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Spielfahrzeug Der Erfindung liegt ein Spielfahrzeug, insbesondere
ein Spielzeugauto zugrunde, welches mit einer Schaltvorrichtung fürGeschwir1digkeitswechsel
bzw. Vor- und Rückwärtsfahrt versehen ist.
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Nach der Erfindung ist die Ausbildung so getroffen. (laß der Schalthebel
zur Betätigung der Schaltvorrichtung auf eine hin und her verschiebliche Stange
Nvirkt, welche über einen Schieber eine Ganganzeigeeinriclitung, über ein Getriebe
die Welle des Zeigers einer Geschwindigkeitsanzeigevorrichtung und über Schrägführungen
einer Zwisc henschubstange den Regleranker sowie den die Zahnräder für Vor- oder
Rückwärtsfahrt tragenden Schwinghebel einstellt.
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\m Armaturenbrett oder an sonstiger geeigneter Stelle ist (las Zifferblatt
eines Tachometers mit drehbarem Zeiger angeordnet und außerdem eine Schauöffnung
vorgesehen, hinter welcher der mit Gangkennzeichen versehene Schieber hin und her
gleitet. Dieser Schieber ist an der Verschiebestange befestigt. Diese besitzt außerdem
eine Verzahnung zum Hinundherdrehen eines die Zeigerwelle antreibenden Ritzels.
Über dieses Ritzel oder ein gleichachsiges Zahnrad kann die Verschiebestange außerdem
die Zwischenschubstange betätigen.
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Die Erfindung ermöglicht es, den Antrieb mehrerer Vorrichtungen von
einer Verschiebestange abzuleiten. Sie zeichnet sich infolgedessen durch ihre bauliche
Einfachheit aus. Sie eignet sich besonders gut für die Ausbildung derart, daß der
Schalthebel um die Steuerradwelle oder eine daneben angeordnete Welle drehbar ist,
in welchem Falle die Verschiebestange
eine weitere Verzahnung besitzt,
mit der ein Ritzel kämmt, das auf einer die Steuerradwelle umgebenden, mittels des
Schalthebels drehbaren Hülse sitzt. In diesem Falle ist die Verschiebestange quer
zur Fahrzeuglängsrichtung vor dem Armaturenbrett angebracht, wobei in einem gewissen
Abstand hiervon eine Tragwand angeordnet sein kann, die die Verschiebestange aufnimmt
und zur Bildung der Lagerlaschen dient, welche für die Ritzelwellen nötig sind.
Die Zwischenschubstange ist in Fahrzeuglängsrichtung hin und her verschieblich und
besitzt hinten zwei entgegengesetzt verlaufende Schrägschlitze, von welchen der
eine die Stellung des Reglerankers bei mehreren Geschwindigkeitsstufen (Gängen)
bestimmt, während der andere über einen in ihm gleitenden Zapfen den Schwinghebel
umstellt, welcher in an sich bekannter Weise den Radsatz für Vor- und Rückwärtslauf
trägt.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in
schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch
ein Spielzeugauto, Fig. 2 einte Draufsicht dazu, Fig. 3 eine Ansicht ran Richtung-des
Pfeiles A, Fig.4 eine Draufsicht auf das Armaturenbrett, Fig.5 einen anderen Antrieb
des Tachometerzeigers.
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Auf der Bodenplatte i ist das Laufwerk 2 befestigt, welches die Hinterradachse
3 mittels des auf dieser sitzenden Ritzels 42 antreibt. - Mit diesem kommen die
beiden Ritzel4 und 5 in Eingriff, die an dem um die Achse 3 schwingbaren Traghebel
6 gelagert sind, so daß wechselweise das Ritze14 mit dem Laufwerkrad 7 oder das
Ritzel 5 mit dem Laufwerkritzel 8 in Eingriff gebracht werden kann, wobei im einen
Fall Rüc'kwärtsfahrt, im andern Fall Vorwärtsfahrt eingestellt ist. Das Versdhwenken
des Traghebels 6 geschieht durch den um die Achse 9 hin und her schwingbaren doppelarmigen
Hebel io, dessen Bolzen i i in den stufenförmigen Schlitz 12 einragt, der sich in
der Zwischenschubstange 13 befindet, welche in Fahrzeuglängsrichtung hin und her
verschieblich ist.
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Der Werkablauf kann geändert, mithin die Fahrgeschwindigkeit geregelt
werden, indem das Reglernad 14 mehr oder weniger unter Wirkung des Reglerankers
15 gesetzt wird, dessen Schwingachse 16 nur in der Platine 17 des Laufwerks 2, nicht
aber in dessen Gegenplatine 18 gelagert ist, infolgedessen in dem Schlitz i9 der
letztgenannten Platine auf und ab beweglich ist. Diese Schwingachse 16 ragt außerdem
in die winkelige Schlitzführung 2o der Zwischenschubstange 13 ein.
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Wenn sich die Achse 16 in der obersten Stellung gemäß Fig. i befindet,
so ist der Anker 15 außer Eingriff mit dem Rad 14, mithin der rascheste Werkablauf,
also der schnellste Gang eingeschaltet. Wird die Achse 16 jedoch beim Verschieben
der Zwischenschubstange 13 in Richtung des Pfeiles X in die beiden andern in Fig.
i angedeuteten Stellungen nach unten geschoben, so wird der Eingriff des Ankers
15 in das Rad 14 immer mehr gesteigert, die Fahrgeschwindigkeit also vermindert.
Es gelten dann z. B. der zweite Gang und der erste Gang.
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Bei den erläuterten Vorgängen is`t der Bolzen i i in dem waagerechten
Teil der Schlitzführung 12 nach hinten geführt worden, bis er unten am Schrägteil
dieser Schlitzführung angelangt ist. Bei weiterer Verschiebung der Zwis'chenschubstange
13 in Richtung des Pfeiles X gleitet der Bolzen 12 in den oberen waagerechten Teil
der Schlitzführung 12 mit der Wirkung, daß der Hebel io in Richtung des Pfeiles
Y und der Traghebel 6 in Richtung des Pfeiles Z verschwenkt werden. Es erfolgt also
Umschaltung von Vorwärtsfahrt auf Rückwärtsfahrt. Dabei bleibt, da die Schwingachse
16 in dem horizontalen Teil der Schrägführung 20 gleitet, der Eingriff des Ankers
15 in das Rad 14 unverändert. Es erfolgt also die Rückwärtsfahrt mit der kleinsten
Geschwindigkeit, wie dies auch beim großtechnischen Vorbild der Fall ist.
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Die Schiebebewegung der Zwischenschubstange 13 geschieht dadurch,
daß mit ihrem vorderen verzahnten Teil 21 das Ritzel 22 kämmt, das auf der
Welle 23 sitzt. Diese wird gedreht, wenn das Ritzel24 in Drehung versetzt wird,
mit welchem die nach vorn ragende Verzahnung 25 der Verschiebestange 26 im Eingriff
steht. Diese weist eine weitere Verzahnung 27 auf, mit der das Ritze128 kämmt, das
auf der Hülse 29 sitzt, welche die Steuerradwelle 30 umgibt und einen Handschalthebel
31 trägt, der sich unterhalb des Steuerrades befindet. Das Ritzel 28 kann auch auf
einer neben der Steuerradwelle angeordten anderen Welle vorgesehen sein.
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Wenn sich die Verschiebestange 26 in Richtung der Pfeilre I hin und
,her bewegt, so wird nicht nur die Zwischenschubstange 13 in Längsrichtung hin und
her verschoben. Gleichzeitig bewegt sich auch der an denn Arara 32 der Verschiebestange
26 sitzende Schieber 33 in Richtung der Pfeile I hin und her. Er trägt Kennzeichen,
welche den jeweils eingestellten Gang betreffen, z. B. die Zahlen 3,:2, i und den
Buchstaben R. Diese Kennzeichen werden in dem Ausschnitt 34 des Armaturenbrettes
35 sichtbar, so daß das spielende Kind stets weiß, welcher Gang eingeschaltet ist.
Außerdem wird beim Bewegen der Verschiebestange 26 eine mit der Welle 23 gekuppelte
biegsame Welle 36 gedreht, auf deren anderem Ende die Welle des Zeigers 37 sitzt,
der zu dem Zifferblatt eines Tachometers 38 gehört, welcher ebenfalls am Armaturenbrett
35 vorgesehen ist. Es wird also auch die Geschwindigkeit in Kilometer/Stunde angezeigt.
Dabei ist die Eichung des Zifferblattes so erfolgt, daß die bei jeder Handschalthebelstellung
angezeigte Geschwindigkeit der dem betreffenden Gang entsprechenden Geschwindigkeit
großtechnischer Fahrzeuge ungefähr entspricht.
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Es ist möglich, die Übertragung der Bewegung der Verschiebestange
26 auf die Welle des Zeigers 37 anstatt mit einer biegsamen Welle auch mittels anderer
Glieder vorzusehen, z. B. gemäß Fig. 5 derart, daß die Verschiebestange 26 mit einer
dritten Verzahnung 39 versehen ist und ein auf der Welle 4o des Zeigers 37 sitzendes
Ritzel 41 mit dieser Verzahnung kämmt.
Es braucht der Handschalthebel
nicht unbedingt auf der Steuerradsäule angeordnet zu sein. Er kann auch unmittelbar
am Schaltbrett z. B. mittels einer Buchse gelagert sein, an deren anderer Seite
das Ritzel 28 oder vorzugsweise ein Hebel für die Kraftübertragung befestigt ist.