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Fernbedienbares Spielzeug In dem Hauptpatent 947 864 ist ein fernbedienbares
Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, beschrieben; das mit zwei oder mehreren antreibbaren
Kupplungsrädern für verschiedene Funktionen versehen ist, wobei der, zum Antrieb
dienende Teil der Übertragungseinrichtung spielzeugseitig mi-t ein oder mehreren
entsprechenden treibenden Kupplungsrädern versehen ist und die Einrichtung so getroffen
ist, daß auf Grund einer Relativbewegung der 11--iden. Teile der Übe#rtra,gungseinrichtung
wahlweise eine oder mehrere der Funktionen des, Spielfahrzeuges ein, und abschaltbar
sind. Als Übertragungsmiftel von einem GebeTgerät -auf das Spielzeug, insbesondere
Fahrspielzeug, kann in bekannter Weise eine hohle elastieche Welle mit einem in
dieser Welle geführten Draht benutzt werden.
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Nach einer besonders zweckmäßigen Lösung des Erfindungsgedankens sollen
nach der Hauptpatentanmeldung die am Spielzeug vorgesehenen antreibbaren Kupplungsräder
für verschiedene Funktionen fest un#d, die mit demin Umdrehung zu versetzenden Teil
der Übertragungseinirichtung versehenen, treibenden Kupplungsräder beweglich
vorgesehen,
sein, wobei der nicht,in Umdrehung versetzbare Teil der Übertragungseinrichtung,
insbesondere die Drahtseele, mit dem Spielzeug fest verbunde-n sein sollte.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
des in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen ETfindungsgedankens. Nach der Erfindung
wird vorgesichlagen, den nicht zum Antrieb dienenden Teil der Übertragungseinrichtung
längs verschiebbar vorzusehen und diesen zum Betätigen bzw. zur Umschaltung einer
oder mehrerer treibender Kupplungsräder zu benutzen.
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Insbesondere wird nach der Erfindung vorgeschlagen, als verschiebbaren
Teil der übertragungseinrichtung die in der hohlen Welle geführte Drahtseele zu
benutzen und hierbei vorzugsweise die Drahtseele nur auf Zug und die die Reaktionskraft
aufnehmende hohle Welle nur auf Druck zu beanspruchen. Die am Spielzeug nicht längs
verschiebbar aber drehbar befestigtehoohle Welle kann dann zur Übertragung von.
Antriebskräftd#n benutzt werden.
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Der Vorschlag, die innen gelegene Drahtsedle vorzugsweise nur auf
Zug und die hohle Welle vorzugsweise nur auf Druck zu beanspruchen, hat den großen
Vorteil, daß verhältnismäßig große Kräfte von dem Gebergerät auf das Spielzeug,
insbesondere Fahrspielzeug, übertragen werden können, ohne daß sich stärkere elastische
Formänderungen von hohler Welle und Drahtseele zeigen.
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Zur übertragung der Steuerkräfte auf die Umschalträder können verschiedene
Einrichtungen in dem Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, vorgeschen sein. Insbesondere
kann hierzu ein mit dem längs verscluebbaren Teil der Übertragungseinrichtung beweglich
verbundener Winloelhebel in dem Spielzeug vorgesehen sein.
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Um zu ein-er besonders einfachen Umschalteinrichtung zu kommen, wirdgemäß
der weiteren Erfindung vorgeschlagen, in dem Spielzeuggetrie#be wenigstens eine
axial verschiebbare Welle vorzusehen, welche ein oder mehrere Kupplungsräder, insbesondere
Kupplungsritzel, trägt, die je nach der Stellung der verschiebbaren Welle
in ein oder mehrere Gegenräder eingreifen.
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Die nach der Erfindung vorgeschlagene Konstruktion eignet sich ebenso
wie die der Hauptpatentanmeldiung besonders gut zuir Herstellung eines nach beiden
Seiten steuerbaren Raupenfahrspielzeuges. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eignes Ausführungsbeispieles und den Patentansprüchen.
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In den Zeichnungen stellt Fig. i ein Raupenfahrspielzeug in einer
Seitenansicht dar, wobei zur Erhöhung der Übersichtlichkeitdie Blechverkleidung
fortgelassen wurde; Fig.:2 ze>igt das gleiche Raupenfahrspielzeug wie Fig. i iu
einer Ansicht von oben; Fig. 3 zeigt ein dem in Fig. i und-:2 dargestellten
Raupenfahrspielzeug zugeordnetes Gebergerät in einer Seitenansicht; Fig. 4 zeigt
in einem etwas vergrößerten Maßst,ab das GebergeTät in ein-er Ansicht von der ande
ren Seite gesehen, teilweise aufgeschnitten, und Fig. 5 zeigt schließlich
noch das in Fig. 3 und 4 dargestellte Gebergerät unter Fortlassung eines
Teiles der Verkleidung in einer Ansic.it von oben.
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Das Fahrgestell des Raupenfahrspielzeuges wird im wesentlichen, von
dem Werkrahmen i gebilldet, an dem mittels einer durchgehenden Welle :2 die beiden
Vorderräder 3 und mittels einer durchgehenden Welle 4,die beiden mittleren
Führungsräder 5
gelagert sind. Die beiden Antriebsräder 6 und-
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sitz-en je auf einer besonderen, Welle 8 und 9, wobei
das in das Innere des Rahmens i hineinragende Ende der Welle 8 mit einem
Zahnrad io und das gleiche Ende der Welle 9 mit einem Zahnrad ii versehen,
ist. Benachbart zu den Wellen 8 und 9
bzw. den Zahn-rädern io und ii
ist eine Welle 12 verschiebbar gelagert, die zwei auf dieser Welle befestigte Ritzel
13 und 14 trägt. Ein ebenfalls auf der Welle 12 befestigtes Zahnrad 15 kämmt mit
einem Trieb 16. DerTrieb 16 kämmt mit einem Trieb 17 und dieser wieder mit einem
Trieb 18 auf der Welle ig, wobei die Welle ig außerdem noch außerhalb des Rahmens
i ein Kronrad 2o träg t. Selbstverständlich könnte die Konstruktion auch so getroffen
sein, daß das Kronrad 2o unmittelbar mit der Welle des Triebes 16 verbunden ist.
Mit dem Kronrad :2o kämmt weiterhin ein Ritzel 21, -das fest auf einem Röhrchen
22, sitzt, auf das das Ende der biegsamen Antriebswelle 23 aufgesteckt werden
kann. Mit den Lagerlappen:24 und 2,5 ist das RÖhrchen 22 und damit das Ritzel
21 gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert. In der hohlen Welle :23 ist ein
dünner Draht :26 geführt, der auch das Röhrchen 22 durchsetzt und durch ein
mit seinem Ende verbundenes angequetschtes Blechstück :27 in einer öse des Hebelarmes
28 befestigt ist. Der I-Tebel 28 ist mittels Lagerlappen :29 an dein
Rahmen i um dien Zapfen 30 schwenkbar gellagert und weist einen zweiten Hebeqarm
31 auf, der mittels eines LapPens 32 an dem-Endedes Hebels 33 angreift.
Der Hebel 33 ist bei 34 schwenkbar gelagert, wobei er durch eine an dem Rahmen
i befestigte Zugfeder 35 in der dargestellten Lage gehalten wird. Der- Hebel
33 liegt in. seinem mittleren Teil an dem einen Ende der die Ritzel 13 und
14 tragenden WeTle 1:2 an,. Gegen. das andere Ende der Welle 12 liegt eine Blattfeder
36 an. Diese ist etwas schwächer als die Schraubenfeder 35 gewählt,
so daß der Hebel 33 im Anschlag an dem Lappen 32 des HebelarnIes V
liegt.
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Dieübrigen in den Fig. i und 2 dargestellten Einzelteile des Raupenfahrspielzeuges
sind für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung ohne Belang.
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Um zuQrTeirJhen, daß im wesentlichen über den Draht .26 nur Zugkräfte
und Über die hohle Drahtwendel 23 Druckkräfte von einem Gebergerät auf das
Spielzeug übertragen werden,ist im folgenden noch als Beispiel ein hierfür besonders
zweckmäßig gebautes Gebergerät in den Fig. 3bis 5 dargestellt. Das Caiebergerät
hat im wesentlicheen Pfstolenform und ist mit einem kräftigen von der Hand zu umfassenden
Griff 37 versehen, der mit dem Triebwerksgehäuse
38
verbunden ist. Innerhalb des Triebwerksgehäuses 38 ist ein Triebwerksrahmen
39 befestigt, in dem sich das Räderwerk zum Antreiben der hohlen Wellte
23 befindet. Zu diesem Zweck ist an der redhten Seite des Gebergehäuses eine
Kurbe,1 40 vorges-ehen, die mittels des Kurbelgriffts 41 in Umdrehung versetzt werden
kann. Die Welle der Kurbel 40 ist mit einem Zahnrad 42 versehen, das in das Ritzel
43 eines Zwischentriebes eingreift. Das-Rad44 dieses Zwischentriebets kämmt mit
dem Ritzel 45, das zusammen mit dem Kronrad 46 fliegend an einer Seite des Triebwerksrahmens
39 gelagert -ist. Das Kronrad 46 kämmt wieder mit einem Ritzel 47,
das sich an dem Ende eines Röhrchens 48 befindet. Das Röhrchen 48 ist gegeir Längsverschieben
gesichert in dem Triebwerksrahmen 39 gelagert und ist an, seinem äußeren
Ende mit der hohlen elastischen Welle 23 verbunden. In dem Triebwerksrahmen
39 befinden sich am unteren Teil zu beiden Seiten Schlitze 49 und 5o. In
dtiesten Schlitzen ist ein. nach Art eines Pistolenabzugs geformtes Druckstück 51
verschiebbar gelagert. Züi diesem Zweck ist d,as'DruckstÜck 51 mit angelöteten Stiften
52 und 53 versehen, die mit Köpfen über das Triebwerksgehäuse
39 vorstehen und damit eine Führung für das Druckstück 51 bilden. Durch einen
Ausschnitt in dem Griffteil 37 kann das Druckstück mehr oder weniger stark
in den Hohlraum des Griffes hineingezogen. werdien. Mit dem Druck,s#tü#k Si bzw.
mit dem damit verbundenen Teil 54 ist nun -das Ende der Drahtseele 26 Best
verbunden. Weiterhin greift nodh an dem Druckstück bzw. an dem mit diesem verbundenen
Teil 54 -eine Zugfeder 55 an, die bestrebt ist, das Druckstück 51 nach außen
zu ziehen. Die übrigen in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Teile sind
für die vorliegende Erfindung nicht von Belang.
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Den Fig. 3 bis 5 entnimmt man, daß durch Drehen an der
Kurbel 40, 41 über die verschiedenen Zahnradvorgelege das Röhrchen 48 und damit
die zur Fernübertragung dienende hoh-le elastische Welle 23 in Umdrehung
versetzt werden kann. Weiterhin entnimmt man den Fig. 3 bis 5, daß
durch dIas Zurückziehen des Druckst.ückes 5 1 auf den Steuerdrght :26 eine
Zugkraft ausgeübt wird und somit dlie entsprechende Reaktionsdruckkraft auf die
hohle elastische Welle 23 vom Spielzeug auf das Gebergerät zurückübertragen
wird.
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Wie den Fig. i und .2 zu entnehmen ist, pflanzt sich die der hohlen
elastischen Welle mitgeteilte Drehbewegung über das Ritzel :2 1 und dde verschiedenen
Vorgelegeräder auf die mit den Ritzeln 13
und 14 verselhene verschiebbax vorgesehene.
Welle 12 fo.Tt. Nun ist, wie aus Fig.:2 zu ersehen- ist, die längs verschiebbare
Welle 1:2 so gelagert, daß in der gezeichneten Stellung das. Ritzel 14 mit dem Zahnrad
ii kämmt und damit die Welle 9 der rechten, Fahrzeugseite angetrieben wird.
Auf diese Weise macht das Raupenspielfahrzeug bei Vorwärtsfahrt eine Linkskurve.
Der Zeichnung entnimmt man weiterhin, daß durch die Übertragung einer Zugkraft vom
Gelbergerät auf den Steuerdräht 26 der Winkelhebel-:28, 31 um den
Zapfen 30
im Uhrzeigers-inn verschwenkt wird und damit über den Lappen 32,der
Hebel 33entgegen der Wirkung der Feder 35 im Uhrzeigergegensinn in Fig. 2
bewegt wird. Es wird demnach unter der Wirkung der Blattfeder 36 die Welle
12 axial so weit verschoben, his auch das Ritzel 13 mit dem ZahnTad io auf der Wefie
8 in Eingriff gelangt. In dieser Stellung siind demnach die beiden Wellen
8 und 9
mit dem Antrieb, gekuppelt, was ein Geradeausfahren des Raupenspielfahrzeuges
bewirkt. Bei weiter-er Verstellung dies Steuerdrahtes 26 gelangt schl.ießlich
das Ritzel 14 außer Eingriff mit dem Zahnrad ii, so daß nur noch die linke Antriebsweille
8 mit dem Antrieb verbunden, ist. Da& Spielfahrzeug führt danach bei
Vorwärtsfahrt eine Rechtskurve aus.