DE562749C - Selbstausloesender Drehschalter - Google Patents
Selbstausloesender DrehschalterInfo
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- DE562749C DE562749C DES93342D DES0093342D DE562749C DE 562749 C DE562749 C DE 562749C DE S93342 D DES93342 D DE S93342D DE S0093342 D DES0093342 D DE S0093342D DE 562749 C DE562749 C DE 562749C
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- Germany
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- switch
- shift drum
- rotary switch
- self
- heating tape
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/28—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by rotatable knob or wheel
Description
Selbstauslösende Drehschalter sind bereits mit Auslöseeinrichtungen der verschiedensten
Art versehen worden. Man hat an einer Schalterbrücke eine Festhalteeinrichtung angebracht,
von der ein Teil ein parallel zur Schalterachse verlaufendes Heizband ist. Bei einem längere
Zeit andauernden Überstrom macht dieses Heizband eine Radialbewegung und gibt dadurch
den Schalter frei, der sich unter der Wirkung einer Rückstellkraft öffnet. Diese
Schalterausführung ist weder von Hand noch elektromagnetisch zu öffnen. Andererseits hat
man eine Schaltwalze bereits in axialer Richtung verschiebbar gelagert und für die Ver-Schiebung
einen Elektromagneten verwendet. Dieser Schalter öffnet nur bei Überstrom; er ist weder von Hand noch durch eine thermische
Einrichtung zu öffnen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein allen Anforderungen gerecht werdender selbstauslösender
Drehschalter dadurch erhalten, daß eine axial bewegliche Schaltwalze einen in der Einschaltstellung wirksamen Anschlag erhält,
der als parallel zur Schalterachse verlaufendes Heizband ausgeführt ist. Von Hand
und elektromagnetisch wird dieser Schalter durch Verschieben der Schaltwalze ausgelöst.
Das thermische Öffnen geschieht durch das Heizband. In allen Fällen wird ein und dieselbe
Verklinkung ausgelöst.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Die Abb. 1 und 2 zeigen Aufsichten auf die Schaltwalze bei entfernter Schalterkappe in
zwei verschiedenen Schaltstellungen, aus denen die Wirkungsweise der thermischen Auslösung
hervorgeht.
Die Abb. 3 und 4 zeigen Längsschnitte durch den Schalter. In diesen beiden Darstellungen
befindet sich die Schaltwalze in der Einschaltstellung, jedoch in zwei gegeneinander axial
verschobenen Lagen, welche die Wirkungsweise der Handauslösung erkennen lassen.
In den Abbildungen ist 1 der Isolierkörper des Schalters, der in einer Höhlung die. Schalt-
und Auslöseorgane aufnimmt. 2 ist die Schalterkappe und 3 der Drehgriff. Die Schaltwalze
4 ist vom Schaltergriff 3 getrennt drehbar gelagert. Sie wird von einer Feder, die
gleichzeitig als Ausschaltfeder dienen kann, zum Schaltergriff hin gedrückt. Dabei kommt
ein an der Vorderseite der Walze 4 sitzendes Sperrkronrad 5 in Eingriff mit einem Sperrkronrad
6, das durch die Achse 7 fest mit dem Schaltergriff 3 verbunden ist. Die Teile 3,6 und 7
sind an einer Brücke 15 gelagert, die am Isolierkörper ι befestigt ist. Die beiden durch einen
Stromschlußring leitend miteinander verbundenen Kontaktstücke 8 der Walze 4 verbinden in
der Einschaltstellung die festen Kontaktstücke 9 des Schalters. Die Walze 4 ist an ihrem Umfang
mit einem Vorsprung 19 versehen, hinter den in der Einschaltstellung die Sperrnase des
Heizbandes 11 greift. Das Heizband 11 ist am
") Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
Grunde des Schaltersockels ι befestigt. Es
erstreckt sich von dort aus nach vorn bis zum Vorsprung io der Schaltwalze und verläuft
nahezu parallel zur Schalterachse. Zum Einschalten wird der Schaltergriff 3 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Vorsprung 10
der Schaltwalze hinter der Nase des federnd zurückweichenden Heizbandes 11 einspringt.
Die Schaltwalze befindet sich dann in der in den Abb. rund3 dargestellten Stellung, wo
die Kontaktstücke 9 des Schaltersockels leitend miteinander verbunden sind.
Tritt ein Überstrom auf, so entfernt sich das Heizband 11 bei genügend langer Dauer des
Überstromes in radialer Richtung von der Schaltwalze, bis seine Sperrnase den Vorsprung
10 und damit die Walze freigibt, die dann unter. Einwirkung der Spannfeder in die
durch Abb. 2 wiedergegebene Ausschaltstellung schnellt.
Soll der Schalter von Hand ausgelöst werden, so wird der Drehgriff 3 dem Uhrzeigersinn entgegengedreht.
Dabei wird das Sperrkronrad 5 der Schaltwalze durch das Aufeinandergleiten der Schrägflanken der Kronradzähne mit der
Schaltwalze nach unten gedrückt, was aus dem Vergleich der Abb. 3 und 4 zu erkennen ist.
Am Ende der axialen Bewegung der Walze gelangt der Vorsprung 10 aus dem Bereich der
am Ende des Heizbandes 11 sitzenden Sperrnase, so daß dann die Walze durch die Spannfeder
in die Ausschaltstellung geschnellt werden kann.
Soll der Schalter mit magnetischer Auslösung versehen werden, so wird der Magnet
so ausgebildet, daß er ein axiales Bewegen der Schaltwalze nach unten hervorruft. Der
Magnet kann z. B. zwischen der Schaltwalze und dem Grunde des Isoherkörpers 1 angeordnet
werden und bei Kurzschluß einen mit der Walze verbundenen Anker axial nach unten
ziehen. Der Magnet wirkt dann in derselben Weise auf die Schaltwalze 4 ein wie die durch
das Zurückdrehen des Schaltergriffes von Hand erzeugte Auslösekraft.
Claims (2)
1. Selbstauslösender Drehschalter mit einem auslösbaren, in der Einschaltstellung
wirksamen Anschlag und einer axial beweglichen Schaltwalze, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag ein parallel zur Schalterachse verlaufendes Heizband ist, zum Zwecke, mit einer einzigen Verklinkung
neben der Auslösung von Hand oder durch Elektromagneten unter Verschiebung der Schaltwalze auch eine thermische Auslösung
zu ermöglichen.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltknebel
mit der Schaltwalze durch Klinken gekuppelt ist, die mit ihren geneigten Rückenfiächen
in der Kupplungsstellung aneinanderliegen, so daß durch Rückwärtsdrehen des Knebels diese Rückseiten aufeinandergleiten
und die Schaltwalze in der Richtung vom Knebel fort bewegt wird, worauf infolge der Längsverschiebung der
Schaltwalze deren Auslösen erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93342D DE562749C (de) | 1929-08-11 | 1929-08-11 | Selbstausloesender Drehschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES93342D DE562749C (de) | 1929-08-11 | 1929-08-11 | Selbstausloesender Drehschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562749C true DE562749C (de) | 1932-10-28 |
Family
ID=7517907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES93342D Expired DE562749C (de) | 1929-08-11 | 1929-08-11 | Selbstausloesender Drehschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562749C (de) |
-
1929
- 1929-08-11 DE DES93342D patent/DE562749C/de not_active Expired
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