DE81471C - - Google Patents
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- DE81471C DE81471C DENDAT81471D DE81471DA DE81471C DE 81471 C DE81471 C DE 81471C DE NDAT81471 D DENDAT81471 D DE NDAT81471D DE 81471D A DE81471D A DE 81471DA DE 81471 C DE81471 C DE 81471C
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- DE
- Germany
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- bolt
- lock
- key
- safety
- notch
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- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 7
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 4
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/06—Shackles; Arrangement of the shackle
- E05B67/08—Padlocks with shackles hinged on the case
- E05B67/10—Padlocks with shackles hinged on the case with devices for securing the free end of the shackle
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68: Schlosserei.
ALBERT KRÜGER in BERLIN. Sicherheits-Vorhängeschlors.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1894 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Sicherheits-Vorhärigeschlofs, dessen
Construction das Oeffhen mittelst Nachschlüssel vollständig ausschliefst, weil ein Sicherheitsriegel vorgesehen ist, welcher bei Verwendung
eines Nachschlüssels in Thätigkeit tritt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand wie folgt:
Fig. ι zeigt das Schlofs in der Vorderansicht
mit abgenommener Deckplatte,
Fig. 2 zeigt das Innere des Schlofsgehäuses,
Fig. 3 veranschaulicht einen Querschnitt des Schlosses,
Figj 4 und 5 zeigen die Ansicht der Riegel und in
Fig. 6, 7 und 8 ist der Schlüssel dargestellt.
Die construirte Einrichtung ergiebt sich aus Nachstehendem:
Das Schlofsgehäuse ά ist in gewöhnlicher
Weise ausgeführt und mit einem Bügel b versehen, welcher an seinem in das Schlofs ragenden
Ende eine für die Riegel bestimmte Aussparung c besitzt. In dem Schlofsgehäuse ist
ein Schlüsselstift d befestigt, welcher nicht allein zur Führung des Schlosses, sondern gleichzeitig
für die Aufnahme der Riegel bestimmt ist: Der active Riegel e fafst mit seiner Nasey
in die Auskerbung c des Bügels b und besitzt an dem der Nase f entgegengesetzten Ende
eine Auskerbung g für die Zuhaltung. In dem Riegel e befindet sich aufserdem eine segmentartige
Auskerbung h, an deren einer radialen Seite eine Auskerbung i vorgesehen ist. Durch
die Feder / wird der Riegel e stets in seine active Stellung zurückgeführt und der Ausschlag
desselben durch Anordnung eines Stiftes m in dem Gehäuse α begrenzt. In die Auskerbung
g greift die an der Feder 0 befestigte Zuhaltung ρ, welche mit einem Daumen q versehen
ist. Der Boden des Schlofsgehäuses a ,ist mit zwei Stiften r versehen, welche in die
Oeffnung h des Riegels e greifen. Der Sicherheitsriegel k ist ebenfalls um den Schlüsselstift
d drehbar angeordnet und liegt auf dem activen Riegel e. Er besitzt eine Riegelnase s
und .wird durch eine Feder u stets in der todten Punktlage gehalten. An seinem Umfange
ist derselbe mit einer Auskerbung w versehen, während von der' Abtreppung χ ein
kreisförmiger Schlitzy abzweigt. Der Schlüssel für dieses Schlofs ist gebohrt und mit zwei
rechtwinklig zu einander stehenden Bä'rten A und B versehen. Der Bart A trägt nach unten
einen mit Nase versehenen Stift D.
Die Wirkungsweise dieses Sicherheits-Vorhängeschlosses
erklärt sich aus Nachstehendem:
Dreht man den Schlüssel nach links, dann bewegt sich der Stift D des Bartes A zwischen
den beiden Stiften r und in der Oeffnung h des Riegels e und in der kreisförmigen Aussparung
jr, bis die Nase des Stiftes D- in die
Auskerbung i eingreift. Zu gleicher Zeit drückt der Bart B gegen den Daumen q und löst die
Zuhaltung ρ aus. Wird der Schlüssel noch weiter nach links gedreht, dann bewegt sich
der Riegel e nach· links, die Zuhaltung ρ mit dem Daumen q schnellt zurück, so dafs der
Daumen q vor den Bart B zu liegen kommt, und der Bügel b wird geöffnet. Würde an
dem Stift D keine Aussparung vorhanden sein, dann könnte der Riegel e nur so weit bewegt
werden, bis sich die Auskerbung i mit dem
Ende der kreisförmigen Aussparung y deckt. Dies soll jedoch deshalb vermieden werden,
um das Oeffnen des Riegels i mittelst eines Stiftes unmöglich zu machen, an welchem keine
Aussparung vorhanden ist, denn bei der vorliegenden Construction wird, wenn man das
Oeffnen des Schlosses mittelst eines Stiftes versucht, der Riegel e freigegeben, aber der Sicherheitsriegel
k in Thätigkeit gesetzt und der Bügel b durch den letzteren gesperrt. Ist der
Bügel offen und läfst man den Schlüssel los, dann legt sich der Bart gegen den Daumen q,
ohne sich mit dem Schlüsselloch in der Deckplatte des Schlofsgehäuses zu decken, und kann
deshalb aus dem Schlofs nicht herausgezogen werden. Soll das Schlofs geöffnet werden,
dann drückt man den Bügel b in das Schlofs, wodurch der Riegel e nach links verschoben
wird und durch den Druck der Feder I in die Aussparung c des Bügels zurückschnappt. Zu
gleicher Zeit drückt der Daumen q gegen den Bart B und bewegt den Schlüssel etwas weiter
nach links, wobei der Riegel während des Einschnappens mit der Aussparung i gegen die
Nase des Stiftes D schnellt, so dafs der Bart B von dem Daumen q freigegeben wird. Die
Zuhaltung ρ legt sich wieder in die Aussparung g. Will man dieses Schlofs mit einem
Nachschlüssel öffnen, dann wird der Sicherheitsriegel k zuerst bethätigt, so dafs der Bügel
von demselben gesperrt wird. Es ist also ein Oeffnen des Schlosses mit einem Nachschlüssel
unmöglich.
Claims (2)
1. Sicherheits-Vorhängeschlofs, gekennzeichnet durch einen über dem Sperrriegel (e)
liegenden Sicherheitsriegel %(k), welcher mit
einem kreisförmigen Schlitz (y) versehen ist, in den beim Oeffnen des Schlosses ein
bis zum Sperrriegel hindurchreichender Ansatz (D) eines Schlüsselbartes eintritt,
während ein zweiter Bart die Zuhaltung auslöst, zum Zweck, beim Gebrauch eines falschen Schlüssels den Sperrriegel nicht
zurückschieben zu können, eine Sperrung hingegen durch Vorschieben des Sicherheitsriegels
zu bewirken.
2. Zu dem im Patent-Anspruch i. gekennzeichneten
Schlofs ein Schlüssel mit zwei zu einander rechtwinklig stehenden Barten,
von denen der eine einen Ansatz (D) mit Auskerbung trägt, zum Zweck, den Sperrriegel
vollständig zurückschieben zu können, ohne den Sicherheitsriegel zu bewegen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81471C true DE81471C (de) |
Family
ID=353951
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81471D Active DE81471C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81471C (de) |
-
0
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