DE502065C

DE502065C - Elektrische Maximum-Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE502065C
Application number: DEK111823D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Current assignee: Bergmann Elektricitaets Werke AG
Priority date: 1928-10-25
Filing date: 1928-10-25
Publication date: 1930-07-07

Description

Elektrische blaximum-Anzeigevorrichtung Es sind bereits elektrische Maximum-Anzeigevorrichtungen bekannt, bei denen zwecks Kompensation der Raumtemperatur zwei Bimetallstreifen verwendet werden. Derartige Anordnungen haben aber einen komplizierten Aufbau und sind demzufolge entsprechend teuer. Außerdem tritt bei der Temperaturkompensation meist eine Verschiebung des Zeigerdrehpunktes und damit eine Veränderung des Nullpunktes auf der Skala ein.
Die Erfindung bezieht sich nun auf eine Maximum-Anzeigevorrichtung mit Kompensation der Raumtemperatur mittels zweier Bimetallstreifen, bei der diese Nachteile vermieden sind. Die beiden Bimetallstreifen: sind hierbei mit einer Lenkervorrichtung verbuni den, welche auf einer Führung gleitet. Die Führung wiederum ist drehbar gelagert und steuert mit ihrer rückwärtigen Verlängerung direkt oder indirekt einen Zeiger. Der Drehpunkt dieses Zeigers ist fest gelagert, kann also durch die Biegung der Bimetallstreifen keine Veränderung in; seiner Lage erleiden.
Brei einer Änderung der Raumtemperatur biegen sich die beiden Bimetallstreifen derart, daß nur eine Parallelverschiebung der Lenkervorrichtung auf der Führung erfolgt. Wird nun in der Anlage Strom entnommen, so wird der .eine Dimetallstreifen zusätzlich gebogen und die Leervorrichtung bzw. Führung schräg gestellt. Eine Parallelverschiebung findet dabei nicht statt. Diese der Parallelverschitbung überlagerte Schrägstellung gibt aber ein Maß an für die Gröle des e ,ntnommenen Stromes.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfndungsgedan'kens dargestellt. Die beiden Bimetallstreifen i und z, von denen der eine mit einer Beheizungsvorrichtung 3 versehen ist, tragen an ihren unteren Enden zwei Ansätze 4. und 5. Die Stangen 6 und 7 verbinden die Ansitz,- q. und 5 mit der Lenkervorrichtung 8, welche auf der Führung 9 gleitet. Die Führung 9 ist mittels einer Achse i o drehbar gelagert. Mit dem rückwärtigen Ende der Führung 9 ist eine Stange i i verbunden. Diese verbindet ihrerseits die Führung 9 mit einem Hebel 12, welcher auf, einer Achse 13 ;biefestigt ist. Die Achsre 13 trägt außerdem den Zeiger i¢, welcher sich über eine nicht mitgezeichnete Skala bewegt-Das Maximum-Anzeigegerät kann man: auch in an sich bekannter Weise in Verbindung mit einer Uhr benutzen, durch welche das Gerät zu bestimmten Zeiten abgeschaltet oder kurzgeschlossen wird. Man hat damit die Möglichkeit, das Maximum nur in den. vorher an der Uhr eingestelltem Zeiten zu bestimmen.
Es ist ferner auch möglich, in die Anzeigevorrichtung in an sich bekannter Weise ein Relais einzubauen, welches durch überlagerte Ströme höherer Frequenz von der Zentrale aus gesteuert werden kann. In diesem Falle würde die Uhr in Fortfall kommen.
Um die Einwirkung des beheizten Bimetallstreifens auf den zweiten Bimetallstreifen zu verhindern, ist es zweckmäßig, ersteren ganz oder teilweise mit einem innen verspiegelten Körper zu umgeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHL: i. Elektrische Maximum-Anzeigevorrichtung mit Kompensation der Raumtemperatur durch Verwendung zweier Bimetallstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Bimetallstreifen ebne Lenkervoriichtung verbunden ist, welche auf gier drehbaren Führung gleistet, deren rückwärtige Verlängerung direkt oder indirekt einen Zeiger steuert, dessen Drehpunkt fest gelagert ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch die bei Raumtemperaturschwankungen. unter Biegung der Bimetallstreifen gegeneinander die Lenkervorrichtung parallel auf der Führung verschöben wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Beheizung des :einen Bim.etallstreifens die Lenkervorrschtung ,einte Schwenlcb,ewegung ausführt. .l. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkervorrichtung durch in ihren Lagern bewegliche Stangen mit dem Bimmallstreifen verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Zeigerachse ein Hebel angeordnet ist, der durch eine Stange mit der rückwärtigen bzw. vorderen Verlängerung der Führung in Verbindung steht. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hebelübersetzung vorgesehen iet, durch die der Zeigerausschlag vergrößert wird. . Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Uhr vorgesehen ist, welche den Heizkörper der Anzeigevorrichtung in den Sperrzeiten abschaltet oder kurzschheßt. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein ferngesteuertes Relais vorgesehen ist, durch welches die Vorrichtung durch überlagerte Ströme höherer Frequenz betätigt wird. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Bimetallstreifen ganz oder teilweise mit einem innen verspllegelten Körper umgeben ist.