DE559021C - Verfahren zur Vernichtung von Mueckenlarven - Google Patents

Verfahren zur Vernichtung von Mueckenlarven

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DE559021C
DE559021C DEM114922D DEM0114922D DE559021C DE 559021 C DE559021 C DE 559021C DE M114922 D DEM114922 D DE M114922D DE M0114922 D DEM0114922 D DE M0114922D DE 559021 C DE559021 C DE 559021C
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larvae
mosquito larvae
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EFISIO MAMELI
FRAU ANNA MANNESSIER MAMELI
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EFISIO MAMELI
FRAU ANNA MANNESSIER MAMELI
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N55/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, containing organic compounds containing elements other than carbon, hydrogen, halogen, oxygen, nitrogen and sulfur
    • A01N55/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, containing organic compounds containing elements other than carbon, hydrogen, halogen, oxygen, nitrogen and sulfur containing metal atoms
    • A01N55/06Mercury

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Description

  • Verfahren zur Vernichtung von Mückenlarven Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von Mückenlarven insbesondere jener Mücken, welche das Sumpffieber oder die Malaria übertragen und welche in stehenden Gewässern, Pfützen, Sümpfen o. dgl. leben. Die bisher bekannten Mittel für die Bekämpfung von Mückenlarven bestehen alle aus Kohlenwasserstoffen (Benzol, Toluol usw.), die mit geeigneten Mitteln, wie Salzen von Fettsäuren, Seifen usw., vermischt sind. Ein bekanntes Mittel setzt sich z. B. zusammen aus einer Mischung von Petroleum, Gelatine, Kastanienmehl, Seifenpulver und Kolophonium. Vielfach wurde auch schon vorgeschlagen, Schweinfurtergrün mit Calciumcarbonat und Stearinsäure gemischt zu verwenden. Alle diese Mittel haben jedoch den Nachteil, daß ihre Wirksamkeit nur beschränkt ist. Viele Larvenarten von :Mücken werden durch diese Mittel überhaupt nicht vernichtet, besonders die Larve der Sumpffiebermücke, deren Bekämpfung bisher die größten Schwierigkeiten verursachte, da die bekannten Mittel alle nicht anschlugen.
  • Diese Nachteile beseitigt das erfindungsgemäße Verfahren restlos, indem für die Bekämpfung von Mückenlarven, insbesondere der Sumpffiebermückenlarven, Rohkresolquecksilberacetat mit geeigneten Beimengungen verwendet wird. Dieser Stoff besitzt die Fähigkeit, die Sumpffiebermückenlarven restlos zu vertilgen, so daß die Trockenlegung von Sümpfen und Gewässern im Malariagebiet ohne weiteres ermöglicht wird. Auf diese Weise werden wieder große Werte für die Volkswirtschaft gewonnen.
  • Das Rohkresolquecksilberacetat wird gewonnen, indem man 3,18 kg Quecksilberacetat in 301 Wasser, welches mit roog Essigsäure angesäuert wurde, löst. Gegebenenfalls kann diese Lösung, wenn es erforderlich sein sollte, erwärmt werden.
  • Die so gewonnene Quecksilbieracetatlö.sung wird bei Zimmertemperatur (ro bis 2o° C) abgekühlt, worauf zu dieser nach und nach innerhalb einer Stunde bei energischem Rühren r,08 kg Rohkresol hinzugefügt werden. Nach weiterem Rühren während einer Stunde läßt man die Lösung 24. Stunden steheng Dabei bildet sich ein weißer, reichlicher Niederschlag, der durch Dekantieren oder Filtrieren gesammelt und auf einem Papier oder einer porösen Platte im Dunkeln an, der Luft getrocknet wird. Die Mutterlauge wird im Dunkeln stehengelassen, wobei diese nach einiger Zeit wieder neue Mengen des weißen Niederschlages mit einem Reinertrag bis zu etwa 75% ergibt.
  • Das auf diese Weise gewonnene Produkt wird fein pulverisiert. Dabei ist es notwendig, daß der Arbeiter durch Maske, Handschuhe und ähnliche Schutzvorrichtungen vor denn fliegenden Staub geschützt wird und gegebenenfalls unter einer Glasglocke arbeitet.
  • Das so hergestellte Rohkresolquecksilberacetat wird alsdann mit inerten Füllstoffen (Asche, Sand, Straßenstaub o. dgl.) in verschiedenen Verhältnissen vermischt, wobei das Mischungsverhältnis von der zu erzielenden Wirkung des Mittels, der Ausdehnung der Gewässer bzw. Sümpfe und dem Reichtum an vorhandenen Larven abhängt.
  • Die besten Ergebnisse wurden erzielt, indem auf i bis i o Teile von Rohkresolquecksilberac-etat 99 bis 9o Teile fein gesiebter Sand oder Straßenstaub verwendet wurden.
  • Feines Sieben und inniges Mischen sind unbedingt erforderlich, um ein längeres Schwimmen des Präparates auf dem Wasser zu erzielen. Die zu vernichtenden Larven kommen an die Oberfläche und fressen das Mittel, wodurch sie nach kurzer Zeit vernichtet werden.
  • Das Mischen von Rohkresolquecksilberacetat mit den Füllstoffen erfolgt in allgemein bekannten Mischapparaten, wie Drehtrommeln o. dgl. Das Ausstreuen des Mittels auf die Gewässer oder Sümpfe kann in beliebiger Weise durch Handblasebälge oder 'durch Rückenschwefelapparate oder andere Arten von Zerstäubern erfolgen. Es werden vorzugsweise etwa io bis Zog des Mittels auf ioo qm Oberfläche je nach der Konzentrierung ausgestreut.
  • Bei in Sardinien ausgeführten Versuchen mit dem Mittel nacli--der vorliegenden Er-$ndung haben sich bei Verwendung eines Siebes mit 4900- Maschen auf i qcm zum Ausstreuen folgende Resultate ergeben:
    Getötete
    Larven
    Konzentration der Mischung 2 0/0' nach 2o Stunden . . . . . . . . . . . . 57,o o/o
    Konzentration der Mischung 20/"
    nach 48 Stunden . . . . . . . . . . . . 92,80/0
    Konzentration der Mischung q.0/0,
    nach q. Stunden . . . . . . . . . . . . . 83,3%
    Konzentration der Mischung q. 0/(),
    nach 7 Stunden . . . . ... . . . . . . 90,4()/o
    Konzentration der Mischung 60/0,
    nach 5 Stunden . . . . . . . . . . . . . 83,00/0
    Konzentration der Mischung 60/0,
    nach 6 Stunden . . . . . . . . . . . . . 85,7%
    Konzentration der Mischung io 0/0,
    nach 6 Stunden . . . . . . . . . . . . . ioo,o 0/0
    Aus diesen Versuchsergebnissen geht hervor, `daß die Anzahl der getöteten Larven mit der Konzentration des Rohltresolquecksilberacetats in der larventätenden Mischung und weiterhin mit der Länge der Einwirkungszeit steigt, - woraus sich ergibt, daß man j e nach der Wahl dieser beiden Faktoren die Wirkung des Mittels regulieren kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Vernichtung von Mückenlarven jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß Rohkresolquecksilberacetat in Mischung mit Füll- oder Streckmitteln angewendet wird.
DEM114922D 1931-04-16 1931-04-16 Verfahren zur Vernichtung von Mueckenlarven Expired DE559021C (de)

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