DE582797C - Brennkraftmaschine mit Ladeverdichter und einer Reibungskupplung zwischen Motor- undVerdichterwelle - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Ladeverdichter und einer Reibungskupplung zwischen Motor- undVerdichterwelle

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DE582797C
DE582797C DEF65731D DEF0065731D DE582797C DE 582797 C DE582797 C DE 582797C DE F65731 D DEF65731 D DE F65731D DE F0065731 D DEF0065731 D DE F0065731D DE 582797 C DE582797 C DE 582797C
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/33Compressors for piston combustion engines
    • F02M2700/331Charging and scavenging compressors
    • F02M2700/333Drive thereof

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Brennkraftmaschine mit Ladeverdichter und einer Reibungskupplung zwischen Motor- und Verdichterwelle Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit Ladeverdichter, bei denen zwischen der Motor- und der Verdichterwelle eine vom Führer ein- und ausschaltbare Reibungskupplung eingeschaltet ist.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, zwischen dem Motor und dem Verdichter eine Kupplung vorzusehen, die bei Vollgas des Motors ein- und ausgerückt werden kann, ohne daß Stöße auftreten, und die derart angeordnet ist, daß die Mitnahme im Augenblick des huppelns unabhängig von dem Willen und der Bedienung des Führers ist. Ferner soll nach der Erfindung die Kuppelkraft eine Funktion der Geschwindigkeit der Teile und zweckmäßig proportional dem Quadrat dieser Geschwindigkeit sein, derart, daß die Kuppelkraft gleichzeitig mit dem Widerstand wächst.
  • Zu diesem Zweck stehen nach der Erfindung die die Mitnahme bewirkenden Teile in Verbindung mit dem angetriebenen Teil, und ihre Kuppelkraft vermehrt sich mit der Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles, z. B. unter Wirkung der Fliehkraft. Ferner sind die die Kuppelkraft liefernden Teile mit Hilfsteilen verbunden, die eine Anfangskuppelkraft von geringer Größe liefern.
  • Um ferner eine Mitnahme des Kompressors durch den Motor zu ermöglichen, wenn die Hauptkupplungsvorrichtung ausgekuppelt ist, z. B. bei niedriger Geschwindigkeit des Motors, benutzt man eine zweite oder Hilfskupplung zwischen der Kurbelwelle des Motors und der Verdichterwelle, die selbsttätig eingeschaltet wird, wenn die Hauptkupplung ausgeschaltet wird, und die selbsttätig wieder ausgeschaltet wird, wenn die Hauptkupplung eingerückt wird. Zu diesem Zweck kann man eine Freilaufkupplung in an sich bekannter Weise zwischen Kurbelwelle und Verdichterwelle benutzen.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen d_ es Erfindungsgegenstandes.
  • Abb. i stellt die erste Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes im mittleren Längsschnitt dar, wobei oberhalb der Achse die Vorrichtung in der Entkuppelstellung und unterhalb der Achse in der Kuppelstellung ersichtlich gemacht ist.
  • Abb.2 stellt einen Querschnitt nach 2-2 der Abb. i dar.
  • Abb. 3 stellt eine Endansicht, von der Seite der Planetenräder gesehen, dar.
  • Abb. d zeigt die Ausrückvorrichtung im Grundriß.
  • Abb.5 ist ein Schnitt durch eine abweichende Ausführung des übersetzungsgetriebes.
  • Abb. 6 zeigt eine abweichende Ausführung des Übersetzungsgetriebes. Abb.7 stellt einen Teilschnitt durch eine Einrichtung zur Mitnahme des Kompressors bei geringer Umlaufsgeschwindigkeit des Motors dar.
  • Abb.8 ist ein Ouerschnitt nach 8-8 der Abb. 7.
  • Abb. 9 zeigt in einem der Abb. i ähnlichen Längsschnitt eine abweichende Vorrichtung mit einer zweiten Übersetzung für die Mitnahme des Kompressors bei geringen Umlaufsgeschwindigkeiten des Motors.
  • Abb. i o ist ein Schnitt in größerem Maßstab nach io-io der Abb. g.
  • Abb. i i stellt eine Abänderung der Vorrichtung nach Abb. g im Teilschnitt dar. Abb. 12 zeigt schematisch die Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • In Abb. 12 stellt A den Flugzeugmotor und C einen Kompressor zur Speisung des Motors A mit der Brennstoffmischung dar. Der Kompressor C wird durch den Motor unter Vermittlung einer Kupplung sowie einer Übersetzung, die späterhin beschrieben werden wird, mitgenommen. B bezeichnet den Vergaser, welcher mit der Einlaßleitung des Kompressors verbunden ist.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, nimmt die Kurbelwelle i des Explosionsmotors unter Vermittlung eines an derselben sitzenden Teiles 2 eine Zwischenwelle 3 mit, welche an ihren beiden Enden mit Riffelungen versehen ist. Die Welle ist genügend lang, um eine antreibende Kuppelscheibe 4. der Wirkung der Schwingungen der Kurbelwelle zu entziehen, zu welchem Behufe die Welle 3 in die Nabe 5 dieser Scheibe dringt. Die Mitnehmerrillen sind an dem der Wellenkröpfung entgegengesetzten Ende vorgesehen. Die Nabe 5 läuft in Schalen in. der Nabe 6 einer die Schwungniassen tragenden Scheibe 7, welche an einer kreisförmigen, den geführten bzw. angetriebenen Kupplungsteil bildenden Treibscheibe 9 zentrisch befestigt ist. Mit dieser Treibscheibe wird bei deren Drehung zwangsläufig eine Kupplungsringscheibe io durch einen gezahnten Eingriff verbunden, welcher die Längsverstellung der Kupplungsringscheibe 1o mit Bezug auf die Treibscheibe 9 ermöglicht. Die Scheibe 4. ist zwischen der Treibscheibe 9 und der Kupplungsringscheibe io angeordnet. Treibscheibe und Kupplungsringscheibe sind an ihren Berührungsstellen mit der Scheibe 4. mit eigenartigen Reibungsbelegen versehen. Wird durch einen genügenden Druck die Kupplungsringscheibe io der Treibscheibe 9 genähert, so nimmt die Scheibe 4 die Treibscheibe 9 bei ihrer Drehung mit. Der zum Einrücken erforderliche Druck wird durch Kipphebel i i gesichert, welche mit auf der Scheibe 7 angeordneten Schwungmassen 12 versehen sind, die um Zapfen 13 der Scheibe 7 verschwenkbar sind. Diese Kipphebel stützen sich mit Fingern i.t gegen den Gegenflansch io ab, werden ständig durch Blattfedern 15 unter leichtem Druck beeinflußt und sind in genügender Anzahl vorgesehen, um den Druck auf den Scheibenumfang zu verteilen. Hebel 16 sind in Augen 17 vierschwenkbar, die auf der Scheibe 7 festsitzen, und gestatten unter Vermittlung einer in der Längsrichtung durch eine Gabel ig beweglichen Muffe 18 die Beeinflussung der Kipphebel i i sowie die Aufhebung der Berührung zwischen den Schwungmassen und den Scheiben. Ein Kugeldrucklager 18' überträgt den Druck der Muffe 18 auf den Hebel 16.
  • Die Wirkungsweise dieser Einschaltvorrichtung ist wie folgt: Läuft der Motor und ist die Muffe 18 in der Abschaltstellung, wie dies in der Zeichnung angedeutet ist, und zwar in dem oberhalb der Achse gelegenen Teilschnitt, so sind die Federn 15 gedrückt, und die Schwungmassen 12 sind von derKupplungsringscheibe io entfernt. Zwischen der treibendenScheibe4 und der angetriebenen, 7, ist hierbei ein gewisses Spiel vorhanden, und die Scheibe läuft lose, ohne demnach die Treibscheibe 9 mitzunehmen. Wird aber durch die Gabel ig in nachbeschriebener Weise die Muffe 18 in die in Abb. i der Zeichnung angedeutete Einschaltstellung gebracht, so werden die Federn 15 freigegeben und beeinflussen die Kipphebel i i, so claß diese leicht gegen den Flansch io angedrückt werden. Nun beginnt die Scheibe q. den Hohlflansch und mit ihm die Kipphebel mitzunehmen. Unter Wirkung der die Schwungmassen 12 beeinflussenden Fliehkraft drücken die Kipphebel stets kräftiger auf den Gegenflansch, bis die Scheibe und die Treibscheibe 9 vollständig ineinandergreifen, so daß die Einschaltung vollzogen ist.
  • Behufs Abschaltung wird die Muffe i8 in die ursprüngliche Lage unter Wirkung der Gabel ig zurückgeführt, so daß die Einwirkung der Kipphebel auf die Scheiben neuerlich aufgehoben ist und die Scheibe d. wieder ohne Mitnahme der Treibscheibe 9 lose läuft. Zu bemerken ist, daß: i. die Verkupplung bzw. Einschaltung sehr abgestuft, ungeachtet der Schnelligkeit der Einrückung erfolgt, da der zuBeginn derEinrückung sehr geringe Druck seinen Höchstwert nicht brüsk, wie dies bei den gewöhnlichen federbeeinflußten Vorrichtungen der Fall ist, erreicht, sondern allmählich in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des angetriebenen Organs wächst; .
  • 2. daß die Druckkräfte der Kipphebel ausgeglichen sind und ein resultierender Druck auf die Lagerbüchsen nicht vorhanden ist; 3. daß während der Einrückung die Schwungmassen unabhängig und getrennt wirken und die Ausrückmuffe druckfrei ist; daß im Augenblick der Abschaltung zur Überwindung der Fliehkraft nur ein kurz dauernder Druck erforderlich ist, welcher aufhört, sobald die Ausrückung vollzogen ist, da die Kipphebel auf dem geführten und nicht auf dem führenden Teil angeordnet sind, woraus folgt, daß während der Abschaltperiode, die in Anbetracht der besonderen Anwendungsart der Vorrichtung von großer Dauer - sein kann, Schaltgestänge, Hebel usw. keinerlei Druck unterworfen sind; 5. daß, da der zum Einrücken erforderliche Druck der Schwungmassen dem Quadrat der Geschwindigkeit proportional ist und im wesentlichen dem gleichen Gesetz des Wachsens mit der Geschwindigkeit wie das Lastmoment des Kompressors folgt, die Möglichkeit, durch das Einrücken die Schwingungen und Unregelmäßigkeiten des übertragenen Drehmomentes zu beheben, im wesentlichen bei jeder Mitnahmegeschwindigkeit die gleiche bleibt. Insbesondere bei niedrigen Umlaufsgeschwindigkeiten des Motors, bei denen das Drehmoment und der Umlauf der Kurbelwelle im allgemeinen sehr unregeli nä ' ßig sind, kann die Einrückung durch diese lTnregelinäßigkeiten beeinflußbar sein, ohne daß sie bis zum Übersetzungsgetriebe sich fortpflanzen, wie dies der Fall ist, wenn der Einrückungsdruck gleichmäßig ist und seinen Höchstwert bei jeder Geschwindigkeit beibehält.
  • Die beweglichen Teile laufen in einem in einem geschlossenen Gehäuse #g-r zentrierten und durch Bolzen befestigten Lager 2o. Diese Anordnung vereinfacht das Abgießen und gestattet den getrennten Zusammenbau des beweglichen Gesamtkörpers.
  • Die Betätigung der Muffe r8 erfolgt in nachstehender Weise: Die Gabel r9 sitzt auf einer Welle 30 (Abb. 2) fest und ist mit zwei Fingern 31 versehen, die in zwei am Umfang der :Muffe 18 vorgesehenen Ausnehmunf;en dringen, der Drehung der letzteren sich entgegenstellen und ihr Verschieben auf der Welle am Lager 2o ermöglichen. Zu diesem Belauf läuft die Welle 3,0 in Lagern 32, welche mit dem Gehäuse starr verbunden sind, und trägt einen Hebel 33, welcher an seinem Ende mit einer Rolle versehen ist. Ein hei 36 angelenkter Hebel 35 trägt einen die Rolle 34 beeinflussenden Daumen 37 (Abb. 2, -.) und gestattet die Ausrückungmit einer richtigen Übersetzung zwecks Vermeidung zu großer Antriebskraft. Der Daumen 37 ist derart entworfen, daß die Übersetzung zu Beginn der Ausrückung größer ist, wenn die zu überwindende Kraft verhältnismäßig hoch ist, wodurch der Hebelhub verringert werden kann. Ein Anschlag 38 begrenzt die Verstellbarkeit des letzteren.
  • Die Übersetzung ist folgendermaßen beschaffen Die angetriebene Scheibe 9 ist mit drei mit ihm aus einem bestehenden und in gleicher Weise um 12o° verteilten Tragzapfen 40 versehen, auf denen unter Vermittlung glatter Ringe oder .von Kugellagern Planetenräder 41 drehbar angeordnet sind, die einesteils mit einem Kranz mit innerer Verzahnung q.2 bzw. dem Antriebsrad, das am Kompressorgehäuse festsitzt, und.andernteils mit einem mittleren Zahnrad 43 kämmen, das auf der Rotorwelle und demnach gleichachsig mit den Schaltorganen und der Kurbelwelle angeordnet ist. Die Durchbiegungen der Tragzapfen werden durch eine Verstrebung 44 hintangehalten. Läuft die Treibscheibe 9 um, so nimmt sie die Planetenräder 41 mit, welche am Kranz 42, rollen und das mittlere Zahnrad 43 mit einer Geschwindigkeit mitnehmen, die im gewählten Verhältnis größer als jene der Treibscheibe 9 ist. Die Mitnahmekräfte haben nur Drehmomente zur Folge und sind über eine große Anzahl von Zähnen verteilt, welche Bedingung das gute Arbeiten der Getriebe fördert. Überdies wird die Übersetzung im kleinsten Raum der Länge und dem Durchmesser nach erhalten.
  • Um einen richtigen und gleichzeitigen Eingriff der drei Planetenräder mit dem Antriebsrad 42 zu sichern, kann das letztere, wie Abb.5 zeigt, eingebaut sein. Dieser Kranz .4.2' trägt z. B. außen Riffelungen, die in entsprechende innere Riffelungen eines am Gehäuse :2r durch Bolzen o. dgl. befestigten Feststellteiles 46 eingreifen. Ein gewisses diametrales Spiel ist zwischen dem Eingriffskranz 42' und diesem Feststellteil .I6 vorhanden, so daß kleine Unterschiede der konzentrischen und parallelen Anordnung des Kranzes und des die Planetenräder abstützenden Gehäuses ausgeglichen werden, da die Planetenräder den Kranz derart verstellen, daß er sich selbsttätig zentriert.
  • In gleicher Weise und zu gleichem Behuf kann das mittlere Zahnrad 4.3 mit einem leichten diametralen und Längsspiel vermittels Riffelungen auf der Kompressorwelle angeordnet sein.
  • In Abb. 6 ist eine abweichende Bauart des in Abb. r, 3 und 5 dargestellten Übersetzungsgetriebes veranschaulicht. Gemäß dieser Ausführungsform trägt die Treibscheibe 9 drei Lager 5o mit zusammenlaufenden Achsen, in denen Planetenräder mit doppelten konischen Verzahnungen 51 laufen, die einesteils mit einem festen, am Gehäuse :21 angeordneten Kranz 52 mit konischer Verzahnung, andernteils mit einem Kegelrad 53 in Eingriff stehen, das an Stelle des Zahnrades 43 tritt. Es ist leicht einzusehen, daß, wenn der Hohlflansch 9, wie vorerwähnt, initgenommen wird, die Planetenräder 51 am Kranz 52 rollen und das Zahnrad 53 mit einer Geschwindigkeit mitnehmen, die jene des Hohlflansches 9 überragt.
  • Im vorhergehenden wurde angenommen, claß die Mitnahme des Kompressors durch den Motor nur dann erfolgt, wenn die Schaltvorrichtung in der Einschaltstellung sich befindet, d. h. wenn die Motorgeschwindigkeit hoch ist, wenn bei dem in einer gewissen Höhe befindlichen Flugzeug der Führer den Kompressor betätigen will. Indessen ist es von Belang, wenn der Vergaser (Abb. 1a) an die Zuleitung des Kompressors G angeschlossen ist, d. h. wenn die Motoransaugurig durch den Kompressor hindurch erfolgt, den Kompressor auch dann arbeiten zu lassen, wenn die Umlaufszahl des Motors gering ist, um ein Durchrühren der Brennstoffmischung zu sichern und den Unterdruck in den zum Motor führenden Einlaßleitungen zu vermindern. Zu diesem Behuf gestattet die in Abb. 7 dargestellte Einrichtung, die, was die Schaltung bzw. die Kupplung und die Übersetzung anbetrifft, jener nach Abb. i gleich ist, die unmittelbare Mitnahme des Kompressors durch den Motor, wenn dieser mit einer verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit umläuft und die Kupplung in der Entkuppelstellung sich befindet. Zu diesem Behuf trägt die antreibende Kupplungsscheibe 4 an ihrer Vorderseite einen zylindrischen Ansatz 54, welcher innen mit Kerben 549 mit schrägen Flanken versehen ist (Abb. 8). Der Ansatz 54 ist konzentrisch zur Kurbelwelle i angeordnet und bildet ein Sperrad, mit dem Klinken 55 zusammenwirken, die bei 56 an einem Kranz 57 angelenkt sind, welcher unter Vermittlung von Riffelungen auf einem Fortsatz 58 des auf der Kompressorwelle 59 befestigten Zahnrades 43 angeordnet ist. Die Klinkenhebel 55 sind an den Enden, die entgegengesetzt zu den in Eingriff mit den Kerben befindlichen, 54.a, gelegen sind, mit Gewichtsmassen Goa versehen und werden durch Federn 61 beeinflußt, welche den Eingriff der Klinken in die Kerben 54.a sichern.
  • Läuft der Motor und ist die Kupplung ausgerückt, so nimmt die mitlaufende Scheibe 4 unter Vermittlung der Klinken 55 den Kranz 57 mit, welcher seinerseits das Zahnrad 43 mitnimmt und daher die Kompressorwelle in Drehung versetzt. Diese Stellung der Klinken 55 ist iin oberhalb der Achse liegenden Teil der Abb. 8 angedeutet. Wird die Kupplung eingerückt und in der Folge die Scheibe 4 mit dem Hohlflansch 9 verkuppelt, so übergeht der Rotor des Kompressors von der ihm durch den Motor mitgeteilten niedrigen Geschwindigkeit zur hohen Geschwindigkeit, die ihm durch die Übersetzung mitgeteilt wird, wobei die freilaufartig wirkenden Klinken von den Kerben 54.a abrücken und sich sodann vollständig von ihnen unter dem Einfluß der auf die Gewichtsmassen Goa (Offenlage, die in der Abb. 8 unter der Achse angedeutet ist) entfernen. Von dem Augenblick an erfolgt die Kompressormitnahme unter Vermittlung der Übersetzung ins Schnelle. Beim Entkuppeln, wobei die Kipphebel nicht wirken, läuft die Scheibe 4 weiter, ohne die Treibscheibe 9 mitzunehmen, und die Geschwindigkeit des Zahnrades 43 wird allmählich vermindert. Die Klinken 55 gelangen nunmehr in die Einklinkstellung unter der Wirkung der Federn 61 und stellen den Freilauf her bis zum Augenblick, da die Geschwindigkeit des Rotors des Kompressors kleiner als jene des Motors zu werden sucht. In diesem Augenblick wird der Rotor unmittelbar stoßfrei mitgenommen und läuft mit der Geschwindigkeit des Motors.
  • Die eben beschriebene Vorrichtung gestattet demnach entweder die unmittelbare Mitnahme des Kompressors durch den Motor, wenn die Umlaufszahl des Motors gering ist, oder die Mitnahme des Kompressors mit einer Geschwindigkeit, die höher als jene des Motors ist, wobei die Übersetzung eingeschaltet wird, sobald der Motor mit großer Geschwindigkeit umläuft. Man kann indessen statt der unmittelbaren Mitnahme des Kompress6rs durch den Motor bei dessen Umlauf mit kleiner Geschwindigkeit zwischen den Motor und den Kompressor eine Übersetzung einschalten, die nur bei geringen Umlaufsgeschwindigkeiten des Motors zur Wirkung gelangt und die Umlaufszahl des Kompressors mit Bezug auf die des Motors steigert. In den Abb. 9 und io ist eine derartige Vorrichtung dargestellt, welche eine Kupplung sowie eine Übersetzung für große Geschwindigkeiten, ähnlich den in den früheren Abbildungen dargestellten Vorrichtungen, für geringe Geschwindigkeiten aufweist. Die letztere ist folgendermaßen gestaltet: Die Scheibe 4 trägt- Achsstummel 6a, welche sie an einen Flansch 63 anschließen, der am Ende :der durch die Zwischenwelle 3 mitgenommenen Nabe 5 vorgesehen ist. Auf den Achsstummeln 62 sind Planetenräder 64 lose angeordnet, die einesteils mit einem Zahnkranz mit innerer Verzahnung65 und andernteils mit einem gezahnten, innen mit Kerben mit schrägen Flanken 66a versehenen Kranz 66 kämmen. Dieser Kranz bzw. Ring 66 bildet ein Sperrad, mit dem die Klinken 67 zusammenwirken, die auf einem am Fortsatz ()9 des auf der Kompressorwelle befestigten Zahnrades 7o aufgetriebenen Kranz 68 angelenkt sind. Der Kranz 65 wird von einer hohlen Achse 71 getragen, die konzentrisch zur Welle 3 und der Nabe 5 liegt und in dem mittleren Lager 2o durch Riffelungen oder sonstwie festgehalten wird.
  • Ist die Kupplung ausgerückt, so laufen die Teile 63 und 4 infolge der Mitnahme durch die Welle 3 um. Die Planetenräder 6:I laufen im Innern des gezahnten Kranzes 65 und nehmen ihrerseits den Ring 66 mit, welcher die Kompressorwelle mitnimmt, ähnlich wie sie durch den Kranz 57 erfolgt. Beim Einrücken bilden die Klinken 67 Freilauf, ähnlich den Klinken 55, und die Mitnahme der Kompressorwelle erfolgt unter Vermittlung der Übersetzung ins Schnelle. Beim Entkuppeln wirken die Klinken 67 in gleicher Weise wie die Klinken 55.
  • Gemäß der abweichenden Ausführungsform nach Abb. i i kämmen die Planetenräder 64. unmittelbar mit einer Verzahnung, die am Fortsatz 69 des Zahnrades 7o vorgesehen ist. In soldrein Falle wird die hohle Achse 71 an das Lager 2o durch ein Fliehkraftgesperre nach Art der vorbeschriebenen angeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit einem Ladeverdichter, bei der zwischen Motorwelle und Verdichterwelle eine vom Führer ein-und ausschaltbare Reibungskupplung eingeschaltet ist, gekennzeichnet durch mit dein angetriebenen Teil (7, 9) der Kupp: Jung in Verbindung stehende, die Kuppelkraft liefernde Organe (i i, 12), deren h.uppelkraft, beispielsweise durch Fliehkraft, mit der Geschwindigkeit des angetriebenen Teiles wächst. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den die Kuppelkraft liefernden Organen (11, 12) Hilfsorgane (15) beigeordnet sind, welche zweckmäßig durch Vermittlung der ersteren (i 1, 12) eine kleine, höchstens einen Bruchteil der genannten Kuppelkraft betragende Anfangskupplungskraft ergeben. 3. Brennkraftrnaschine nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus einer mit der Motorwelle fest verbundenen Antriebsscheibe (,4), einer neben dieser sitzenden losen Scheibe (7), die die Kupplungskraft liefernden Organe (11, 12) und die Hilfsorgane (15) trägt, einer mit der letzteren (7) verbundenen, in axialer Richtung verschiebbaren Kupplungsringscheibe (io) und einer mit dieser in Verbindung stehenden, den Antrieb des Verdichters vermittelnden Treibscheibe (9) zusammengesetzt ist. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der losen Scheibe (7) sitzenden, die Endkupplungskraft liefernden Organe aus an sich bekannten Fliehkraftkupplungskörpern (i i, 12) bestehen, die in der Abschaltstellung entgegen der Wirkung von die Anfangskuppelkraft liefernden Federn (15) von derKupplungsringscheibe (io) entfernt sind, bei Einschaltung aber zunächst unter der Federwirkung einen Reibungsschluß der Kupplungsscheibe (io) mit der Antriebsscheibe (4.) hervorrufen, der mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit der losen Scheibe (7) und der Kupplungsscheibe (io) proportional dem Quadrat der Geschwindigkeit so lange zunimmt, bis die lose Scheibe (7) die Winkelgeschwindigkeit der Antriebsscheibe (.I) erreicht hat. 5. Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Ausschaltvorrichtung (35) für die Kupplung einen schwenkbaren Nocken (37) aufweist, dessen Kurve von einer Rast, die der Einschaltstellung der Kupplung entspricht, verhältnismäßig steil ansteigt und in eine zweite Rast übergeht, die der Ausschaltstellung entspricht. 6. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver-(lichterwelle mittels eines Epizyklöidalgetriebes unter Übersetzung angetrieben wird, wobei die Planetenräder W) auf dem angetriebenen Element ('Treibscheibe 9) der Kupplung sitzen. 7. Breimkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Antriebskranz (4z), an dem die Planetenräder abrollen, in radialer Richtung verstellbar ist (Abb. 5). B. Brennkraftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe (9) der Kupplung drei als Halslager für drei Planetengetrieberäder dienende Hülsen (5o) trägt, deren Achsen sich in einem Punkt der Kurbelwellenachse schneiden, und daß jedes der Planetenräder aus zwei auf einerAchse sitzenden Kegelrädern (51) besteht, von denen das eine mit dem Antriebskranz (52) und das andere mit einem mit der Verdichterwelle in Verbindung stehenden Kegelrad (53) kämmt. 9. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, bei der der Verdichter für eine bestimmte Motorgeschwindigkeit beliebig mit zwei verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Freilauf- oder Kupplungsvorrichtungen die kleine Übersetzung sich selbsttätig einschaltet, wenn die große Übersetzung ausgeschaltet ist, und ebenfalls sich selbsttätig ausschaltet, wenn die große Übersetzung eingeschaltet wird. io. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Elemente der Übersetzung, die die Mitnahme des Verdichters bei geringer Geschwindigkeit gewährleisten, sich stets in gegenseitigem Eingriff befinden und durch eine Freilaufvorrichtung (66, 67, 68. Abb. 9 und 10; 71, 72, 73, Abb. i i; 54 55, 56, Abl). ; und 8) miteinander verbunden sind. i i. Brennkraftmaschine nach Anspruch io, gekennzeichnet durch die Anordnung von Schwungmassen (6oa), die sich mit der Welle (59) des Verdichters drehen und unter Wirkung der Fliehkraft die Klinken (55, 67) der Freilaufvorrichtung ausrücken, d. h. letztere außer Berührung mit dein antreibenden Ring (54) bringen, wenn die Geschwindigkeit des Verdichters. wächst. 12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite antreibende Verbindung zwischen Motorwelle (i) und Kompressorwelle (59) eine Übersetzung (64, 65, 69, Abb.9, io und ii) aufweist, die kleiner als die mit der Hauptkupplung (4, 9) zusammenwirkende Übersetzung (41, 42, 43) ist, oder eine direkte Verbindung ohne Änderung der Geschwindigkeit bildet (Abb. 7). 13. Brennkraftmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe für die geringe Geschwindigkeit ein Epizykloidengetriebe ist, dessen Planetenräder (64) von dem antreibenden Organ (4) der Hauptkupplungsvorrichtung (4, 9) getragen werden und einerseits mit einem feststehenden Ring (65) mit innerer Verzahnung und andererseits mit einem Zahnkranz (69) mit äußerer Verzahnung in Eingriff stelien, der die Welle (59) des Verdichters initnehrnen kann (Abb. 9 und i i). 14. Brennkraftmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (66, Abb. io) lediglich durch die Planetenräder in seiner Lage gehalten und von Klinken mitgenommen wird, die sich mit der Welle des Verdichters drehen und an ihren Enden die Schwungmassen tragen. 15. Brennkraftmaschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilaufvorrichtung das antreibende Organ .) der Hauptkupplung (4, 9) unmittelbar mit der Welle (59) des Verdichters verbindet (Abb.7). 16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, "daß der Kranz (54) der Freilaufvorrichtung durch eine gezahnte zylindrische Muffe gebildet wird (Abb.7), die aus einem Stück mit der Antriebsscheibe (4) der Kupplung (4, 9) besteht oder von dieser Scheibe getragen wird. 17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Organe der zweiten antreibenden Verbindung zwischen Motorwelle und der Welle des Verdichters das Zahnrad (43) ist, das von dem übersetzungsgetriebe (41, 42, 43) mitgenommen wird und auf der Welle des Verdichters oder auf einem Fortsatz (69, 58) dieses Zahnrades sitzt, der mit Außenzähnen oder Kerben versehen ist (Abb. 7 und i i).
DEF65731D 1927-04-02 1928-03-27 Brennkraftmaschine mit Ladeverdichter und einer Reibungskupplung zwischen Motor- undVerdichterwelle Expired DE582797C (de)

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