DE528090C - Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents

Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge

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DE528090C
DE528090C DES92077D DES0092077D DE528090C DE 528090 C DE528090 C DE 528090C DE S92077 D DES92077 D DE S92077D DE S0092077 D DES0092077 D DE S0092077D DE 528090 C DE528090 C DE 528090C
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DE
Germany
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steering
gear
racks
spindle
rack
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DES92077D
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English (en)
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INSTR DE MOTOCULTURE und GEORG
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INSTR DE MOTOCULTURE und GEORG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/02Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
    • B62D11/06Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
    • B62D11/08Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means

Description

Es gibt bereits Lenkvorrichtungen für Gleiskettenfahrzeuge, bei welchen ein auf die Bremsen der Antriebswellen der beiden Gleisketten abwechselnd einwirkendes Lenkgetriebe vorgesehen ist. Die Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, eines umständlichen Zahnrädergetriebes zu bedürfen, wodurch die Vorrichtung kostspielig, empfindlich, in der Regelbarkeit der Bremswirkung umständlich und raschem Verschleiß unterworfen ist, so daß das entstehende Abnutzungsspiel durch häufige Reparaturen ausgeglichen werden muß. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß vermieden, da nur wenige Arbeitsteile genügen, um die Einstellbarkeit der Bremsen zu bewirken, diese Arbeitsteile aber einfach sind und von ineinandergreifenden Zahnrädern keinen Gebrauch machen. Der wichtigste Vorteil der Erfindung besteht aber darin, daß ge-
ao genüber den bekannten Vorrichtungen, bei welchen immer nur beide Bremsscheiben gemeinsam gebremst werden können, sowohl die beiden Gleisketten gleichzeitig, als auch jede derselben einzeln abgebremst werden können.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Bremsen durch Zahnstangengetriebe einstellbar sind, deren Zahnstangen iri einer Kulisse geführt sind, in welcher ein mit diesen in Eingriff stehendes Zahnrad gelagert ist, und daß die eine der Zahnstangen und die Kulisse durch zwei Wellen einstellbar sind, die unabhängig voneinander oder auch gleichzeitig gedreht werden können.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der neuen Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge dargestellt; es zeigt
Abb. ι einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i,
Abb. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform der Anordnung der Bremsspindel.
Die in folgendem beschriebene Vorrichtung ist beispielsweise zwischen zwei Gleisketten angeordnet, von denen jede ihre Bremstrommel und Bandbremse besitzt, von denen die letztere durch die Umdrehung einer Schraube bedient wird, wie dies weiter unten beschrieben werden wird.
In Abb. ι sind die zum Einstellen der Bremsbänder dienenden Schraubenspindeln 1 und 2 in ortsfesten Teilen des Wagengestelles gelagert und besitzen daran befestigte Zahnräder ia und 2a, die beständig mit den Zähnen 3 und 4 der Zahnstangen S und 6 in Eingriff stehen, die mit ihren den Zahnrädern ι" und 2° entgegengesetzten Enden in senkrecht zu den Spindelachsen 1 und 2 stehende Führungen einer Kulisse/ greifen. Diese ist in einer ortsfesten Muffe 8 verschiebbar und be-

Claims (3)

  1. 528000
    sitzt eine Bohrung zur Aufnahme eines Zahnrades 9, dessen Achse senkrecht zur Ebene der beiden Stangen 5 und 6 steht und welches beständig in Verzahnungen 10 und 11 der Stangen eingreift. Die Stange 3 besitzt außerdem eine Verzahnung 12, die mit einem Zahnsektor 13 auf der Welle 14 (Abb. 2) in Eingriff steht, die gleichachsig zu einer Rohrwelle 15 verläuft, an welcher ein Zahnradsektor 16 befestigt ist, der mit einer geradlinigen Verzahnung 17 der Kalisse 7 in Eingriff steht. Beide Wellen 14 und 15 sind mit Handlenkrädern I4a bzw. 15° versehen, von denen das eine mit einer Kuppelvorrichtung 18 versehen ist, mittels welcher beide Lenkräder miteinander gekuppelt oder voneinander entkuppelt werden können.
    Die beschriebene Einrichtung wirkt folgendermaßen :
    Die beiden Handlenkräder 14s und 15" seien voneinander entkuppelt. Wenn dann das Lenkrad 14" gedreht und dadurch der Zähnsektor 13 beispielsweise nach rechts .gedreht wird, so bleibt die Kulisse 7 in ihrer Muffe 8 fest stehen, und die Zahnstanges wird nach rechts bewegt, während die Zahnstange 6 nach links bewegt wird, da das Zahnrad 9 als Übersetzungsglied dient. Die Zahnräder ia und 2° drehen nun die Spindeln 1 und 2 gleichzeitig und bewirken das gemeinsame Bremsen der beiden Gleisketten. Die Bremsen kommen außer Tätigkeit, sobald der Sektor 13 nach links in die in Abb. ι gezeichnete Lage zurückgedreht wird.
    Um nach rechts zu lenken, werden .die -beiden Lenkräder 14° und 15" miteinander durch das Glied 18 gekuppelt und gleichzeitig derart gedreht, daß die Sektoren 13 und 16 nach rechts geschwenkt werden. Wenn die beiden Zahnsektoren 13 und 16 gleiche Halbmesser haben, so wird hierdurch die Kulisse 7 nach rechts bewegt, und es findet keine relative Bewegung zwischen der Kulisse 7 und den Zahnstangen 5 und 6 statt, da diese zusammen mit der Kulisse 7 mitgenommen werden und das Zahnrad 9 lediglich die Rolle einer Keilkupplung zwischen den beidenZahnstangen S und 6 spielt. Die Verschiebung dieses beweglichen Ganzen nach rechts bewirkt die Drehung der Spindel 1 und die Bremsung der rechten Gleiskette, zu dem Zweck, das Fahrzeug nach rechts zu lenken. Ein Lenken nach links wird durch Verstellen der Sektoren 13 und 16 nach links erreicht. Es wurde soeben erwähnt, daß das Zahnrad 9 beim Lenken -gewissermaßen einen Keil zwischen den Zahnstaugen 5 und 6 bildet. Hierbei ist zu bemerken, daß, wenn die Sektoren 13 und 16 verschiedenen Halbmesser erhalten, die Zahnstangen 5 und 6 eine relative Bewegung mit Bezug auf die Kulisse 7 erhalten. Wenn so, wie dies in Abb. ι der Fall ist, der Halbmesser des Sektors 13 größer als der des Sektors 16 ist, so vermehrt die Zahnstange 5 die Bremsung in dem Falle einer Rechtslenkung, während die Zahnstange 6 sie beim Lenken nach links verlangsamt. Die Wirkungen wurden umgekehrt sein, wenn die Stellung der Zahnstangen selbst umgekehrt mit Bezug auf die Achse A-B wäre. Diese Eigentümlichkeit ist vorteilhaft, wenn es sich um Ackerbestellungsarbeiten handelt, bei denen das Fahrzeug immer in gleicher Richtung wenden muß.
    Es ist erkennbar, daß, wenn beide Sektoren den gleichen Halbmesser haben, das Zahnrad .9 als wirkliches Kupplungsglied zwischen den Zahnstangen 5 und 6 dient, und daß das Lenken in beiden Richtungen unter gleichen Bedingungen stattfindet.
    Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht in der Möglichkeit einer rohen Einstellung der Bremsen nach Maßgabe der Abnutzung der Reibflächen. Um diese Einstellung zu bewirken, genügt es, die beiden Lenkräder 14" und 15° "bis zu einem einstellbaren Anschlagspunkt gegeneinander zu verstellen, wodurch ein geringer toter Gang der Bremsbänder erzielt wird.
    Das Zahnrad ia der Spindel 1 ist zu diesem Zweck in einer Ausnehmung eines zylindrisehen Körpers 19 angeordnet (Abb. 3), der in einem ortsfesten Teil 20 gelagert ist und durch den die Spindel 1 hindurchgeht, welche sich einerseits mittels einer Hohlzylinderoder einer kugeligen Fläche 21 gegen eine entsprechende Fläche 22 mit gleicher Achse wie der Zylinder 19 stützt. Der Zylinder 19 ist somit um eine senkrecht zur Schraubenspindel ι bzw. 2 stehende Achse drehbar. Die Spindel 1 -stützt sich andererseits gegen das eine der Enden des Bremsbandes 23 und ist außerdem mit ihrem Gewinde in ein Muttergewinde des anderen Bremsbandendes geschraubt. Die Spindel kann daher um die Achse des Zylinders 19 schwingen und sich tangential zur Bremstrommel 24 einstellen, wie stark auch immer die Abnutzung der Reibflächen sein mag.
    Die winklige Verstellung der Spindel 1 um , die Achse des Zylinders 19 kann den günstigsten Wert ohne nennenswerte Änderung der Eingriffbedingungen des Zahnrades ia und der Zahnstange S erreichen.
    Pa te nta ν sprüche :
    i. Lenkvorrichtung für Gleiskettenfahrzeuge mit einem auf die Bremsen der Antriebswellen der beiden Gleisketten abwechselnd einwirkenden Lenkgetriebe, dadurch gekennzeichnet, .daß die Bremsen durch Zahnstangengetriebe (5, i" bzw. 6, 2a) einstellbar sind, deren Zahnstangen
    (5, 6) in einer Kulisse (7) geführt sind, in welcher ein mit diesen in Eingriff stehendes Zahnrad (9) gelagert ist, und daß die eine der Zahnstangen (5, 6) und die Kulisse (7) durch zweiwellen (14, 15) einstellbar sind, die unabhängig voneinander oder gleichzeitig gedreht werden können.
  2. 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wellen (14, 15) gleichachsig angeordnet und mit Zahnsektoren (13 bzw. 16) versehen sind, von denen der eine (16) mit einer geradlinigen Verzahnung der Kulisse (7) und der andere (13) mit einer der Zahnstangen (5, 6) in Eingriff steht, und daß die Zahnsektoren (13, 16) verschiedene Teilkreisradien haben, so daß bei gleichzeitiger Winkelverstellung der beiden Wellen auf die eine Bremse kräftiger eingewirkt wird als auf die andere.
  3. 3. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (1 bzw. 2) der Bandbremse, auf der das Zahnrad (ia bzw. 2") des Zahnstangengetriebes (5, ia bzw. 6, 2a) befestigt ist, in einem zylindrischen Körper (19) gelagert ist, der um eine senkrecht zur Schraubenspindel (1 bzw. 2) stehende Achse drehbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES92077D 1928-06-07 1929-06-07 Lenkvorrichtung fuer Gleiskettenfahrzeuge Expired DE528090C (de)

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