DE576910C - Steuergeraet fuer elektrische Rudermaschinen - Google Patents
Steuergeraet fuer elektrische RudermaschinenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D1/00—Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
- G05D1/02—Control of position or course in two dimensions
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
19.MAI 1933
19.MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65 f 2 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. November 1930 ab
Elektrische Rudermaschinen mit Nachlaufsteuerung sind bekannt. Das zu ihrer Steuerung
verwendete Steuergerät enthält im Falle der Anwendung von Schaltrelais beispielsweise
einen synchron mit dem Rudermotor laufenden Nachdrehmotor sowie eine zwischen dem Antriebsorgan des Steuergerätes
und den Kontakten für die Relaissteuerung des Rudermotors angeordnete Kontaktvorrichtung.
Diese Kontaktvorrichtung kann z. B. innerhalb des Steuergerätes so angeordnet sein, daß sie bei einer beliebigen Stellung
des Antriebsorganes anzusprechen vermag, solange ein Unterschied zwischen der Ist- und
der Sollstellung des zu steuernden Ruders besteht.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Steuergerät für elektrische Rudermaschinen,
das mit einem zum Antrieb der Steuerung des Rudermotors dienenden Antriebsorgan, beispielsweise
einem Handrad, und einem mit dem Rudermotor synchron laufenden Nachdrehmotor versehen ist. Erfindungsgemäß
enthält dieses Steuergerät zwei mit einer gemeinsamen Skala zusammenwirkende Zeiger,
von denen der eine.mit dem Antriebsorgan der Rudermotorsteuerung, der andere mit
dem Nachdrehmotor zwangsläufig verbunden ist und die samt der Skala an einem Gehäuse
angeordnet sind, welches die Steuerkontakte, den Nachdrehmotor und gegebenenfalls die
Zwischengetriebe für die Zeiger umschließt. Durch den zwangsläufig mit dem Antriebsorgan verbundenen Zeiger kann in jedem
Augenblick an der Skala die tatsächliche Stellung des Antriebsorgans festgestellt werden,
was den Vorteil bringt, daß die Größe der Verstellung des Antriebsorgans vom Steuernden selbst dauernd festgestellt werden
kann. Des weiteren kann aber auch durch die Stellung des zweiten Zeigers, der zwangsläufig
mit dem Nachdrehmotor verbunden ist, die Iststellung des Ruders jederzeit an der
Skala abgelesen werden. Ferner besteht die Möglichkeit, durch Vergleich der relativen
Lage der beiden Zeiger zueinander die Ausführung des durch Verstellen des Steuerorgans
eingeleiteten Vorganges zu kontrollieren. Man kann auf diese Weise z. B. sowohl ein falsches Ansprechen des Rudermotors als
auch ein völliges Versagen desselben sofort ermitteln. Man wird daher in der Regel die
beiden Zeiger über der Skala derart anordnen, daß sie bei gleicher Ist- und Sollstellung
des Ruders auf denselben Teilstrich der Skala zeigen. Um bei Betätigung des Steuerorganes
die Zeigerstellung bequem beobachten zu können und um gleichzeitig allzulange Kraft-
und Verbindungsleitungen zwischen Steuerorgan und dem einen Zeiger einerseits und
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Johannes BaM in Berlin-Wilinersdorf.
Nachdrehmotor und dem anderen Zeiger andererseits zu vermeiden, wird die Skala mit
den beiden Zeigern zweckmäßig auf einem den Nachdrehmotor, die Kontaktvorrichtung
für den Rudermotor und das Getriebe für die Zeiger enthaltenden Gehäuse angeordnet.
Vorteilhaft wird mindestens der die Sollstellung des Ruders wiedergebende Zeiger ungeschützt
derart angebracht, daß man bei to Dunkelheit die Zeigerstellung durch Abfühlen erkennen kann.
Es ist an sich bekannt, zwecks Vergleichs der Iststellung mit der Sollstellung einer zu
verstellenden Einrichtung eine Anzeigevorrichtung zu verwenden, die mit mehreren unabhängig
voneinander bewegbaren Zeigern oder Marken versehen ist. Bei den bekannten Einrichtungen wirken die verschiedenen Zeiger
oder Marken aber nicht mit einer gemeinsamen Skala zusammen, und außerdem sind
nicht die zum Antrieb der Zeiger erforderlichen Teile, und insbesondere der Nachdrehmotor
der Kontaktvorrichtung, in einem gemeinsamen Gehäuse so angeordnet, daß sie, wie es beim Gegenstände der Erfindung der
Fall ist, vor Berührung mit Spritzwässer geschützt sind. Gegenüber den bei elektrisch
betriebenen Rudermaschinen bisher üblichen Steuergeräten, bei denen die Anzeigevorrichtung
für die Stellung des Handrades und diejenige für die Stellung des Ruders in getrennten
Apparaten untergebracht waren, werden durch den Erfindungsgegenstand wesentliche
technische Fortschritte erzielt. Diese bestehen erstens darin, daß die Nachdrehvorrichtung
mitsamt allen übrigen empfindlichen Teilen wassergeschützt in ein Gehäuse eingebaut ist,
das sowohl das Steuerhandrad als auch die Anzeigevorrichtungen trägt, so daß alle organisch
zueinander gehörigen Teile zusammengefaßt sind; zweitens darin, daß die Möglichkeit
gegeben ist, an dem Gehäuse jederzeit die Ist- und die Sollstellung getrennt abzulesen
und miteinander zu vergleichen, und drittens darin, daß zur Durchführung· dieses Vergleichs,
d. h. zur Feststellung etwa vorhandener Abweichungen und zur Verminderung der daraus entspringenden Fehler keine
zweite Person erforderlich ist, wie das bisher stets der Fall war.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt Fig. ι eine Gesamtansicht des Steuergerätes, während Fig. 2 die die Kontaktvorrichtung
und ihren Antrieb enthaltenden Teile sowie den Nachdrehmotor in schematischer Darstellung wiedergibt.
Das Steuergerät besteht aus einem auf
einer Säule 1 befestigten Gehäuse 2, in welchem
die beweglichen Teile des Gerätes bis auf das aus dem Gehäuse herausragende, das
Antriebsorgan der Steuerung bildende Handrad 3 wassergeschützt eingeschlossen sind.
An der Oberseite des Gehäuses 2 befinden sich unterhalb eines Schauglases und durch dasselbe
sichtbar eine Skala 4 und zwei dieser gegenüber angeordnete Zeiger 5 und 6. Der Zeiger S ist durch ein Zahnrädergetriebe 9,
10, 11, 12 (Fig. 2) zwangsläufig mit dem
Handrad 3 verbunden, während der Zeiger 6 an einem durch den Nachdrehmotor 7 bewegten
drehbaren Getriebeteil (Schraubenrad 8) befestigt ist. Das erwähnte Getriebe besteht
aus einem Stirnräderpaar 9, 10 und einem Kegelräderpaar 11, 12. Das Kegelrad 12 ist
um eine vertikale Achse drehbar. Es ist auf einer Welle 13 befestigt, die an ihrem oberen
Ende den bereits erwähnten Zeiger 5 trägt. Auf der Oberseite des Kegelrades 12 sind
zwei Kontaktpaare 14, 15 und 16, 17 angeordnet,
die mit Schleifringen 18, 19, 20, 21 verbunden sind, von denen der Steuerstrom
über feststehende Bürsten zu den Steuerrelais geleitet wird. Das Schraubenrad 8 wird über
eine Schnecke 22 vom Nachdrehmotor angetrieben, der durch (nicht dargestellte) Leitungen
mit einem am Rudermotor angeordneten Geber elektrisch verbunden ist. Das Schraubenrad 8 ist auf einer die Welle 13
umschließenden Hohlwelle 23 befestigt. Auf dieser Hohlwelle sitzt unterhalb der Schleifringe
18 bis 21 eine mit einer Rast versehene Steuerscheibe 24, die mit einem auf dem Kegelrad
12 schwingbar gelagerten Kontakthebel 25 zusammenwirkt. Je nachdem, ob der
Kontakthebel 25 sich in der einen oder anderen Grenzstellung befindet, stellt er eine
leitende Verbindung zwischen den Kontakten 14 und 15 bzw. zwischen den Kontakten 16
und 17 her.
Solange zwischen der Sollstellung und der Iststellung des mittels des beschriebenen
Steuergerätes zu steuernden Rudermotors Übereinstimmung besteht, befindet sich der
Schalthebel 25 in der gezeichneten Mittelstellung zwischen den ihm zugeordneten Kontakten.
Die Zeiger 5 und 6 zeigen dabei auf ein und denselben Teilstrich der Skala 4. Tritt
aber, z. B. infolge einer Drehung des Handrades 3 im einen oder anderen Sinne, eine
Abweichung zwischen der Ist- und der Sollstellung auf, so macht sich diese zunächst an
der relativen Stellung der Zeiger 5 und 6 zueinander bemerkbar. Außerdem führt aber
gleichzeitig der Kontakthebel 25 eine Relativbewegung gegenüber den ihm zugeordneten
Kontakten aus, wodurch das eine oder andere Kontaktpaar 14, 15 bzw. 16, 17 überbrückt
und der Rudermotor in Tätigkeit gesetzt wird. Der Rudermotor läuft nun so lange, bis
seine Iststellung der Sollstellung entspricht. Er überträgt dabei durch den ihm zugeordne-
ten Geber seine Bewegung auf den Nachdrehmotor;'
und über das Schneckenradgetriebe 22, 8 auf den Zeiger 6. Mit dem Zeiger 6 aber dreht sich auch die Steuerscheibe 23 in solcher
Weise, daß der Schalthebel 25 seine Mittelstellung zwischen den Kontaktpaaren wieder
einnimmt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuergerät für elektrische Rudermaschinen mit einem zum Antrieb der Steuerung des Rudermotors dienenden Antriebsorgan, beispielsweise einem Handrad, und einem mit dem Ruderinotor synchron laufenden Nachdrehmotor, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in an sich bekannter Weise mit einer gemeinsamen Skala zusammenwirkende Zeiger, von denen der eine mit dem Antriebsorgan des Steuergerätes, der andere mit dem Nachdrehmotor. zwangsläufig verbunden ist, samt der Skala an einem Gehäuse angeordnet sind, welches die Steuerkontakte, den Nachdrehmotor und gegebenenfalls die Zwischengetriebe für die Zeiger umschließt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE576910T | 1930-11-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE576910C true DE576910C (de) | 1933-05-19 |
Family
ID=6570077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930576910D Expired DE576910C (de) | 1930-11-26 | 1930-11-26 | Steuergeraet fuer elektrische Rudermaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE576910C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752410C (de) * | 1937-10-02 | 1953-12-14 | Aeg | Elektrische Folgesteuerung, insbesondere fuer Rudermaschinen |
DE1216149B (de) * | 1961-04-12 | 1966-05-05 | Bloctube Controls Ltd | Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen |
DE102008042596A1 (de) * | 2008-10-02 | 2010-04-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Vorrichtung zur Erfassung einer Winkelposition einer Steuerwelle |
-
1930
- 1930-11-26 DE DE1930576910D patent/DE576910C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE752410C (de) * | 1937-10-02 | 1953-12-14 | Aeg | Elektrische Folgesteuerung, insbesondere fuer Rudermaschinen |
DE1216149B (de) * | 1961-04-12 | 1966-05-05 | Bloctube Controls Ltd | Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen |
DE102008042596A1 (de) * | 2008-10-02 | 2010-04-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Vorrichtung zur Erfassung einer Winkelposition einer Steuerwelle |
US8651905B2 (en) | 2008-10-02 | 2014-02-18 | Zf Friedrichshafen Ag | Device for detecting the angular position of a steering shaft |
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