DE608356C - Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstuehlen

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DE608356C
DE608356C DEG86978D DEG0086978D DE608356C DE 608356 C DE608356 C DE 608356C DE G86978 D DEG86978 D DE G86978D DE G0086978 D DEG0086978 D DE G0086978D DE 608356 C DE608356 C DE 608356C
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DE
Germany
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lever
rod
slide
looms
reciprocating
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Expired
Application number
DEG86978D
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English (en)
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GUESKEN FA J
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GUESKEN FA J
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstühlen Die bisher bekannten Einrichtungen zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstühlen erteilen diesem seine Bewegungen mittels eines Seiles oder einer Kette. Bei diesen Einrichtungen tritt der Übelstand auf, daß, n.ainentlich bei höheren Laufzahlen des Webstuhles, der Schlitten beim Einlauf stark gegen den am Ende seiner Gleitbahn befindlichen Anschlag anstößt, wodurch nicht nur unangenehme Geräusche, sondern auch häufig Brüche und Stillstände entstehen. Man ist infolgedessen gezwungen, die Arbeitsgeschwindigkeit dieser Webstühle in verhältnismäßig niedrigen Grenzen zu halten. Für schmale Webstühle ist ,auch eine Rutenbewegungsvorrichtung in Gebrauch, bei der der Rutenschlitten von dem freien Ende eines hin und her schwingenden Hebels mittels einer Kuppelstange bewegt wird. Dieser Hebel erhält seine hin und her schwingende Bewegung durch eine Schubstange von einer sich drehenden Kurbel aus. Aber auch hierbei ist die Rutenschlittenbewegung infolge der sich auswirkenden Elastizität des Schwingh ebels nicht absolut sicher, so daß man gezwungen war, besondere verwickelte Luftbremsen einzubauen, um das starke Anschlagen des Rutenschlittens an den Anschlag zu vermeiden. Ferner besteht ein großer Nachteil dieser Einrichtung darin, daß sich der @obere Punkt des Rutenbewegungshebels nicht geradlinig -und parallel zur Rutenschlittenbahn bewegt, sondern einen Kreisbogen beschreibt. Die Zugstange zwischen Hebel und Rutenschlitten kommt dabei in sehr ungünstige Stellungen nach oben und unten, und zwar um so mehr, je breiter der Webstuhl ist. Hierdurch entstehen starke Drücke sauf die Rutenschlittenbahn nach oben oder nach unten, welche große Kraftverluste und starken Verschleiß zur Folge haben. Die Verwendungsmöglichkeit dieses Getriebes in bezug auf die Webstuhlbreite ist deshalb sehr begrenzt, so daß dasselbe nur für schmale Webstühle benutzt werden kann.
  • Zweck der Erfindung ist, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein auf auf einer am Web.stuhlgestell drehbar gelagerten Welle befestigter Hebel auf eineue an seinem =freien Ende drehbar gelagerten Zapfen sowohl ein Kettenrad, das durch eine Kette mit einem zweiten, doppelt so großen, konzentrisch zur Drehwelle am W.ebstuhlgestell befestigten Kettenrad verbunden ist, als auch einen dem auf der Drehwelle sitzenden Hebel gleichen Hebel befestigt trägt, dessen freies, geradlinig hin und her gehendes Ende durch eine Kuppelstange mit dem Rutenschlitten gel#n@g verbunden ist. Das den Rutenschlitten bewegende Getriebe besteht dernnäch aus zwei in der Art von Ober- und Unterarm beim menschlichen Arm angeördneten Hebeln, welche in gestreckter Lage die Endstellungen des Rutenschlittens immer auf das genaueste ergeben.
  • Die Vorrichtung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar .stellt Abb. i die an der rechten Seite des Webstuhles angebrachte Vorrichtung von vorn gesehen dar und Abb. 2 die gleiche Vorrichtung in der Draufsicht.
  • Auf ,einer an der rechten Seite des Webstuhles angebrachten waagerechten Gleitbahn i soll der Rutenschlitten z hin und her bewegt werden, und zwar muß derselbe beim Einlegen der Ruten, d. h. auf seinem Wege von rechts nach links, genau bis an einen Anschlag 3 herangeführt werden. Nahezu vor der Mitte dieser Gleitbahn i ist meinem am Webstuhlgestellangebrachten Lager 4 eine Drehwelle 5 gelagert, die an ihrem der Gleitbahn i zugekehrten Ende fest mit ihr verbunden. einen Hebel 6 trägt. Dieser Hebel 6 entspricht gewissermaßen dem menschlichen Oberarm An seinem äußeren Ende trägt der -Hebel 6 eine Lagerung für den drehbaren Gelenkbolzen 7. Die Länge des Hebels 6 von der Mitte der Achse 5 bis zur Mitte des Bolzens 7 entspricht einem Viertel des vom Rutenschlitten 2 zurückzulegenden Weges. Der Gelenkbolzen 7 ist an seinem der Gleitbahn i zugekehrten Ende fest mit einem Hebel 8 verbunden, der dem Unterarm des menschlichen Armes entspricht. Dieser Hebel 8 ist an seinem freien Endpunkt 9 durch eine kurze Kuppel. stange io mit dem am Rutenschlitten 2 angebrachten Bolzen i i gelenkig verbunden. Die Länge des Hebels 8 ist die gleiche wie die des Hebels 6, entspricht also :einem Viertel des Rutenschlittenweges.
  • Der Bolzen 7 trägt an seinem zweiten Ende fest mit ihm verbunden :ein Kettenrad i--. Ein doppelt so großes Kettenrad 13 ist konzentrisch zur Drehwelle 5 am Lager 4 befestigt. Die beiden Kettenräder 12 und 13 sind miteinander durch eine endlose Treibkette 14 verbunden, und zwar so, daß in der nach links zeigenden waagerechten Stellung des Hebels "6 der Hebel 8 ebenfalls nach links waagerecht steht.
  • Wird nun die Drehrolle 5 und somit der Hebel 6 in der mit dem Pfeil 15 bezeichneten Richtung gedreht, so bewirkt die auf dem ortsfesten Kettenrad 13 aufrollende Kette 14 eine Drehung des Kettenrades 12 -um den Drehpunkt 7 in der Richtung des Pfeiles 16. Die beiden Hebel 6 und 8 gelangen hierbei aus ihrer gestreckten waagerechten Stellung zunächst in eine stumpfe @ Winkelstellung zueinander (in Abb. i gestrichelt angedeutet), welche immer spitzer wird, bis sich die Hebel in ihrer senkrechten Stellung decken.
  • Beim. Weiterdrehen des Hebels 6 in der Richtung des Pfeiles 15 über die senkrechte Stellung hinaus bildet .er mit dem Hebel 8 zunächst wieder einen spitzen Winkel (in Abb. i durch strichpunktierte Linien angedeutet), welcher immer stumpfer wird, bis inderWaagerechten Stellung des Hebels 6 nach rechts der Hebel 8 ebenfalls waagerecht nach rechts zeigt, d. h. bis beide Hebel sich in waagerechter Streckstellung entgegengesetzt der in den Abb. i und 2 gezeichneten Anfangsstellung befinden.
  • Das Übersetzungsverhältnis 1:2 vom Kettenrad 13 zum Kettenrad 12 bewirkt bei dieser halben Drehung der Drehwelle 5, daß beide Hebel 6 und 8 zur Waagerechten #inmer den gleichen Winkel bilden, wodurch sich der Endpunkt 9 meiner zur waagerechten Gleitbahn i parallelen geraden Linie auf die andere Seite der Gleitbahn i hinüberbewegtf Dabei nimmt er mittels der Kuppelstange i o den Schlitten 2 mit. Beim Zurückdrehen der Drehwelle 5 wickelt sich der oben beschriebene Vorgang in entgegengesetzter Richtung ab.
  • Es ist einleuchtend, daß das Anfahren des Schlittens z an den Anschlag 3 infolge der Streckstellung der Hebel d und 8 immer auf das genaueste erfolgen muß, so daß dabei ein Schlag vollständig vermieden werden kann.
  • Die hin und her drehende Bewegung der Drehwelle 5 läßt sich auf verschiedenerlei Art und Weise erreichen und gehört nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.
  • ;Auch ist es nicht erforderlich, daß die Drehwelle 5 hin und zurück gedreht wird; viehmehr ist es ,auch möglich, durch Weiterdrehen des Hebels 6 in, der Richtung des Pfeiles 15 über die Waagerechte hinaus, also in ein und derselben Richtung, die Rückkehr des Schlittens z in seine Anfangsstellung zu bewirken, dadurch, daß das Beugen des Hebelpaares 6, 8 oberhalb der Waagerechten erf olg t.
  • In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde zum Übertragen der Drehbewegung auf den Hebel 8 ein Kettengetriebe vorgeschlagen. Statt dessen läßt sich auch ohne weiteres ein Stirnradgetriebe verwenden. An Stelle der Kettenräder 13 und 12 wären dann Stirnräder einzubauen, zwischen die ein Zwischenrad zu schalten wäre, das auf einem am Hebel 6 angebrachten Bolzen drehbar sein müßte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Rutenwebstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einer am Webstuhlgestell drehbar gelagerten Welle (5) befestigter Hebel (6) auf einem an seinem freien Ende drehbar gelagerten Zapfen (7)« sowohl ein Kettenrad (12), das durch eine Kette (14) mit :einem zweiten, doppelt so großen, konzentrisch zur Drehwelle (5) .am Webstuhlgestell befestigten Kettenrad (13) verbunden ist, als auch einen dem auf der Drehwelle (5) sitzenden Hebel (6) gleichen Hebel (8) befestigt trägt, dessen freies, geradlinig hin und her gehendes Ende (9) durch eine Kuppel-Stange (1o) mit dem Rutenschlitten (z) gelenkig verbunden ist.
DEG86978D 1933-12-03 1933-12-03 Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstuehlen Expired DE608356C (de)

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DE608356C true DE608356C (de) 1935-01-22

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DEG86978D Expired DE608356C (de) 1933-12-03 1933-12-03 Vorrichtung zum Hinundherbewegen des Rutenschlittens an Webstuehlen

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DE (1) DE608356C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2750965A (en) * 1952-08-25 1956-06-19 Porter Ian Stephen Looms for weaving

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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