DE926116C - Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb - Google Patents

Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb

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DE926116C
DE926116C DEB23497A DEB0023497A DE926116C DE 926116 C DE926116 C DE 926116C DE B23497 A DEB23497 A DE B23497A DE B0023497 A DEB0023497 A DE B0023497A DE 926116 C DE926116 C DE 926116C
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Germany
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Expired
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DEB23497A
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Inventor
Juergen Bortfeldt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H27/00Toy aircraft; Other flying toys
    • A63H27/04Captive toy aircraft

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  • Toys (AREA)

Description

Gefesselte, fliegende Modellspieizeuge mit Antrieb durch biegsame Wellen sind bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungen wird die biegsame Welle von unten und dabei schwenkbar in den Flugzeugrumpf eingeführt. Hierdurch ergibt sich jedoch der Nachteil, daß das Flugzeugmodell eine nur ungenügende Flugstabilität aufweist. Bei einer bekannten Ausführungsform müssen weiterhin biegsame Wellen verwandt werden, die durch eine Hülle versteift sind, um eine Schlingenbildung der biegsamen Welle zu vermeiden.
Überraschenderweise ergibt sich nach der Erfindung die Möglichkeit, mittels eines1 auf Torsion beanspruchten Stahldrahtes oder ähnlichen einfachen Mittels die Antriebskraft von einer am Boden oder in der Hand des Spielenden befindlichen Aiitriebsquelle an die Luftschraube zu übertragen, wenn beispielsweise für ein Modell von 40' bis» 80 cm Spannweite ein Stahldraht von 0,3 bis 0,8 mm, vorzugsweise 0,5 mm, oder ein anderes entsprechend leichtes drahtförmiges, drehsteifes und ausreichend biegsames Mittel verwendet wird, auf das erfindungsgemäß eine gewisse Mindestzugkraft ausgeübt wird, die die infolge der Torsion verursachte Gefahr der Schlingenbildung beseitigt.
Insbesondere bei großem Flugbabnradiüs genügt hierzu die Zentrifugalkraft nicht. Es ist daher vorteilhaft, die Zugkraft auf den Draht durch eine entsprechende Stellung der LuftsdiraubenweUe und/oder des Seitenrudere und durch geeignete Wahl der Stelle, an der der Antrielbsdraht in das Modell eingeführt wird, zu verstärken. Das Flugzeugmodell soll durch die obigen Maßnahmen stets eine Richtung anstreben, deren Komponente vom Antriebsdraht abgewandt ist.
Um die Gefahr der Sohlingenbildung des Antriebsdrahtes noch weiter herabzusetzen, soll das zu übertragende Drehmoment möglichst klein sein,
Es ist daher bei gegebener Antriebsleistung eine hohe Drehzahl der Luftschraube und damit ein kleiner Durchmesser und eine geringe Steigung derselben vorteilhaft.
Es ist auch zweckmäßig, die Drehzahl des Antriebsdrahtes mindestens gleich oder größer als. die der Luftschraube zu wählen. Bei Modellen mit mir einer Luftschraube ist es< am einfachsten, die Luftschraube ohne Zwischengetriebe unmittelbar durch ίο den Stahldraht anzutreiben.
Ausreichenide Flugstabilität wird dadurch erreicht, daß die die Luftschraube antreibende, vom Handgerät in Drehung versetzte, biegsame Welle in Form eines drahtförmigen Mittels- von der Seite her, insbesondere ungefähr am Ende einer Tragfläche, in den Spielfmgzeugrumpf eingeführt ist.
Die zu erstrebende Horizontallage des Flugzeugmodells, die durch das einseitig wirkende Gewicht des Stahldrahtes gestört wird, kann durch verschiedene Maßnahmen gesichert werden.
Einmal kann der vom Stahldraht abgewandte Tragflügel am Ende durch ein Gegengewicht beschwert wenden, das etwa halb so schwer ist wie der Stahldraiht. Weiterhin kann dieser Tragflügel kleiner gemacht werden oder einen geringeren Anstellwinkel und damit einen geringeren Auftrieb erhalten als der entgegengesetzte, dem Stahldraht zugewandte Tragflügel. Ferner kann! durch entsprechende Drehrichtung der Luftschraube das* von dieser auf das Modell ausgeübte Gegen drehmoment hierfür nutzbar gemacht werden. Diesie letztere Wirkung ist jedoch vergleichsweise nur gering bei einer kleinen Luftschraube mit hoher Drehzahl.
Der Antrieb vom Boden aus wird am einfachsten durch ein von Hand getriebenes Übersetzungsgetriebe (Übersetzung etwa 1:50 bis 1 :80) bewirkt. Statt dessen kann natürlich auch ein Federwerk oder ein Motor angewandt werden.
Für die Kraftübertragung zum Flugzeugmodell kann an Stelle des Stähldrahtes auch ein anderes genügend drehsteifes, jedoch noch ausreichend biegsames Mittel, z. B. etin massiver oder hohler Draht aus geeigneten Kunststoffen, vorzugsweise ein Polyamidfaden ausreichenden Durchmessers Verwendtmg finden. Auch ein Draht aus* hochfesten Aluminiumlegierungen, vorzugsweise ein solcher der Gattung Aluminium—Kupfer—Magnesium oder Aluminium—Zink—Magnesium, in vergütetem und nachträglich kaltverfestigtem Zustande kann vorteilhaft angewandt werden.
■ Abb. ι zeigt/ein, Ausführungsbeispiel- für, ein Modellflugzeug mit dem erfindungS'geniäßen Antrieb. Das· Modell besteht aus dem Rumpfstaib 1, an dem die Tragflügel 2 und 2' sowie dia-s Höhenruder 3, das Seitenruder 4 und das Fahrgestell 5 befestigt sind.
Am -vorderen Ende trägt der Rumpfstab 1 die Lager 6 für die Welle 8 der Luftschraube 7. An die Welle 8 ist mittels der Kupplungsmuffe 9 der Stahldraht 10 angeschlossen, der die Antriebskraft vom handbetriebenen Getriebe (Übersetzungsgetriebe) 11 an die Luftschraube überträgt. Der Stahldraht ist an der Vorderkante des linken Tragflügelis 2 mittels der Lagerösen 12 und 12' derart geführt, daß er einen Winkel, von etwa 50 mit der Querachse des Modells bildet. Um die erforderliche Zugkraft auf den Stahldraht 10 'genügend zu erhöhen, steht die Luftschrauben welle 8 in einem Winkel von etwa ioö zum Rumpfstab 1 nach außen gerichtet. Ferner ist das Seitenruder 4 um etwa io° nach außen fest eingestellt.
Zum Ausgleich des Gewichtes des Stahldarahtes ist am Ende 'der rechten, äußeren Tragfläche 2' ein Gegengewicht 14 angebracht. Zu dem gleichen Zwecke kann auch die linke Tragfläche 2 etwas größer «ein als die rechte Tragfläche 2' oder einen größeren Anstellwinkel als der letzteren besitzen. Bei einer Spannweite des Modells von etwa 50 cm soll die Stärke des Stahldrahtes etwa 0,5 mm betragen.
Die Länge des Stahldrahtes kann bis zu 20 m und mehr betragen, da infolge der Möglichkeit, an die Luftschraube eine erbebliche Antriebskraft zu übertragen, das Gewicht des Stahldrahtes die Steigfähigkeit kaum beeinträchtigt. Das Modell kann mit Leichtigkeit vom Boden gestartet werden. Die Flughöhe, die unter anderem auch von der Länge des Stahldrahtes abhängig ist, kann durch Veränderung der Luftschraubendrehzahl geregelt werden. Bei ortsfestem: Antrieb beschreibt das Modell einen weiten Kreisbogen. Bei Antrieb von einem fahrenden Fahrzeug aus kann auch Geradeausflug erreicht werden.
Es ist natürlich möglich, an Stelle der im Modell fluigzeugibau üblichen Ausführung das Modell in naturgetreuer äußerer Form als Hohlkörper, beispielsweise aus zwei Balbschalen aus dünnem Werkstoff, vorzugsweise aus Zelluloid, in an sich bekannter Weise auszubilden.
Ein weiteres Ausfühnrungsbeispiel· zeigt Abb. 2. Vom Handantrieb ti wird über den Stahldraht 10 die Antriebskraft an eine am Ende einer Tragfläche und im Rumpf gelagerte Welle 13 übertragen, die über ein Ritzel 17 und ein Kronenrad 16, welches sich auf der Luftschraubenwelle 15 befindet, die Luftschraube 7 antreibt. Infolge der durch das Antriebsritzel 17 und das> Kronenrad 16 erzielten Untersetzung ist es hierbei möglich, den Anitriebsdiraiht mit höherer Tourenzahl und daher bei gleicher Leistung mit geringerem Drehmoment laufen zu lassen, wodurch sich eine geringere Rückwirkung vom Drehmoment des Antriebsdrahtes' auf das FlugÄeuigmodtell ergibt.
Eine Betätigung der Flugzeugsteuerung ist über weitere, insbesondere leichtere draht- oder fadenförmige Mittel möglich, wobei diese in ausreichendem Abstand von dem Antriebsdraht angeordnet sein .sollen, was unter anderem durch Ausnutzung der auf diese wirkenden Luftkräfte bewirkt werden kann. Es können an diese Steuerleitungen auch leichte Streben angebracht -sein, die an- ihrem äußeren Ende beispielsweise Ösen als Lagerstellen für den Antriebsdraht besitzen.
Die Steuerung kann auch über eine den Draht für die Kraftübertragung umgebende, auf diesem verschiebbare Hülfe, vorzugsweise aus Kunststoff bestehend, vorgenommen werden. Die Hülle kann
sich im Betrieb mit dem Draht zusammen drehen und kann auf den Draht versteifend wirken, so· daß der Draht an. sich dünner gewählt werden kann. Die Hülle kann also außer zur Betätigung der Steuerung zur Kraftübertragung mit herangezogen werden.
Bei Verwendung eines· oben beschriebenen hohlen Antriiebsdrahtes kann die Steuerung einmal· hydraulisch oder pneumatisch, zum anderen, durch ein ίο oder mehrere sich, mitdrehende Steuerseile oder -drähte betätigt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb bzw. Lenkung durch ein Gerät in der Hand des Spielenden unter Verwendung einer biegsamen Welle zur Kraftübertragung vom Handgerät zur Luftschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftschraube antreibende, vom Handgerät in Drehung versetzte biegsame Welle in Form eines drahtförmigen Mittels von der Seite in den Spielflugzeugrumpf eingeführt ist.
  2. 2. Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug . nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines von einer VersteifungshüUe freien- Drahtes.
  3. 3. Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsdraht ein Draht aus einer hochfesten Leichtmetallegierung, vorzugsweise einer solchen der Gattung Aluminium— Kupfer — Magnesium oder Aluminium — Zink—Magnesium, oder auch Stahl Verwendung findet.
  4. 4. Gefesseltes, fliegendes ModeMspiekeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsdraht ungefähr am Ende einer Tragfläche in das Spielflugzeug eingeführt ist.
  5. 5. Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug nach dein Ansprüchen 1 bis 4, dadurch· gekennzeichnet, daß das auf das Modell um seine Längsachse durch das Gewicht des Drahtes verursachte Drehmoment durch Gegengewichte und/oder durch die verschiedenen Größen des Anstellwinkels der Tragflächen aufgehoben ist.
  6. 6. Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5; dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung einer Schlingenbildung des Antriebsdrahtes die Luftschraubenwelle in einem Winkel zur Längsachse nach außen zeigt und/oder das Seitenruder nach außen eingeschlagen ist und/oder die Stelle dear Drahteinführumg in das Modell etwa in Höhe des Flugzeugschwerpunktes liegt.
    Angezogene Druckschriften:
    Britische Patentschrift Nr. 295 807.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9611 3.
DEB23497A 1952-12-23 1952-12-24 Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb Expired DE926116C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB23497A DE926116C (de) 1952-12-23 1952-12-24 Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE324707X 1952-12-23
DEB23497A DE926116C (de) 1952-12-23 1952-12-24 Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb
DEB29071A DE937818C (de) 1952-12-23 1954-01-01 Gefesseltes Spielflugzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE926116C true DE926116C (de) 1955-04-07

Family

ID=31981792

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB23497A Expired DE926116C (de) 1952-12-23 1952-12-24 Gefesseltes, fliegendes Modellspielzeug mit Antrieb

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DE (1) DE926116C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB295807A (en) * 1927-07-09 1928-08-23 George Vlahov Improvements in miniature flying devices

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB295807A (en) * 1927-07-09 1928-08-23 George Vlahov Improvements in miniature flying devices

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