DE279937C - - Google Patents

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DE279937C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/12Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys requiring the use of two keys, e.g. safe-deposit locks

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVe 279937 KLASSE 68«. GRUPPE
Firma S. J, ARNHEIM in BERLIN.
Schloß für vermietbare Wertbehälter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1914 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schloß für vermietbare Wertbehälter, das sich gegenüber den bekannten Ausführungen durch eine mit einer vereinfachten Bauart zusammenhängende bequeme Auswechslung auszeichnet.
Derartige Schlösser besitzen bekanntlich zwei Satz Zuhaltungen, deren einer durch den Schlüssel des' Vermieters und deren anderer ίο durch den Schlüssel des Mieters (Kunden) bewegt wird. Wechselt der Mieter, so müssen die Kundenzuhaltungen ausgewechselt werden, damit ein etwa vom alten Mieter zurückbehaltener Nachschlüssel nicht mehr paßt.
Bei den bisherigen Schlössern, soweit sie zwecks vergrößerter Sicherheit ein Abnehmen des ganzen Schlosses behufs Auswechslung der Kundenzuhaltungen bedingten, war nun diese Auswechslung eine verhältnismäßig umso ständliche, weil erst eine Verriegelung gelöst werden mußte, welche das ganze Schloß an seinen Flaltebolzen festhält, worauf die Schloßdecke abgeschraubt werden mußte und bei manchen Schlössern nun erst eine zweite Verriegelung zugänglich wurde, welche die Kimdenzuhaltungen im Schloß festhält.
Nach der Erfindung wird nun eine Vereinfachung dadurch erzielt, daß unter Beibehaltung des Zwanges zum Abnehmen des Schlosses die Befestigung und Lösung der auswechselbaren Kundenzuhaltungen durch eine ohne Werkzeug bewegbare Verriegelung bewirkt wird. Mit besonderem Vorteil wird die A/'erriegelung des Schlosses an der Tür und diejenige der Kundenzuhaltungen im Schloß von einer einzigen Bewegung abhängig gemacht, und zwar ist am besten hierfür die Einrichtung so getroffen, daß beide Verriegelungen gleichzeitig durch den bekannten, das Schloß an den Haltebolzen befestigenden Sperrschieber bewirkt werden, der zu diesem Zweck mit einem Sperrstift der Kundenzuhaltungen zusammenwirkt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Ansicht der dem Wertbehälter zugewandten Seite des Schlosses bei vollständig verriegelter Stellung,
Fig. 2 eine entsprechende ■ Ansicht des Schlosses in derjenigen Stellung, bei der der Sperrschieber aus der Sicherungsstellung.herausbewegt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht der entgegengesetzten Seite des Schlosses,
Fig. 4 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 6 eine schematische Aufsicht auf eine besondere Art der Verriegelung in geschlossenem, und
Fig. 7 in entriegeltem Zustande.
Der Schloßkasten η ist in bekannter Weise auf die in der Tür. des Wertbehälters festgeschraubten vier Bolzen b aufgeschoben, die mit Schlitzen c (s. besonders Fig. 5) versehen sind, in welche bei der Stellung nach Fig. 1 und 5 der an der Breitseite des Gehäuses a drehbar befestigte Sperrschieber d eingreift. Wird mittels der Schlüssel der Riegel e in die Stellung nach Fig. 2 zurückgeschoben, bei der ein mit dem Riegel verbundener Zapfen f dem Schenkel g eines im Schieber d vorgesehenen T-förmigen Schlitzes g-h gegenübersteht, so
kann in üblicher Weise, wie dies Fig. 2 erkennen läßt, der Schieber d so weit gedreht werden, bis der Zapfen / am Ende des Schlitzes g anschlägt. Bei dieser Stellung ist der Schieber d aus den Schlitzen des links oben und rechts unten befindlichen Bolzens b (Fig. 2) herausgetreten, während seine halbkreisförmigen Aussparungen i die beiden anderen Bolzen umgeben, so daß das Schloß in der Richtung der Längsachse der Bolzen von diesen abgeschoben werden kann.
Nach der Erfindung ist der Schieber d mit einem weiteren, kreisförmig um den Drehzapfen k desselben verlaufenden Schlitz / versehen, in welchen ein mit dem Gehäuse der Kundenzuhaltungen m fest verbundener Stift η eingreift. Der Kopf 0 dieses Stiftes η übergreift bei der Stellung des Sperrschiebers d nach Fig. ι die Wände des Schlitzes I1 so daß der Schieber d die Kundenzuhaltungen m in ihrer Lage sichert. Wird aber der Schieber d in die Lage, nach Fig. 2 ausgeschwungen, so wandert auch der Schlitz I längs des Zapfens n, und der
. Bolzenkopf 0 kommt über die kreisförmige Erweiterung p des Schlitzes I zu stehen. Wird also der Schloßkasten α jetzt als Ganzes von den Stiften b heruntergezogen, so werden damit gleichzeitig auch die Kundenzuhaltungen m frei und können nach der entgegengesetzten Seite frei herausgenommen werden, indem der Bolzenkopf 0 durch den Schlitz p frei hindurchtritt. Dies wäre bei den ähnlichen Schlössern bisheriger Bauart nicht möglich gewesen, weil die Schloßdecke als ungeteiltes Ganzes über das ganze Schloßgehäuse hinweglief und mit diesem verschraubt war. Nach der Erfindung dagegen ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise die Schl'oßdecke in einen mit dem Gehäuse α verschraubten Teil q und einen mit dem Gehäuse nicht verschraubten, aber mit den Kundenzuhaltungen fest verbundenen Teil r unterteilt, so daß durch die Entriegelung der Kundenzuhaltungen gleichzeitig der zugehörige Teil der Schloßdecke frei wird.
Sind die neuen Kundenzuhaltungen eingesetzt, so werden dieselben durch die 'Rückdrehung des Sperrschiebers d in die Stellung nach Fig. 1 gleichzeitig mit der Befestigung des Schlosses an den Haltcbolzen in ihrer Lage gesichert.
Wird es als unerwünscht empfunden, daß beim Abnehmen des ganzen Schlosses die Kundenzuhaltungen ohne weiteres frei werden und herausfallen können, so kann dem, ohne daß die Anwendung von Werkzeugen, wie Schraubenziehern, erforderlich wäre, leicht in der Weise abgeholfen werden, daß der Kopf des Sperrstiftes der Kundenzuhaltungen derart beweglich ist, daß er nur bei bestimmter Einstellung sich mit der entsprechenden Schieberöffnung deckt. Bei einer solchen in Fig. 6 und 7 veranschaulichten Ausführungsform kann der Schlitz I des Schiebers d ohne Erweiterung glatt durchlaufen, während der Kopf 0 des Sperrstiftes η der Kundenzuhaltungen nicht mehr kreisrund, sondern beispielsweise, wie gezeichnet, länglich gestaltet ist. Dieser Kopf 0 ist um einen Zapfen s des Sperrstiftes η drehbar, so daß er bei der Stellung nach Fig. 6 die Kundenzuhaltungen im abgenommenen Schloß festhält und das Herausnehmen derselben erst nach Einstellung in die Lage der Fig. 7 ermöglicht.
Statt des Kopfes könnte auch der ganze Sperrstift drehbar oder verschiebbar sein.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß für vermietbare Wertbehälter, das zwecks Auswechslung der Kundenzuhaltungen im Ganzen abgenommen werden muß, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Befestigung und Lösung der auswechselbaren Kundenzuhaltungen durch eine ohne Werkzeug bewegbare Verriegelung bewirkt wird.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßdecke geteilt und der die Kundenzuhaltungen abdeckende Teil mit diesen einheitlich zu einem Ganzen verbunden ist.
3. ,Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Schlosses an der Tür und die Befestigung der Kundenzuhaltungen im Schloß durch ein einziges Sperrorgan bewirkt wird, und zwar vorteilhaft durch den bekannten das Schloß an den Haltebolzen befestigenden Sperrschieber, der zu diesem Zwecke mit einem Sperrstift der Kundenzuhaltungen zusammenwirkt.
4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Sperrstiftes der Kundenzuhaltungen derart beweglich ist, daß er nur bei bestimmter Einstellung sich mit der entsprechenden Schieberöfrnung deckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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