DE573688C - Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen - Google Patents

Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen

Info

Publication number
DE573688C
DE573688C DES101232D DES0101232D DE573688C DE 573688 C DE573688 C DE 573688C DE S101232 D DES101232 D DE S101232D DE S0101232 D DES0101232 D DE S0101232D DE 573688 C DE573688 C DE 573688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sectors
lock
key
bolt
lock according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES101232D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES101232D priority Critical patent/DE573688C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE573688C publication Critical patent/DE573688C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/083Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination

Landscapes

  • Details Of Measuring And Other Instruments (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AN 5.APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 573688 KLASSE 68 a GRUPPE
Stanislaw Skrzepinski in Königshütte, O.-S. Schloß mit zweiteiligen Zuhaltungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1931 ab
Die Erfindung gehört zu der Art von Schlössern mit zweiteiligen Zuhaltungen, bei welchen sich diese Zuhaltungen Schlüsseln verschiedener Bartstufen derart anpassen, daß die Einstellungen immer wieder mit einem anders gebildeten Schlüssel erfolgen kann, aber die Zurückführung der Zuhaltungen in die Lage, welche ein öffnen des Riegels gestattet, nur mit demselben Schlüssel vorgenommen werden kann, durch den die Einstellung der Zuhaltungen erfolgt. Die Zuhaltungen bestehen hierbei aus einer Anzahl Sektoren und an deren Bogenfläche anliegenden ringsegmentförmigen Plättchen.
■ Vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun vom Bekannten dadurch, daß zur zeitweisen Verbindung der Sektoren mit den Plättchen bewegliche und federnd gelagerte, in Einschnitte der Plättchen eingreifende Kupplungsglieder dienen, die zweckmäßig als drehbar gelagerte Kupplungshebel ausgebildet sind. Der Schloßriegel wird durch irgendeinen Mechanismus vor- und zurückgeschoben und ist in der Schließlage durch einen Sperrhaken gesichert, bei dessen Eintritt in die Zuhaltungsausschnitte die Kupplungshebel aus der wirksamen Lage ausgehoben werden.
Die Vorteile eines derartigen Schlosses dem Bekannten gegenüber bestehen zunächst in der außerordentlichen Einfachheit, die eine sichere und gleichmäßige Arbeitsweise gestattet, welche insbesondere durch das zwangsläufige Zusammenwirken der Sperr- und Sicherungsglieder gewahrt wird. Bei bisher vorgeschlagenen Schlössern mit zweiteiligen Zuhaltungen und über Sektoren liegenden ringsegmentförmigen Plättchen zeigen sich z. B. die Übelstände, daß die Zuhaltungen nach ihrer Einstellung durch irgendeinen Schlüssel oder ein sonstiges Werkzeug verstellt werden können und der richtigeSchlüssel danach das Schloß überhaupt nicht mehr öffnen kann. Dadurch, daß bei vorliegender Erfindung die einmal eingestellten Sicherungsteile nach jeder unbefugten Verstellung und bei Schließstellung des Riegels zwangsläufig in die einmal eingestellte Lage zurückgeführt werden, ist ein solcher Mangel ausgeschlossen.
Bei bisher, bekannten Schlössern gemäß Oberbegriff vorliegender Erfindung liegen die Zuhaltungen nach dem jeweiligen Schlüsselbart und gehen nicht selbsttätig auf eine gemeinsame Auflage zurück, weswegen derartige Schlösser nur auf ganz bestimmte Bartbildungen beschränkt sind und praktisch keine Anwendung finden können. Die Zähne können auch leicht bei der Bewegung durch Anschlag an feste Teile überspringen und so genaue Einstellungen verhindern. Alle diese Mängel sind 'bei einem Schloß gemäß vorliegender Erfindung ausgeschlossen.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die Vorderansicht eines Schlosses in ungesperrtem und ungesichertem Zustand und
Fig. 2 eine Ansicht des Schlosses im Sperrzustand und gegen Verschiebung des Riegels gesichert.
ίο Der Riegel 12 wird durch einen Knopf o. dgl., welcher auf der Welle 13 sitzt, verschoben, indem ein Zahnsegmentstück 17 in eine am Riegel angebrachte Zahnstange 18 eingreift. Der Riegel 12 besitzt die treppenartigen Absätze 14 und 16, in welche sich der Sperrhaken 15 einlegt, je nachdem der Riegel sich in Offen- oder Schließstellung befindet. Der Sperrhaken 15 selbst wird durch eine Feder 25 nach oben gedruckt, während das Zahnsegment 17 den Sperrhaken 15 nach unten drückt und erst, nachdem dies geschehen ist, in die Zahnstange 18 eingreift und so den Riegel 12 verschiebt.
Die Sicherung in der Schließstellung des Riegels besteht aus den Sektoren 6, welche um Welle 24 drehbar sind, und auf ihnen aufliegenden ringsegmentförmigen Plättchen 8, die mit Einschnitten 23 \rersehen sind, welche genau hintereinanderliegen müssen, damit die Nase des Sperrhakens 15 nach unten gedruckt werden kann, um den Riegel freizugeben. Die Sektoren 6 werden durch Federn 22 ständig gegen ein Auflager 20 gedrückt und nehmen bei ihrer Verschiebung durch den Schlüsselbart auf Grund ihrer Einschnitte 7 die Plättchen 8 mit Hilfe eines Kupplungsgliedes mit. Diese Einschnitte 7 entsprechen den verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten. Das Kupplungsmittel zwischen den Plättchen 8 und den Sektoren besteht aus einem Drehhebel 10, der um eine in jedem Plättchen gelagerte Welle 5 drehbar ist und unter Druck einer Feder 21 steht. Ein Hebelschenkel des Drehhebels ist frei, während der andere Schenkel mit einer Nase9 versehen ist, welche in die Einschnitte 7 bei gesichertem Schloß eingreift.
Der mit verschiedenen Bartabstufungen versehene Schlüssel 2 legt sich mit seinen Bartabstufungen an die Vorderkanten der Sektoren 6 und wird gegen diese Sektoren 6 durch ein von außen um Welle 24 bewegliches Druckstück 3 gedrückt, so daß die strichpunktiert in Fig. ι gezeichnete Lage eintritt. In dieser strichpunktiert gezeichneten Lage der Sektoren 6 muß der Riegel 12 in die Verschlußlage gebracht werden, so daß der Sperrhaken 15 in die in Fig. 2 gezeichnete Lage kommt und die Plättchen 8 sich nunmehr für die Sicherungslage einstellen können. Sobald nämlich der Sperrhaken 15 aus den Lücken der Plättchen 8 herausgetreten ist, kann man das Druckstück 3 so zurückbewegen, daß der Schlüssel 2 aus dem Schlüsselloch herausgenommen werden kann. Da jetzt aber die Kupplungshebel 10 unter demD ruck der Federn mit ihren Nasen 9 in die Einschnitte 7 der Sektoren eingreifen, so werden zwangsläufig die Plättchen 8 nach Maßgabe der Bartgestaltung mitgenommen, und damit kommt die Lücke 23, wie aus Fig. 2 zu ersehen, jeweils an eine andere Stelle, und der Sperrhaken 15 kann nicht mehr nach unten gedrückt werden, der Riegel 12 ist also in seiner Verschlußlage gesichert. Wenn man auch von außen die Plättchen 8 mit den Sektoren 6 verschiebt, so gehen sie doch immer wieder in die Ursprungslage, d. h. in die Auflagestellung, der Sektoren infolge Druckes der Federn 22 zu-' rück und nehmen dabei immer die Plättchen 8 zwangsläufig mit, so daß nur mit genau demselben Schlüssel, mit dem die Sicherung bewirkt worden war, auch wieder ein Öffnen derselben möglich ist.
In der gesperrten Sicherungsstellung des Riegels können die Plättchen 8 nach beiden Seiten, über die Sektorenkanten hinaus, so weit verschoben werden, als dies der Schloßkasten zuläßt und durch die Zahl der Einschnitte 7 bedingt ist. Die Verstellungsmöglichkeiten der Plättchen 8 ist in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform sind beispielsweise zehn Einschnitte 7 vorgesehen, und demgemäß sind auch zehn verschiedene Bartabstufungen möglich, während die Zahl der Sektoren und der Ringplättchen hiervon unabhängig ist und beliebig groß sein kann.
Soll der Riegel 12 zurückgeschoben werden, so muß der gleiche Schlüssel benutzt werden, wie er zum Schließen bzw. zur Einstellung der Sicherung diente. Man hebt wieder mit dem Druckstück 3 den eingeschobenen Schlüssel 2 so, daß die Sektoren 6 die Plättchen 8 derart einreihen, daß die Lücken 23 hintereinanderliegen, und nun kann man den Sperrhaken 15 durch das Zahnsegment niederdrücken und danach weiterdrehend auch. den Riegel 12 zurückschieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schloß mit zweiteiligen Zuhaltungen, welche aus einer Anzahl Sektoren und an deren Bogenfläche anliegenden ringsegmentförmigen Plättchen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß zur zeitweisen Verbindung der unter Federdruck stehenden Sektoren mit den Plättchen federnd gelagerte, in Einschnitte der Plättchen eingreifende Kupplungsglieder dienen.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder
578688
als auf den Plättchen drehbar gelagerte Kupplungshebel ausgebildet sind.
3. Schloß nach Anspruch 1 und ·2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshebel durch den den Riegel sichernden Sperrhaken bei .dessen Eintritt in die Zuhaltungsausschnitte aus ihrer wirksamen Lage ausgehoben werden.
4. Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (24) der Sektoren (6) ein Druckstück (3) befestigt ist, das in einer öffnung den Schlüssel aufnimmt und bei der von der Außenseite des Schlosses durchgeführten Drehung den Schlüssel nach oben mitnimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DES101232D 1931-10-04 1931-10-04 Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen Expired DE573688C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES101232D DE573688C (de) 1931-10-04 1931-10-04 Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES101232D DE573688C (de) 1931-10-04 1931-10-04 Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE573688C true DE573688C (de) 1933-04-05

Family

ID=7523618

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES101232D Expired DE573688C (de) 1931-10-04 1931-10-04 Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE573688C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156674B (de) * 1960-04-25 1963-10-31 Steinbach & Vollmann Schliesseinrichtung mit umstellbaren Zuhaltungen
EP0037709B1 (de) * 1980-04-02 1984-08-22 Salsbury Locks Limited Zylinderschlösser

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156674B (de) * 1960-04-25 1963-10-31 Steinbach & Vollmann Schliesseinrichtung mit umstellbaren Zuhaltungen
EP0037709B1 (de) * 1980-04-02 1984-08-22 Salsbury Locks Limited Zylinderschlösser

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2253224A1 (de) Mechanisches kodier-sicherheitsschloss
DE573688C (de) Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen
DE679951C (de) Verschluss mit mehreren Schliesseinrichtungen
DE389133C (de) Auf verschiedene Schluesselbaerte einstellbares Sicherheitsschloss
DE355276C (de) Schlosssicherung
DE279937C (de)
DE214760C (de)
DE349722C (de) Schluesselloses Vorhaengeschloss
DE568387C (de) Schloss mit plattenfoermigen Zuhaltungen
DE39567C (de) Verschiebbare Schlufsplatte an Cbubb-Schlössern
DE384610C (de) Kombinationsschloss
DE388910C (de) Sicherheitsschloss
DE279176C (de)
DE256648C (de)
DE110069C (de)
DE235243C (de)
DE468294C (de) Sicherheitsschloss fuer Wertfaecher
CH565931A5 (en) Locking mechanism for doors of safes, etc. - bolt bar locking simultaneously actuates all locks
DE414163C (de) Kombinations-Sicherheitsschloss fuer Geldschraenke u. dgl.
DE338080C (de) Riegel- und Sicherungsvorrichtung fuer Tueren, Deckel u. dgl.
DE428524C (de) Sicherheits-Vorhaengschloss
DE604790C (de) Schloss mit zweiteiligen Zuhaltungen
AT105437B (de) Kontrollvorrichtung für Registrierkassen.
AT102242B (de) Sicherungsvorrichtung für Schlösser aller Art.
DE270742C (de)