DE582035C - Sowohl von Hand als auch elektrisch zu bedienende Antriebsvorrichtung zum Auf- und Abspannen von Kraftfahrzeugverdecken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft 'eine sowohl von Hand als auch elektrisch zu bedienende Antriebsvorrichtung zum Auf- tmd Abspannen von Kraftfahrzeugverdecken, bei der bei Handbetrieb der elektrische Antrieb selbsttätig ausgeschaltet wird. Es sind schon Antriebsvorrichtungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen die Welle, welche bei elektrischem Antrieb kuppelt, als Hohlwelle ausgebildet ist, die lösbar mit der von ihr umschlossenen Welle für Handbetrieb gekuppelt ist; bei eingeschaltetem elektrischem Antrieb ist hier jedoch ein Ausschalten des Handantriebes nicht möglich, da beim Verschieben dieser Hohlwelle im Sinne des Einrückens der -Kupplung die Welle für Handantrieb zwangsläufig mitgenommen wird. Es bedeutet dies eine Gefahr für die Betätigung des Handantriebes.

Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß das Ausschalten des elektrischen Antriebes nach dem Aufstecken der Handkurbel auf die Verdeckantriebswelle durch eine Drehbewegung der Handkurbel gegenüber dieser Welle erfolgt unter Vermittlung einer oder mehrerer auf der Welle vorgesehener radialer Zapfen, die mit schraubenförmig verlaufenden rechts- und linksgängigen Nuten in der Kurbelnabe zusammenwirken, und unter Vermittlung einer in der hohlen Verdeckantriebswelle angeordneten, unter Federwirkung stehenden Stange, die bei der axialen Verschiebung der Kurbel mitgenommen wird und die gegen den in Längsnuten der Welle verschiebbaren, aber gegenüber dieser Welle undrehbaren Teil der Klauenkupplung drückt, und daß der andere vom Elektromotor angetriebene Teil der Klauenkupplung auf der Welle drehbar, aber seitlich nicht verschiebbar gelagert ist. Bei einer solchen Einrichtung wird bei Bedienung des Handantriebes und gleichzeitiger Einschaltung des elektrischen Antriebes durch den Unterschied in der Verdrehung beider Teile, der Handkurbel und Verdeckantriebswelle, die Kupplung mit dem elektrischen Teil selbsttätig ausgerückt, und dadurch kann ein Drehen der Handkurbel in entgegengesetztem Drehsinn zum Motor stattfinden.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt

Fig. ι schaubildlich und schematisch die allgemeine Anordnung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Kupplungsteil der Vorrichtung,

Fig. 3 und 4 Schnitt und Seitenansicht der Einrichtung zum Ansetzen der Handkurbel,

Fig. 5 ein Schaubild der Innenfläche der Handkurbelhülse.

Gemäß der Zeichnung wird die Verdeckantriebswelle ι durch einen Schneckentrieb von der MotorweEe 2 aus angetrieben. Auf der Verdeckantriebswelle sitzen die Kettenräder 3, mittels welcher das nicht dargestellte Wagenverdeck bewegt wird.

Die Kettenräder 3 sind auf der hohlen Verdeckantriebswelle ι aufgekeilt, während das Schneckenrad 4 des Schneckentriebes lose auf dieser Welle sitzt._ Das Schneckenrad hat in seiner Radscheibe zwei Aussparungen 5 für die Zapfen 6 eines Kuppelarmes 7, welcher zwar lose und daher verschiebbar auf der Verdeckantriebswelle angeordnet ist, aber mittels eines durch seine Nabe und die Längsschlitze 8 der Verdeckantriebswelle hindurchgesteckten Stiftes 9 die Verdeckantriebswelle, sobald Arm und Schneckenrad gekuppelt sind,. beim Betrieb der Motorwelle mitnimmt. Eine in die Welle 1 eingelagerte Feder 10 sticht den Arm 7 stets in seiner Kuppelstellung zu halten. Arm 7 steht aber außerdem noch unter der Einwirkung einer Stange 11, welche innerhalb der Welle 1 in Büchsen 12 verschiebbar gelagert ist und sich gegen den Stift 9 des Kuppelarmes 7 stützt. Diese Stange 1 r ragt auf dem für das Ansetzen einer Handkurbel 13 bestimmten Ende der Welle 1 hinaus. An diesem Wellenende sind zwei Nasen 14 vorgesehen, welche als Führungen beim Ansetzen der Handkurbel dienen, indem die Innenfläche der Kurbelhülse zwei Nuten 15 aufweist, welche je in zwei schraubenförmige Nuten 16 auslaufen. Wird nach dem Einsetzen der Nuten 15 in die Führungsnasen 14 die Kurbel in dem einen oder anderen Sinne gedreht, so wird sie wegen der in den Nuten 15,16 gleitenden Nasen 14 immer mehr auf das Wellenende aufgeschoben werden und dabei mit dem Absc'hlußboden 17 der Kurbelhülse die Stange 11 zurückschieben. Dadurch wird die Kupplung zwischen Motor- und Verdeckantriebswelle gelöst, und zwar jedesmal, wenn die Kurbel angesetzt wird. Dadurch; wird der Kupplungsarm 7 ausgerückt, und das Auf- oder Abspannen des Verdeckes kann durch Handbetrieb ohne ,Mitnehmen der MotorweEe vollzogen werden. Die beschriebene Einrichtung bietet leine Sicherheit gegen Unfälle, welche 'entstehen könnten, wenn bei aufgesetzter Handkurbel die Verdeckantriebswelle von der zufällig zu laufen beginnenden MotorweEe gedreht würde.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Sowohl von Hand als auch elektrisch zu bedienende Antriebsvorrichtung zum Auf- und Abspannen von Kraftfahrzeugverdecken;, bei der bei Handantrieb der elektrische Antrieb selbsttätig ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten des elektrischen Antriebes nach dem Aufstecken der Handkurbel (13) auf die VerdeckantriebsweEe (1) durch eine Drehbewegung der Handkurbel (13) gegenüber dieser WeEe erfolgt unter Vermittlung einer oder mehrerer auf der WeEe (1) vorgesehener radialer Zapfen (14), die mit schraubenförmig verlaufenden rechts- und linksgängigen Nuten (15, 16) in der Kurbelnabe zusammenwirken, und unter Vermittlung einer in der hohlen VerdeckantriebsweEe (1) angeordneten, unter Federwirkung (10) stehenden Stange (11), die bei der axialen Verschiebung der Kurbel (13) mitgenommen wird und die gegen den in Längsnuten der Welle (1) verschiebbaren, aber gegenüber dieser WeEe undrehbaren Teil (9) der Klauenkupplung (7) drückt, und daß der andere vom Elektromotor angetriebene Teil (4) der Klauenkupplung auf der WeEe (1) drehbar, aber seitlich nicht verschiebbar gelagert ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen