DE526447C - Anordnung zur Betaetigung eines Signalgeraetes in Abhaengigkeit von der Einstellung eines Messorgans - Google Patents

Anordnung zur Betaetigung eines Signalgeraetes in Abhaengigkeit von der Einstellung eines Messorgans

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DE526447C
DE526447C DES80946D DES0080946D DE526447C DE 526447 C DE526447 C DE 526447C DE S80946 D DES80946 D DE S80946D DE S0080946 D DES0080946 D DE S0080946D DE 526447 C DE526447 C DE 526447C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B21/00Alarms responsive to a single specified undesired or abnormal condition and not otherwise provided for

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Anordnung zur Betätigung eines Signalgerätes in Abhängigkeit von der Einstellung eines Meßorgans Es sind bereits Anordnungen bekannt, bei denen in Abhängigkeit von der Einstellung eines Meßorgans ein optisches oder akustisches Signalgerät betätigt wird. Beispielsweise hat man bei Temperaturmessungen das Anzeigegerät mit einem Kontakt versehen, der zweckmäßig einstellbare Maximal-, Normal- und Minimalkontakte schließt und dadurch verschiedenartige Signalgeräte betätigt. Weiter ist es auch bekannt, die Kontakte durch einen mit dem Anzeigeorgan gekuppelten Hilfszeiger zu steuern. Schließlich ist vorgeschlagen worden, von der Achse des Meßorgans aus einen Regelwiderstand einzustellen, der in dem Stromkreis eines die Signalgeräte steuernden Relais mit einstellbarer Empfindlichkeit liegt.
  • Der Anwendung dieser verschiedenen elektrischen Lösungen stehen indessen in manchen Fällen gewisse Schwierigkeiten entgegen, insbesondere bei rauhen Betrieben oder bei der Steuerung von großen elektrischen Energien. Im ersteren Fall ist z. B. eine Verschmutzung der Kontakte nur schwer zu vermeiden, während im zweiten Fall ein oder mehrere Relais erforderlich sind, wodurch die Anordnung umständlich und unübersichtlich wird.
  • Man kennt auch Einrichtungen zum Anzeigen des Wasserstandes, bei denen sich an einem Gegengewicht, das in Verbindung mit einem Schwimmer steht, Quecksilberkippschalter befinden. Diese Kippschalter sind so konstruiert, daß sie dauernd schräg nach der einen Seite hängen, so daß sich das Quecksilber dauernd in der einen Hälfte einer Glasröhre befindet. Die Glasröhre ist in zwei in Verbindung miteinander stehende Kammern geteilt. Beim Kippen des Schalters läuft das Quecksilber in die bis dahin leere Kammer und schließt einen Kontakt. Sowie der Schalter losgelassen wird, fällt er wieder in seine alte Stellung zurück, und der Kontakt ist wieder geöffnet.
  • Bei dieser genannten Einrichtung sind Anschläge vorgesehen, gegen die der Schalter stößt, wenn das Gegengewicht eine bestimmte Stellung überschreitet. Bewegt sich das Gegengewicht dann noch weiter, so findet keine Kontaktgabe mehr statt. Es ist also mit dieser Einrichtung ohne eine besondere Einrichtung nicht möglich, Dauerzeichen zu geben.
  • Ein anderer Nachteil der bekannten Anordnung beruht darin, daß es durch die besondere Konstruktion der Anschläge nur schwer möglich ist, den Anschlag so einzustellen, daß die Kontaktgabe bei einer genau bestimmten Stellung stattfindet. Dies fällt besonders ins Gewicht, wenn der Schalter so konstruiert ist, daß er sowohl beim Hin- als auch beim Rückgang einen Kontakt schließt, da dann zwei getrennte Anschläge auf dieselbe Stellung einreguliert werden müssen.
  • Schließlich zeigt sich auch ein Nachteil der bekannten Einrichtung darin, daß bei ruckartigen Bewegungen des Schwimmers das flüssige und leicht bewegliche Quecksilber in die obere Kammer des Schalters geschleudert wird und dort einen Kontakt gibt, ohne daß die kritische Stellung überschritten ist.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Achse des Meßorgans einen vorzugsweise gasdicht abgeschlossenen Schalter, z. B. eine Quecksilberröhre, für das Signalgerät über ein Einzahngetriebe steuert, dessen Antriebsnockenscheibe für sich verstellbar ist. Diese Nockenscheibe ist zweckmäßig mit einem von der Achse des Meßorgans angetriebenen Zahnrad mittels einer von Hand einstellbaren Reibungskupplung verbunden. Soll an mehreren verschiedenen Stellungen des Meßorgans eine Betätigung von Signalgeräten stattfinden, so wird eine entsprechende Anzahl gleichartig aufgebauter Schaltgetriebe mit der Achse des Meßorgans verbunden.
  • Durch diese besondere Anordnung wird es in einfacher Weise möglich, die Stellung genau einzuregulieren, bei der eine Kontaktgabe erfolgen soll, und es werden ohne besondere Hilfsmittel Dauerzeichen gegeben, solange die kritische Stellung überschritten ist. Vor allem aber ist es durch die ortsfeste Anordnung des Kippschalters unmöglich gemacht, daß Fehlanzeigen durch ruckartige Bewegung desselben erfolgen können.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Draufsicht und Abb. 2 einen Schnitt längs der Linie A -B der Abb. 1.
  • Auf der Achse i eines Meßorgans 2 ist ein Zahnrad 3 befestigt, das mit einem Zahnrad 4 in Eingriff steht. Außerdem ist ein Einstellknopf 17 auf der Achse i angebracht. Das Zahnrad 4 ist auf einer Hohlwelle 5 angebracht, die auf eine einen Einstellknopf 6 tragende Welle 7 lose aufgeschoben und mit dieser mittels einer Feder 8 durch Reibung gekuppelt ist. Am anderen Ende trägt die Welle 7 eine Schaltscheibe g, die einem sogenannten Einzahngetrieb angehört. In der Schaltscheibe g ist am Rande eine zahnlückenartige Vertiefung io angebracht, mittels der ein Ritzel ii angetrieben wird. Das Ritzel ii hat axialverkürzte und damit abwechselnd verlängerte Zähne. Gelangt ein langer Zahn in die Lücke io, so wird bei Weiterdrefiung der Schaltscheibe g das Ritzel ii um einen Schritt gedreht und nimmt dabei ein Zahnsegment i2 mit, das über die Arme 13 einen Quecksilberschalter 14 um eine Achse 15 dreht. Ein Stift 16 dient als Anschlag für die Begrenzung der Bewegung des Zahnsegmentes 12. Der Quecksilberschalter 14 besteht in an sich bekannter Weise aus einer gasdicht abgeschlossenen Glasröhre, die z. B. mit Wasserstoff gefüllt sein kann. In dem unteren Teil der Glasröhre sind zwei Vertiefungen vorgesehen, in die zwei Zuführungsdrähte 18 eingeschmolzen sind, die durch Quecksilber bei waagerechter Röhrenlage verbunden, jedoch bei schräger Lage der Rohre getrennt sind. An die Zuführungsdrähte wird das zu betätigende optische oder akustische Signalgerät angeschlossen.
  • In Abb. i ist mit dem Zahnrad 3 noch eine weitere Schaltvorrichtung einstellbar verbunden, die in allen ihren Teilen genau so ausgebildet ist wie die eben beschriebene. Durch diese zweite Schaltvorrichtung kann bei einer anderen Stellung des Zeigers 2 ein Signalgerät in Betrieb gesetzt werden.
  • Die Einstellung und Wirkungsweise der neuen Anordnung ist wie folgt Zunächst wird durch Drehen des Knopfes 17 der Zeiger 2 auf denjenigen Skalenstrich eingestellt, bei dem das Signalgerät betätigt werden soll. Dabei dreht sich auch die Scheibe g, deren Einschnitt io entsprechend seine relative Stellung zur Verzahnung des Ritzels ix verändert. Dann dreht man unter Festhalten des Zeigers 2 durch Überwindung der Reibungskupplung 8 den Knopf 6; dabei dreht sich wiederum die Scheibe g. Trifft die Verzahnung der Scheibe g das Ritzel ii, so wird dieses mitgenommen und bewirkt eine Schaltung. Die nun gewonnene relative Stellung des Knopfes 6 zum Knopf 17 ist die beabsichtigte Einstellung. Man bringt darauf unter Loslassen des Knopfes 6 den Zeiger 2 mittels des Knopfes 17 auf seine Ausgangsstellung zurück. Jedesmal, wenn dann der Zeiger 2 den betreffenden Skalenstrich in einer Richtung überschreitet, wird dann über das Schaltgetriebe io bis 13 der Schalter 14 in einem Sinne verstellt, z. B. in die Einschaltstellung überführt und beim Zurückgehen des Zeigers 2 über dem betreffenden Skalenstrich der Schalter 14 in die frühere Stellung zurückgedreht, z. B. in die Ausschaltstellung.
  • Durch die vorerwähnte Relativverstellung des Knopfes 17 einerseits und des linken sowie des rechten Knopfes 6 andererseits wird erreicht, daß die Einkerbungen io an der linken und an der rechten Scheibe g ganz bestimmte Winkelabstände von den Zahnrädern ii haben. Diese Winkelabstände kennzeichnen bestimmte Stellungen des Zeigers 2, z. B. die Zeigerausschläge 15' und 8o'. Gelangt nun bei der Einstellung des Zeigers 2 durch das nicht dargestellte Meßorgan der Zeiger auf eine dieser beiden Stellungen, z. B. auf die Stellung 15', so gelangt, wie auf der Zeichnung dargestellt ist, die Aussparung io der linken Schaltscheibe g mit dem linken Zahnrad ii in Eingriff und verstellt dadurch-dieses Zahnrad derart, daß der linke Schalter 14 in die Einschaltstellung gelangt. In diesem Falle ist der Stromkreis für das an diesen Schalter angeschlossene Signalgerät, z. B. die Glühlampe ig, geschlossen. Die Betätigung des Schalters 1q. findet dabei bei jeder Überschreitung dieser Zeigerstellung statt, ohne Rücksicht auf die Richtung, in welcher sich der Zeiger 2 bei Überschreitung dieser Stellung gerade bewegt. Wenn der Zeiger 2 die durch den Winkelabstand zwischen der Zahnlücke so der rechten Schaltscheibe g und dem rechten Zahnrad ii gekennzeichnete Stellung in dem Beispiel 8o' erreicht, so gelangt das rechte Zahnrad ii mit der Aussparung so in Eingriff, und bei Weiterbewegung des Zeigers über diese Stellung hinaus wird der rechte Quecksilberschalter 1q. geschlossen, so daß die Glühlampe 2o zum Aufleuchten kommt.
  • Sollen mehrere Skalenstriche durch Signalgeräte überwacht werden, so ist eine entsprechende Anzahl von Schaltgetrieben so bis 13 nötig, deren Einstellung und Arbeiten in der angegebenen Weise erfolgt. Es ist für die neue Einrichtung unerheblich, ob mit Ruhe- oder Arbeitsstrom in den Signalkreisen gearbeitet wird. Weiter spielt die Art des Meßgerätes keine wesentliche Rolle; es kann entweder ein Anzeige-oder ein Registriergerät für beliebige Größen, z. B. Leistungen sein. In allen Fällen gewährleistet die neue Einrichtung ein unbedingt sicheres Arbeiten der Signalvorrichtungen, selbst wenn zu deren Betätigung Starkstrom erforderlich ist. Außerdem kann jederzeit ohne Schwierigkeit eine Neueinstellung auf andere Signalstellungen vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Betätigung eines Signalgerätes in Abhängigkeit von der Einstellung eines Meßorgans mittels eines Quecksilberschalters, der über ein Zahngetriebe mit dem Meßorgan in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelbetrag zwischen einem durch das Zahngetriebe (3 bis g) verstellbaren Schaltorgan (so) und dem Antriebsglied (ii) für einen ortsfest angeordneten Quecksilberkippschalter (1q.) wahlweise mittels Einstellknöpfen (6, 17) genau einstellbar ist, derart, daß bei jeder Überschreitung der durch diesen Winkelbetrag gekennzeichneten Einstellung des Meßorgans der Schalter (i4) für das angeschlossene Signalgerät (ig oder 2o) betätigt wird und so lange in der neuen Schaltstellung das Signalgerät betätigt, bis die Einstellung wieder unterschritten wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Achse (i) des Meßorgans (2) aus angetriebenes Zahnrad (q.) durch eine von Hand verstellbare Reibungskupplung (8) mit der Schaltscheibe (g) des Einzahngetriebes verbunden ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise mehrere gleichartig aufgebaute Schaltgetriebe mit der Achse des gleichen Meßorgans verbunden sind zwecks Auslösung von Signalen an mehreren Einstellpunkten des Meßorgans.
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