DE66420C - Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr - Google Patents

Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr

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Publication number
DE66420C
DE66420C DENDAT66420D DE66420DA DE66420C DE 66420 C DE66420 C DE 66420C DE NDAT66420 D DENDAT66420 D DE NDAT66420D DE 66420D A DE66420D A DE 66420DA DE 66420 C DE66420 C DE 66420C
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DE
Germany
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rescue
chain
fire hazard
housing
pistons
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66420D
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Original Assignee
J. KELLER in Basel
Publication of DE66420C publication Critical patent/DE66420C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B1/00Devices for lowering persons from buildings or the like
    • A62B1/06Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
    • A62B1/08Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys
    • A62B1/12Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices with brake mechanisms for the winches or pulleys hydraulically operated

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE 61:' Rettdngswesen.
Der Apparat zur Rettung aus Feuersgefahr, welcher den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, ist wesentlich dadurch gekennzeichnet, dafs die Geschwindigkeit des Herunterfahrens des sich selbst Rettenden automatisch durch eine hydraulische Hemmvorrichtung geregelt wird, so dafs selbst verwirrte und unkundige Personen sich mit gröfster Leichtigkeit retten können.
Der Rettungsapparat besteht hauptsächlich aus einer endlosen Kette, die über ein Kettenrad geführt ist, welches vermittels einer oder mehrerer Excenterstangen den oder die Kolben eines oder mehrerer hydraulichen Cylinder bethätigt, so dafs beim Antrieb der endlosen Kette, durch das Gewicht der sich an die Kette anhängenden Person, dieKolben in den hydraulischen Cylindern bewegt werden und hierdurch bei jedem Kolbenhub die Flüssigkeit eines jeden Cylinders von der einen Seite des entsprechenden Kolbens zur anderen gedrängt wird, indem die Flüssigkeit hierbei durch eine mit einem Hahn oder irgend welcher regulirbaren Absperrvorrichtung versehene Röhre fliefsen mufs und folglich die Geschwindigkeit des Herunterfahrens durch die Gröfse der Oeffnung, durch welche die Flüssigkeit hindurchfliefsen mufs, geregelt wird.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein solcher Rettungsapparat mit zwei hydraulischen Cylindern zur Darstellung gebracht. Fig. 1 und 2 sind zwei senkrecht zu einander genommene Verticalschnitte des Apparates.
Ueber dem Kettenrad A, das lose auf einer im Metallgehäuse B gehaltenen Welle C sitzt, läuft eine endlose Kette D, an welcher sich die sich rettende Person anhängt, indem sie sich einen mit Karabinerhaken versehenen Gurt um den Leib bindet und den Karabinerhaken in ein Glied der Kette D einhängt, so dafs das Gewicht der nunmehr an der Kette hängenden Person das Rad A in Umdrehung versetzt. Diese Rotation des Rades A wird durch die beiden hydraulischen Hemmungscylinder EE regulirt, so dafs kein allzu schnelles Herunterfahren der sich rettenden Person stattfinden kann. Zu diesem Zweck ist die Nabe des Rades A mit zwei Excentern FF versehen, durch welche mittels der Excenterstangen G G die Kolben H H in den Cylindern EE hin- und herbewegt werden. Die Cylinder E E sind drehbar an einer am Gehäuse B gehaltenen Welle I angebracht und mit einer Flüssigkeit, wie WTasser, OeI u. s. w., angefüllt. Ferner sind beide Enden eines jeden Cylinders durch ein Rohr K mit einander verbunden, und auf diesem Rohre ist ein Hahn L oder ein anderes regulirbares Absperrorgan angeordnet. Letzteres kann aus einer konischen Spindel bestehen, die mit einem Schraubengewinde versehen ist und durch ihre Drehung in dem einen oder anderen Sinne so verstellt werden kann, dafs sie mehr oder weniger in eine Durchlafsöffhung des Rohres K hineindringt.
Bei der Umdrehung des Kettenrades A werden die Kolben HH in den Cylindern EE hin- und herbewegt, indem letztere eine schwingende Bewegung um die Welle / ausführen. Die Flüssigkeit eines jeden Cylinders wird von der einen Seite des entsprechenden Kolbens zur anderen gedrückt und durchfliefst
bei jedem Kolbenhube die regulirbare Durchlafsöffnung des Rohres K, die durch Einstellung des Regulirorgans L vergröfsert oder verkleinert werden kann. Je nach der Gröfse dieser Durchlafsöffnung wird mehr oder weniger Zeit zum Durchffufs der Flüssigkeit beansprucht, und ebenso gebrauchen die Kolben HH mehr oder weniger Zeit, um von einem Ende der Cylinder zum anderen zu gelangen, wodurch die Geschwindigkeit der Umdrehung des Rades A und folglich diejenige des Herunterfahrens, des sich selbst Rettenden geregelt wird. Die Excenter FF sind vorzugsweise um 90 ° zu einander versetzt.
Das Gehäuse B ist mit Ohren a a a. . . versehen, mittels welcher der Apparat an Haken in der Nähe des Gebäudedaches angehängt werden kann.
Unten ist das Gehäuse B mit einem Scharnierdeckel b versehen, der, falls der Apparat nicht gebraucht wird, durch einen Riegel c geschlossen wird, nachdem die Kette D in das Gehäuse hineingezogen worden ist, so dafs beim Nichtgebrauch des Apparates die Kette D im Gehäuse B untergebracht bleibt.
Soll aber der Apparat gebraucht werden, so wird der Riegel c weggeschoben, so dafs sich der Deckel b öffnet und die Kette D hinunterfällt und frei aus dem Gehäuse B herabhängt. Die zur Oeffnung des Deckels b erforderliche Bewegung des Riegels c kann z. B. durch einen Zug auf eine Schnur ausgeübt werden, oder durch eine elektrische Vorrichtung, die in einen Stromkreis eingeschaltet ist, der durch einen Contactknopf geschlossen werden kann. Dieser neue Rettungsapparat bietet gegenüber den bereits bekannten folgende Hauptvortheile:
a) Infolge der automatischen Hemmvorrichtung können ganz unkundige und verwirrte Personen (Frauen und Kinder) sich mit grofser Leichtigkeit retten.
b) Die endlose Kette ermöglicht, ununterbrochen und aus verschiedenen Stockwerken, zu gleicher Zeit vom Apparate Gebrauch zu machen.
c) Da sä'mmtliche Organe des Apparates aus Metall angefertigt sind, so ist er unverbrennbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch;
    Eine Rettungsvorrichtung aus Feuersgefahr, bei welcher behufs ununterbrochener und gleichzeitiger Benutzung der Vorrichtung von verschiedenen Stockwerken aus eine endlose Kette (D) über ein Kettenrad (A) geführt und letzteres mit den Kolben (H) der Bremscylinder (E) mittels der Excenter (F) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66420D Vorrichtung zur Rettung aus Feuersgefahr Expired - Lifetime DE66420C (de)

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DE66420C true DE66420C (de)

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DE (1) DE66420C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2623788A1 (fr) * 1987-12-01 1989-06-02 Motta Roberto Descendeur automatique a corde simple
DE3924218A1 (de) * 1989-07-21 1991-01-24 Alfred Dipl Phys Seeger Abseilgeraet

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2623788A1 (fr) * 1987-12-01 1989-06-02 Motta Roberto Descendeur automatique a corde simple
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