DE842278C - Tragdrehpflug - Google Patents
TragdrehpflugInfo
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- DE842278C DE842278C DEH334A DEH0000334A DE842278C DE 842278 C DE842278 C DE 842278C DE H334 A DEH334 A DE H334A DE H0000334 A DEH0000334 A DE H0000334A DE 842278 C DE842278 C DE 842278C
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- plow
- reversible
- reversible plow
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- tractor
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/36—Ploughs mounted on tractors
- A01B3/40—Alternating ploughs
- A01B3/42—Turn-wrest ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragdrehpflug,
dessen um seine Achse drehbarer Pflugrahmen an dem rückwärtigen Ende der Zugvorrichtung
vertikal schwenkbar angelenkt ist. Drehpflüge besitzen bekanntlich zwei oder mehr gegeneinander
um i8o° oder auch weniger versetzte Pflugkörper, die durch Drehen des Pflugrahmens,
der das Drehlager mit den daran befestigten, die Pflugkörper tragenden Doppel- oder Einzelgrindeln
umfaßt, wechselseitig zum Einsatz gebracht werden können. Die vertikale Schwenkbarkeit des Pflugrahmens
gibt dem jeweils arbeitenden Pflugkörper oder auch den Pflugkörpern die Möglichkeit, seinen
bzw. ihren Tiefgang selbst einzustellen. Mit der Erfindung wird bezweckt, die Anlenkung solcher
Pflüge an die Zugvorrichtung, insbesondere an eine Zugmaschine, in einer für die Arbeit möglichst
günstigen Weise auszuführen.
Bei den bekannten Tragpflügen bzw. Anbaupflügen, wie man sie auch nennt, ist man bestrebt, ao
den Pflug möglichst nahe an der Hinterachse der Zugvorrichtung anzulenken. Der für die Arbeit
günstigste Anlenkpunkt befindet sich unter und vor der Hinterachse, weil dann kein Aufbäumen der
Zugvorrichtung, im besonderen des Schleppers, auf- as
treten kann und daher die volle Zukraft ausgenutzt wird. Auch liegen dann für den Pflug die besten
Verhältnisse vor für die SelbsteinsteHung des Tiefganges. Bei den üblichen Schlepperbauarten mit
durch die Mitte der Hinterräder verlaufender Hinterachse ohne Ausrüstung mit übergroßen Rädern
ist aber die Anlenkung eines Drehpfluges unterhalb
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der Hinterachse praktisch nicht durchführbar, weil die Anlenkstelle dann gerade unter das noch tiefer
als die Achse reichende Differentialgehäuse und damit zu tief zu liegen käme, um noch genügend
Bodenfreiheit zu behalten. Bei solchen Schleppern kommen daher überwiegend Wechselpflüge zur Anwendung,
weil man bei diesen die nebeneinanderliegenden Pfluggrindel unter der Hinterachse zu
beiden Seiten des Differentialgehäuses anlenken
ίο kann, wo mehr Bodenfreiheit vorhanden ist, als
unter dem Differentialgehäuse selbst. Das ist wohl auch der Grund für die weite Verbreitung der
Wechselpflüge. Nur bei Schleppern mit übergroßer Bereifung oder unter Verwendung an den Rädern
angeordneter Untersetzungsgetriebe oberhalb der Radmitte verlaufender, hochliegender Hinterachse
ist es möglich, auf einfache Weise auch Drehpflüge unterhalb der Hinterachse anzulenken, ohne die
notwendige Bodenfreiheit zu beeinträchtigen.
ao Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anlenkung des Pfluges an den rückwärtigen
Teil einer Zugvorrichtung, im besonderen einer normalen Zugmaschine, so auszubilden, daß die
für die Selbsteinstellung des Tiefganges günstigsten Verhältnisse erreicht werden, ohne die Anlenkteile
selbst unter der Hinterachse anordnen zu müssen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Anlenkung über zwei mit dem Pflugrahmen und dem rückwärtigen Ende der
Zugvorrichtung ein Gelenkviereck bildende Lenker oder Lenkerpaare erfolgt, deren Anordnung so getroffen
ist, daß sich ihre Verlängerungslinien in einem ideellen Punkte schneiden, der unterhalb
und vor der Hinterachse der Zugvorrichtung liegt und auf einer ideellen Polbahn wandernd den Bewegungsmittelpunkt
für den arbeitenden, seinen Tiefgang selbst einstellenden Pflugkörper darstellt.
Die Lenker können dabei einerseits mit der Anbauvorrichtung des Pfluges und andererseits mit
dem Drehlager des Pflugrahmens verbunden sein. Mit dieser Anordnung ist es möglich, Drehpflüge
in der gleichen vorteilhaften Weise anzulenken wie Wechselpflüge, ohne jedoch die Bodenfreiheit
durch unterhalb der Hinterachse angeordnete Anlenkteile im geringsten zu beeinträchtigen.
Infolgedessen können Drehpflüge mit ihren Vorteilen gegenüber Wechselpflügen unbeschränkt zur
Anwendung kommen. Diese Vorteile bestehen vor allem in einer erheblichen Gewichtsersparnis, da ja
nur ein Pflugrahmen und eine Aushebevorrichtung notwendig sind. Außerdem belastet bei einem Drehpflug
jeweils der nicht in Arbeit befindliche Pflugkörper den arbeitenden, was bei einem Wechselpfluge
nicht der Fall ist, bei dem der nichtarbeitende Pflug immer als tote Last mitgeschleppt werden
muß.
Vorteilhaft ist ein Lenker oder Lenkerpaar an dem einen Ende ortsveränderlich, also mit veränderlichem
Drehpunkt gelagert. Zum Beispiel kann das ortsveränderlich gelagerte Ende des einen
Lenkers oder Lenkerpaares einen in der Anbauvorrichtung angeordneten, verstellbaren Exzenter umfassen,
wobei der Exzenter zweckmäßig mittels eines Handhebels zu verstellen ist. Hierdurch kann
die Lage des Lenkers bzw. der Lenkerpaare und damit auch des ideellen Bewegungsmittelpunktes verändert
werden, wodurch wiederum der Anstellwinkel des arbeitenden Pflugkörpers zum zu pflügenden Lande verändert wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Die Zeichnung zeigt einen einscharigen Tragdrehpflug hinter
einer Zugmaschine in Ansicht von der Seite.
Am rückwärtigen Ende 1 der Zugmaschine 2 ist ein Lagerbock 3 angebracht, an dem die Anbauvorrichtung
4 des Pfluges l>efestigt wird. Diese Anbauvorrichtung 4 ist in geeigneter Weise ausgebildet
und zweckmäßig leicht lösbar am Lagerbock 3 befestigt. Der Drehpflug selbst besteht aus den beiden
Pflugkörpern 5 und 6, deren Grindel 7 und 8 an einem gemeinsamen Rahmen 9 befestigt sind,
der seinerseits auf dem Drehlager 10 drehbar gelagert ist. Das Drehlager 10 ist mittels der beiden
Lenkern und 12, die auch beide oder einzeln je
als Lenkerpaare ausgebildet sein können, mit der Anbauvorrichtung 4 vertikal schwenkbar verbunden.
Die beiden Lenker 11 und 12 bilden mit dem
Drehlager 10 und der Anbauvorrichtung 4 ein Gelenkviereck und sind derart angeordnet, daß sich
ihre in der Zeichnung strichpunktiert gezeichneten go
Verlängerungslinien in einem ideellen Punkt 13 schneiden, der unterhalb und vor der Hinterachse 14
der Zugmaschine 2 liegt und sich auf einer ideellen, in der Zeichnung gestrichelten Polbahn 15 bewegt.
Dieser ideelle Schnittpunkt 13 stellt den Bewegungsmittelpunkt für den arbeitenden, seinen
Tiefgang selbst einstellenden Pflugkörper dar. Im Ausführungsbeispiel ist der Pflugkörper 5 in
Arbeitsstellung dargestellt. Die selbsteinstellende Bewegung geschieht dann in Richtung des beim
Pflugkörper 5 eingezeichneten Doppelpfeiles. Die ideelle Bewegungslinie, die vom Bewegungsmittelpunkt
13 zum Pflugkörper 5 geht, ist strichpunktiert eingezeichnet. Der Lenker 11 ist innerhalb
der Anbauvorrichtung 4 beispielsweise auf einem Exzenter 16 drehbar gelagert. Dieser Exzenter 16
kann mittels des Handhebels 17 verstellt werden. Hierdurch wird der Lenker 11 im Zusammenspiel
mit dem Gelenkviereck 10, 11, 4, 12 und damit der
ideelle Bewegungsmittelpunkt 13 verlagert, wodurch der Anstellwinkel (Schnittwinkel) des
arbeitenden Pflugkörpers zum zu pflügenden Land verändert wird. Um besonders bei leichten Böden
und welligem Gelände immer gleich tiefe Pflugfurchen zu erhalten, kann an dem Drehlager 10
oder dem unteren Lenker 12 oder auch zwischen beiden eine mittels einer Verstelleinrichtung, beispielsweise
eines Hebels und Stellbogens oder einer Spindel, verstellbare und fest verriegelbare Stützrolle
18 angeordnet werden, die auf der Oberfläche iao
des zu pflügenden Landes abrollt und dem jeweils in Arbeit befindlichen Pflugkörper 5 oder 6 nur
einen dem Höhenunterschied zwischen ihr und der Scharschneide entsprechenden Tiefgang gestattet,
indem sie ihre Vertikalbewegung auf das Gelenk- ias viereck 10, 11, 4, 12 überträgt. Die Pflugkörpers
Claims (6)
- und 6 können mittels des Handhebels 19 wechselweise zum Einsatz gebracht werden, indem der Handhebel 19 nach Lösen der Sperrklinke 20 entweder nach der einen oder anderen Seite geschwenkt und der Pflugrahmen 9 mit den daran befestigten Grindeln 7 und X im Drehlager 10 entsprechend gedreht wird. Das Absenken und Ausheben des Pfluges geschieht mittels einer am Schlepper befestigten Aushebevorrichtung bekannter Art, die nicht eingezeichnet ist.Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie kann auch für Mehrscharpflüge und andere Bodenbearbeitungs-, Bestell- und Pflegegeräte Bedeutung haben, bei denen die gleichen oder ähnliche Voraussetzungen vorhanden sind und Bedingungen erfüllt werden müssen, wie sie bei einem Drehpflug gemäß dem Ausführungsbeispiel vorhanden sind.PatkntansprCche:i. Tragdrehpflug, dessen um seine Achse drehbarer Pflugrahmen oder Grindel an demas rückwärtigen Ende der Zugvorrichtung vertikalschwenkbar angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung ül>er zwei, mit dem Pflugrahmen (9) und dem rückwärtigen Ende (3) der Zugvorrichtung (2) ein Gelenkviereck bildende Lenker oder Lenkerpaare (11, 12) erfolgt, deren Anordnung so getroffen ist, daß sich ihre Verlängerungslinien in einem auf einer Polbahn wandernden ideellen Punkt (13) schneiden, der unterhalb und vor der Hinterachse (14) der Zugvorrichtung (2) liegt und der den Bewegungsmittelpunkt für den arbeitenden, seinen Tiefgang selbst einstellenden Pflugkörper (5, 6) darstellt.
- 2. Tragdrehpflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (11, 12) einerseits mit der Anbauvorrichtung (4) des Pfluges am Schlepper (2) und andererseits mit dem Drehlager (10) des Pflugrahmens (9) verbunden sind.
- 3. Tragdrehpflug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lenker (11) an einem Ende ortsveränderlich gelagert ist.
- 4. Tragdrehpflug nach den Ansprüchen 1bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsveränderlich gelagerte Ende des einen Lenkers (11) auf einem in der Anbauvorrichtung (4) angeordneten, verstellbaren Exzenter (16) sitzt.
- 5. Tragdrehpflug nach den Ansprüchen 1bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (16) mittels eines Handhebels (17) verstellbar ist.
- 6. Tragdrehpflug, insbesondere nach den Ansprüchen ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einem nur auf und ab beweglichen Teil, beispielsweise dem Drehlager (10) oder dem Lenker (12) oder auch zwischen beiden, eine Stützrolle (18) angeordnet ist, die mittels einer an sich bekannten Verstelleinrichtung einstellbar und fest verriegelbar auf dem zu pflügenden Lande abrollt.[Herzu 1 Blatt Zeichnungenι »20J 6. Sä
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH334A DE842278C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Tragdrehpflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH334A DE842278C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Tragdrehpflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE842278C true DE842278C (de) | 1952-06-26 |
Family
ID=7142103
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH334A Expired DE842278C (de) | 1949-11-01 | 1949-11-01 | Tragdrehpflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE842278C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE971009C (de) * | 1953-11-08 | 1958-12-04 | Hanomag Ag | Stuetzradanordnung an Drehpfluegen |
DE976432C (de) * | 1952-02-16 | 1963-09-05 | Wilhelm Buchmuehlen | Gelenkverbindung zum Ankoppeln von Anbaupfluegen an Schlepper |
-
1949
- 1949-11-01 DE DEH334A patent/DE842278C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976432C (de) * | 1952-02-16 | 1963-09-05 | Wilhelm Buchmuehlen | Gelenkverbindung zum Ankoppeln von Anbaupfluegen an Schlepper |
DE971009C (de) * | 1953-11-08 | 1958-12-04 | Hanomag Ag | Stuetzradanordnung an Drehpfluegen |
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