DE586973C - Verfahren zur Darstellung von N-Sulfoaethylverbindungen von Arylaminsulfonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von N-Sulfoaethylverbindungen von Arylaminsulfonsaeuren

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DE586973C
DE586973C DEI44469D DEI0044469D DE586973C DE 586973 C DE586973 C DE 586973C DE I44469 D DEI44469 D DE I44469D DE I0044469 D DEI0044469 D DE I0044469D DE 586973 C DE586973 C DE 586973C
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Germany
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sulfoethyl
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sulfonic acids
acid
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DEI44469D
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Dr Hans Grotowsky
Dr Wilhelm Muehl
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/02Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/03Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C309/13Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/14Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton containing amino groups bound to the carbon skeleton

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Es wurde gefunden, daß primäre oder sekundäre Arylamine, die an irgendeiner Stelle des Moleküls, "sei es im Kern oder in einer Seitenkette einen Sulfonsäurerest tragen, in glatter und leichter Weise der Sulfäthylierung am Stickstoff mit Hilfe von Chloräthansulfonsäure zugänglich sind.
Bei der Einwirkung von Chloräthansulfonsäure auf Arylamine, die keine Sulfonsäuregruppe im Molekül führen, tritt in zahlreichen Fällen, wie z. B. beim Monobenzylanilin, Monobenzyl-m-toluidin, /J-Phenyläthylahilin, Butylanilin usw., entweder überhaupt keine Sulfäthylierung der Amine ein, oder es bilden sich nur geringfügige Mengen der Sulfäthylverbindungen. Die Sulfäthylierung der entsprechenden Arylaminsulfonsäuren führt jedoch in einfacher Weise und in guter Ausbeute zum Ziel.
Zur Bindung des bei der Umsetzung der Chloräthansulfonsäure bzw. ihrer Salze mit den1 Arylaminsulfonsäuren entstehenden Chlorwasserstoffs kann man dem Reaktionsgemisch säurebindende Stoffe, wie anorga- nische Basen, so z. B. Alkalihydroxyde und Alkalicarbonate, oder organische Basen, z. B. Diäthylanilin usw., ferner auch Natriumacetat u. dgl., zusetzen. .
Beispiel 1
263 kg Monobenzylanilin-3'-sulfonsäure (ι ooprozentig) werden in 7601 Wasser unter Zusatz von so viel Natronlauge, wie zur Lösung der Sulfonsäure erforderlich ist, in Lösung gebracht. Dann werden 370 kg chloräthansulfonsaures Natrium (45prozentig) hinzugegeben, und das Gemisch wird unter Rühren und zeitweiligem Neutralisieren der auftretenden Salzsäure mit Natronlauge so lange gekocht, bis keine saure Reaktion mehr auftritt, was nach etwa 24 Stunden der Fall ist. Man filtriert dann von geringen Verunreinigungen ab. · Das Kondensationsprodukt kann unmittelbar in Lösung weiterverarbeitet werden; man kann aber auch die feste Sulfoäthylverbindung, z. B. durch Eindampfen der Lösung, abtrennen. Die Ausbeute an Natriumsalz der Ν-ω-Sulfoäthylbenzylanilin-3'-sulfonsäure ist fast quantitativ. Das Natriumsalz der Formel
CH1-CH1-SO-Na
CH0
SO3Na
ist in reinem Zustand ein farbloses kristallisiertes Produkt. Es ist außerordentlich leicht löslich in Wasser, schwer löslich in Alkohol und kann aus verdünntem Alkohol umgelöst werden.
Die Analyse des bei 105 ° bis zur Gewichtskonstanz getrockneten Salzes ergab einen Ge-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Hans Grotowsky und Dr. Wilhelm Mühl in Kr efeld-U er dingen.
halt von 3,4°/,, N und I5°/OS gegenüber einem berechneten Gehalt von 3,37 °/0 N und 15.40ZoS.
B ei sp i el 2
Eine Mischung von 237 kg Sulfoäthylm-toluidin und 600 kg Diäthylanilin wird mit i66,s kg chloräthansulfonsaurem Natrium" (iooprozentig) etwa 48 Stunden unter Rühren auf 100 bis 1400 erhitzt. Aus dem in Wasser aufgenommenen Reaktionsprodukt wird das Diäthylanilin durch Zusatz von Alkalihydroxyd abgeschieden und mit Wasserdampf übergetrieben. Das Natriumsalz des Disulfoäthyl-m-toluidins der Formel
CH1-CH2
SO^Na
^CHZ-CH2-SO8Na
scheidet sich beim Eindampfen der wäßrigen Lösung in kristallisierter Form aus.
Das Natriumsalz bildet fast farblose Blättchen, die in heißem Wasser sehr leicht löslich sind, hingegen geringere Löslichkeit in kaltem Wasser zeigen.
Die Analyse des bis zur Gewichtskonstanz getrockneten Salzes ergab einen Gehalt von 3)5 °/o N und 17 °/o S gegenüber einem berech-. neten Gehalt von 3,8 °/0 N und 17,5 °/0 S.
Beispiel 3
195 Teile anilin-2-sulfonsaures X atrium werden in 700 Teilen Wasser gelöst. Dann werden 175 Teile chloräthansulfonsaures Natrium (iooprozentig) zugesetzt, und das Gemisch wird unter Rühren am Rückflußkühler unter zeitweisem Abstumpfen der gebildeten Salzsäure so lange gekocht, bis keine saure Reaktion mehr auftritt. Dann wird von geringen Verunreinigungen abfiltriert und das Filtrat bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt: Nach Abkühlung der Lösung wird das Dinatriumsalz der Ν-ω-Sulfoäthylanilin-2-sulfonsäure der Formel
"V- N H — C H2 — CH2 — S O3 Na
SO3Na
abgesaugt. Das Salz ist außerordentlich leicht löslich in Wasser, kann aber aus sehr wenig Wasser umgelöst werden.
Man kann die Umsetzung auch so durchführen, daß man die Reaktionsmischung 36 Stunden unter Rühren am Rückflußkühler kocht und dann erst zwecks Abtrennung des Dinatriumsalzes Natronlauge oder Natriumcarbonat zugibt.
Das wasserfreie Salz enthält nach der Analyse 4,3 °/o N und 19,3 °/„ S gegenüber einem berechneten Gehalt von 4,3 °/0 N und 19,70Z0S.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Darstellung von N-SuIf07 äthylverbindungen von Arylaminsulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß primäre oder sekundäre Arylamine, die an irgendeiner Stelle des Moleküls einen Sulfonsäurerest tragen, mit Chloräthansulfonsäure, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, umgesetzt werden.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER
DEI44469D 1932-05-19 1932-05-19 Verfahren zur Darstellung von N-Sulfoaethylverbindungen von Arylaminsulfonsaeuren Expired DE586973C (de)

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