenoberfläche
der Trommel ist hochglanzbehandelt. Ein Fern-Infrarot-Strahler wird
außen
zum Erwärmen der
Innenoberfläche
durch Erwärmen
einer Außenoberfläche der
Trommel vorgesehen. Ein Heizkörper ist
in der Formvorrichtung für
das Erwärmen
der rotierenden Walzen eingebettet. Eine schlitzförmige Düse mit einer
Dosierpumpe wird in der Trommel vorgesehen, um die Formlösung der
Innenoberfläche
der Trommel automatisch zuzuführen.
Die Lösung
wird über
die Düse
in einigen Fällen
in der Form einer Flüssigkeit
oder in anderen Fällen
in zerstäubter Form
zugeführt.
Die Düse
bewegt sich bilateral von einer Kante zu der anderen in Übereinstimmung
mit einer Rotationsgeschwindigkeit und weist einen Installations-
und Entfernungs mechanismus auf, so daß sie aus der Trommel entfernt
werden kann. Ferner ist eine Auslaßvorrichtung entfernbar in
der Trommel zum Ausführen
von verdampftem polarem organischem Lösungsmittel aus dem System
vorgesehen. Darüber
hinaus sind Träger
peripher an beiden Kanten der Innenoberfläche der Trommel vorgesehen,
um das Auslaufen der Lösung
zu verhindern.
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In dem Fall, in dem die Lösung in
der Form einer Flüssigkeit
zugeführt
wird, wird die Trommel notwendigerweise mit einer so hohen Geschwindigkeit
rotiert, daß die
Zentrifugalkraft die Lösung
gleichförmig
auf die Innenoberfläche
gießt,
während
in dem Fall, in dem die Lösung
in zerstäubter
Form zugeführt wird,
die Trommel mit einer so niedrigen Geschwindigkeit rotiert werden
kann, daß die
Zentrifugalkraft nicht auftritt. Im allgemeinen besteht in einem
Film, der durch Formen unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft erhalten
worden ist, eine Neigung, daß der
darin enthaltene elektrisch leitende Ruß sich an der Folienoberfläche sammelt.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch frei von solchen Ungleichmäßigkeiten,
und erfindungsgemäß ist der
Ruß gleichförmig sowohl
in Richtung der Dicke als auch der Rotation verteilt. Es ist selbstverständlich,
daß ein
solcher Vorteil durch die Kombination der beiden wie oben beschriebenen spezifischen
Komponenten erreicht wird; allerdings trägt die wie oben beschriebene
starke Affinität
zwischen den Komponenten dazu bei.
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Somit wird die SL-Folie unter einer
der beiden Bedingungen (mit oder ohne Zentrifugalkraft) mittels
einer der Formvorrichtungen geformt. Es ist ratsam, die Viskosität der Lösung, die
Zufuhrgeschwindigkeit und die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel
vor Beginn des Formprozesses festzusetzen, weil sie in Abhängigkeit
von den Bedingungen des Formprozesses variieren. Es ist ratsam,
die Erwärmungstemperatur
in Abhängigkeit
der beiden folgenden Fälle
zu verändern.
In dem Fall der Verwendung des aromatischen Polyimids mit einer
Tg von 210–350°C oder der
entsprechenden Polyamidsäure bzw.
Poly(carbamoylcarbonsäure)
wird die Enwärmungstemperatur
graduell auf bis zu 300°C
erhöht, um
das polare organische Lösungsmittel
vollständig zu
entfernen und die Imidation zu erreichen, um die Ziel-SL-Folie in
einem einzigen Erwärmungsschritt zu
erhalten. Im allgemeinen ist eine hohe Temperatur (350–450°C) erforderlich,
um die Imidation zu vollenden; jedoch ist das Polyimid mit der Tg
von 210–350°C dadurch
gekennzeichnet, daß die
Imidation bei einer Temperatur von nicht mehr als 300°C vollendet
wird. Daher ist es in der vorliegenden Erfindung möglich, das
Gießen,
Verdampfen des Lösungsmittels
und die Imidation durch den einzigen Erwärmungsschritt auszuführen.
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Auf der anderen Seite löst sich
das aromatische Polyimid mit einer Tg von nicht weniger als 400°C nicht in
dem Lösungsmittel;
daher wird eine Lösung
der Poly(carbamoylcarbonsäure),
die in dem Lösungsmittel
löslich
ist, als ein zu formendes Ausgangsmaterial in dem Fall der Verwendung
eines solchen aromatischen Polyimids verwendet. Die Poly(carbamoylcarbonsäure)-Lösung wird
der Trommel zugeführt,
gefolgt von Erwärmen
auf eine Temperatur, bei der die Imidation im wesentlichen nicht
auftritt, zum Beispiel 200°C
oder weniger, um dadurch eine Poly(carbamoylcarbonsäure)-Folie
zu ergeben, in der eine bestimmte Menge des Lösungsmittels verbleibt. Die
Folie wird dann beispielsweise der Außenseite einer zylindrischen
Metallform angepaßt,
gefolgt von Erwärmen
auf eine Temperatur von 400°C zur
vollständigen
Entfernung des Lösungsmittels
und Imidation. Somit wird der Formprozeß in zwei Erwärmungsschritten
ausgeführt.
Falls die Temperatur ohne Unterbrechung auf 400°C innerhalb der Trommel angehoben
wird, um die Imidation auszuführen, treten
Probleme aufgrund der hohen Temperatur wie feine Konkavitäten und
Konvexitäten
wie auf der vorderen und der rückwärtigen Oberfläche der
entstehenden SL-Folie gebildete Krater und Schrumpfung im Umfang
auf. Solche Phänomene
werden nicht bei den SL-Folien beobachtet, die unter Verwendung
des aromatischen Polyimids mit einer Tg von 210–350°C erhalten werden (die vordere
und rückwärtige Folienoberflächen sind
bemerkenswert glatt). Die Phänomene
sind Schwierigkeiten, die unvermeidlich bei dem bei einer höheren Temperatur
ausgeführten
Imidringschluß auftreten.
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Die Dicke der mit dem oben beschriebenen Verfahren
erhaltenen SL-Folie variiert in Abhängigkeit von der Verwendung.
Die Dicke der SL-Folie beträgt
zum Beispiel 70–150 μm, wenn sie
als ein Zwischenübertragungsband
oder ein Zwischenübertragungsband
nutzbar für
die Fixierung verwendet wird; etwa 100–300 μm, wenn sie für andere
Typen von Transportbändern
(wie einem Band zum Übertragen eines
in dem Kopierer plazierten Druckpapiers, einem Band zum Übertragen
anderer Gegenstände) verwendet
wird; etwa 50–150 μm, wenn sie
einer Rollwalze angepaßt
wird, um aufgerollt benutzt zu werden.
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Außerdem kann, wenn die SL-Folie
in einer Anwendung verwendet wird, bei der Ablösungseigenschaften erforderlich
sind, auf der Oberfläche
des Bands eine Schicht mit guten Ablösungseigenschaften vorgesehen
sein, die ein Fluorharz wie Polytetrafluorethylen oder ein Harz
mit Ablösungseigenschaften
umfaßt.
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Die vorliegende Erfindung mit den
wie oben beschriebenen Merkmalen erreicht die folgenden Vorteile.
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Die erfindungsgemäß erhaltene SL-Folie weist
bemerkenswert stabile elektrische Widerstandseigenschaften auf,
wobei eine geringe Differenz zwischen dem spezifischen Oberflächenwiderstand
und dem spezifischen Durchgangswiderstand beobachtet wird und der
spezifische Oberflächenwiderstand
im wesentlichen nicht beeinflußt
wird durch die Veränderung
einer angelegten Spannung.
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Die Verwendung der SL-Folie mit den
oben beschriebenen Eigenschaften zum Beispiel als ein Zwischenübertragungsband
in einem Farbkopierer mit Zwischenübertragungssystem trägt zur Beseitigung
der Tonerstreuung während
des Übertragungsprozesses
bei, wodurch die Qualität
der reproduzierten Bilder (Reinheit, Schärfe etc.) verbessert wird. Ferner
verändert
sich eine Menge an elektrostatischer Ladung auf dem Band nicht,
selbst wenn die daran angelegte Spannung zum Laden sich während des
Kopierprozesses verändert;
daher verursacht das Band keine Veränderungen der Qualität der reproduzierten
Bilder (z.B. Dichteunregelmäßigkeit), wodurch
ein verläßliches
Farbkopierverhalten bereitgestellt wird.
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Außerdem ist die SL-Folie der
Erfindung hervorragend im Hinblick auf Wärmebeständigkeit, chemische Beständigkeit,
mechanische Eigenschaften und Umweltbeständigkeit. Daher wird im Hinblick
auf die zuvor erwähnten
elektrischen Widerstandseigenschaften die SL-Folie für die Verwendung
in verschiedenen Anwendungen, die solche Eigenschaften erfordern,
entwickelt werden.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM
DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wird im Detail mit
Bezug auf Vergleichsbeispiele und Beispiele veranschaulicht werden.
Es ist zu beachten, daß der
spezifische Oberflächenwiderstand,
der spezifische Durchgangswiderstand und die Veränderung des spezifischen Oberflächenwiderstands,
die durch Veränderung
der angelegten Spannung zum Laden verursacht wird, (nachfolgend
als Abhängigkeit
von der angelegten Spannung bezeichnet) in einer wie unten angegebenen
Weise gemessen werden.
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Spezifischer Oberflächenwiderstand
und spezifischer Durchgangswiderstand Die Messungen wurden mittels
eines Widerstandsmeßgerätes ("Hiresta": Produkt von Mitsubishi
Yuka Kabushiki Kaisha) durchgeführt;
unter Verwendung von Proben, die jeweils eine Dicke von 80 (± 5) μm aufweisen
und aus SL-Folien, die in den Vergleichsbeispielen und Beispielen
erhalten wurden, hergestellt wurden; mit 10 Meßpunkten mit einem gleichen
Zwischenabstand; und mit einer angelegten Spannung von 100 V. Der durchschnittliche
spezifische Oberflächenwiderstand und
spezifische Durchgangswiderstand wurden in Bezug auf jede Probe
berechnet.
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Abhängigkeit
von der angelegten Spannung
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Der spezifische Oberflächenwiderstand
wurde mittels Hiresta gemessen, welches das gleiche wie das oben
erwähnte
Widerstandsmeßgerät ist, unter
angelegten Spannungen von 100 V und 1000 V, um die Differenz, die
durch die Veränderung
der angelegten Spannung verursacht wird, zu beobachten. Je kleiner
die Differenz zwischen dem bestimmten spezifischen Oberflächenwiderstand,
um so stabiler sind die elektrischen Widerstandseigenschaften.
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Beispiel 1
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Aromatisches Polyimid
mit einer Tg von 500°C,
unlöslich
in polarem organischem Lösungsmittel
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Zu einer Poly(carbamoylcarbonsäure)-Lösung (Feststoffkonzentration
von 18 Gew.-%) hergestellt durch Polykondensationsreaktion äquimolarer Mengen
von 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und p-Phenylendiamin in N-Methylpyrrolidon bei
einer Temperatur von 18°C
wurde CB, der einer Oxidationsbehandlung unterworfen worden war,
damit er einen pH von 3 und einen Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 14
% (Teilchengröße von 25 μm; spezifische
Oberfläche
180 m2/g) aufwies, in einer solchen Menge
hinzugegeben, daß sein
Verhältnis zu
dem Feststoffgehalt der Poly(carbamoylcarbonsäure) 14 Gew.-% betrug, gefolgt
von grobem Mischen in einem Rührer
mit Rührblättern. Die
grobe Mischung wurde in eine Kugelmühle überführt, um energisch gemischt
und dispergiert zu werden bei einer Temperatur von nicht mehr als
60°C. Die
Viskosität
der so erhaltenen Dispersion betrug 400 cP (nachfolgend als "Gesamtlösung A" bezeichnet).
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Als nächstes wurde unter Verwendung
der Gesamtlösung
A eine nahtlose schlauchförmige
Folie aus Poly(carbamoylcarbonsäure)
(nachfolgend als "PA-Folie" bezeichnet) mittels
der oben beschriebenen Formvorrichtung unter den folgenden Bedingungen
geformt.
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Formtrommel: Metalltrommel mit einer
Hochglanzinnenoberfläche,
einem Innendurchmesser von 200 mm, einer Breite von 550 mm.
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Zufuhr der Gesamtlösung A:
300 g davon wurden automatisch der langsam rotierenden Trommel zugeführt.
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Rotationsgeschwindigkeit – Formtemperatur – Formzeit:
Zur gleichen Zeit, zu der die Erwärmung der Trommel begonnen
wurde, wurde die Rotation der Trommel graduell in einer solchen
Weise beschleunigt, daß die
Zahl der Umdrehungen 700 Upm erreichte, wenn die Temperatur 120°C erreichte. Nach
Halten der Temperatur (120°C)
und der Rotationsgeschwindigkeit (700 Upm) für 120 Minuten wurde das Erwärmen beendet
und wurde dann die Temperatur auf gewöhnliche Temperatur unter Rotation abgekühlt. Die
so erhaltene PA-Folie
wurde von der Trommel abgezogen.
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Die PA-Folie (eine Spurenmenge von
N-Methylpyrrolidon verblieb darin) wurde dann der Außenseite
einer zylindrischen Metallform mit einer Hochglanzinnenoberfläche, einem
Außendurchmesser von
195 mm und einer Länge
von 400 mm angepaßt, und
die Form wurde in einem Heißlufttrockner
plaziert. Die Temperatur in dem Trockner wurde graduell bis auf
400°C erhöht, und
danach wurde die Temperatur für
20 Minuten gehalten. Die Form mit der Folie wurde dann aus dem Trockner
herausgenommen und auf gewöhnliche
Temperatur abgekühlt.
Die geformte Folie wurde von der Form abgelöst. Die so erhaltene geformte
Folie war eine SL-Folie, bei der das Lösungsmittel vollständig entfernt
und die Imidation vollständig
war.
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Die Oberflächen der SL-Folie waren nicht vollständig glatt
aufgrund sehr feiner Konkavitäten und
Konvexitäten.
Die SL-Folie hatte eine Dicke von 80 ± 4 μm, einen Innendurchmesser von
195 mm, einen spezifischen Oberflächenwiderstand von 7,3 × 1010 Ω/☐,
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 3,1 × 109 Ω·cm. Im
Hinblick auf die Abhängigkeit von
der angelegten Spannung betrug der spezifische Oberflächenwiderstand
bei 100 V der angelegten Spannung 7,3 × 1010 Ω/☐,
während
er bei 1000 V der angelegten Spannung 1,9 × 1010 Ω/☐ betrug.
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Außerdem betrug der spezifische
Oberflächenwiderstand,
der bei einer Spannung von 1000 V nach 5000 wechselnden Spannungsanlegungen
von 100 V und 1000 V für
5000mal gemessen wurde, 8,1 × 109 Ω/☐.
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Beispiel 2
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Aromatisches Polyimid
mit einer Tg von 303°C,
löslich
in polarem organischem Lösungsmittel
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Verwendet wurde eine Lösung einer
aromatischen Poly(carbamoylcarbonsäure) (Feststoffkonzentration
von 18 Gew.-%) hergestellt durch Polykondensationsreaktion äquimolarer
Mengen von 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und 4,4'-Diaminodiphenylether
in N-Methylpyrrolidon bei einer Temperatur von 20°C. Zu der
so erhaltenen Lösung
der aromatischen Poly(carbamoylcarbonsäure) wurden CB und N-Methylpyrrolidon
hinzugegeben und energisch damit unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 gemischt, um eine Gesamtlösung zum Formen (nachfolgend
als "Gesamtlösung B" bezeichnet) zu ergeben.
Die Viskosität
der Gesamtlösung
B betrug 460 cP.
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Als nächstes wurde unter Verwendung
der Gesamtlösung
B eine nahtlose schlauchförmige
Folie aus aromatischem Polyimid (nachfolgend als "PI-Folie" bezeichnet) mittels
der oben beschriebenen Formvorrichtung unter den folgenden Bedingungen
geformt.
Formtrommel: Metalltrommel mit einer Hochglanzinnenoberfläche, einem
Innendurchmesser von 200 mm, einer Breite von 550 mm.
Zufuhr
der Gesamtlösung
B: 300 g davon wurden automatisch der langsam rotierenden Trommel
zugeführt.
Rotationsgeschwindigkeit – Formtemperatur – Formzeit:
Zur gleichen Zeit, zu der mit dem Erwärmen der Trommel begonnen wurde,
wurde die Rotation der Trommel graduell in einer solchen Weise beschleunigt,
daß die
Zahl der Umdrehungen 700 Upm erreichte, wenn die Temperatur 120°C erreichte.
Nach dem Erreichen der Temperatur (120°C) und der Rotationsgeschwindigkeit
(700 Upm) wurde der Zustand für
120 Minuten beibehalten, um den Hauptteil des N-Methylpyrrolidons mittels Verdampfung
zu entfernen. Dann wurde die Temperatur auf 300°C erhöht, die für 1 Stunde gehalten wurde.
Danach wurde das Erwärmen
beendet, und dann wurde die Temperatur auf gewöhnliche Temperatur unter Rotation
abgekühlt.
Die so erhaltene PI-Folie wurde von der Trommel abgelöst.
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Die Oberfläche der PI-Folie war glatt
und frei von Konvexitäten
und Konkavitäten,
die in Beispiel 1 beobachtet wurden. Die PI-Folie hatte eine Dicke
von 80 ± 2 μm, einen
Innendurchmesser von 195 mm, einen spezifischen Oberflächenwiderstand
von 8,1 × 1010 Ω/☐ und
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 9,6 × 109 Ω·cm. Im
Hinblick auf die Abhängigkeit
der angelegten Spannung betrug der spezifische Oberflächenwiderstand
bei 100 V 8,1 × 1010 Ω/☐,
während
er bei 1000 V 6,9 × 1010 Ω/☐ betrug.
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Außerdem betrug der spezifische
Oberflächenwiderstand,
der bei einer Spannung von 1000 V nach 5000 wechselnden Spannungsanlegungen
von 100 V und 1000 V gemessen wurde, 6,5 × 1010 Ω/☐.
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Beispiel 3
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Beispiel einer Kombination
von einem anderen aromatischen Polyimid und CB
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Mit der Ausnahme der Verwendung eines aromatischen
Polyimids (Tg 264°C)
erhalten aus 3,3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid und
3,3'-Diaminobenzophenon
und eines elektrisch leitenden Rußes, der einer Oxidationsbehandlung unterworfen
worden war, um einen pH der flüchtigen Komponente
von 2,5 aufzuweisen, und eingestellt worden war, um einen Gehalt
an flüchtigen
Bestandteilen von 18 % aufzuweisen, wurde eine Dispersion in der
gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, gefolgt von Formen,
um dadurch eine SL-Folie mittels eines einzigen Erwärmungsschritts
zu ergeben. Die SL-Folie wurde dann von der Metalltrommel abgelöst.
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Die Oberfläche der so erhaltenen SL-Folie war
glatt und frei von Konvexitäten
und Konkavitäten, die
in Beispiel 1 beobachtet wurden. Die SL-Folie hatte eine Dicke von
80 ± 3 μm, einen
Innendurchmesser von 195 mm, einen spezifischen Oberflächenwiderstand
von 7,5 × 1010 Ω/☐ und
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 6,7 × 109 Ω·cm. Im
Hinblick auf die Abhängigkeit
von der angelegten Spannung betrug der spezifische Oberflächenwiderstand
bei 100 V 7,5 × 1010 Ω/☐,
während
er bei 1000 V 6,9 × 1010 Ω/☐ betrug.
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Außerdem betrug der spezifische
Oberflächenwiderstand,
der bei einer Spannung bei 1000 V nach 5000 wechselnden Spannungsanlegungen
von 100 V und 1000 V gemessen wurde, 6,3 × 1010 Ω/☐.
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Vergleichsbeispiel 1
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Mit Ausnahme der Verwendung eines
elektrisch leitenden Rußes
mit einem pH von 5,0 und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 15
% (Teilchengröße von 20 μm) wurden
die Herstellung einer Polyimid-Gesamtlösung und das Formen einer SL-Folie
in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 ausgeführt.
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Die so erhaltene SL-Folie hatte eine
Dicke von 80 ± 5 μm, einen
Innendurchmesser von 195 mm, einen spezifischen Oberflächenwiderstand
von 8,9 × 1010 Ω/☐ und
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 2,0 × 108 Ω·cm. Im
Hinblick auf die Abhängigkeit
von der angelegten Spannung betrug der spezifische Oberflächenwiderstand
bei 100 V 8,9 × 1010 Ω/☐,
während
er bei 1000 V 3,1 × 109 Ω/☐ betrug.
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Außerdem betrug der spezifische
Oberflächenwiderstand,
der bei einer Spannung von 1000 V nach 5000 wechselnden Spannungsanlegungen
von 100 V und 1000 V gemessen wurde, 1,5 × 109 Ω/☐.
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Vergleichsbeispiel 2
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Mit Ausnahme der Verwendung eines
elektrischen leitenden Rußes
mit einem pH von 3,5 und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 7,5
% (Teilchengröße von 22 μm) wurden
die Herstellung einer Polyimid-Gesamtlösung und
das Formen einer nahtlosen schlauchförmigen Folie aus aromatischem Polyimid
(nachfolgend als Com.-PI-Folie bezeichnet) in der gleichen Weise
ausgeführt
wie in Beispiel 2.
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Die so erhaltene PI-Folie hatte eine
Dicke von 80 ± 2 μm, einen
Innendurchmesser von 195 mm, einen spezifischen Oberflächenwiderstand
von 9,1 × 1010 Ω/☐ und
einen spezifischen Durchgangswiderstand von 2,4 × 108 Ω·cm. Im
Hinblick auf die Abhängigkeit
von der angelegten Spannung betrug der spezifische Oberflächenwiderstand
bei 100 V 9,1 × 1010 Ω/☐,
während
er bei 1000 V 3,3 × 109 Ω/☐ betrug.
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Außerdem betrug der spezifische
Oberflächenwiderstand,
der bei einer Spannung von 1000 V nach 5000 wechselnden Spannungsanlegungen
von 100 V und 1000 V gemessen wurde, 7,0 × 108 Ω/☐.
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Testbeispiel
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Farbkopier-Vergleichstest
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Sowohl die in Beispiel 2 erhaltene
PI-Folie als auch die in Vergleichsbeispiel 2 erhaltene PI-Folie wurden
so geschnitten, daß sie
eine Breite von 370 mm aufwiesen, und verarbeitet, um ein elektrisch halbleitendes
Zwischenübertragungsband
zu bilden. Jede wurde auf zwei drehenden Walzen, die in einem Farbkopierer,
der das Zwischenübertragungssystem verwendet, bereitgestellt
sind, montiert, und Kopieren wurde unter den folgenden Bedingungen
ausgeführt,
um die Bildqualität
zu bewerten.
Originaldokument: 100 Linien-50 % Punkte und 50
Linien mit einem konstanten Abstand von 1 mm, wobei jede eine Breite
von 0,3 mm und eine Länge
von 200 mm aufwies.
Toner: Magenta.
Corotron wurde nicht
verwendet.
Drucken: Druckpapier mit einer A4-Größe.
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In dem Fall, in dem das Band aus
Vergleichsbeispiel 2 zum Kopieren verwendet wurde, wurde eine Dichteunregelmäßigkeit
bei den reproduzierten Bildern der Punkte ab etwa dem 20.Blatt des
kontinuierlichen Kopierens beobachtet, und auf dem 100.Blatt wurden
Anhaftungen von gestreutem Toner auf den Punkten beobachtet, so
daß die
reproduzierten Bilder unregelmäßig in ihrer
Dichte waren. Bei reproduzierten Bildern der Linien traten Dichteunregelmäßigkeiten
auf, die wie Geisterbilder, die zwischen den Linien auftauchten,
aussahen, und schließlich begann
gestreuter Toner zwischen den Linien anzuhaften, was wie ein festes
Bild aussah.
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Auf der anderen Seite wurden in dem
Fall, in dem das Band aus Beispiel 2 zum Kopieren verwendet wurde,
weder Dichteunregelmäßigkeiten
noch Tonerstreuung auf den reproduzierten Bildern der Punkte und
Linien beobachtet, und Dichten und Größen der reproduzierten Bilder
waren nahezu gleich wie die des Originaldokuments.
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Außerdem wurde der Kopiertest
mit 50000 Kopierblättern
unter Verwendung des Bands aus Beispiel 2 ausgeführt; jedoch wurde keine Veränderung der
reproduzierten Bilder beobachtet.