DE1019226B

DE1019226B - Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug

Info

Publication number: DE1019226B
Application number: DEE7281A
Authority: DE
Inventors: Max Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-12
Filing date: 1953-05-23
Publication date: 1957-11-07
Also published as: GB751232A; FR1095959A

Description

Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug In dem Hauptpatent 947 864 ist ein fernhedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, beschrieben, bei dem durch eine zwischen einem Bedienungsgerät und dem Spielzeug vorgesehene hohle biegsame Welle und eine in der hohlen Welle geführten Drahtseele Antriebs- und Steuerkräfte von dem Bedienungsgerät auf das Spielzeug übertragen werden. Insbesondere wird in dem Hauptpatent vorgeschlagen, durch die relative Längsbewegung der für die Fernbedienung vorgesehenen Teile Kupplungsräder zu verstellen, wodurch verschiedene Funktionen des Spielzeuges eingestellt werden können.
Die in den vorgesehenen Übertragungsorganen vorhandene Nachgiebigkeit sowie nicht vermeidbare Hemmungen in den Umschaltmechanismen am SpielzeUg bewirken, daß es verhältnismäßig schwierig ist, die eine oder andere der gewünschten Funktionen genau einzustellen.
Zur Ve-rmieidung dieses Nachteils wird daher gemäß vorliegender Erfindung vorgeschlagen, das fernbedienba,re Spielzeug mit Einrichtungen zur Anzeige der jeweils eingestellten Funktionen zu versehen, wobei die Anzeigevorrichtung zwecks ständiger Kontrolle durch den Spielenden von außen sichtbar an dem Fahrspielzeug vorgesehen sein soll.
Bei Fahrspielzeugen mit einem Federlaufwerk ist es an sich bekannt, am Armaturenbrett oder an der Lenkstangennachbildung tachometerartige Geschwindigkeitsanzeigevorrichtungen vorzusehen, «eiche auch den jeweiligen Schaltzustand des Getriebes des Fahrspielzeuges anzeigen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Anzeigevorrichtung an einem fernbedienbaren Spielzeug.
Das nach der Erfindung vorgeschlagene, von außen sichtbare Anzeigegli.ed kann aus einem vorzugsweise am Triebwerksrahmen des Spielzeuges geführten Schieber bestehen, der mit verschieden farbigen Streifen versehen ist, die sich hinter einem Ausschnitt in der Spielzeugverkleidung derart vorbeibewegen, daß bei jeder eingestellten Funktion eine bestimmte Farbe in dem Ausschnitt erscheint.
Um hierbei die Bedeutung der einzelnen Farben für das spielende Kind sinnfällig zur Anzeige zu bringen, können die einzelnen, von dem Spielzeug auszuführenden Funktionen durch geeignete Symbole, und zwar in der jeweils in dem Ausschnitterscheinenden Farbe, in der Umgebung des Ausschnittes angebracht bzw. dort aufgemalt sein.
Ein Ausführungsbeispiel zu der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt in einer Ansicht von oben einen mit der Erfindung ausgerüsteten Spielzeugtank, der mittels eines geeigneten Bedienungsgerätes fernantreibbar und fernbedienbar sein soll; Fig. 2 zeigt den gleichen Spielzeugtank wie Fig. 1, ebenfalls von oben gesehen, bei al)genommener oberer Verkleidung, und Fig. 3 zeigt in einem Schnitt gemäß III-III nach Fi,g.2 das mit der Anzeigevorrichtung versehene Triebwerk des Spielzeugtanks in einer Seitenansicht.
Wie aus Fig. 3 der Zeichnungen .erkennbar ist, dient zum Antrieb des Spielzeugtanks .eine aus einer Drahtwendel bestehende hohle biegsam.e Welle 1, die am Fahrspielzeug mit ,einem in Längsrichtung verschiebbaren Röhrchen 2 verbunden ist. Innerhalb der Hohlwelle 1 bzw. des Röhrchens 2 befindet sich .eine Drahtseele 3, welch letztere an einem Lappen 4 des Triebwerksrahmens 5 befestigt ist. @Iit dem Röhrchen 2 sind Ritzel 6 und 7 fest verbunden, die b-i Längsverschiebung des Röhrchens 2 mit einem oder mehreren der Kronräder 8, 9 bzw. 10 in Eingriff gebracht werden können. Die Anordnung kann beispielsweis° so getroffen sein, daß beim Eingriff des Ritzels 6 in das Kronrad 8 eine Funk enerzeugungsvorrichtun:g in Tätigkeit gesetzt wird, wobei das Ritzel7 so innerhalb des Kronrades 9 liegt, daß es frei umläuft. Bei einer -etwas weiter nach links verschobenen Stellung des Ritzels 7 kämmt dieses mit dem Kronrad 9, so d.aß bei Drehung der Welle 1 bzw. 2 die eine Raupe des Fahrzeuges zur Erzielung einer Kurvenfahrt angetrieben wird. Bei einer weiter nach links verschobenen Stellung des Ritzels 7 kämmt dieses mit den beiden Kronrädern 9 und 10, wobei die Anordnung so getroffen sein soll, daß beide Raupen sich gleichsinnig zur Vor- oder Rückwärtsfahrt bewegen. In der äußersten Stellung links des Ritzel-s 7 kämmt dieses nui- mit dem Kron-,rad 10, wobei. jetzt die andere Raupe zur Erzielung einer Kurvenfahrt in Tätigkeit sein- soll.
Um die obengenannten verschiedenen Funktionen des Spielfahrzeuges zur Anzeige zu bringen, ist an dem Triebwerksrahmen 5 ,ein Schieber 11 verschiebbar vorgesehen, der mittels eines U-förmigen Teiles 12 das Ritzel 7 übergreift und somit entsprechend der Lage der Hohlwelle 2 mitgenommen wird. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Oberseite des Schiebers 11 mit Farbstrichen 13, 14, 15 und 16 versehen, die jeweils in einem Ausschnitt 17 der Spielzeugverkleidung sichtbar werden (Fig. 1). Ferner sind in der Umgebung des Ausschnittes 17 Zeichen für die einzelnen Funktionen angegeben, so ein Blitz 18, der die Funkenerzeugung versinnbildlicht, der gekrümmte Doppelpfeil 19, der eine Kurvenfahrt nach links vorwärts oder rückwärts darstellen soll, das Zeichen 20, das eine Kurvenfahrt nach rechts vorwärts oder rückwärts angibt. Der gerade Doppelpfeil 21 soll die Geradeausfahrt nach vor- und rückwärts veranschaulichen. Die Pfeile bzw. Zeichen sind jeweils in der Farbe aufgebracht, die gerade erscheint, wenn die betreffende Funktion in dem Spielzeug eingestellt ist. So kann beispielisweise der Blitz 18 in roter Farbe, entsprechend einem roten Feld 16, ausgeführt sein, usf. Das spielende Kind kann also sofort erkennen, welche Funktion gerade eingestellt ist, bzw. kann sich bemühen, durch Einstellen .irgendeiner Farbe eine bestimmte Funktion des Spfelzeuges herbeizuführen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fernbedienbares Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, bei dem durch eine relative Längsbewegung der für die Fernbedienung vorgesehenen Teile verschiedene Funktionen des Spielzeuges ein- bzw. abschaltbar sind, nach dem deutschen Patent 947 864, dadurch .gekennzeichnet, daß das fernbedienhare Spielzeug in an sich bekannter Weise mit Einrichtungen zur Anzeige der jeweils eingestellten Funktion versehen ist, wobei die Anzeigevorrichtung zwecks ständiger Kontrolle durch den Spielenden von außen sichtbar an dem Fahrspielzeug angeordnet ist.
2. Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeglied aus einem vorzugsweise am Triebwerksrahmen des Spielzeuges geführten Schieber besteht. der mit verschiedenfarbigen Streifen versehen ist, verkleidung die sich hinter vorbeibewegen, einem Ausschnitt derart, in der daß Spielzeug- bei jeder eingestellten Funktion eine bestimmte Farbe in dem Ausschnitt erscheint.
3. Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise in der Umgebung des Ausschnittes bzw. Fensters die die verschiedenen von dem Spielzeug, insbesondere Fahrspielzeug, ausgeführten Funktionen versinnbildlichenden Zeichen vorgesehen sind, deren Farbe jeweils mit den in den Ausschnitten erscheinenden Kennfarben übereinstimmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 869 615, 854174, 833914.