DE947864C - Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug - Google Patents
Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere FahrspielzeugInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H17/00—Toy vehicles, e.g. with self-drive; ; Cranes, winches or the like; Accessories therefor
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Description
AUSGEGEBEN AM 23. AUGUST 1956
E6767 XII77f
Max Ernst, Nürnberg
ist als Erfinder genannt worden
Max Ernst, Nürnberg
Zum Fernantrieb und zur Fernsteuerung von Fabrspielzeugen sind Einrichtungen bekannt, bei
denen zur Übertragung von Antriebskräften eine von einem Bedienungsgerät in Umdrehungen verset.
bare biegsame hohle Welle, ζ. B. in Form einer eng gewickelten Drahtwendel, benutzt wird, die
über Rädergetriebe mit den Antriebsmitteln des Fahrzeuges gekuppelt wird. Hierbei hat man innerhalb
der biegsamen hohlen Welle eine Drahtseele vorgesehen, die am Bedienungsgerät mit einem
vorzugsweise mit einer Rückholfeder versehenen Druckglied und am Spielzeug mit einem mit den
Lenkrädern verbundenen Hebel verbunden ist, wodurch unabhängig von der Übertragung der Antriebskräfte
auch Steuerkräfte auf das Fahrspielzeug übertragen werden können.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein fernbedienbares
Spielzeug·, und zwar vorzugsweise auf ein mittels Raupen angetriebenes Fahrspielzeug mit
neuen Spielmöglichkeiten. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, das Fahrspielzeug mit zwei oder
mehreren antreibbaren Kupplungsrädern für verschiedene Funktionen und den in Drehung versetzbaren
Teil der Übertragungseinrichtung am Spiel-
zeug mit ein oder mehreren treibenden Kupplungsräderni
zu versehen, wobei durch d'ie am Bedienungsgerät hervorgerufene relative Längsbewegung der
beiden Teile der Übertragungseinrichtung eine oder mehrere Funktionen des Spielzeuges ein- bzw. abgeschaltet
werden können.
Während es· bei der bisher vorgeschlagenen Fernantriebs-
und Fernsteuereinrichtung lediglich mögliich
war, dem Fahrzeug eine Vor- und Rückwärtsbewegung zu erteilen und ferner hierbei Lenkräder
zu steuern, ist es mit der nach der Erfindung vorgeschlagenen Fernbedienungseinrichtung möglich,
eine größere Anzahl von Funktionen ein- bzw. abzuschalten. So ist es beispielsweise möglich, mit
der nach der Erfindung vorgeschlagenen Einrichtung ein Raupenfahrzeug, z. B. einen Tank, einen
Bagger, Traktor od. dgl., in natürlicher Weise anzutreiben,
d. h. also die beiden Raupen entweder gleichsinnig für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt
oder nur eine Raupenseite zur Ausführung von Wendungen anzutreiben, wobei außerdem nodh,
vorzugsweise bei Stillstand des Fahrzeuges, andere Funktionen, z. B. eine Drehbewegung des Geschützturmes
oder eine Funkenerzeugungsvorrichtung, angetrieben werden kann.
Wie bereits erwähnt, eignet sich die Erfindung
.besonders zum Bau eines fernangetriebenen und ferngesteuerten Raupenfahxspielzeuges. Zu diesem
Zweck wird nach der Erfindung vorgeschlagen, für jede Fahrzeugseite einen besonderen, mit· einem
Kupplungsrad versehenen Antrieb vorzusehen, wobei die antreibbaren Kupplungsräder zur Erzielung
einer Geradeausfahrt gemeinsam und zur Erzielung einer Kurvenfahrt nach links oder rechts
einzeln angetrieben werden können. So können beispielsweise an einer Seite des Laufwerkes des
Raupenfiahrspielzeuges zwei Kronräder nebeneinander vorgesehen sein, die mittels eines verschiebbaren
Ritzels einzeln oder gemeinsam angetrieben werden, wobei der jeweilige Einzelantrieb eine
Kurvenfahrt und der gemeinsame Antrieb eine gleichsinnige Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung
der Antriebsräder bzw. der Fahrzeugraupen bewirkt. Selbstverständlich lassen sich mit der vorgeschlagenen
Einrichtung auch andere mit Rädern ausgerüstete Spielzeuge antreiben und lenken, beispielsweise
ein Fahrzeug mit zwei nebeneinandergelegenen Antriebsrädern und einem dritten Spornrad.
Bei dem nach der Erfindung vorgeschlagenen Antrieb für ein mit Raupen versehenes Spielfahrzeug
kann die Manöverierfähigkeit noch dadurch verbessert werden, daß in der Mitte zwischen den
beiden äußeren Führungsrädern jeder Raupe noch ein drittes, etwas nach unten 'ersetztes Führungsrad
vorgesehen wird, so daß die Raupenmitte etwas tiefer als die Enden liegt.
Ein mit einem Antrieb nach der Erfindung vorgesehenes Fahrspielzeug, insbesondere Raupeniahrspielzeug
bzw. Spielzeugtank, kann aber auch noch weitere BetätigungBeinorichtungen, z.B. eine Einrichtung
zum Bewegen des Geschützturmes und/oder -eine Funkenerzeugungseinrichtung, aufweisen, die
durch das. Bedienungsgerät ebenfalls wahlweise an den Fernantrieb antkuppelbar ist.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich Äs der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungebeispiels
und den Patentansprüchen.
Fig. ι zeigt einen nach der Erfindung fernbedienbaren
Spielzeugtank;
Fig. 2 zeigt in etwas vergrößertem Maßstab die nach der Erfindung vorgeschlagene Kupplungseinrichtung
für die Fernbedienung in einer bestimmten Stellung der Kupplungsritzel;
Fig. 3 zeigt die gleiche Einrichtung wie Fig. 2 in
einer anderen Stellung der Kupplungsritzel, und
Fig. 4 zeigt die in den Fig. 2 und 3 in einer Seitenansicht dargestellte Einrichtung in einer Ansicht
von oben.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist, besteht das für den in Fig. 1 dargestellten Spielzeugtank
vorgesehene Antriebswerk aus einem steifen Rahmen i, an dessen einer Seitenwand insgesamt drei
Kronräder 2, 3, 4 vorgesehen sind. Das Kronrad 2 ist am Ende einer Welle 5 befestigt, die innerhalb
des Rahmens 1 mit einem Ritzel 6 versehen ist. Das Ritzel 6 steht mit einem Zahnrad 7 im Eingriff, das
fest mit der Antriebswelle· 8- verbunden ist. Das Kromrad 3 ist am Ende einer Welle 9 befestigt, auf
der ein Antriebsritzel 10 aufgebracht ist. Mk dem Ritzel 10 steht ein Zahnrad 11 im Eingriff, das mit
einem weiteren Zahnrad 12 kämmt. Das Zahnrad 12
steht über ein weiteres Rad 13 mit dem Zahnrad 14 in Verbindung, das auf der zweiten Antriebswelle
15 befestigt ist. Die Anordnung ist hierbei so· getroffen,
daß bei einer gegeaisibnigen Umlaufbewegüng
der Kronräder 2 und 3 die Antriebswellen 8 und 15 gleichsinnig und mit gleicher Geschwindigkeit
angetrieben werden.
Das dritte Kronrad 4 ist mit dem Ende einer Welle 16 verbunden!, die mit einem Zahnrad 17 versehen
ist. Letzteres steht über einem Trieb 18 mit dem zur Funkenerzeugung dienenden Reibrad 19 in
•Verbindung.
Die drei Kronräder 2, 3 und 4 liegen in einer Ebene bzw. in einer Linie hintereinander. Weiterhin
sind an der die drei Kironräder 2 bis 4 aufweisende Rahmenseite zwei Lageraugen 20 und' 21 vorgesehen,
in denen ein dünnes Rohr 22 längs verschiebbar vorgesehen ist. Das Rohr 22 ist mit
seinem linken Ende mit der hohlen elastischen Welle 23 verbunden und weist in seinem mittleren
Teil ein Ritzel 24 und an seinem rechten. Ende ein etwas kürzeres Ritzel 25 auf. Die Drahtseele 26 des
Antriebes reicht durch die hohle Welle 22 und ist an ihrem rechten Ende in einem Blech 27 gefaßt,
welch letzteres an einem Lappen 28 des Rahmens 1 befestigt ist.
Die Wirkungsweise der in den Fig. 2- bis 4 dargestellten
Antriebseinrichtung ist die folgende: Bei der in Fig. 2 diargesteilten Stellung des treibenden
Teiles der Kupplungseinrichtung befindet sich das Ritzel 25 im Eingriff mit dem Kronrad 4, und das
Ritzel 24 liegt >so innerhalb des Zahnkranzes des
Kronrades 3, daß es von diesem entkuppelt ist. Bei einer auf die Hohlwelle 23 übertragenen Dreh-
bewegung wird demnach über den Winkeltrieb 24, 4 das Funkenreilbrad 19 angetrieben, während die
beiden Wellen 8 und 15 stillstehen.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Lage der Antriebsritzel ist das Ritzel 25 von dem Kronrad 4 entkuppelt
und das Ritzel 24 mit den beiden Kronrädern 2 und 3 gekuppelt. Bei einem Antrieb der
Höhlwelle 23 werden demnach die beiden Kronräder 2 und 3 gegenläufig bewegt, so daß die beiden
Wellen 8 und 15 eine, gleichsinnige Antriebsbewegung ausführen.
Außerdem sind in den Fig. 2 und .3 noch mit gestrichelten Linien zwei weitere Stellungen des Antriebes
dargestellt, und zwar in Fig. 2 eine Stellung, bei der das Ritzel 24 lediglich mit dem
Kronrad 3 und in Fig. 3 das Ritzel 24 mit dem Kronrad 2 gekuppelt ist. In diesem Falle wird entweder
nur die Welle 15 oder nur die Welle 8 angetrieben, so daß also nur eine der beiden Raupen
des Tanks bewegt wird.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, ist für die Führung der beiden Raupen 29 außer den beiden
Endrädern 30 und 31 noch ein mittleres Rad 32 vorgesehen, das etwas tiefer als die beiden Räder
30 und 31 liegt. Durch diese Maßnahme wird erreicht,
daß sich bei nur einer angetriebenen Fahrzeugseite der Tank um die Mitte, d. h. um den unter
dem mittleren Rad 32 gelegenen nicht angetriebenen Raupenteil leicht drehen kann.
Claims (7)
1. Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, bei dem durch eine zwischen
einem Bedienungsgerät und dem Spielzeug vorgesehenen hohlen, biegsamen· Welle und einer
in der höhlen Welle geführten Drahtseele Antriebskräfte und Steuerkräfte von dem Bedienungsgerät
auf das Spielzeug übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, mit zwei oder
mehreren antreibbaren Kupplungsrädern (2,3,4)
versehen ist, welche, angetrieben, verschiedene Funktionen ausführen, und der in Drehung versetzbare
Teil der Übertragungseinrichtung am Spielzeug mit ein oder mehreren entsprechenden
treibenden Kupplungsrädern (24, 25) in Verbindung steht, wobei die Einrichtung so getroffen
ist, daß durch die relative Längsbewegung der beiden Teile der Übertragungseinrichtung
die verschiebbar vorgesehenen Kupplungsräder so verstellt werden, daß wahlweise eine
oder mehrere der Funktionen des Spielzeuges ein- bzw. abschaltbar sind.
2. Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Drähtseele fest mit dem Spielzeug verbunden ist und die in Umdrehungen versetzbare
biegsame hohle Welle am Spielzeug mit einem Rohrstück versehen ist, das mit dem oder
den treibenden Kupplungsrädern (24, 25) versehen ist und das vorzugsweise zwischen Anschlägen
in Achsrichtung an dem Spielzeug verschiebbar vorgesehen ist.
3. Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die antreibbaren Kupplungsräder (2, 3, 4) am Spielzeug aus vorzugsweise in einer Richtung
hintereinandergelegenen Kronrädern bestehen und die treibenden Kupplungsräder (24,
25) aus im entsprechenden Abstand angeordneten Ritzeln bestehen, welch letztere durch die
relative Längsbewegung zwischen; der Drahtseele und der Hohlwelle wahlweise mit einem
oder mehreren der Kronräder kuppelbar sind.
4. Fahrspielzeug, insbesondere Raupenfahrspielzeug, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Fahrzeugseite ein besonderer mit einem Kupplungsrad versehener Antrieb vorgesehen ist, welche zur Erzielung
von Kurvenbewegungen des Fahrzeuges und zum Geradeaus fahren einzeln und gemeinsam
mit einem treibenden Kupplungsrad des Fernantriebes kuppelbar sind.
5. Faihrspielzeug, insbesondere Spielzeugtank,
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die antreibbaren Kupplungsräder für den Antrieb
der beiden Fahrzeugseiten aus nebeneinandergelegenen Kronrädern (2, 3) bestehen, die
mittels eines verschiebbaren Ritzels (24)' einzeln oder gemeinsam angetrieben werden, wobei bei go
gemeinsamem Antrieb eine gleichsinnige Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der Antriebsräder
bzw. der Faihrzeugraupen hervorgerufen wird.
6. Fahrspielzeug, insbesondere Spielzeugtank, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Mitte zwischen dem vorderen und rückwärtigen Raupenantriebsrad noch ein
weiteres Führungsrad vorgesehen ist, das vorzugsweise um einen kleinen Betrag nach unten
versetzt vorgesehen ist, wodurch die Raupenkette auf jeder Seite in der Mitte tiefer als an
den Enden liegt.
7. Fahrspielzeug, insbesondere Spielzeugtank, nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses mit einer weiteren Betätigungseinrichtung, insbesondere einer Furikenerzeugungseinrichtung
verseihen ist, für die vorzugsweise bei entkuppeltem Fahrzeugantrieb ein weiteres
Kupplungsräderpaar (25, 4) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 658/470 2.56 (609 589 8.56)
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Family Applications (1)
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