AT114917B - Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

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AT114917B
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Zahnradfabrik Ag
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  Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. 



   Die Erfindung befasst sich mit Schaltwerksgetrieben. insbesondere solchen für Kraftfahrzeuge mit   Freilaufschaltwerken.   Sie hat zum Ziel, ein Schaltwerksgetriebe und damit ein Übertragungssystem von grösstmöglicher Ökonomie zu schaffen. Sie geht aus von den bekannten Getrieben dieser Art. bei denen die hin und her gehende Bewegung der Schalthebel durch Nocken. Exzenter   od. dgl. bewirkt wird.   Bei solchen   Schaltwerksgetrieben   ist es üblich, entweder die Schaltwerke mit der treibenden oder angetriebenen Welle umlaufen und die Nocken im Verhältnis zu ihnen stillstehen zu lassen oder umgekehrt die Nocken umlaufen und die Schaltwerke stillstehen zu lassen.

   Gemäss der Erfindung sollen nun die Schaltwerke und die Nocken umlaufen, u. zw. die ersteren in Abhängigkeit von der treibenden Welle und die letzteren in Abhängigkeit von der angetriebenen Welle oder umgekehrt. Dies hat zur Folge, dass schon vom Beginn der Drehung der angetriebenen Welle (oder Sekundärwelle) an der Teil der Motorleistung, der dem augenblicklichen   Drehmoment   des Motors und der Drehzahl der angetriebenen Welle entspricht, vom Motor unmittelbar auf die angetriebene Welle und damit gegebenenfalls auf die Antriebsräder des Wagens übertragen wird. Das Schaltwerk selbst hat jeweils nur den übrigbleibenden Teil der Motorleistung zu übernehmen, der zur Erhöhung des   Drehmomentes   auf der angetriebenen Welle dient.

   Je höher die Drehzahl der angetriebenen Welle wird, desto geringer wird selbsttätig der Anteil der Leistung, die durch das Schaltwerk geht. Wird diese gleich Null, so erfolgt direkte   Übertragung.   



   Nach der   erfindungsgemässen     Ausführung,   nach der z. B. die Nocken auf der angetriebenen Welle angebracht sein mögen und die Schaltwerke am Schwungrad des Antriebsmotors, also an der treibenden Welle, wird zu Beginn der   Bewegungsaufnahme   eine grosse Anzahl von   Hüben   an den Schaltwerken in der Zeiteinheit vorkommen, da die Nocken jetzt im Verhältnis zu den   umlaufenden   Schaltwerken praktisch stehenbleiben. Sobald die angetriebene Welle eine 
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 Hubzahl dauernd   abnimmt, während   die Dauer   der Betätigung   des einzelnen Schaltwerkes während eines Hubes   dauernd zunimmt.

   Erreicht   die angetriebene Welle die Drehzahl der treibenden, d.   Ii.   haben Schaltwerke und Nocken gleiche Umlaufgeschwindigkeit erreicht, so tritt direkte Übertragung ein. Um dies letztere Ziel zu erreichen, ist es   natürlich   nötig, dass die Schalthebel und die Nocken nach Zahl. Länge und Höhe so bemessen sind, dass die   maximal auf der angetriebenen Welle erzeugte Drehzahl der der antreibenden entspricht, was unter Umständen auch noch unter Zwischenschaltung eines Übersetzungsgetriebes, z. B. eines   entsprechend bemessenen Zahnräderpaares, ermöglicht werden kann. 



   Bei   der erfindungsgemässen Verwendung von Nocken auf einer der   Wellen, die zur   Betätigung   der Schaltwerkshebel auf der andern Welle dienen, ist es im weiteren Ausbau der Erfindung   zweckmässig,   die Regulierungsmöglichkeit dadurch vorzusehen, dass man die Nocken in der Wellenrichtung abschrägt und auf der Welle, auf der sie sitzen, verschiebbar macht, so dass es möglich wird, den Hub der   Scha1twerkshrbel   zu verändern. Dies kann einmal durch willkürliche Verschiebung der Nocken auf der Welle durch bekannte Mittel geschehen, dann 

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 aber auch selbsttätig, z.

   B. durch einen Fliehkraftregler, der bestrebt ist, die Nocken so zu verschieben, dass der Hub der Schalthebel möglichst gross wird, während die Reaktion der Schalthebel auf die Nocken die umgekehrte Verschiebungstendenz auf diese erzeugt. 



   Da unter Umständen bei einem solchen Schaltwerksgetriebe Gefahr besteht, dass unbeabsichtigterweise das Getriebe in Wirksamkeit tritt, soll   erfindungsgemäss   dieser Möglichkeit dadurch vorgebeugt werden, dass die   willkürliche   Verschiebeeinrichtung der Nocken mit dem Fahrzeugbremshebel so verbunden wird, dass im Bremszustand die Nockenhöhe gleich Null und somit unbedingt Leerlauf gewährleistet ist. Nebenbei sei noch bemerkt, dass natürlich zur Durchführung der Erfindung nicht unbedingt notwendig ist, dass Schaltwerke und Nocken mit der gleichen Umdrehungszahl umlaufen wie die Wellen, an denen sie angeordnet sind, sondern es ist sehr wohl möglich, dass bei den Schaltwerken oder bei den Nocken oder bei beiden eine   Über-oder Untersetzung   der Drehzahl-der sie antreibenden Welle eingeschaltet wird. 



   In der   Zeichnung   ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch das Getriebe, u. zw. im linken unteren Viertel nach der Linie A-A, in der oberen Hälfte nach der Linie   B-B,   im rechten unteren Viertel nach der Linie C-C (Fig. 2). 



   Fig.   2 zeigt einen Längsschnitt nach   Linie D-D (Fig. 1). 



   Mit dem Schwungrad d des Antriebsmotors dreht sich konzentrisch die   Keilwelle f2 und   auf ihr der Nocken c. Um dieselbe Drehachse sitzen die   Schaltwerke a (z.   B.   vier Stück), in   dem Gehäuse e und der Lagerscheibe   e1   mittels der Schaltwerkswellen a2 drehbar gelagert. 



  Das Gehäuse e ist mit der Welle f3 starr verbunden. Die auf den   Schaltwerl, swellen a2 durch   die Kugellager a9 drehbar angeordneten Hülsen   ssg   tragen die Schaltwerkshebel al, welche durch die an Zapfen   a4   befestigten Zugfedern ag auf den Nocken c aufgepresst werden. Bei der Drehung des Nockens c wird jeder Schaltwerkshebel al in hin und her gehende Drehbewegung versetzt und durch Vermittlung einer Freilaufvorrichtung a7 beliebiger Bauart diese Bewegung in eine Bewegung nur nach der einen Richtung auf die Schaltwerkswellen a2 übertragen. Ein mit jeder dieser Welle a2   verbundenes Zahnrad a10   greift in ein   Zahnrad f1   ein, das auf der Welle f3 drehbar gelagert ist.

   Die Welle f3 lagert mit dem einen Ende mittels   Büchse 5   auf dem   zapfenförmigen   Ende   der Keilwelle/a und   mit dem andern Ende in   Kugellagern f4   des   stillstehenden Gehäuses M.   Die Welle f3 überträgt die Kraft auf das Hinter- 
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 die Umschaltung des Antriebs auf Rückwärtsgang ermöglicht. Die Veränderung der Grösse der Bewegung der Schaltwerkshebel al des Getriebes wird bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht, dass der Nocken c in axialer Richtung schräg gestaltet ist und auf der Keilwelle f2 entsprechend verschoben werden kann, um die Schalthebel al an verschiedenen Stellen der Höhe des Nockens angreifen zu lassen. 



   Zur selbsttätigen Veränderung des Schaltwerkhebelhubes dienen zwei oder mehrere im Schwungrad   d   gelagerte, durch Zentrifugalkraft ausschwingende Hebel i, welche mit dem   Gewicht g   versehen sind. Diese Hebel greifen an dem Nocken c an und verschieben ihn während ihres   Schwingens   in der angegebenen Pfeilrichtung (nach rechts). Durch diese Verschiebung werden allmählich die Hübe der Schaltwerkshebel   al. vergrössert.   Für die willkürliche Verschiebung des Nockens c kann ein   Hebel   vorgesehen sein, welcher an einem weiteren, mit dem Nocken c durch Druckstange   73   und   Querbolzen 15 verbundenen Schleifring 14   angreift. 



   Man kann sich zunächst das Gehäuse e und somit die Schaltwerke a festgehalten und das Zahnrad   11   frei drehbar denken. Bei einer Drehbewegung des Schwungrades   d   und des Nockens c wird sich das   Zahnrad f1 entsprechend   den   Verhältnissen   der   Schaltwerkshebel   a1 
 EMI2.2 
 die   Welle 13   mit dieser Drehzahl im selben Sinne wie Schwungrad und Nocken drehen und sich am   Zahnrad f1   nur abwälzen, wobei dieses den Reaktionsdruck aufnimmt. 



   Diese Anordnung hat den Vorteil, dass durch dieselbe Drehrichtung von Nocken und ganzem Schaltwerkssystem ihre Relativgeschwindigkeit und die in der Zeiteinheit betätigte Hubzahl immer mehr abnimmt, bis sie dann zu Null wird, wenn die Drehzahlen der beiden Teile gleich werden. Der Hebelmechanismus bewegt sich immer langsamer, bis er im obigen Fall, der dem direkten Gang entspricht, ganz zur Ruhe kommt. 



   In diesem Zustand wird auch der Reaktionsdruck auf das Zahnrad 11 zu Null, so dass dieses vom ganzen Schaltwerkssystem mitgenommen würde, wenn sich die starre Verbindung desselben mit dem festen   Gehäuse     n   nun lösen könnte. Dies ist möglich durch den Einbau 
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 in Verbindung steht u. zw. so, dass bei arbeitendem Schaltwerksmechanismus die Reaktion auf das Zahnrad i durch den Freilauf vom Gehäuse n aufgenommen   wird, während   sich das 

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Zahnrad fl in demselben Drehsinn wie das Schwungrad frei drehen kann. Nähert sich also die Drehzahl   von 13   der Drehzahl des Schwungrades d, so wird sich allmählich das Zahnrad fl selbst mit dem ganzen System im Sinne des Schwungrades zu drehen beginnen. 



   Die Drehzahl der Welle fs kann ohne Berücksichtigung der Reibungsverluste im Getriebe nur angenähert gleich   der des Schwungrades < 7 werden. Tatsächlich wird jedoch   die direkte
Mitnahme des ganzen Systems samt   Zahnrad 1i   dann eintreten, wenn die Belastung der   Welle 13   gleich oder geringer ist als die Reibungsverluste im Getriebe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE. 



   1. Schaltwerksgetriebe mit Freilaufschaltwerken. bei denen die hin und her   geltende  
Bewegung der Schalthebel durch Nocken od. dgl. erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken in Abhängigkeit von der treibenden Welle und die Schaltwerke in Ab- hängigkeit von der angetriebenen Welle umlaufen oder umgekehrt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltwerksgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken od. dgl. in der Wellenrichtung abgeschrägl und in der Wellenrichtung verschiebbar sind.
    3. Schaltwerksgetriebe nach Anpsruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung in Richtung des grössten Schalthebelhubes durch einen Fliehkraftregler bewirkt wird.
    4. Schaltwerksgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken- Verschiebung willkürlich vorgenommen werden kann.
    5. Schaltwerksgetriebe nach Anspruch 4, dadurch-gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur willkürlichen Verschiebung der Nocken mit dem Bremshebel des Fahrzeuges in Verbindung steht, derart, dass in der Bremsstellung die Nockenhöhe gleich Null und somit der Leerlauf gegeben ist. EMI3.1
AT114917D 1927-01-12 1927-12-15 Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge. AT114917B (de)

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AT114917D AT114917B (de) 1927-01-12 1927-12-15 Schaltwerksgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107520B (de) * 1959-07-10 1961-05-25 Franz Riedl Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107520B (de) * 1959-07-10 1961-05-25 Franz Riedl Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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