DE689913C - Momentschalter - Google Patents

Momentschalter

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Publication number
DE689913C
DE689913C DE1935S0119752 DES0119752D DE689913C DE 689913 C DE689913 C DE 689913C DE 1935S0119752 DE1935S0119752 DE 1935S0119752 DE S0119752 D DES0119752 D DE S0119752D DE 689913 C DE689913 C DE 689913C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
locking
lever
axis
contact springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1935S0119752
Other languages
English (en)
Inventor
Hellmuth Bothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DE1935S0119752 priority Critical patent/DE689913C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE689913C publication Critical patent/DE689913C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/001Means for preventing or breaking contact-welding

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

  • Momentschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleinschalter, der imstande ist, ,große Schaltleistungen zu bewältigen und gleichzeitig in raumsparender Bauweise sehr kleine Abmessungen aufweist. Der Aufbau des Schalters ist in bekannter Weise fölgender: Ein Bedienungsorgan greift. über :eine Kippfeder an einem mit einer doppelseitig wirkenden Sperrvorrichtung zusammenarbeitenden Schaltglied an. Gemäß der Erfirndung ist das ,auf der Schaltachse angeordnete Schaltglied als nockenfärmiger Körper ausgebildet, durch den die beweglichen, einseitig eingespannten Kontaktfedern an ihre festen Gegenkontakte angedrückt werden. Gleichzeitig enthält das Schaltglied ein zur Rückholung der Kontaktfeldern dienendes, als Abreißhebel ausgebildetes Glied. Ferner werden, soweit angängig, möglichst viele Wirkungen jeweils durch ein und dasselbe Bauglied .erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fi,g. i eine Vorderansicht, Fig. z eine Rückansicht, Fig.3 eine Seitenansicht, Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 einen Längsschnitt nach Linie V-V, Fig. 6 .einen Längsschnitt nach Linie VI-VI, Fig. 7 Schaltnocken und Kontaktstücke. Das Schaltergehäusie ist kastenförmig auisgebildet und besteht aus vier Wänden i, z, 3, 4. Die beiden ersten, i und z, die sich parallel ;gegenüberliegen, sind aus Festigkeitsgründen aus Metall, während die beiden letzten, die sich ebenfalls parallel gegenüberliegen, zweckmäßig aus Isoliergtoff, im vorliegenden Fall aus Hartgummi, bestehen. Die beiden, Metallwände besitzen je an :den vier Ecken flanschfö.rmige Ansätze 5 und 6, die als Durchsteckzapfen zur Befestigung der Wände 3 und 4 an den Metallwänden dienen. Der Zusammenbau der Gehäusewände erfolgt in der Weise, daß die beiden aus Isolierstoff bestehenden Wände mittels der Durchsteckansätze 5', 5", 5"', 5"" und 6', 6", 6"', 6"" durch Kerbnietung an die Metallwände angefügt werden.
  • Die Kontaktstücke bestehen aus zwei Leitungsschienen 7 und 8, die in ihrem oberen Teil je seinen kreisscheibenförmigen Flachkontakt 9 und i o besitzen. Die beweglichen Kontaktstücke i i und i a sind blattförmige, aus einen. oder mehreren Lamellen bestehende Kontaktfedern, die ebenfalls an ihrem obern Ende mit den beiden vorgenannten korrespondierende, kreisscheibenförmige Flachkontakte 13 und 14 aufweisen. Die Leitungsschienen 7 und 8 sind .an den Isolierwänden 3 und 4 befestigt, während die -Kontaktfedern in zwei in die beiden Metallwände eingefügten Isolierpreßplatten 15 und 16 gelagert sind.
  • In den beiden Metallwänden ist die Achse 17 gelagert, .die das Bedienungsorgan 18 trägt. Dieses ist beim Ausführungsbeispiel als Flügelnebel ausgebildet, der mittels :der Schraube i 9 auf der Achse befestigt ist. An ihrem anderen Ende trägt die Achse 17, mit ihr fest verbunden, ein besonderes; blattförmig ausgebildetes Element 20, das zwei zur Rastung des Elements an einem umgelappten Flansch 23 der Metallwand 2 dienende Anschlagschultern 2 r und 2 i' und einen radial angeordneten nabenförmigen Nöcken 22, .der zur Auslösung der Sperrvorrichtung dient, besitzt. Exzentrisch zur Drehachse dieses Elements ist ein bolzenfönniges Glied 24 angeordnet, das eine Ringnut 25 aufweist, in ,die die eine Ös.e einer Feder 26 eingehängt wird.
  • Parallel zur Achse 17 ist eine als Schaltachse dienende Achse 27 angeordnet; die ebenfalls in den beiden Metallwänden r und 2 gelagert ist. Beide Achsen verlaufen zwischen den Kontaktfedern r r und 12 und parallel zu diesen. Auf der Schaltachse ist, mit dieser fest verbunden, das Schaltorgan 28 schwenkbar angeordnet. Dieses ist ein nockenförmiger Körper, der drei Nockenscheib:en 29, 3o und 3 r aufweist, die an zwei gegenüberliegenden Ecken eine den Kontaktfedern in ihrer Arbeitsstellung angepaßte Abschrägung 32 und 32' besitzen. Die mittlere der drei Nockenscheiben besitzt in Richtung ihrer Querachse an beiden Seiten hakenförmige Arme. Sie dient als Abreißbebel zur Rückholung der Kontaktfedern beim Ausschaltvorgang. Der Rückholer greift mit seinen beiden Armen in einen Längsschlitz der Kontaktfeder e:n und reißt mit den an seinen Armen angeordneten Nasen die Kontaktfedern z r und 12 und mit diesen die an den Kontaktfedern befindlichen Flachkontakte 13 und 14 von den auf den Leitungsschienen 7 und 8 angebrachten Gegenkontakten g und i o ab.
  • Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Blattfedernpaar und einem mit diesem in Eingriff stehenden Organ, das als Sperrhebel dient. Die beiden Blattfedern 33 und 34 sind mittels der Kerbzapfen 6"' und 6"" mit der Gehäusewand 2 parallel zu den beiden Isolierwänden 3 und 4 befestigt. Sie besitzen je eine in der Ebene der Metallwände 2 liegende schlitzförmige Aussparung 3 5 und 36. Das als Sperrhebel dienende Organ 37 sitzt auf der SchaltacJhs@e 27 und ist mit dieser schwenkbar fest verbunden. Als Sperrelement dienen zwei Sperrnasen 38 und 39, die flanschfürmig an dem Organ 37 sitzen und in die Ebene der Metallwand 2 aufgebogen sind, wodurch sie in der Lage sind, zur Einrastung in die Aussparungen der Sperrfedern einzugreifen. Um die Bewegung der Sperrnasen in der Ebene der Metallwand 2 zu ermöglichen, sind in der Metallwand Aussparungen angebracht, die so ausgebildet sind, daß die beiden Schrägkanten 43, 44 als Rasten für die beiden Sperrnasen 38 und 39 dienen.
  • Der Schaltvorgang wird bewirkt durch Betätigung des Fliijgelheb,els 18, der bi;s zu@ .seiner Endstellung um 18o° geschwenkt wird. Mit dem als Schaltknopf dienenden Flügelhebel r 8 wird gleichzeitig das Auslös@eelement 2o im gleichen Sinne geschwenkt und durch dieses mittels des Bolzens 24 die Felder 26 gespannt. Die Spannung der Feder erreicht im Kipppunkt, also bei der .größten Dehnung der Feder, ihren Höchstwert. Nach Überschreitung des Kippunktes würde nun unter der Wirkung der Federspannung eine Kippung des Schalthebels 37, 40 eintreten, die aber infolge von Reibungswiderständen u. dgl. nicht momentan, sondern, wie es bei derartigen Federwerken häufig der Fall ist, mit durch diese Widerstände bedingter Schleppverzögerung erfolgen würde. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist die Sperrvorrichtung angeordnet, die die Auslösung so lange sperrt, bis der Kippunkt so weit überschritten ist, daß die erwähnten Widerstände mit Sicherheit durch die Federkraft überwunden werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß erst in diesem Augenblick, der eine zuverlässige Momentanbetätigung des Schaltwerkes gewährleistet, die Ausklinkung der Sperrvorrichtung eintritt. Diese erfolgt in. der Weise, daß im Augenblick der Auslösung die die Sperrnase 38, 39 des Schalthebels 37 festhaltende Sperrfeder 33, 34 ausgeklinkt wird, wodurch der Schalthebel37 unter der Wirkung der Federspannung ruckartig bis zu seiner Endlage geschwenkt wird. Durch das Schwenken des Schalthebels wird gleichzeitig das auf der gleichen Achse sitzende nockenförmige Schaltorgan 28 geschwenkt, Das Schaltorgan ist derartig dimensioniert, daß es in der Ausschaltstellung den Abstand der Kontaktfedern voneinander sichert, während es in der Einschaltstellung mittels der abgeschrägten Kanten 32 und 32' die Kontaktfedern ,gegen die Leitungsschienen ,drückt, so daß die beiderseitigen Flachkontakte mit zuverlässiger Kontaktsicherung fest gegeneinandergepreßt werden. Der Schaltmoment ist für den Einschaltvorgang wie für den Ausschaltvorgang in der beschriebenen Weise festgelegt, so daß sowohl die Einschaltung wie die Ausschaltung in gleicher Weise momentan bewirkt wird.
  • Ein besonderer Vorteil ist noch dadurch gegeben, daß in dem beschriebenen Schaltmoment das Auslöseelement 20 sich in einer Stellung befindet, in der es durch die Wirkung der Feder zwangsläufig in seine Endstellung gezogen wird. Dabei muß der an dem Auslöseelemtnt befindliche Nocktn22 an der entsprechenden Sperrfeder vorbieigleiten und diese unter allen Umständen ausklinken, so daß die Kippung des Schalthebels sicher erfolgt. Auf diese Weise ist erreicht, claß die Wirkung der gespeicherten Federkraft S'0-wohl für eine sichere Ausklinkung der Sperrfedern wie für eine sichere Betätigung des Schalthebels dient. Sobald .also das Bedienungsorgan ,eine Stellung erreicht hat, die. dem Auslösezeitpunktentspricht, ist die Momentanschaltung unter allen Umständen gewährleistet.
  • Zur Sicherstellung der geforderten Schaltleistungen wird für die Flachkontakte entsprechendes Material verwendet, wofür beispielsweise sehr zweckmäßig Silber in Frage kommt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Momentschalter, bei dem ein Bedienungsorgan über eine Kippfeder an einem mit einer doppelseitig wirkenden Sperrvorrichtung zusammenarbeitenden Schaltglied .angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das auf :der Schaltachse ungeordnete Schaltglied als nockenförmiger Körper (29, 3o, 3 i) ausgebildet ist, durch :den die beweglichen, einseitig eingespannten Kontaktfedern an ihre festen Gegenkontakte angedrückt werden, und gleichzeitig ein zur Rückholung der Kontaktfedern dienendes, als Abreißhebel ausgebildetes Glied enthält.
  2. 2. Schalter nach Anspruch r, bei :dem mit der Schaltachse ein doppelseitig wirkender Sperrhebel verbunden ist, :der je eine in seinen beiden Endstellungen in Eingriff mit den Sperrfedern gelangende Sperrnase besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß am Bedienungsglied, z. B. der Achse (17) des Griffhebels (18), ein als. Auslöseglied für die Sperrung in den beiden Schaltstellungen dienender zänziger Nocken (2o) befestigt ist.
  3. 3. Schalter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, d,aß das Auslöst-. glied (2o) für die Sperrvorrichtung (33, 34 38 39) zur Begrenzung der Bewegung des Bedienungsgliedes in den Endlagen mit Ansätzen (23) am Gehäuse zusammenwirkende Anschläge (2 i, 2 i`) trägt.
DE1935S0119752 1935-09-13 1935-09-13 Momentschalter Expired DE689913C (de)

Priority Applications (1)

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DE689913C true DE689913C (de) 1940-04-08

Family

ID=7534993

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DE1935S0119752 Expired DE689913C (de) 1935-09-13 1935-09-13 Momentschalter

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DE (1) DE689913C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE956531C (de) * 1939-04-30 1957-01-17 Siemens Ag Vorrichtung zum sprunghaften Einschalten eines Schalters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE956531C (de) * 1939-04-30 1957-01-17 Siemens Ag Vorrichtung zum sprunghaften Einschalten eines Schalters

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