DE556857C - Sprengpatrone - Google Patents

Sprengpatrone

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DE556857C
DE556857C DE1928556857D DE556857DD DE556857C DE 556857 C DE556857 C DE 556857C DE 1928556857 D DE1928556857 D DE 1928556857D DE 556857D D DE556857D D DE 556857DD DE 556857 C DE556857 C DE 556857C
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explosive cartridge
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explosive
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/04Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure
    • F42B3/06Blasting cartridges, i.e. case and explosive for producing gas under pressure with re-utilisable case

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Sprengpatrone Gegenstand der Erfindung ist eine Sprengpatrone, die im Innern ein verflüssigtes Gas, im besonderen Kohlensäure, und eine Heizv orrichtung enthält, durch die das Gas über seine kritische Temperatur erhitzt werden kann, um dann bei Erreichung eines bestimmten Innendruckes durch Zerstörung eines Gehäuseteiles sich plötzlich zu entspannen und die erforderliche Sprengwirkung auszuüben. Solche Sprengpatronen gewähren infolge der Abwesenheit von feuergefährlichen Gasen, wie es bei Verwendung von flüssiger Luft oder Sauerstoff der Fall ist, eine sehr hohe Sicherheit im Betrieb; ferner ermöglichen sie innerhalb gewisser Grenzen die Sprengwirkung zu regeln.
  • Um jedoch diese Sprengpatrone mit Vorteil gebrauchen zu können, ist der Lagerung und der Ausbildung der Heizvorrichtung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Da die Kohlensäure an sich ein sehr schlechter Wärmeleiter ist, so muß die Heizvorrichtung so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie nicht nur die zur Vergasung der Kohlensäure erforderliche Wärme erzeugt, sondern die erzeugte Wärme auch innerhalb der flüssigen Kohlensäure momentan und so kräftig verteilt, daß die Wärme in die entfernteren Teile der Flüssigkeit innerhalb des Behälters gelangen kann. Dies ist unbedingt erforderlich, weil die flüssige Kohlensäure, sobald sie beginnt in den gasförmigen Zustand überzugehen, den umgebenden Wandungen und benachbarten Teilen der Flüssigkeit so viel Wärme entzieht, daß die Gefahr eines unerwünschten Wiedererstarrens und Festwerdens der Kohlensäure innerhalb der Patrone besteht. Die Erfindung bezweckt daher, die Heizvorrichtung so anzuordnen und auszubilden, daß die vorerwähnten Nachteile der bisher bekannten Heizpatronen vermieden und die zur einwandfreien Zündung der Patrone erforderliche rasche Wärmeentwicklung und Wärmeverteilung innerhalb der Patrone so weit gesichert ist, daß die Temperatur in der Sprengpatrone an allen Stellen momentan die kritische Temperatur der Kohlensäure überschreitet.
  • Ferner ist der Erfindung gemäß die Einrichtung so getroffen, daß nach Gebrauch der Sprengpatrone jederzeit leicht und bequem eine neue Heizpatrone eingesetzt werden kann und unbeschadet verschiedener Längen dieser Heizpatronen stets die für einen guten Stromschluß erforderlichen Kontakte gesichert sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich noch aus der nachstehenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung, die zwei verschiedene Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung beispielsweise darstellen. Hierbei zeigt Fig. z und a einen Längschnitt durch die vordere bzw. hintere Hälfte einer Sprengpatrone mit zentral darin angeordneter Heizvorrichtung, zum Teil im Schnitt. Fig. 3 ist ein Längsschnitt einer Sprengpatrone mit einer anderen Ausführungsform der Heizvorrichtung.
  • Es ist i das Gehäuse der Sprengpatrone, das an seinem sich verjüngenden vorderen Ende i' offen ist. Dieses offene Ende wird durch eine zerstörbare Abschlußwand 8 abgeschlossen, die durch einen Abscherring 9 und durch eine auf das Ende i' aufgeschraubte Kappe io festgehalten wird. Die Abdichtung erfolgt durch ringartige messerartige Vorsprünge 7, gegen welche die Platte 8 gepreßt wird. Die Platte 8 besteht hierbei aus verhältnismäßig weichem Metall, so daß bei einer plötzlichen Drucksteigerung im Innern der Patrone diese Platte zerstört und die Gase durch die seitlichen Öffnungen 14 in der Kappe io austreten können.
  • In den Boden 2 des Gehäuses i ist ein Einlaßventil 17 eingesetzt, das zum Einbringen von flüssiger Kohlensäure in das Innere des Gehäuses i dient. Dieses Einlaßventil, welches von dem Gehäuse i durch zwischengelegte Isolierstücke isoliert ist, dient zugleich als Elektrode, um Strom zu einer im Innern der Sprengpatrone angeordneten Heizpatrone i9 zu führen, die in einem an dem Ende 18 der Elektrode aufgeschraubten röhrenartigen Träger eingeschoben ist.
  • Die Heizpatrone i9 selbst besteht aus einer geeigneten Hülle, beispielsweise aus paraffiniertem Papier, die eine Mischung folgender Zusamensetzung enthält: 45 g Aluminium und i2o g Kaliumchlorat und in entsprechender Menge beigegebener Katalysatoren, wie Schwefel, Antimontrisulfid, Eisenoxyd und Magnesiumoxyd in Mengen von 2 bis 2o °% des @Chloratgehaltes der Patrone. Durch die Mischung ist ein gerader öder spiralig gewundener elektrischer Leitungsdraht 27 hindurchgeführt, der bei seinem Austritt aus der Hülle an dem einen oder an beiden Enden einen Spiralfederkontakt bildet. Der Leitungsdraht 27 ist so gewählt, daß er beim Stromdurchgang sich erhitzt und verflüchtigt, so daß infolge der Verdampfung des Drahtes und der sich bildenden Funken das in der Heizpatrone enthaltene Gemisch in einem sehr kurzen Zeitabschnitt (112o Sekunde) eine außerordentlich hohe Hitze entwickelt, die das in dem Gehäuse i eingeschlossene flüssige Gas unter ungeheurer Druckerhöhung sofort in Gasform überführt, das dann durch Zerstörung der Bruchscheibe 8 aus der Kappe io austritt.
  • Die Halteröhre 26 sichert hierbei eine zentrische Lage der Heizpatrone, so daß bei der Zündung eine gleichmäßige Verteilung der Wärme auf den flüssigen Inhalt der Sprengpatrone erhalten wird. Außerdem dient die Halteröhre im Zusammenwirken mit den Spiralfederkontakten der Heizpatrone und mit an ihr angebrachten axial verschiebbaren T eilen dazu, auch bei Ungleichheiten in der Länge der eingesetzten Heizpatrone die Kontakte zwischen den an die beiden Pole der Stromquelle angeschlossenen Teilen zu sichern.
  • Bei der Ausführungsform der Haltevorrichtung nach Fig. i und 2 wird das aus der Heizpatrone, i9 herausragende Ende 27 eines Leitungsdrahtes in dem die Halteröhre 20 tragenden Fitting 25 durch eine Stellschraube 28 festgehalten. Das andere Ende der Halteröhre 26 wird durch zwei miteinander verschraubte Fittings 29, 30 abgeschlossen, die zusammen eine Kammer 31 bilden. Dieser gemeinsame Abschlußteil ist an der Röhre 26 durch eine eingeschraubte Büchse 32 durch zwischengelegte Isolierringe elektrisch isoliert befestigt. Das innere Ende des Fittings 29 ist mit einem Napf 33 versehen, der den Spiralfederkontakt der Heizpatrone i9 aufnimmt. Innerhalb der Kammer 31 ist eine Spiralfeder 34 angeordnet, welche eine Stange 35 mit der zerstörbaren Platte 8 in' Anlage hält. Diese Platte ist durch das Gehäuse i und die Stromkabelklemme 2i an den einen Pol der Stromquelle angeschlossen, während die Innenelektrode i9 durch eine Feder 22 und die von der Kappe 2o isolierte Stromkabelklemme 23 mit dem anderen Pol der Stromquelle in Verbindung gebracht werden kann.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist das Einsetzen und Auswechseln der Heizpatrone erleichtert. In diesem Falle ist an den Schraubstutzen 18 des Einlaßventils ein hohles Gewindestück 36 aufgeschraubt, an dem die am anderen Ende offene Halteröhre 26 befestigt ist. Durch den Boden des Gewindestückes 36 ist ein Druckstift 37 hindurchgeführt, der durch eine Spiralfeder 38 nach links (Fig.4) gedrückt wird und mit seinem Kopf 39 die in die Halteröhre 26 eingeschobene Heizpatrone ebenfalls so weit nach links drückt, daß ihr Federkontakt 45 ständig an der Bruchplatte 8 anliegt.
  • Bei dieser Ausführungsforen ist gezeigt, daß die Heizpatrone an dem einen Ende mit der obenerwähnten Mischung 42 von Heizstoffen und an dem anderen Ende mit träge Gase abgebenden Stoffen 43, z. B. Fuller-oder Walkerde, angefüllt sein kann. Die aus diesen Stoffen entwickelten trägen Gase sollen den bei der Explosion der Patrone entweichenden Gasen vorausgehen, um alle Funken der heißen chemischen Verbindungen oder irgendein entzündetes Gas oder andere Körper, die im Bohrloch vorhanden sind, zu löschen.
  • Zweckmäßig ist der die Heizpatrone durchsetzende Leitungsdraht 27 in dem Teil, wo die Heizstoffe liegen, spiralförmig gewunden, während er in dem Teil, wo die trägen Stoffe liegen, gerade verläuft, wie dies bei 27a gezeigt ist. Bei dieser Ausführungsform liegt die Röhre frei, wenn vorher die Kappe und die Scheibe der Sprengpatrone entfernt worden sind. Es kann daher bei Wiederbenutzung der Sprengpatrone leicht eine neue I-Ieizpatrone eingesetzt und hierauf das abgeschlossene Gehäuse i neu mit verflüssigtem Gas angefüllt werden.

Claims (3)

  1. PATrNTANsi'iZCTciir: i. Sprengpatrone, die iin Innern ein verflüssigtes Gas und eine zentral zum Einlaßv entil angeordnete elektrische Heizvorrichtung enthält, durch die das Gas über seine kritische Temperatur erhitzt werden kann, um dann bei Erreichung eines bestimmten Innendruckes durch Zerstörung eines Gehäuseteiles sich plötzlich zu entspannen, dadurch gekennzeichnet, da(3 in der Patrone eine Halteröhre (-2b angeordnet ist, in die eine an dem einen oder an beiden Enden mit Spiralfederkontakten (44, .45) versehene, einen selbständigen Teil bildende Heizpatrone (i9) eingeschoben ist.
  2. 2. Sprengpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktschluß der Heizpatrone mit den an die beiden Pole eines Stromerzeugers angeschlossenen Gehäuseteilen der Sprengpatrone durch in der Halteröhre (26) axial verschiebbar gelagerte Teile (Federn 34., 38 und Stangen 35, 37) vermittelt wird.
  3. 3. Sprengpatrone nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralfederkontakte (q.q., 45) aus den Fortsetzungen des Heizdrahtes (27) gebildet sind. " q.. Sprengpatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einsetzbare Heizpatrone (i9) an ihrem nach dem Austrittsende der Sprengpatrone hin gelegenen Teil mit einem träge Gase abgebenden Stoff (.I3) gefüllt ist.
DE1928556857D 1928-07-12 1928-07-12 Sprengpatrone Expired DE556857C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1038968B (de) * 1955-01-05 1958-09-11 Cardox Great Britain Ltd Elektrische Zuendvorrichtung fuer wiederholt verwendbare Gasdrucksprengpatronen
DE1156034B (de) * 1954-11-12 1963-10-24 Olin Mathieson Gasdruck-Sprengvorrichtung fuer den Bergbau u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156034B (de) * 1954-11-12 1963-10-24 Olin Mathieson Gasdruck-Sprengvorrichtung fuer den Bergbau u. dgl.
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