DE417461C - Selbstgaenger-Wendepflug - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Selbstgänger-Wendeprlug mit unter dem Rahmen gelagerter Pflugkörperwelle, auf welcher die Pflugkörper und Vorschare angebracht sind, sowie mit beweglichen Vorderradachsen, wobei mittels eines Stellhebeis zu Rechts- oder Linksfurchen eingestellt werden kann.

Bei den bekannten Selbstgänger-Wtndepflügen wird die Vorderkarre im ganzen seitlich geneigt, wodurch dann gleichzeitig die Pflugkörper gewendet und dami besonders festgestellt werden, oder es werden nur die Vorderräder mittels eines Stellhebels unvollkommen eingestellt und die Pflugkörper festgeriegelt. Das Wenden der Pflugkörper muß dann besonders vorgenommen werden.

Um nun ein gleichzeitiges Einstellen und Feststellen des Pfluges zu erreichen, ist bei vorliegender Erfindung der Stellhebel mit den beweglichen Vorderradachsen und den Pflugkörpern so verbunden, daß bsi einer Aufwärtsbewegung des Stellhebels eine Linksstellung, bei einer Abwärtsbewegung eine Rechtsstellung erreicht wird; gleichzeitig werden Pflugkörper und Vorderradachsen in diesen Stellungen festgehalten.

In der Zeichnung ist der Pflug dargestellt, es zeigen:

Abb. ι Seitenansicht in Linksstellung, Abb. 2 dieselbe Stellung in Oberansicht, Abb. 3 Vorderansicht in Linksstellung, Abb. 4 Pflugkörper-Hebel-Kupplung mit Klaue und Kreuzverbindungsstück. Der Stellhebel α ist drehbar um die Stellhebelachse b und wird durch die Hebelstütze I getragen. Die Hebelstütze / liegt zwischen den Stellhebelarmen und ist am Rahmen 1 befestigt. Der Stellhebel α ist bei ν und v¹ mit den Zugstangen c und c¹ verbunden, diese wieder bei £ und t¹ mit den Achsenteilen d und d¹. Letztere sind verstellbar an den Mittelachsen e und e¹ (Abb. 2) befestigt. Die Radachsen / und Z¹ sind ebenfalls verstellbar an den Mittelachsen e und e¹ angebracht. An den Radachsen /, f¹ sind die Räder λ r¹ angeordnet.

Wird der Stellhebel α abwärts bewegt, so ergibt sich eine Aufwärtsbewegung des Rades r und eine Abwärtsbewegung des Rades r¹, die entgegengesetzte Wirkung bei einer Aufwärtsbewegung des Stellhebels a. Dadurch werden Stellungen der Vorderräder erreicht, die für Rechts- oder Linksfurchen erforderlich sind, welches auch gleichzeitig die Tiefeneinstellung ist.

Da der Stellhebel α durch die an diesem befestigte Klaue ζ (Abb. 4), das bewegliche Kreuzverbindungsstück /, die Verbindungsstange g_} das bewegliche Kr euzver bin dungs- stück z¹, die Verbindungsstange g¹ bei w mit der Pflugkörperwelle h verbunden ist, so ergibt sich folgende Gesamtwirkung: Wird der Stellhebel α rechtwinklig zur Hebelstütze / herabgedrückt, so bewegen sich gleichzeitig das Rad r aufwärts, das Rad r¹ abwärts und die Pflugkörperwelle h um eine Viertelwendung seitlich, letztere in den beiden Lagern« und«¹. Die entgegengesetzte Wirkung tritt bei einer Wiederaufwärtsbewegung des Stellhebeis α ein. Durch diese Hebelverbindung ist leicht und einfach eine Rechts- oder Linksstellung des Pfluges zu erreichen. In diesen Stellungen werden dann Radachsen und die Pflugkörperwelle gleichzeitig festgehalten. An der Pflugkörperwelle h sind die Pflugkörper k, k¹ und die Vorschare m, m¹ angebracht, s dient als Stellbügel für den Stellhebel a. Die Mittelachsen e, e¹ sind in den Rahmenlagern o, o¹ mit ihren mittleren Enden im Mittellager u gelagert.

Mit dem Hebel ρ wird der Pflug angehoben, dadurch frei von Boden gehalten, bis er umgeschaltet und vor die nächste Furche gefahren ist. Zur Regelung der Arbeitstiefen sind die Achsenteile d, d¹ und die Radachsen /, f¹ auf den Mittelachsen e, e^y verstellbar.

Claims (1)

1. Pa te nt-A N SPR u ch:

   Selbstgänger-Wendepflug, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Stellhebel ia) die Vorderräder mittels Zugstangen (c, c¹) eingestellt werden, gleichzeitig die Pflugkörperwelle mittels einer Stangen- und Gelenkverbindung (/, g, i¹, g¹) gewendet wird, und in dieser Stellung die so bewegten Teile festgehalten werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.