DE515647C - Flugzeug mit frei im Fahrtwinde umlaufenden Fluegeln - Google Patents
Flugzeug mit frei im Fahrtwinde umlaufenden FluegelnInfo
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- DE515647C DE515647C DE1930515647D DE515647DD DE515647C DE 515647 C DE515647 C DE 515647C DE 1930515647 D DE1930515647 D DE 1930515647D DE 515647D D DE515647D D DE 515647DD DE 515647 C DE515647 C DE 515647C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/02—Gyroplanes
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug mit frei im Fahrtwinde umlaufenden Flügeln.
Bei einem einmotorigen Flugzeug mit feststehenden Tragflügeln ist der axiale Schub der
Luftschraube zur Erzielung der Längsstabilität durch den Schwerpunkt des Flugzeuges hindurch
oder in unmittelbarer Nähe unterhalb dieses Schwerpunktes vorbeigeführt. Bei einem
Flugzeug mit umlaufenden Flügeln ist es nun erforderlich, die Flügel in einem genügenden Abstand
vom Flugzeugrumpf anzuordnen, um ein Anstoßen der umlaufenden Flügel an Teile des
Flugzeuges zu verhindern. Hieraus ergibt sich von selbst, daß der Schwerpunkt der ganzen
Maschine höher liegt als bei einem Flugzeug mit feststehenden Flügeln. Würden daher bei
einem Flugzeug mit umlaufenden Flügeln Antriebsmaschine und Luftschraube in der üblichen
Weise angeordnet, so würde der Axial-
ao schub zu weit unterhalb des Schwerpunktes an diesem vorbeiführen, und infolgedessen würden
schlechte Flugverhältnisse beim Steigen und Fallen der Maschine vorhanden sein.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß das Triebwerk so
angeordnet ist, daß der Luftschraubenstrahl ganz oder teilweise durch die von den umlaufenden
Flügeln gebildete Kreisfläche hindurchgeführt ist. Hierbei ist die Luftschraubenachse
so geneigt, daß der Axialschub annähernd durch den Schwerpunkt der Maschine hindurchgeführt
ist. Auf diese Weise sind also die günstigen Flugbedingungen solcher Flugzeuge, bei denen
der Axialschub in unmittelbarer Nähe des Schwerpunktes an diesem vorbeiführt, gewahrt,
so daß die Längsstabilität gegenüber den Flugzeugen mit frei im Fahrtwinde umlaufenden
Flügeln erheblich verbessert ist.
Dadurch, daß die Richtung derLuftschraubenachse in bezug auf die Längsachse des Flugzeuges
änderbar ist, ist die Einstellung einer beliebigen Längsstabilität erzielbar.
Ein weiterer Vorteil wird dadurch erzielt, daß durch entsprechende Schrägstellung der Luftschraube
und bei ausreichender Umlaufsgesch windigkeit der Luftschraube die Flügel durch
den von der Luftschraube erzeugten und gegen die Flügel gerichteten Luftstrom in Umlauf gebracht
werden können.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Flugzeuges, bei dem ein Flügel teilweise abgebrochen ist.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des vorderen Teils des in Fig. 1 dargestellten Flugzeuges, bei
dem die außenliegenden Enden der umlaufenden Flügel abgebrochen sind. In dieser Figur
sind die Art des Einbaues der Antriebsmaschine
sowie das Steuergetriebe zur Veränderung der Neigung der Antriebsmaschine in bezug auf die
Längsachse des Flugzeuges erkennbar.
Nach Fig. ι besteht das Flugzeug aus einem
Rumpf 31, einer Antriebsmaschine 35, einer Antriebsluftschraube 36 sowie umlaufenden
Flügeln 32, die an einer drehbaren Nabe 33 befestigt sind. Diese Nabe ist auf einem am
Rumpf 31 starr befestigten Mast 34 drehbar gelagert.
Die Achse der drehbaren Nabe 33 und der Flügel 32 ist mit P-Q bezeichnet und verläuft
senkrecht zu der Längsachse Y-Z. Die Lage des Schwerpunktes des Flugzeuges
ist durch die Buchstaben c-g angedeutet. Die Antriebsmaschine 35 ist in dem Rumpf 31 so
angeordnet, daß die Achse X-Y der Luftschraube 36 durch den Schwerpunkt hindurchgeführt
ist. Die Linie X-Y bildet mit der Längsachse Y-Z den Winkel X-Y-Z.
Das Flugzeug nach Fig. 2 besteht ebenso wie
das in Fig. 1 dargestellte Flugzeug aus einem Rumpf 31, der Antriebsmaschine 35, der Luftschraube
36, dem feststehenden Mast 34, der drehbaren Nabe 33 sowie den umlaufenden
Flügeln 32. Bei dieser Ausführungsform sind an der Antriebsmaschine 35 quer zu dieser Wellenstümpfe
38* befestigt, die in Lagern 38 abgestützt
sind. Die Lager sind auf dem Maschinentraggestell 37 befestigt. An dem einen Wellenstumpf 38* ist ein Zahnsektor 39 angeordnet,
der mit einem Ritzel 40 kämmt. An diesem Ritzel ist ein nicht dargestelltes Kettenrad
starr befestigt, das auch mit dem Ritzel aus einem Stück bestehen kann. Um das Kettenrad
ist eine Kette 41 geführt, an der durch Lenker 43 (an deren Stelle auch Lenkrollen
treten können) geführte Seile 42 befestigt sind, die an ihrem anderen Ende mit einer über ein
Kettenrad 45 geführten Kette 44 verbunden sind. An dem Kettenrad 45 ist ein Handrad 46
starr befestigt.
Durch Drehung des Handrades 46 wird mit Hilfe der Kettenräder, Ketten und Seile, des
Ritzels 40 sowie des Zahnsektors 39 eine entsprechende Schwenkbewegung der Antriebsmaschine
35 und der Luftschraube 36 erzeugt und diese mit einem bestimmten Winkel zur Längsachse eingestellt. Eine andere Stellung
der Maschine und der Luftschraube ist mit strichpunktierten Linien bei 34* und. 36s·' in
Fig. 2 dargestellt. Die dem Axialschub entsprechende
Linie ist zwei verschiedenen Stellungen der Antriebsmaschine und der Luftschraube
entsprechend in zwei Lagen X-Y und X1-Y1 dargestellt. Die eine Linie ist durch den
Schwerpunkt c-g des Flugzeuges hindurchgeführt, während die andere unterhalb dieses
Schwerpunktes vorbeiführt.
Die Kippvorrichtung der Antriebsmaschine könnte ferner mit der Steuervorrichtung für die
Flügel oder waagerechten Ruder des Flugzeuges durch Anordnung einer entsprechenden Übertragungsvorrichtung
zwischen der drehbaren Antriebsmaschine und der üblichen im Führerraum angeordneten Steuersäule in Verbmdung
gebracht werden. So könnte beispielsweise das in Fig. 2 dargestellte Kettenrades unmittelbar
an der mit der Steuersäule verbundenen Querwelle befestigt sein. Diese Querwelle liegt für gewohnlich.
auf dem Boden oder unterhalb des Bodens des Führerraumes, so daß, wenn die
Steuersäule während des Fluges in die der Steiglage des Flugzeuges entsprechende Stellung
gebracht wird, die Antriebsmaschine gleichzeitig gekippt wird (nach Fig. 2 im Uhrzeigersinne),
um das Steuern der waagerechten Flügel zu erleichtern und den durch die Luft auf die
Flügel ausgeübten und auf die Steuersäule übertragenen Widerstand zu verringern. Das
Kettenrad 45 könnte mit der Querwelle (oder einem entsprechenden Organ) durch ein Stirnradgetriebe,
Ketten o. dgl. verbunden sein. Bei der oben beschriebenen Anordnung, bei der die
Kippvorrichtung der Antriebsmaschine mit der Steuerung der waagerechten Flügel verbunden
ist, kann das Handrad 46 (Fig. 2) auch in Fortfall kommen.
Claims (4)
1. Flugzeug mit frei im Fahrtwinde umlaufenden
Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk (35, 36) so angeordnet
ist, daß der Luftschraubenstrahl ganz oder teilweise durch die von den umlaufenden
Flügeln (32) gebildete Kreisfläche hindurchgeführt ist.
2. Flugzeug nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Richtung der Luftschraubenachse in bezug auf die Längsachse
(Y-Z) des Flugzeuges änderbar ist,
3. Flugzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung
(38*) für das Triebwerk (35, 36) mit der Steuervorrichtung für die waagerechten Flügel
(32) des Flugzeuges verbunden ist.
4. Flugzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
schwenkbar gelagerte Triebwerk (35, 36) mittels eines aus Zahnsegmenten (39) und mit
diesen kämmenden Ritzeln (40) bestehenden und vom Flugzeugführer steuerbaren Getriebes
verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB515647X | 1929-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE515647C true DE515647C (de) | 1931-01-08 |
Family
ID=10460507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930515647D Expired DE515647C (de) | 1929-03-04 | 1930-02-22 | Flugzeug mit frei im Fahrtwinde umlaufenden Fluegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE515647C (de) |
-
1930
- 1930-02-22 DE DE1930515647D patent/DE515647C/de not_active Expired
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