DE854921C - Antriebsvorrichtung fuer den Warenabziehbaum von Webstuehlen - Google Patents

Description

• Antriebsvorrichtung für den Warenabziehbaum von Webstühlen Bei den bekanntenAntriebsvorrichtuttgen für den Warenabziehbaum von Webstühlen sind zur Änderung der Schußfadendichte bzw. der Schußzahl für i cm in dem Getriebe `'Wechselräder mit einem verschiedenen Vbersetzungsverhältnis vorgesehen. Mit diesen Wechselrädern kann man nur eine bestimmte Schußfadendichte je Zentimeter vornehmen. Für jede Schußzahl je Zentimeter ist also ein anderes Wechselrad notwendig.
• Durch die Erfindung wird es ermöglicht, jede gewünschte Schußzahl für i cm in einem unbeschränkten Bereich einzustellen und damit Ware mit jeder gewünschten Schußfadendichte herzustellen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein Kulissenhebel, der einen Getrieberäderzug zum Antrieb des Warenabziehbaumes über eine nur in einer Drehrichtung wirkende Schalteinrichtung fortschaltet, mit einer von der Ladenwelle bewegten Zugstange längs verstellbar und gelenkig verbunden ist. Durch Verschieben des Angriffspunktes der Zugstange in dem Längsschlitz des Kulissenhebels wird der Schaltwinkel und damit der Fortschalthub und die Drehgeschwindigkeit des W arenabziehbaumes in den feinsten Abstufungen innerhalb eines bestimmten Bereiches verändert. Ordnet man nun in dem Getriebezug zur Änderung' des Übersetzungsverhältnisses Wechselgetriebe und auswechselbare Stirnräder an, so kann man dadurch eine stufenweise Veränderung in dem gesamten für einen Warenabziehbaum möglichen Drehgeschwindigkeits! bereich erreichen, wobei innerhalb der einzelnen Geschwindigkeitsstufen die Feinregelung durch den Kulissenhebel erfolgt.
• Inder Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• . Fig. i ist eine Vorderansicht des Getriebekastens für den Antrieb des Warenabziehbaumes; Fig. 2 ist eine Seitenansicht; Fig. 3 bis 5 zeigt den Getriebekasten von der Seite bei abgenommenem Verschlußdeckel mit verschiedenen Zahnradübersetzungen; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. i ; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. i ; Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. i; Fig. 9 ist ein Querschnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 1.
• Auf der Ladenwelle i (Fig. 7). ist 'winklig zu einer Zugstange 2, ein Hebel 3 befestigt, der mit der Zugstange 2 gelenkig verbunden ist. Die Zugstange 2 ist gelenkig mit einem Stein 4 verbunden, der in einem Längsschlitz 5 eines Kulissenhebels 6 verschiebbar gelagert ist. Ein Einstellhebel ? ist mit seinem einen Ende mit dem Stein 4 und mit seinem anderen Ende mit einer am Gehäuse drehbar gelagerten Einstellscheibe 8 gelenkig verbunden. Die Einstellscheibe 8 kann mit einer Schraube 9 in jeder Lage festgestellt werden. Durch Drehung der feststellbaren Einstellscheibe 8, die durch einen Schlitz im Getriebekasten,io sichtbar gemacht ist, wird der Stein 4 und damit der Angriffspunkt der Zugstange 2 in dem Kulissenhebel 6 verstellt. Am Kulissenhabel6 sind nicht dargestellte Schaltfallen angeordnet, die in ein nicht dargestelltes, auf einer Getriebewelle i i (Fig. 6) befestigtes Schaltrad greifen. Auf der Welle i i sind zwei Zahnräder 12, 113 axial verschiebbar gelagert. Diese beiden Zahnräder können mit zwei auf einer weiteren Getriebewelle 14 fest angeordneten Zahnrädern 15, 16 in Eingriff gebracht werden, wobei beide Zahnräder 15, 16 in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß sich zwischen ihnen die Leerlaufstellung dieses Wechselgetriebes befindet. Ein auf dem Ende der Getriebewelle 14 auswechselbar angeordnetes Stirnrad 17 (Fig. 8) steht mit einem auf dem Ende einer weiteren Getriebewelle i9 auswechselbar angeordneten Stirnrad 18 in Triebverbindung. Auf dem anderen Ende der Welle ,i9 ist ein Kegelrad 2o befestigt, welches mit einem Kegelrad 21 einer Welle 22 kämmt. Eine auf der Welle 22 angeordnete Schnecke 23 (Fig. 6) kämmt mit einem Schneckenrad 24. Auf der Welle 25 des Schneckenrades 24 ist ein Zahnrad 26 (Fig. i) befestigt, welches mit einem auf der Welle 27 des Warenabziehibaumes. 28 angeordneten Zahnrad 29 im Eingriff steht. Der Getriebekasten io ist auf seiner Stirnseite mit einem abnehmbaren Verschlußdeckel 30 versehen, durch den die auswechselbaren Stirnräder 17, a8 zugänglich sind. Das Verschieben der Wechselräder 12, 13 erfolgt durch einen Kupplungshebel 31, der durch den Getriebekasten,io geführt und außerhalb des Kastens mit einem Bedienungsgriff 32 versehen ist. Auf der Welle 14 ist ein Handrad 33 vorgesehen. Das Übersetzungsverhältnis kann einmal durch Verschieben der Wechselräder 12, 13, 15, 16 und ferner durch Auswechseln der Stirnräder 17, 18 geändert werden. Zu diesem Zweck können auf das Ende der Welle i i und auf einen Wellenstumpf 34 Zwischenräder 35, 36 (Fig. 4) oder auf die Getriebewellen 14, i9 Stirnräd'er 37, 38 (Fig. 5) von anderem Durchmesser aufgesetzt werden. Der Antrieb des Warenabziehbaumes 2,8 erfolgt also von dem auf und ab schwingenden Kulissenhebel 6 über je ein Weehselräderpaar12, 15 oder 13, 16 über die auswechselbaren Stirnräder, weiter über Welle i9, Kegelräderpaar 20, 21, Welle 22, Schneckentrieb 23, 24, Welle 25 und das Zahnräderpaar 26, 29. Zweckmäßig wird das Übersetzungsverhältnis der Räder 12 zu 15 und 17 zu -18 so gewählt, daß die Schoßzahlen 9 .bis 24 auf i cm und das der Räder 13 zu 16 und 17 zu 18 derart, daß die Schoßzahlen 21 .bis 58 auf 1 cm erreicht werden. Durch Austauschen der Stirnräder 17, 18 durch die Räder 39, 35, 36, 4o ''können die Schußzah.len von 3,4 bis 10,2 bzw. 9,2 bis 24,7 auf i cm erreicht werden, je nachdem, ob die Wechselräder 12, 15 oder 13, 16 miteinander im Eingriff stehen. Außerdem können durch die Stirn@rä.der 37, 38 die Sohußzahlen von 45 biss 12o auf i cm erreicht werden.
• Sind die Wechselräder i2, 13, 15, u6 in ihrer Mittelstellung außer Eingriff, kann die Vorrichtung mit Hilfe des Handrades 33 durchgedreht werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebsvorrichtung für .den Warenabziehbaum von Webstühlen, gekennzeichnet durch einen den Warenabziehbaum (28) über einen Getrieberäderzug antreibenden Kulissenhebel (6), der den Getrieberäderzug in an sich bekannter Weise über eine nur in einer Drehrichtung wirkende Schalteinrichtung antreibt und mit einer von der Ladenwelle (i) bewegten Zugstange (2) längs verstellbar und gelenkig verbunden ist.
2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Kulissenhebel (6) verschiebbar angeordnete Zapfenlager (4) der Zugstange (2) über einen Einstellhebel (7) mit am Gehäuse angeordneten Einstellmitteln verbunden ist.
3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anispruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel aus einer am Gehäuse drehbar gelagerten und feststellbaren Einstellscheibe (8) bestehen und der Einstellhebel (7) mit dieser Scheibe und dem Zapfenlager (4) gelenkig verbunden ist.
4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Getrieberäderzug Wechselgetriebe und auswechselbare Stirnräder vorgesehen sind.
5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i 'bis 4, dadurch gekennzeichnet, .daß die auswechselbaren Stirnräder an der Stirnseite der Getriebewellen unter einem besonderen abnehmbaren Verschlußdeckel (3o) des Getriebekastens (io) angeordnet sind.
6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Getriebewelle des Wechselgetriebes mit einem Handrad (33) und das Wechselgetriebe mit einer Leerlaufstellung versehen ist.