DE55986C - Bremscylinder für Luftdruck oder Luftleere - Google Patents

Bremscylinder für Luftdruck oder Luftleere

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DE55986C
DE55986C DENDAT55986D DE55986DA DE55986C DE 55986 C DE55986 C DE 55986C DE NDAT55986 D DENDAT55986 D DE NDAT55986D DE 55986D A DE55986D A DE 55986DA DE 55986 C DE55986 C DE 55986C
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Germany
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air pressure
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brake cylinder
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55986D
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E. hartmann in Düsseldorf, Jacobistrafse 26
Publication of DE55986C publication Critical patent/DE55986C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1890 ab.
Um Bremsgestänge durch Luftdruck oder Luftleere in und aufser Wirkung auf die Räder setzen zu können, wird an das Gestänge der Kolben eines doppeltwirkenden Cylinders angeschlossen. In Patentschrift No. 53989 ist ein ebensolcher Cylinder zur Ein- und Ausrückung von Reibungsräderbremsen beschrieben.
Der doppeltwirkende Cylinder α ist mittelst zweier Hähne g und f an die Luftdruckbezw. Luftleerleitung angeschlossen und in seiner Mitte mit einem Kanal h versehen, zwischen dessen Ausmündungen zu den beiden Cylinderhälften der Kolben b im Ruhestand sich befindet; die Kolbenstange c greift direct an eine die Bremsvorrichtung regierende Zugstange d an.
Soll der so ausgerüstete Wagen zusammen mit Wagen, die mit Luftdruckbremsen versehen sind, laufen, so wird der Hahn g geöffnet und f geschlossen. Die Druckluft tritt bei g in den Cylinderraum II und verdrängt den Kolben, bis der Kanal h frei wird, alsdann tritt durch den Kanal h auch Luft in den Cylinderraum I und hält den Kolben in der in Fig. 2 gezeichneten Ruhelage.
Soll nun gebremst werden, so wird der Druck aus derieitung bezw. aus dem Cylinderraum II herausgelassen, wonach die in I aufgespeicherte Druckluft ein Verschieben des Kolbens nach II und Schliefsen des Kanals h, sowie ein Anziehen des Bremsgestänges bewirkt. Ein neues Einlassen von Druckluft bei g bewirkt ein Verschieben des Kolbens nach I und mithin ein Lösen der Bremse, bezw. nach Bedarf ein weniger kräftiges Bremsen.
Soll der Wagen zusammen mit Wagen, die mit Luftleerebremsen versehen sind, laufen, so wird der Hahn f geöffnet und g geschlossen. Die Luftleere saugt zuerst die Luft aus Cylinderraum I und, sobald der Kolben so weit angesaugt ist, dafs der Kanal h frei wird, auch aus II.
Soll nun gebremst werden, so wird Luft in die Leitung" bezw. bei j in den Cylinderraum I gelassen, wodurch die in II aufgespeicherte Luftleere denä Kolben ansaugt, den Kanal h schliefst und ein Anziehen der Bremse bewirkt.
Ein Ansaugen des Kolbens nach I durch erneuerte Luftleere bewirkt ein Lösen,, eventuell nach Bedarf ein weniger kräftiges Bremsen.
Der Verbindungszapfen i der Kolbenstange und Zugstange hat in dem einen oder anderen Theil, eventuell auch an der Handbremse selbst etwas Spiel, damit die anderweitige Bewegung der Bremse, z. B. von Hand, mittelst Schraube nicht behindert ist.
Der Abstand der Ausmündungen des Kanals h . in dem Cylinder wird so grofs bemessen, dafs auch nach einem gewissen Verschleifs der Bremsklötze und damit zu weitem Hin- oder Hergang des Kolbens kein zu frühes Schliefsen der rückseitigen Kanalausmündung stattfindet, so dafs stets genügend Druckluft übertreten oder eine genügende Luftleere entstehen kann, um die Rückbewegung des Kolbens herbeizuführen.
Anstatt den Luftdruck oder die Luftleere mittelst des Hahnes g bezw./ in die Cylinderhälften II bezw. I eintreten und den' Kolben auf Zug wirken zu lassen, kann man umgekehrt auch durch den Hahn g Luftleere und
durch den Hahn ,/^Luftdruck nach II bezw. I eintreten und den Kolben auf Druck wirken lassen, falls solches in irgend einem Falle geeignet befunden werden sollte.
Ein mit solchem Bremscylinder ausgerüstetes Fahrzeug kann sowohl mit anderen gleichartigen Wagen, wie mit Fahrzeugen, die mit beliebigen anderen Luftdruck- oder Luftleerebremsen versehen sind, zusammengekuppelt und gleichzeitig gebremst werden.
Die vorstehend beschriebene Bremsvorrichtung wirkt selbstthätig, so dafs beim Loslösen eines oder mehrerer Wagen beide Theile des Zuges selbstthätig zum Stillstand gebracht werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Luftbremse für Eisenbahnfahrzeuge, welche dadurch sowohl in Zügen mit Luftdruckbremsen, als in Zügen mit Luftleerebremsen gebracht werden kann, dafs der mit einem Umgangskanal h versehene Bremscylinder α mit der Hauptluftleitung bald durch den Hahn g, bald durch den Hahn f in Verbindung gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55986D Bremscylinder für Luftdruck oder Luftleere Expired - Lifetime DE55986C (de)

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