DE293568C - - Google Patents
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- DE293568C DE293568C DE1913293568D DE293568DD DE293568C DE 293568 C DE293568 C DE 293568C DE 1913293568 D DE1913293568 D DE 1913293568D DE 293568D D DE293568D D DE 293568DD DE 293568 C DE293568 C DE 293568C
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- plow
- frame
- draw hook
- coulters
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
- A01B63/06—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors operated mechanically by tractor motor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
KAISERLICHES
Bei den bis jetzt bekannten Kraftpflügen wird die Tiefe, bis zu welcher der Boden bearbeitet
werden soll, meist dadurch geregelt, daß an einem auf Rädern laufenden Fahrgestell
entweder die Schare oder die Räder in der Höhenrichtung verstellt werden. Die Laufräder
haben dabei den Zweck, der Neigung der Pflugkörper, tiefer in den Boden einzudringen,
entgegenzuwirken.
ίο Es lastet daher ein erheblicher Druck auf
den Laufrädern, der sie in den Boden eindrückt und den Kraftbedarf wesentlich erhöht.
Bekanntlich hängt die Tiefe, bis zu welcher ein Pflugkörper in den Boden einzudringen
versucht, davon ab, in welchem Winkel er zur Richtung der ihn bewegenden Zugkraft
eingestellt ist. Amerikanische Gespannpflüge sind daher, wie Fig. 3 zeigt, am Zugende nur
mit einer Anzahl übereinanderliegender Löcher versehen. Die Zugtiere werden ohne Benutzung
eines Vorwagens direkt an einem der Löcher angespannt, und genügt die richtige Wahl des Loches, um die gewünschte Arbeitstiefe
zu erzielen.
Dieses Verfahren, das sich auch bei Kraftpflügen zur Anwendung bringen läßt, bietet
die Grundlage der nachstehend beschriebenen Anordnung des Anhängepfluges.
Fig. ι zeigt den Pflug auf etwa 6 cm Arbeitstiefe
eingestellt, während Fig. 2 den ungefähr 30 cm. tief arbeitenden Pflug darstellt.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf den Pflugrahmen. Fig. 4 zeigt den auf 30 cm Arbeitstiefe
eingestellten Pflug in ausgehobenem Zustande. In den Figuren ist nur das hintere Ende der
Zugmaschine, deren Anordnung als bekannt vorausgesetzt wird, angedeutet.
Am vorderen Ende des die Pflugschare tragenden Rahmens α ist der um eine horizontale
Achse d drehbare Doppelhebel b c so gelagert, daß sein einer Schenkel c nach vorwärts,
der andere b nach aufwärts gerichtet ist. Vermöge des am Rahmen sitzenden Segmentes
e kann der Doppelhebel b c in verschiedene Winkelstellungen gebracht und dauernd
festgehalten werden. Der Winkelschenkel c ist bei h zughakenförmig ausgebildet,
um den Pflug an die Zugmaschine anhängen zu können. Diese letztere ist zu dem Zwecke
mit einer rahmenartigen Anhängevorrichtung i ausgerüstet, die an der Stelle, wo der Zughaken
angreift, auf eine bestimmte Länge eine aufrecht stehende Bahn bildet, an der der Zughaken
auf- und abwärts gleiten kann.
k ist eine an der Zugmaschine quer gelagerte drehbare Welle, die zusammen mit den
beiden Rollen I und m sowie den Zugorganen η
und 0 das Hebewerk für den Pflugrahmen bildet, das lediglich zu dessen Ausheben, nicht
aber zum Einstellen der Furchentiefe dient. Obwohl es sich im Interesse der zwangläufigen
Führung des vorderen Pflugrahmenendes empfiehlt, statt der Rolle I und des Zugorgans η
einen Zahntrieb mit Zahnstange zu verwenden, ist zum Zwecke leichteren Verständnisses
in der Folge stets nur von Rollen und Zug-
Organen die Rede. Durch einen die Verdrehung der Welle k begrenzenden Anschlag, der
der Deutlichkeit halber auf der Zeichnung fortblieb, oder andere bekannte Mittel wird
erreicht, daß bei jedesmaligem Senken des Pflugrahmens das untere Ende des Zugorgans
n, das bei g am Winkelschenkel c angreift, um denselben Betrag herabgelassen
wird, so daß also während der Arbeit der
ίο Punkt g stets in gleicher Höhe über dem Erdboden
bleibt. Da somit das Ende g des Winkelschenkels c unbeweglich ist, wird beim Verdrehen
des Winkelhebels b c um seine Achse d diese letztere im Kreisbogen um Punkt g
schwingen und daher samt dem vorderen Ende des Pflugrahmens gehoben bzw. gesenkt wer-•
den. Mit der Verdrehung des Winkelhebels b c ändert der Zughaken k seine Höhenlage relativ
zum Pflugrahmen, und zwar wird dann, wenn der Pflugrahmen auf Flacharbeit eingestellt,
also gehoben ist, der Haken tief stehen, während, wenn der Pflugrahmen behufs
Tiefpflügens gesenkt worden ist, der Haken hoch steht. Das Wesen der Erfindung ist
also darin zu erblicken, daß beim Einstellen der Arbeitstiefe durch Heben bzw. Senken
des vorderen Pflugrahmenendes nicht allein an der Zugmaschine die Höhe des Punktes über
dem Erdboden verändert wird, an dem die Zugkraft zur Wirkung gelangt, sondern daß
sich gleichzeitig damit auch am Pflugrahmen der Kraftangriffspunkt in die jeweils richtige
Lage zu den Pflugscharen selbsttätig einstellt.
Je nach der Art bzw. bei häufigem Wechsel der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens
kann es sich als zweckmäßig erweisen, den Pflugrahmen außer an seinem Vorderende
noch an anderer Stelle zu stützen. Dies geschieht in bekannter Weise am besten durch
eine Rolle, die natürlich stets entsprechend der Stellung des Hebels b c eingestellt werden
muß. Diese Arbeit läßt sich dadurch sehr vereinfachen, daß man die Rolle t an einem
Arm q eines um die am Rahmen α festsitzende
Achse φ schwingenden Doppelhebels q r befestigt,
dessen anderer Arm r durch die Zugstange s mit dem Arm p des Doppelhebels b c
verbunden ist, so daß beide Doppelhebel zwangläufig miteinander gekuppelt sind.
Diese Rolle hat keineswegs den Zweck, wie bei bekannten anderen Pflügen dauernd alle
in senkrechter Richtung auf den Pflugrahmen wirkenden Kräfte aufzunehmen; sie soll vielmehr
nur einer vorübergehenden Neigung der Schare, tiefer in den Boden einzudringen, entgegenwirken,
wie z. B. beim Auf treffen auf starke Wurzeln. Sie ist daher so am Pflugrahmen
eingestellt, daß sie in der Regel nur lose über den Boden hinwegrollt.
Die die beiden Rollen m und I tragende
Hebewerkswelle k ist so an der Zugmaschine gelagert, daß sie von Hand oder mittels Motorkraft
gedreht werden kann. Erfolgt die Drehung in Uhrzeigerrichtung, dann wickeln sich
die Zugorgane η und 0 auf die Rollen I und m
auf, wodurch der Pflug gehoben wird. Statt der Rollen können auch Zahnräder und als
Zugorgane Zahnstangen Verwendung finden.
Da das hinterste Schar, um beim Transport über sehr welliges Terrain nicht auf die
Fahrbahn aufzuschlagen, höher gehoben werden muß wie das vorderste, sind die Durchmesser
der beiden Kettenrollen I und m verschieden
groß gewählt, so daß sich die beiden Pflugrahmenenden auf verschiedene Höhen vom
Boden erheben.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Kraftpflug, bei dem die Arbeitstiefe der Schare durch Höhenverstellung der Zugöse an der Zugmaschine in Verbindung mit der Höhenverstellung des Zughakens am Pflugrahmen geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Pflugrahmen um eine horizontale Achse schwingbare und durch geeignete Mittel in jeder Lage feststellbare Zughaken (h) mit einer Verlängerung (c) versehen ist, die an der Zugmaschine einen in der Fahrrichtung vor der vertikal angeordneten Anhängeschiene (i) gelegenen Stützpunkt (g) findet, zu dem Zwecke, daß gleichzeitig mit der Verdrehung des Zughakens um seine Achse auch dessen Angriffspunkt an der Anhängeschiene eine Höhenverstellung erleidet.,2. Kraftpflug nach Anspruch i, bei dem das Ausheben der Schare durch ein Hebewerk erfolgt, das, an zwei in der Längsachse voneinander entfernten Punkten des Pflugscharrahmens angreifend, diesen so aus dem Boden aushebt, daß sein vorderes Ende weniger hoch gehoben wird als das hintere, gekennzeichnet durch die Verwendung zweier mit verschiedener Umfangsgeschwindigkeit umlaufender Rollen, die unter Vermittlung geeigneter Zugorgane das Anheben bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE293568T | 1913-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE293568C true DE293568C (de) | 1916-08-17 |
Family
ID=33546463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913293568D Expired DE293568C (de) | 1913-08-17 | 1913-08-17 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE293568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485651A (en) * | 1944-05-11 | 1949-10-25 | Deere & Co | Implement adjusting connection |
-
1913
- 1913-08-17 DE DE1913293568D patent/DE293568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2485651A (en) * | 1944-05-11 | 1949-10-25 | Deere & Co | Implement adjusting connection |
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