DE546031C - Einrichtung zum Anhaengen landwiftschaftlicher Arbeitsgeraete, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Ruebenkulturen, am Hintergestell eines Schleppers - Google Patents
Einrichtung zum Anhaengen landwiftschaftlicher Arbeitsgeraete, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Ruebenkulturen, am Hintergestell eines SchleppersInfo
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- DE546031C DE546031C DEB139637D DEB0139637D DE546031C DE 546031 C DE546031 C DE 546031C DE B139637 D DEB139637 D DE B139637D DE B0139637 D DEB0139637 D DE B0139637D DE 546031 C DE546031 C DE 546031C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B59/00—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
- A01B59/06—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors
- A01B59/065—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors for ploughs or like implements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anhängen landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte,
insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Rübenkulturen, am Hintergestell
eines Schleppers, an dem sie in senkrechter Richtung schwenkbar und mittels eines Handhebels einstellbar sind. Bei den
bekannten derartigen Einrichtungen sind die Arbeitsgeräte einzeln, d. h.. unabhängig voneinander,
an dem Maschinenrahmen angeordnet, so daß beim Auftreffen auf Widerstände (Steinschlag) das Arbeitsgerät ausgehoben
und damit die Arbeitstiefe desselben ohne Beeinflussung der anderen Geräte verändert
»5 wird. Derart angeordnete Arbeitsgeräte ergeben, wie sich in der Praxis gezeigt hat,
eine äußerst unerwünschte, ungleichmäßige Arbeitstiefe bzw. ungleichmäßige Bodenbearbeitung.
Außerdem haben die bisher bekannten Einrichtungen den Nachteil, daß beim Außerwirklagebringen der Arbeitsgeräte,
d. h. beim Anheben derselben vermittels des Handhebels, das ganze Gewicht des Arbeitsgerätes zu überwinden ist, da das
*5 Gewicht der Geräte teilweise oder ganz aufhebende
Federn nicht vorgesehen sind. Bei anderen Anordnungen, die derartige Federn haben, sind diese nur bei ausgeklinktem Handhebel
wirksam, so daß bei Steinschlag das Arbeitsgerät nicht nur das Eigengewicht, sondern
auch den Widerstand besonderer, die Geräte in den Boden drückender Federn zu'überwinden
hat. Außerdem haben diese Einrichtungen den Nachteil, daß der Mindestandruck der Arbeitsgeräte in den Boden gleich dem
Gewicht des Rahmens ist und daß die Größe dieses Andruckes nur innerhalb der im Sinne
des Rahmeneigengewichtes wirkenden Federn verändert werden kann. Infolgedessen wird
beim Auftreten von im Sinne des Aushebens des Gerätes wirkenden Kräften plötzlich das
gesamte Gewicht als Gegenkraft wirksam. Bei weiterem Anheben nimmt diese Gegenkraft
dann zu, indem die im Sinne des Geräteeigengewichts wirkenden Federn zusammen*- *5
gedrückt werden.
Diese Mängel werden gemäß der Erfindung vermieden, indem der sämtliche Arbeitsgeräte
tragende Rahmen mittels einer oder mehrerer etwa das Rahmengewicht aufhebender, während
der Arbeit wirksam bleibender Federn mit dem Schlepper verbunden ist. Ferner sind
zwischen Einstellhebel und Rahmen eine oder mehrere dem Anheben des Rahmens entgegenwirkende
Federn eingeschaltet. Hierdurch wird erreicht, daß bei dem z. B. durch Steinschlag bedingten Anheben des Arbeitsrahmens im wesentlichen nur der Widerstand
der letztgenannten Federn zu überwinden ist. Außerdem ermöglicht die Differentialwirkung
zwischen diesen Federn und den etwa das Rahmengewicht aufhebenden Federn eine be-
liebige Regelung der Andruckkraft bis ο abwärts, so daß die bei Steinschlag auftretende
Widerstandskraft nicht plötzlich wie bei den bekannten Einrichtungen gleich dem Eigengewicht
des Rahmens ist, sondern allmählich wächst, so daß plötzliche Stöße und damit
für die Maschine schädliche Erschütterungen vermieden werden.
Der sämtliche Arbeitsgeräte tragende Rahmen gleicht die z. B. durch Steinschlag bedingten
Ausschläge aus und gewährleistet somit eine gleichmäßigere Arbeitstiefe der einzelnen
Arbeitskörper bzw. eine gleichmäßigere Bodenbearbeitung als bei solchen t5 Maschinen, bei welchen die einzelnen Arbeitskörper je für sich anhebbar sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfinäungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch eine Seitenansicht, λο Abb. 2 eine Draufsicht,
Abb. 3 das Arbeitsgerät in angehobener Lage.
Abb. 4 stellt ein Schlepperrad teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht dar.
ag An der Hinterachse ι des Schleppers 2 sind Arme 3 und 4 angelenkt. Diese sind
durch Rohre 5, 6 miteinander verbunden und bilden einen starren Rahmen für die Arbeitsgeräte
7, 8, 9. Die Arme 3, 4 tragen Stangen 10, 11, an welchen am Schleppergehäuse befestigte
Federn 12, 13 angreifen. Diese Federn sind so stark, daß das Gerät nahezu
in der Schwebe gehalten wird, so daß beim Anheben des Gerätes im wesentlichen nur die
Reibungswiderstände zu überwinden sind.
Das Anheben bzw. Einstellen der Arbeitsteile erfolgt mittels, eines Einstellhebels 14,
welcher in bekannter Weise mit einem Segment 15 zusammenwirkt, das an einem der
Arme 3 oder 4 befestigt ist. An dem Einstellhebel 14 ist eine Schiene 16 angelenkt, welche
an ihrem anderen Ende mrt einem Winkelhebel 18 verbunden ist, der an einer mit dem
Schleppergehäuse starr verbundenen Stütze 17 bei 17° gelagert ist. Das nach hinten
ragende Ende des Winkelhebels 18 ist seinerseits wieder mittels einer Stange 19 mit dem
Rahmen des Arbeitsgerätes verbunden. Wird nun der Einstellhebel 14 von links nach rechts
go (Abb. 1) geschwenkt, so erfolgt vermittels der Schiene 16, des Winkelhebels 18 und der
Stange 19 ein Anheben des Arbeitsgerätes in die in Abb. 3 dargestellte Lage. Bei längerer
Fahrt der Maschine mit angehobenem Arbeitsgerät wird das Gerät vorteilhaft mittels
einer Kette 20 an die Stütze 17 angehängt, damit der Stellhebel und das Segment entlastet
und vor allem die beim Fahren auf der Straße auftretenden Erschütterungen nicht auf die Glieder der Einstellvorrichtung übertragen
werden.
Damit nun das Arbeitsgerät sich aus der Wirklage anheben kann, ist die Schiene 16
nicht zwangsläufig mit dem Winkelhebel 18 verbunden. Das dem Winkelhebel 18 zugekehrte
Ende der Schiene 16 besitzt einen Schlitz 16*, in welchen ein am Ende des
Winkelhebels 18 angeordneter Stift i8B eingreift.
An diesem Stift 18° ist gleichzeitig eine Feder 20" befestigt; deren anderes Ende
von der die Schiene 16 mit dem Einstellhebel 14 verbindenden Gelenkachse gehalten
wird. Beim Auftreflen auf einen Widerstand, z. B. auf einen Stein, kann sich das ganze
Arbeitsgerät, um die Achse 1 des Schleppers schwenkend, anheben, wobei durch Übertragung
der Stange 19 und des Winkelhebels 18 der Stift i8" (Abb. 1) nach rechts bewegt
und die Feder 200 gespannt wird. Sobald die
Arbeitskörper (Pflugschare, Kultivatorzinken o. dgl.) sich über die Widerstände hinwegbewegt
haben, werden sie insbesondere durch die Spannkraft der Feder 20° auf die vorher
innegehabte Arbeitstiefe sofort wieder zurückgeführt. Dieselbe Arbeitslage ist da- iSs
durch gegeben, daß der in den Schlitz ΐ6α· der
Schiene 16 geführte Stift i8a des Winkelhebels
18 gegen das innere Ende des Schlitzes stößt und so die Abwärtsbewegung des Gerätes
begrenzt. Eine Abwärtsbewegung des 9« Körpers bei eingeklinktem Einstellhebel 14
ist also nicht möglich, so daß die einmal von dem Hebel eingestellte Arbeitstiefe normalerweise
immer beibehalten wird.
Um die Spurbreite des Schleppers den jeweiligen Arbeitsbedingungen anzupassen, sind
die Schlepperräder 21 mit Reifen 22 versehen, welche die Spurbreite vergrößern. Der
Durchmesser dieser Reifen 22 ist größer als der Schlepperraddurchmesser, so daß beim
Arbeiten auf dem Felde die Pflanzen nicht durch den Schlepper beschädigt werden. Die
Reifen 22 sind mittels nach außen gebogener Flacheisen 23 an dem Schlepperrad 21 befestigt.
Die Speichen der Schlepperräder be- i°5
stehen aus ebenfalls nach außen gebogenen Flacheisen 24, welche an ihren inneren Enden
an auf den Schlepperachsen angeordneten Scheiben 25 befestigt sind. Auf diese Weise
werden die Schlepperräder ein gewisses Stück no nach außen versetzt und dadurch die Spurbreite
des Schleppers vergrößert. Je nachdem, ob die Flacheisen 23 und 24 mehr oder weniger stark nach außen gebogen sind,- ergeben
sich die verschiedensten Spurweiten.
Claims (3)
- Patentanspruchε:i. Einrichtung zum Anhängen landwirtschaftlicher Arbeitsgeräte, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- iao und Rübenkulturen, am Hintergestell eines Schleppers, an dem. sie in senk-rechter Richtung schwenkbar und mittels eines Handhebels einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der sämtliche Arbeitsgeräte tragende Rahmen mittels einer oder meßrerer etwa das Rahmengewicht aufhebender, während der Arbeit wirksam bleibender Federn (12, 13) mit dem Schlepper verbunden ist und zwischen Einstellhebel (14) und Rahmen eine oder mehrere dem Anheben des Rahmens entgegenwirkende Federn (200) eingeschaltet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß eine den Stellhebel (14) mit einem auf das Arbeitsgerät wirkenden und um einen starr am Schlepperrahmen angeordneten Drehpunkt (17") schwenkbaren Winkelhebel (18) verbindende Schiene (16) mit einem Schlitz (i6fl) versehen ist, welcher einen an dem einen Ende des Winkelhebels (18) befestigten Stift (i8a) umgreift.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Stift (i8a) tragenden Ende des Winkelhebeis (18) das Ende einer Feder (20°) angreift, deren anderes Ende an der Schiene (16), vorzugsweise an der diese Schiene mit dem Einstellhebel (14) verbindenden Gelenkachse, befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB139637D DE546031C (de) | 1928-10-03 | 1928-10-03 | Einrichtung zum Anhaengen landwiftschaftlicher Arbeitsgeraete, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Ruebenkulturen, am Hintergestell eines Schleppers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB139637D DE546031C (de) | 1928-10-03 | 1928-10-03 | Einrichtung zum Anhaengen landwiftschaftlicher Arbeitsgeraete, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Ruebenkulturen, am Hintergestell eines Schleppers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE546031C true DE546031C (de) | 1932-03-09 |
Family
ID=6999683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB139637D Expired DE546031C (de) | 1928-10-03 | 1928-10-03 | Einrichtung zum Anhaengen landwiftschaftlicher Arbeitsgeraete, insbesondere solcher zur Bearbeitung von Kartoffel- und Ruebenkulturen, am Hintergestell eines Schleppers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE546031C (de) |
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1928
- 1928-10-03 DE DEB139637D patent/DE546031C/de not_active Expired
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