DE59559C - Bremse an Rettungsvorrichtungen bei Feuersgefahr - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 61: Rettungswesen.

Bei Feuersgefahr ist es vielfach vortheilhaft, dafs die einzelne Person sich selbst helfen kann, ohne erst auf Hülfe warten zu müssen. Dieser Zweck wird durch den Gegenstand vorliegender Erfindung erreicht.

Es ist auf der Zeichnung:

Fig. ι der Längsschnitt des Apparates,

Fig. 2 die Vorderansicht desselben.

Das an einem Fensterkreuz oder einem Haken zu befestigende frei herabhängende Seil A ist durch eine mit Löchern B und Erhöhungen C versehene Schiene D durchgezogen, die mit dem cylindrischen Gehäuse E aus einem Stück besteht, worin eine zu spannende Spiralfeder F sich befindet und worauf ein Deckel G aufgeschraubt ist. Auf der Spiralfeder F liegt eine Scheibe H, mit welcher dieselbe belastet wird, indem an den durch die Mitte des Gehäuses E gehenden Bolzen J sich die Person mittelst eines Strickes an das Oehr K anhängt, so dafs die auf dem Bolzen J sitzende Mutter L mit der Scheibe H die Feder F dem Gewichte der Person gemäfs zusammendrückt und dadurch die mit dem Bolzen J fest verbundene Bremsrolle M auf das Seil A drückt und dieses dadurch so bremst, dafs die Person, gleichviel ob leicht oder schwer, mit gleichmäfsiger Geschwindigkeit an dem Seil A herabgleitet.

Die Bremsrolle M ist in der Gabel N gelagert, welche mit dem Bolzen J durch Einschrauben in denselben oder Aufsetzen und Befestigen mittelst eines Stiftes an demselben verbunden sein kann. Die Erhöhungen C der Schiene D befinden sich zwischen mehreren Löchern B und sind nach aufsen rund, so dafs das Seil A nicht an scharfe Kanten kommt und gut geführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An einer Vorrichtung zur Selbstrettung aus Feuersgefahr, bestehend aus einem mitLöchernß und Wulsten C versehenen Kloben, die Anordnung eines Gefäfses E, in welchem die Feder F je nach der an die Oese K angehängten Last zusammengedrückt und das Seil A mittelst der am Bolzen J angebrachten Rolle M gebremst wird.