DE1216149B - Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen - Google Patents
Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer SchiffsmaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 63 j
Deutsche Kl.: 65 f2 - 8
Nummer: 1216149
Aktenzeichen: B 68780 XI/65 f2
Anmeldetag: 8. September 1962
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernbetätigungsvorrichtung insbesondere für Schiffsmaschinen,
mit einem handbetätigten Signalgeber und einem Übertragungswellentrieb zur Übertragung der Kommandobewegung
des Signalgebers auf die Steuerorgane der Maschine und/oder ein dieser zugeordnetes
Anzeigegerät.
Auf großen Schiffen erfolgt die Kommandoübertragung vom Signalgeber auf die Schiffsmaschine
meist über einen Stellantrieb in Form einer sogenannten Nachlaufsteuerung.
Der Übertragungswellentrieb ist hierzu durch ein Wählschaltwerk in einen ersten, mit dem Signalgeber
verstellten Abschnitt und einen zweiten, durch einen Stellmotor angetriebenen Abschnitt unterteilt. Das
Wählschaltwerk weist eine mit dem ersten Abschnitt bewegte Steuerscheibe und ein mit dem zweiten Abschnitt
bewegtes Nachlaufglied sowie eine Schaltvorrichtung auf, die bei jeder Verstellbewegung der
Steuerscheibe den Stellmotor in der entsprechenden Drehrichtung anlaufen läßt und wieder abschaltet,
wenn das Nachlaufglied die Steuerscheibe eingeholt hat.
Die Kraft zur Verstellung des handbetätigten Signalgebers ist hierbei äußerst gering, da dieser nur auf
den ersten, kurzen Abschnitt des Übertragungswellentriebs einwirkt, während die Anpassung der
Maschine an das eingestellte Kommando, d.h. die eigentliche Verstellarbeit, vom Stellmotor ausgeführt
wird.
Das gleiche Prinzip kommt auch bei Schiffsruderanlagen zur Anwendung. Auch hierbei erfolgt die
Bewegung des schweren Ruders durch einen Stellmotor, die sogenannte Rudermaschine, die beim
Drehen des Steuerrades auf der Schiffsbrücke anläuft und wieder stillgelegt wird, wenn das Ruder die auf
der Brücke vorgegebene Stellung erreicht hat.
Bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das Merkmal gemein, daß bei jeder Veränderung der Stellung
des Signalgebers der Stellmotor anläuft und ununterbrochen so lange weiterläuft, bis im Wählschaltwerk
die Steuerscheibe vom Nachlaufglied eingeholt worden ist und die Stellung beider Teile wieder übereinstimmt,
d. h. bis die Anpassung an das vorgegebene Kommando erfolgt ist.
Wird bei einem Schiffsmaschinentelegrafen beispielsweise der Signalgeber von »Voll Voraus« auf
»Voll Zurück« verstellt, so wird die Schiffsmaschine bis auf die Leerlaufdrehzahl gedrosselt und sofort
wieder beschleunigt. *
Während die Maschine mit der Mindestdrehzahl läuft, müssen jedoch die Kupplungen zur Schrauben-Fernbetätigungsvorrichtungj
insbesondere für Schiffsmaschinen
Anmelder: .'....
Bloctube Controls Limited,
Aylesbury, Buckinghamshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Wiemuth, Patentanwalt,
Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 159
Als Erfinder benannt:
Herbert John Goodwin, London (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. September 1961^32 588)
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welle gelöst, gegebenenfalls das Umkehrgetriebe geschaltet und die Kupplungen für den Rückwärtslauf
wieder zum Eingriff gebracht werden. Dies erfordert eine gewisse Zeit.
Um diese Zeit zur Verfügung zu stellen, ist bei dem bekannten Schiffsmaschinentelegrafen dem Stellmotor
ein Reduziergetriebe nachgeschaltet, das die Verstellung über den Leerlaufbereich und somit
natürlich auch über den gesamten Verstellbereich hinweg verhältnismäßig langsam erfolgen läßt. In
Anpassung an verschiedene Schiffstypen ist das Untersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes zwar
veränderbar, doch ändert dies nichts daran, daß die Anpassung der Schiffsmaschine an ein vorgegebenes
Kommando stets in einem Zug erfolgt, da der Stellmotor ohne Unterbrechung so lange läuft, bis die
Maschine an das jeweils vorgegebene Kommando angepaßt ist.
Bei sehr großen Schiffen bringt dies Nachteile mit sich, denn je größer ein Schiff ist und
je schwerer demnach auch die Kupplungen sind,
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desto mehr Zeit muß im Leerlaufbereich für das Der zweite Abschnitt des- Ubertragungswellen-
Lösen und Ineingriffbringen derselben zur Ver- triebes wirkt nicht allein auf die Steuerorgane der
fügung stehen. Maschine, sondern darüber hinaus auch auf weitere,
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt nicht zur Erfindung gehörende Vorrichtungen ein,
daher darin, eine Betätigungsvorrichtung zu schaffen, 5 die bei einer Umkehrung des Schiffsantriebes die
die es gestattet, die Maschine zwar schnell zu Kupplungen betätigen bzw. das Umkehrgetriebe
drosseln und schnell wieder zu beschleunigen, die schalten.
aber bei einer Umsteuerung des Schiffsantriebs im Um diese Vorgänge einzuleiten, genügt jedoch ein
niederen Drehzahlbereich eine ausreichende Zeit zur kurzer vorübergehender Anlauf des Stellmotors, da-Verfügung
stellt, während der sich die Drehzahl der io mit der zweite Abschnitt des Übertragungswellen-Maschine
nicht ändert, um die bei großen Schiffen triebs die zur Einleitung der Umsteuerfunktionen ervorgesehenen
schweren hydraulischen Kupplungen zu forderliche, vorbestimmte Verdrehung erfährt,
lösen und in Eingriff zu bringen bzw. das Umkehr- Danach schaltet der Schalter unter Einwirkung des getriebe zu schalten. dem Nachlaufglied zugeordneten Betätigungsorgans
lösen und in Eingriff zu bringen bzw. das Umkehr- Danach schaltet der Schalter unter Einwirkung des getriebe zu schalten. dem Nachlaufglied zugeordneten Betätigungsorgans
Die Aufgabe selbst, nämlich vor dem Wieder- 15 den Stellmotor ab und die Schaltverzögerungsein-
beschleunigen einer Schiffsmaschine im niederen richtung ein, so daß die Stellung der Steuerorgane
Drehzahlbereich eine gewisse Zeit zur Verfügung zu und somit die Drehzahl der Maschine zunächst nicht
stellen, in der sich die Drehzahl der Maschine nicht verändert werden. Während dieser Zeit erfolgt .die
ändert, ist bekannt. Umsteuerung des Antriebes.
Ein bekanntes Steuersystem, bei dem diese Auf- 20 Erst nach der Zeit, auf die die Verzögerungseingabe
gelöst ist und das sich sowohl zur Übertragung richtung eingestellt ist, läuft der Stellmotor wieder an
von Kommandos auf eine Schiffsmaschine als auch und nunmehr so lange weiter, bis im Wählschaltwerk
zur Verwendung bei einer Schiffsruderanlage eignet, das Nachlaufglied die Steuerscheibe eingeholt hat,
arbeitet pneumatisch. Ein oder mehrere Signalgeber, d. h. bis die Drehzahl der Maschine an das auf dem
die hierbei auf der Brücke oder auch im Maschinen- 25 Signalgeber eingestellte Kommando angepaßt ist.
raum angeordnet sein können, wirken auf die Ventile Um ein zuverlässiges Ansprechen der Verzögeeiner Steuerpneumatik ein, wobei die Ventile über rungseinrichtung sicherzustellen, kann dieser als Be-Druckluftleitungen mit den Regelorganen der tätigungsorgan ein in das Nachlaufglied eingebauter Maschine verbunden sind. Natürlich benötigt das be- oder starr mit diesem verbundener Nocken zugeord-'kannte System zu seiner Funktion darüber hinaus 30 net sein.
raum angeordnet sein können, wirken auf die Ventile Um ein zuverlässiges Ansprechen der Verzögeeiner Steuerpneumatik ein, wobei die Ventile über rungseinrichtung sicherzustellen, kann dieser als Be-Druckluftleitungen mit den Regelorganen der tätigungsorgan ein in das Nachlaufglied eingebauter Maschine verbunden sind. Natürlich benötigt das be- oder starr mit diesem verbundener Nocken zugeord-'kannte System zu seiner Funktion darüber hinaus 30 net sein.
auch elektrische Schalt- und Steuermittel. Ein Stell- Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Er-
motor bzw. eine Nachlaufsteuerung im Sinne der Er- findung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert,
findung sind jedoch nicht vorhanden. Es zeigt
Demgegenüber geht die Erfindung zur Lösung der F i g. 1 einen Schiffsmaschinentelegrafen,
bekannten Aufgabe von einer Fernbetätigungsvor- 35 Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt
richtung der eingangs erwähnten Art aus, die ohne durch das WäMschaltwerk der in F i g. 1 gezeigten
pneumatische Schalt- und Steuermittel auskommt, Anordnung,
nämlich von einer Fernbetätigungsvorrichtung mit Fig. 3 einen Längsschnitt durch das Wählschalt-
Wählschaltwerk und einem Stellmotor, der die eigent- werk und
liehe Verstellarbeit leistet. 40 Fig. 4 ein Schaltbild der in den Fig. .1,2 und 3
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß das Wähl- dargestellten Anordnung.
schaltwerk ein vom Nachlaufglied angetriebenes Be- Der in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Schiffstätigungsorgan
aufweist, das über einen Schalter auf maschinentelegraf weist die Steuersäule 1 mit dem
eine Schaltverzögerungseinrichtung dann einwirkt, Signalgeber 2 und dem sich zwischen der Steuersäule
wenn das Nachlaufglied bei der Umsteuerung des 45 und dem Wählschaltwerk 4 erstreckenden ersten AbAntriebes
die zur Einleitung der Umsteuerfunktion schnitt 3 des Übertragungswellentriebes sowie den
erforderliche, vorbestimmte Verdrehung erfahren hat, sich zwischen dem Wählschaltwerk und dem Maschiwobeider
Schalter unter Einwirkung des Betätigungs- nenraum des Schiffes erstreckenden zweiten Aborgans
den Stellmotor abschaltet und die Verzöge- schnitt 5 des Übertragungswellentriebes auf, der unrungseinrichtung
einschaltet, die nach einer vor- 50 mittelbar mit den Steuerorganen der Maschine und
bestimmten, der Getriebeumschaltdauer entsprechen- dem Getriebe 6 und zusätzlich auch mit dem Anden
Zeit den Motor wieder einschaltet, der darauf zeigegerät7 verbunden sein kann. An der Steuererneut anläuft und so lange weiterläuft, bis im Wähl- säule ist die Signalscheibe 8 zur Einstellung des
schaltwerk das Nachlaufglied die Steuerscheibe ein- Kommandos »Stop«, und der »Vorwärts«- und
geholt hat. 55 »RückwärtSÄ-Geschwindigkeiten angeordnet; das An-
Hierdurch wird erreicht, daß der Stellmotor und zeigegerät? im Maschinenraum weist eine gleiche
somit der zweite, zur Maschine führende Abschnitt Signalscheibe 9 auf.
des Übertragungswellentriebes für die Zeit stillgelegt Das Wählschaltwerk 4 ist in der Nähe der Steuerwird,
die für die Anpassung bzw. Umsteuerung des säule 1 angeordnet und besteht unter anderem aus
gesamten Antriebs, also für das Lösen und Inein- 60 dem Gehäuse 10 mit an zwei gegenüberliegenden
griffbringen der Kupplungen, für das Schalten des Seiten angeordneten Lagerungen 11 und 12 für die
Umkehrgetriebes usw. erforderlich ist. Die "Maschine sich koaxial erstreckenden, aber voneinander getrennverändert
während dieser Zeit ihre Drehzahl ten Wellen, der Eingangswelle 13 und' der Ausgangsnicht,
so daß an den Kupplungen keine Schaden welle 14 des Übertragungswellentriebes 3,5 (Fi g. 3).
auftreten können. Außerhalb dieser Zeit kann je- 65 Die Eingangswelle 13 des Übertragungswellentriebes
doch die Verstellung wesentlich rascher erfolgen unterliegt unmittelbar jeder Bewegung des Signalais
bei der eingangs erwähnten bekannten Vorrich- gebers 2; es besteht keine direkte Verbindung zwitung.
sehen Eingangswelle 13 und Ausgangswelle 14, je-
doch ist die Ausgangswelle 14 unmittelbar mit dem restlichen Teil 5 des Übertragungswellentriebes, der
hinunter zum Maschinenraum führt, verbunden.
Auf der Eingangswelle 13 ist innerhalb des Wählschaltwerkes 4 die Steuerscheibe 15 befestigt, welche
den Träger für eine Schalteinrichtung bildet und auf einer Seite einen Flansch aufweist, auf dem zwei
Kleinschalter 16 und 17 (Fig. 2) befestigt sind. An der Steuerscheibe 15 ist eine weitere Halterung 18
angeordnet, welche um einen Mittelzapfen schwenkbar ist und an beiden Seiten je einen Arm 19 aufweist.
An jedem Arm 19 sind Kontaktgeber 20 angeordnet. Die Anordnung ist so gehalten, daß bei
einem Verschwenken der Halterung 18 in jeweils einer Richtung einer der beiden Kleinschalter 16 bzw.
17 mittels des betreffenden Kontaktgebers 20 betätigt
wird.
Die Halterung 18 weist außerdem den Finger 21 auf, welcher auf die Achse zu gerichtet ist, um die
sich die Steuerscheibe 15 dreht, und an dessen freiem Ende der auf die Achse zu gerichtete Zapfen 22 angeordnet
ist. Dieser Zapfen 22 greift in den runden Teil 23, welcher das Nachlaufglied bildet. Dieses ist
fest mit dem im Gehäuse des Wählschaltwerkes befindlichen Ende der Ausgangswelle 14, die koaxial
zur Eingangswelle 13 und zur Steuerscheibe 15 liegt, verbunden. Das Nachlaufglied weist am Rand eine
Auskerbung 24 auf, in welche der Zapfen 22 einrastet, wenn die Steuerscheibe und der Nocken des
Nachlaufgliedes in Ruhestellung übereinanderstehen. Bei einer Verstellung der Steuerscheibe 15 in jeweils
einer Richtung wird der Zapfen 22 aus der Auskerbung
24 herausgedrückt, wodurch die Halterung 18 verschwenkt wird und einen der beiden Kleinschalter
16 bzw. 17 schließt. Die Kleinschalter 16 und 17 liegen zusammen mit
voneinander isolierten Schleifringen 30 und Bürsten
31 an und in der Steuerscheibe 15 bzw. am Gehäuse des Wählschaltwerkes in elektrischen Stromkreisen
für die Steuerung der Drehrichtung des Motors 32 in Abhängigkeit von der Schließung eines der beiden
Kleinschalter (s. Fig. 4). Die Kleinschalter 16 und
17 wirken mit dem entsprechenden Vorwärts- und Rückwärtsanlaufschalter 33 bzw. 34 für den Motor
32 zusammen; der Motor wiederum ist derart mit der Ausgangswelle 14 des Wählschaltwerkes verbunden,
daß er die Welle und den restlichen, damit verbundenen Teil5 des Übertragungswellentriebes in
derselben Richtung antreibt, wie sie der Verstellbewegung der SteuerscheibelS, die die Schließung
eines der beiden Kleinschalter bewirkt, entspricht. Mit anderen Worten, die Kleinschalter 16 und 17 sind
so angeordnet, daß die Speisung des Motors 32 in einer Weise erfolgt, welche die Ausgangswelle 14 des
Wählschaltwerkes jeder Bewegung der Eingangswelle 13 des Wählschaltwerkes folgen läßt.
Am Nachlaufglied 23 oder der Ausgangswelle 14 ist ein Nocken 40 zur Auslösung der Verzögerungseinrichtung
befestigt, der mit der Welle umläuft und mit einem Paar Wechselschalter 41 und 42 zusammenwirkt,
die in Reihe mit den beiden Kleinschaltern 16 und 17 liegen. Die Wechselschalter 41
und 42 und der Auslösenocken 40 sind so angeordnet, daß durch Verdrehung des Nachlaufgliedes 23
zur Auslösung der zur Schaltung oder Antriebsverbindung der Schiffsmaschine notwendigen Verstellung
derjenige Wechselschalter betätigt wird, welcher in Reihe mit· dem Kleinschalter liegt, der durch die Verstellung
der SteuerscheibelS geschlossen wird und eine Verdrehung des Nachlaufgliedes hervorruft. In
der Ruhestellung (bei Nichtbetätigung) verbindet jeder Wechselschalter den ihm zugeordneten Kleinschalter
16 oder 17 unmittelbar mit dem betreffenden Anlaufschalter 33 oder 34 des Elektromotors.
Bei seiner Betätigung jedoch unterbricht der Wechselschalter die direkte Verbindung zwischen dem ihm
zugeordneten Kleinschalter und dem Anlaufschalter und schließt einen weiteren Stromkreis zwischen
Kleinschalter und Anlaufschalter über die elektrische oder elektro-pneumatische Verzögerungseinrichtung
bzw. 43, wobei diese auf die Stromzufuhr über den ihr zugeordneten Kleinschalter anspricht und den
Stromkreis für den Anlaufschalter schließt, nachdem eine vorbestimmte Zeitspanne verstrichen ist. Eine
derartige Verzögerungszeitspanne kann jede geeignete Länge haben, z. B. eine oder mehrere Sekunden, und
ist so gewählt, daß der Eingriff (d. h. der Aufbau eines Flüssigkeitsdruckes) der betreffenden Antriebsübertragungskupplung
von der Schiffsmaschine auf die Schraube erfolgen kann.
Bei einer derartigen Anordnung kann der Elektromotor den Übertragungswellentrieb mit beliebiger
Drehzahl antreiben.
Die elektrische Schaltung ist außerdem derart gehalten, daß während des Rücklaufs der Steuerscheibe
aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung die Verzögerungseinrichtung zur Unterbrechung der Stromzufuhr
des Motors unwirksam ist.
Claims (2)
1. Fernbetätigungsvorrichtung insbesondere für Schiffsmaschinen, mit einem handbetätigten
Signalgeber und einem Übertragungswellentrieb zur Übertragung der Kommandobewegung des
Signalgebers auf die Steuerorgane der Maschine und/oder ein dieser zugeordnetes Anzeigegerät,
bei welcher der Übertragungswellentrieb durch ein Wählschaltwerk in einen ersten, mit dem
Signalgeber verstellten Abschnitt und einen zweiten, durch einen Stellmotor angetriebenen Abschnitt
unterteilt ist, und das Wählschaltwerk eine mit dem ersten Abschnitt bewegte Steuerscheibe
und ein mit dem zweiten Abschnitt bewegtes Nachlaufglied sowie eine Schaltvorrichtung
aufweist, die bei jeder Verstellbewegung der Steuerscheibe den Stellmotor in der entsprechenden
Drehrichtung anlaufen läßt und wieder abschaltet, wenn das Nachlaufglied die Steuerscheibe
eingeholt hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Wählschaltwerk (4) ein vom Nachlaufglied (23) angetriebenes Betätigungsorgan
(40) aufweist, das über einen Schalter (41,42) auf eine Schaltverzögerungseinrichtung
(43, 44) dann einwirkt, wenn das Nachlaufglied (23) bei der Umsteuerung des Antriebes die zur
Einleitung der Umsteuerungsfunktion erforderliche, vorbestimmte Verdrehung erfahren hat,
wobei der Schalter (41, 42) unter Einwirkung des Betätigungsorgans den Stellmotor (32) abschaltet
und die Verzögerungseinrichtung (43,44) einschaltet, die nach einer vorbestimmten, der Getriebeumschaltdauer entsprechenden Zeit den
Motor (32) wieder einschaltet, der darauf erneut anläuft und so lange weiterläuft, bis im Wählschaltwerk
(4) das Nachlaufglied (23) die Steuerscheibe (15) eingeholt hat.
2. Fernbetätigungsvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungseinrichtung
(43,44) als Betätigungsorgan ein in das Nachlaufglied (23) eingebauter
oder starr mit diesem verbundener Nocken (40) zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 576 910, 276 463;
USA.-Patentschriften Nr. 1787 320, 2 470 820; Zeitschrift: Motorship, 1956, S. 294 und 295;
The Marine Engmeer and Naval Architect, Mai 1961, S. 578.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 567/75 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB68780A DE1216149B (de) | 1961-04-12 | 1962-09-08 | Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB13202/61A GB986132A (en) | 1961-04-12 | 1961-04-12 | Remote control apparatus |
DEB68780A DE1216149B (de) | 1961-04-12 | 1962-09-08 | Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1216149B true DE1216149B (de) | 1966-05-05 |
Family
ID=25966373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB68780A Pending DE1216149B (de) | 1961-04-12 | 1962-09-08 | Fernbetaetigungsvorrichtung, insbesondere fuer Schiffsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1216149B (de) |
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-
1962
- 1962-09-08 DE DEB68780A patent/DE1216149B/de active Pending
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