DE579258C - Grubenlampe - Google Patents
GrubenlampeInfo
- Publication number
- DE579258C DE579258C DER82512D DER0082512D DE579258C DE 579258 C DE579258 C DE 579258C DE R82512 D DER82512 D DE R82512D DE R0082512 D DER0082512 D DE R0082512D DE 579258 C DE579258 C DE 579258C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lamp
- liquid
- metal strip
- miner
- double metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/20—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity
- G01N25/22—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures
- G01N25/28—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the rise in temperature of the gases resulting from combustion being measured directly
- G01N25/34—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the rise in temperature of the gases resulting from combustion being measured directly using mechanical temperature-responsive elements, e.g. bimetallic
- G01N25/36—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating the development of heat, i.e. calorimetry, e.g. by measuring specific heat, by measuring thermal conductivity on combustion or catalytic oxidation, e.g. of components of gas mixtures the rise in temperature of the gases resulting from combustion being measured directly using mechanical temperature-responsive elements, e.g. bimetallic for investigating the composition of gas mixtures
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L2/00—Systems of electric lighting devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V29/00—Protecting lighting devices from thermal damage; Cooling or heating arrangements specially adapted for lighting devices or systems
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V33/00—Structural combinations of lighting devices with other articles, not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
Zum Anzeigen von Gasen, die in Mischung mit Luft explosible Eigenschaften besitzen,
wie z. B. von Grubengasen, werden u. a. Lampen benutzt, bei denen unter der Einwirkung
der bei einer katalytischen Verbrennung der Grubengase o. dgl. entwickelten Wärme ein
Doppelmetallstreifen einen Stromkreis schließt. Xun ist aber die Wirkung von geringen Gasbeimischungen
der Grubenluft auf solche Gasanzeiger sehr schwach und leicht durch Störungen beeinträchtigt. Die bekannten Gasanzeiger
sind zudem in den meisten Fällen als tragbare, durch einen Akkumulator gespeiste
Lampen ausgebildet. Bei diesen tritt nach einiger Brenndauer eine Erschöpfung der elektromotorischen Kraft auf, so daß
dann dieVqrheizung der die katalytische Verbrennung bewirkenden Substanz nicht mehr
ausreichend ist, um die gleiche Anzeige wie bei frisch geladenen Akkumulatoren zu erzielen.
Auch kann der beim Hochheben der Lampe entstehende Luftzug oder die Einwirkung der an verschiedenen Stellen einer
Grube verschiedenen Geschwindigkeit der Wetterführung die Anzeige stark beeinträchtigen,
weil die sehr kleinen Heizspiralen sehr schnell auskühlen.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der mittels des Doppelmetallstreifens
infolge der bei der katalytischen Verbrennung entwickelten Wärme geschlossene Stromkreis einen zweiten Doppelmetallstreifen
erhitzt, dessen für die Dauer des Stromschlusses bedingte Formänderung entweder die
Niveauänderung einer Anzeigeflüssigkeit oder die Bewegung eines über die Lampe gleitenden,
vorzugsweise farbigen Ringmantels verursacht. Durch Benutzung der Netzspannung für die Heizung der beiden Doppelmetallstreifen
hat man ferner stets die gleiche elektrische Energie zur Verfügung. Ferner
kann dadurch die Heizspirale groß bemessen und stark erhitzt werden, wodurch die Wirkung
gesteigert wird. Dadurch werden die Störungsursachen ausgeschaltet, die ihren
Grund in Temperaturunterschieden haben, Die relaisartige Verstärkung der Anzeigetätigkeit
durch den zweiten Doppelmetallstreifen macht die Beobachtung auch aus großer Entfernung möglich, so daß man die
zur Allgemeinbeleuchtung der Grube dienenden Lampen mit der Anzeigevorrichtung gemäß
der Erfindung \'ersehen kann und dadurch durch die ganze Grube hindurch eine
ständig wirkende Anzeige erhält.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Vorrichtung gemäß der Erfindung:
Fig. ι stellt den senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform dar, während
Fig. 2 den senkrechten Längsschnitt der Hauptteile einer anderen Ausführungsform
erkennen läßt.
Fig. 3 ist ein schematischer Schnitt durch den Siebmantel gemäß Linie I-I in Fig. 1,
während die anderen Teile ungeschnitten dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ι besitzt die Lampe eine Grundplatte 9, die aus
elektrisch isolierendem Material besteht und auf einem Ringkörper 29 aufgeschraubt ist,
der beispielsweise aus Metall angefertigt sein kann. Auf diesen Ringkörper ist nun der
mit Gewinde versehene Ring 30 aufgeschraubt, der sich mittels eines Dichtungsrings
31 gegen den Ringkörper 29 gasdicht anlegt. Der Ring 30 trägt vorzugsweise einen
.Schutzkorb, der aus mehreren Bügeln 33 bestehen kann, und preßt mittels eines an seinem
unteren Ende befindlichen Flansches 32 eine Schutzglocke 1 aus Glas gegen den Ringkörper
29, wobei auch hier die Gasdichtheit durch einen Dichtungsring 34 gewährleistet ' ist. Dieser Dichtungsring dichtet ferner auch
einen die Schutzglocke nach oben abschließenden Deckel 6 ab, der vorzugsweise in
seiner Mitte ein Glasrohr 3 trägt, das oben offen und an seinem unteren Ende halbkugelförmig
abgeschlossen ist. In diesem Glasrohr 3 ist nun eine Glühlampe 4 angeordnet, die vorzugsweise röhrenförmig gestaltet ist
und sich der Form des Glasrohres 3 möglichst anpaßt. Die Durchmesser des Glasrohres 3
und der Glühlampe 4 sind so bemessen, daß zwischen ihnen nur ein enger Zwischenraum
verbleibt. Die Schutzglocke 1 ist mit einer Kühlflüssigkeit 2 bis nahe an ihren oberen
Rand gefüllt, während das Glasrohr 3 lediglich an seinem unteren Ende mit einer farbigen
Flüssigkeit 5 versehen ist. Das Glasrohr ist zweckmäßig in derjenigen Höhe, die diese
farbige Flüssigkeit 5 im Ruhezustand einnimmt, verspiegelt oder abgedeckt, so daß
man in diesem Normalzustand die farbige Flüssigkeit nicht sehen kann.
Die Kühlflüssigkeit 2 wirkt im Verein mit der Schutzglocke 1 linsenartig, so daß die
Lampe Und deren Licht vergrößert erscheinen. Die Kühlflüssigkeit 2 kann bei den einzelnen
Lampen verschiedenfarbig getönt sein; dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Lampe
gleichzeitig zu Kennzeichnungszwecken oder zur Angabe einer bestimmten Richtung zu
verwenden; beispielsweise können die einzelnen Grubensohlen oder Grubenstrecken verschiedene
oder gesteigerte Tönungen der so Kühlflüssigkeit erhalten, oder man kann dadurch
auf die Richtung hinweisen, in der bei eintretender Gefahr Schutzplätze oder Schachtausgänge zu erreichen sind.
Die Glühlampe 4 ist, wie vorher erwähnt, vorzugsweise röhrenförmig ausgebildet, und
entsprechend ist ihr Leuchtfaden 4" gestreckt. Dadurch wird im Gegensatz zur kugelförmigen
Lampe mit annähernd punktförmiger Lichtwirkung eine geringe Blendung bei gleieher
Helligkeit erreicht. Eine solche Blendung kann übrigens völlig verhindert werden,
wenn man die Lampe oder Schutzglocke mattiert oder wenn man der Kühlflüssigkeit 2
Stoffe zusetzt, die diese leicht trüben oder eine milchartige Färbung ergeben. Die gestreckte
Form der Grubenlampe. 4 bzw. des Leuchtfadens 4" ergibt ferner in der noch zu
beschreibenden Weise die Möglichkeit, den durch die Lampe angezeigten Gasgehalt der
Grubenluft besser abzuschätzen.
Die Farbflüssigkeit wird zweckmäßig so gewählt, daß sie schwer verdampft. Vorzugsweise
wird man sie blau oder violett wählen, um Verwechselungen mit den Signallichtern
(grün, rot) der Grubenbahnen oder sonstiger Einrichtungen zu vermeiden. Diese Farbflüssigkeit
steigt in der noch zu beschreibenden Weise in den Zwischenraum zwischen dem Glasrohr 3 und der Glühlampe 4 entsprechend
dem Gasgehalt der Grubenluft an. Da diese Farbflüssigkeit die Lampe direkt umspült,
wirkt sie als Farbfilter, das je nach dem Niveaustande der Flüssigkeit das Lampenlicht
in verschiedener Höhe intensiv färbt. Diese ganze oder teilweise Überdeckung des
Lichtes durch dieses Farbfilter gibt gleichzeitig das Maß für den Prozentgehalt der
Grubenluft an Gas und ermöglicht infolgedessen ein klares Erkennen der Stellen, an
denen Grubengas auftritt, auf sehr weite Entfernungen. Wie Versuche ergeben haben, ist
diese Färbung in Gruben bis auf etwa 1000 Meter Abstand erkennbar.
Das Steigen oder Fallen dieser Farbflüssigkeit in dem Zwischenraum zwischen dem
Glasrohr 3 und der Lampe 4 wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in folgender
Weise herbeigeführt:
Auf der Grundplatte 9 aus Isolierstoff ist eine mit durchbrochenen Wandungen versehene
Verbrennungskammer 10 befestigt, die beispielsweise runden Querschnitt haben kann
und in deren Mitte ein Doppelmetallstreifen
11 angeordnet ist. Dieser besteht aus zwei
Metallschichten, die sich in erwärmtem Zustände verschieden stark ausdehnen, wie beispielsweise
Stahl und Messing oder Zink. Solche Metallstreifen werden an sich vielfach benutzt, um je nach dem Grade der Erwärmung
Kontakte zu steuern. Durch den Ringkörper 29 sind nun mittels der Einführungstüllen 35, 36 die beiden Leitungen 37, 38 für
die Stromzuführung isoliert eingeführt. Die Leitung 37 führt zur Kontaktschraube 15 des
Lampenfassungskorbes 39, während die Leitung 38 zu der Kontaktschraube 13 des Fußkontaktes
41 der Lampe führt.
Mit der Kontaktschraube 13 ist nun über die Leitung 40 das eine Ende der Heizspirale
verbunden, die sich in der Verbrennungskammer 10 befindet. Das andere Ende dieser
Heizspirale ist an den Kontakt 14 ange-
schlossen. Diese Heizspirale besteht aus ■ platin- oder palladiumhaltigem Material, so
daß sie bei Temperaturen von 2500 C und darüber gegenüber Gasen katalytisch wirksam
wird und sich also bei Zutritt solcher Gase von der angegebenen Grenze ab katalytisch
erwärmt. Diese Heizspirale 12 ist von dem Doppelmetallstreifen 11 elektrisch isoliert.
(Die Durchkreuzung der Heizspirale 12 am unteren Ende des Doppelmetallstreifens
11 in der Zeichnung ergibt sich nur infolge der schematischen Darstellung und soll nicht
etwa eine metallische Verbindung angeben.) Der Doppelmetallstreifen 11 ist mit der Kontaktschraube
15 verbunden. Er legt sich in normalem bzw. wenig erhitztem Zustand mit
seinem oberen Ende gegen die Kontaktschraube 14, wodurch der Stromkreis der
Heizspirale geschlossen wird. Es geht nun Strom von der Leitung 37 über die Kontaktschraube
15, den Doppelmetallstreifen 11, die Kontaktschraube 14, die Heizspirale 12, die
Leitung 40 zur Kontaktschraube 13 und zur Verbindungsleitung 38. Dadurch wird der
Doppelmetallstreifen 11 stark erhitzt, und er entfernt sich nun durch verschiedenartiges
Biegen seiner beiden Metallstreifen vom Kontakt 14.
Sobald der Doppelmetallstreifen den Kontakt 14 verläßt, ist der Strom der Heizspirale
12 unterbrochen, so daß, wenn in der umgebenden
Luft sich kein Gas befindet, nach Abkühlen der Heizspirale der Doppelmetallstreifen
11 sich wieder gegen den Kontakt 14 anlegt, wodurch die Heizspirale wieder warm
wird, so daß der Doppelmetallstreifen 11 sich ständig gegen den Kontakt 14 legt und von
ihm wieder wegbewegt.
Ist aber die die Lampe umgebende Luft gashaltig, so tritt nach der Vorwärmung
durch die Spirale 12 infolge der katalytischen Wirkung eine Erhöhung der Temperatur des
Doppelmetallstreifens 11 auf, so daß dieser sich auch nach Abschaltung der Heizspirale
12 gegen den Kontakt 16 anlegt. Dadurch wird nun der Strom von der Verbindurigsleitung
37 über die Kontaktschraube 15 und den Doppelmetallstreifen 11 sowie die Kontaktschraube
16 einer Heizspirale 17 zugeführt, deren anderes Ende an die Kontaktschraube
13 angeschlossen ist. Infolgedessen erhitzt sich diese Heizspirale 17. Diese ist
bogenförmig um einen zweiten Doppelmetallstreifen 19 angeordnet, dessen eines Ende
durch den Schraubstutzen 42 an der Grundplatte 9 befestigt ist. Dieser Streifen streckt
sich durch die Erhitzung nach oben und bewegt infolgedessen mittels des Lenkers 20,
des zweiarmigen Hebels 21 und des Lenkers 22 die Stange 23 nach unten, die in der Lampenfassung
39 eingeschraubt ist. Es wird infolgedessen die Lampe 4 abwärts bewegt, wodurch die Anzeigeflüssigkeit 5 aus dem Boden
des Rohres 3 verdrängt wird und nach oben steigt. '
Sobald die Grubenluft nicht mehr genügend Gas enthält, so daß die katalytische Erwärmung
aufhört, verläßt der Doppelmetallstreifen irden Kontakt 16, und die Heizspirale 17
wird stromlos, wodurch der zweite Doppelmetallstreifen 19 sich krümmt und die
Lampe 4 wieder nach oben bewegt wird. Selbstverständlich kann man die Anordnung auch so treffen, daß die Lampe feststehend
angeordnet ist und das Glasrohr 3 durch den Doppelmetallstreifen 19 auf und ab bewegt
wird.
Die röhrenförmige Gestaltung der Lampe und die zylindrische Gestaltung des Glasrohrs
3 haben zur Folge, daß die Niveauänderung der Anzeigeflüssigkeit annähernd proportional dem Gasgehalt erfolgt, so daß
man an der Höhe der verfärbten Flüssigkeit den Grad des Gasgehaltes auch auf Entfernung
hin abschätzen kann. Durch die Wahl eines geringen Zwischenraumes zwischen der Lampe 4 und dem Glasrohr 3 entspricht einer
verhältnismäßig kleinen Änderung des Prozentgehalts des Gases und einer entsprechend
kleinen Bewegung der Lampe 4 gegen das go Rohr 3 eine verhältnismäßig große Niveauänderung
der Farbflüssigkeit.
Bei der Ausführungsform nach Fig-. 2 ist die Anordnung der Glühlampe, der Schutzglocke
usw. im wesentlichen dieselbe. Auch hier ist eine Verbrennungskammer 10 mit
dem Doppelmetallstreifen 11 und der Heizspirale 12 vorgesehen. Nur ist hier die Lampenfassung
39 fest an der Grundplatte 9 aus Isolierstoff befestigt. Hier ist auf dieser Platte 9 eine geschlossene Druckkammer 8 angeordnet,
in welche ein Rohr 7 mündet, das zu einem kleinen Behälter 28 führt, in welchen
das untere freie Ende des Glasrohres 3 mündet und der mit der Farbflüssigkeit 5
gefüllt ist. In der Druckkammer ist eine Heizspirale 18 angeordnet, deren eines Ende
über den Durchführungskontakt 43, die Leitung 44 und die Kontaktschraube 45 mit dem
Kontakt 16 verbunden ist, während das andere Ende über den Durchführungsbolzen 46
mit dem Bodenkontakt der Fassung 39 und dann mit der Kontaktschraube 13 verbunden
ist. Wenn sich also hier infolge des Eintritts von Gas in die Verbrennungskammer ro der
Doppelmetallstreifen 11 in der vorbeschriebenen Weise gegen den Kontakt 16 legt, so
erhält die Heizspirale 18 Strom und erhitzt die Luft in der Druckkammer, die sich ausdehnt
und durch das Rohr 7 in den Behälter 28 tritt, wodurch die gefärbte Flüssigkeit 5
in dem Zwischenraum zwischen dem Rohr 3
und der Glühlampe 4 hochsteigt. Auch hier wird, wenn der Metallstreifen 11 den Kontakt
16 verläßt, die Heizwirkung der Spule 18 aufhören und damit die Farbflüssigkeit in
dem Glasrohr 3 wieder fallen.
Man kann aber auch die Anordnung gemäß Fig. 2 so abändern, daß das Druckrohr 7
direkt in den unteren Teil der Kühlflüssigkeit 2 mündet und daß am Boden derselben
farbige Stoffteilchen liegen, die durch den Überdruck im Druckrohr 7 in der Kühlflüssigkeit
2 hochgewirbelt werden; oder man kann bei der letzteren Ausführungsform die Anordnung so treffen, daß in dem Druckrohr
7 farbige Stoffteilchen sich befinden, die bei Überdruck in die Kühlflüssigkeit 2 eingedrückt
werden. In beiden Fällen würde eine mehr oder weniger starke Lichtverfärbung eintreten. Die Anordnung würde dann
ao zweckmäßig so getroffen werden, daß beim Aufhören des Überdrucks die Farbstoffteilchen
zu Boden sinken oder aus der Flüssigkeit heraus verdampfen, wie dies beispielsweise
bei einer Lösung von Jod in Schwefelkohlenstoff geschieht. Man kann aber auch die Anordnung so treffen, daß eine Entfärbung
durch chemische Reaktion eintritt; beispielsweise kann man das Verhalten von
Phenolphthale'in in basischen oder sauren Lö~ surigen benutzen. So kann man beispielsweise
die Flüssigkeitsfüllung 2 in geeigneter Weise durch. Übereinanderschichten oder nachträgliches.
Einspritzen von Stoffen für ein derartiges Entfärben oder Bleichen des Farbstoffes
fähig machen.
Es ist nicht unbedingt notwendig, die Spirale 12 aus katalytisch wirksamem Material
herzustellen oder sie mit solchem zu umgeben. Schon die einfache Verbrennung der in die
Heizkammer 10 eintretenden Gase würde genügen, um den Doppelmetallstreifen 11 so
weit zu krümmen, daß der Kontakt 16 geschlossen wird. Tn diesem . Falle wird man .
aber Vorheiztemperaturen benutzen müssen, die in der Xähe der Zündungstemperaturen
explosibler Gemische liegen. Es ist in solchen Fällen dann ein besonders wirksamer
Schutz gegen Zündung der Grubenluft erforderlich. Ein solcher ist an und für sich auch
bei den Einrichtungen mit katalytischer Erwärmung aus Sicherheitsgründen zweckmäßig,
beispielsweise um Gefährdungen auszuschließen, die durch Störungen im Betrieb auftreten könnten.
Eine besonders wirksame Schutzeinrichtung ist aus Fig. 1 und 3 ersichtlich. Hier
ist der oberhalb der Grundplatte 9 bzw. des Ringkörpers 29 befindliche Raum mit der gesamten
Antriebsvorrichtung durch einen doppelten Siehmantel 24, 25 abgeschlossen. In dem Zwischenraum 26 zwischen diesen
beiden Sieben sind kleine zylindrische Hohlkörper 27, die beispielsweise aus Metall bestehen
können, wahllos aufeinandergeschüttet; oder man kann den Zwischenraum mit
kleinen Bandspiralen füllen, wie sie als Abfall beim Drehen oder Bohren von Metallen
überall vorhanden sind. Diese Hohlkörper oder Bandspiralen bieten den aus der Lampe
austretendenLuftgemischen im Verein mit den doppelten Sieben derart große und zahlreiche
Abkühlungsflächen, daß ein Durchschlagen und damit ein Zünden des außerhalb der Lampe befindlichen Gasgemisches mit Sicherheit
verhindert wird. Im allgemeinen ist die Wirkung um so besser, je kleiner der Durchmesser
und die Höhe der einzelnen Hohlkörper oder Bandspiralen ist. Über diesen Siebkörpern
ist zweckmäßig noch ein Schutzdeckel 47 mit einer Aufhängevorrichtung 48
befestigt, um die Siebkörper und die darin befindlichen Teile gegen Feuchtigkeit, Staub
oder Beschädigung von oben her zu schützen. Durch die Hohlkörper oder Bandspiralen
27 kann auch ein Verstauben des von den Siebmänteln 24, 25 umschlossenen Raumes
völlig verhindert werden. Die die Grubenlampe umströmende Grubenluft trifft innerhalb
der Siebe gegen Flächen, die die verschiedensten Neigungen gegeneinander haben. Durch den Anprall sowie durch die vielfache
Ablenkung wird einerseits die Geschwindigkeit des Luftstroms sehr herabgesetzt, und
andererseits liegen viele Flächen und öffnungen dieser Füllkörper im Windschatten, so
daß der Staub sich senkt. Durch Benetzung der Siebe und der Füllkörper mit unentflammbaren
Ölen oder Fetten kann der Staub auch noch gebunden werden.
Man kann auch eine Verfärbung des Lampenlichtes zwecks Anzeige gashaltiger Luftgemische
gemäß der Erfindung dadurch herbeiführen, daß der Dappelmetallstreifen 19
einen farbigen Ringmantel, vorzugsweise aus Glas, über die feststehende Lampe 4 aufwärts
bzw. abwärts bewegt. In diesem Falle kommt das Rohr 3 sowie die Farbflüssigkeit 5 in
Wegfall.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Grubenlampe, bei der unter der Einwirkung der bei einer katalytischen Verbrennung der Grubengase o. dgl. entwikkelten Wärme ein Doppelmetallstreifen einen Stromkreis schließt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stromkreis (15. 11, 16, 17, 13) einen zweiten Doppelmetallstreifen (19) erhitzt, dessen für die Dauer des Stromscblusses bedingte Formänderung entweder die Xiveauänderung einer Anzeigeflüssigkeit (5) oder die Be-wegung eines über die Lampe gleitenden, vorzugsweise farbigen Ringmantels verursacht.
- 2. Grubenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis (15, ii, i6, 45, 44, 43, 18, 46, 13) eine Druckkammer (8) erhitzt, deren Druckänderung die Niveäuänderung der Anzeigeflüssigkeit (5) oder die Bewegung eines über die Lampe gleitenden Ringmantels hervorruft.
- 3. Grubenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe von einer Flüssigkeit unmittelbar umspült ist, die bei Bruch des Lampenkolbens den Glühfaden ablöscht.
- 4. Grubenlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsfüllung der Schutzglocke Träger der Anzeigewirkung ist, derart, daß in ihr aufgewirbelte Farbteilchen die' Anzeige vorhandener Gasgemische bewirken.Hierzu-1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL34830D NL34830C (de) | 1931-08-20 | ||
DER82512D DE579258C (de) | 1931-08-20 | 1931-08-20 | Grubenlampe |
FR724344D FR724344A (fr) | 1931-08-20 | 1931-09-01 | Perfectionnements apportés aux lampes de mine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82512D DE579258C (de) | 1931-08-20 | 1931-08-20 | Grubenlampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE579258C true DE579258C (de) | 1933-06-22 |
Family
ID=7416730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82512D Expired DE579258C (de) | 1931-08-20 | 1931-08-20 | Grubenlampe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE579258C (de) |
FR (1) | FR724344A (de) |
NL (1) | NL34830C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155270B (de) * | 1959-04-07 | 1963-10-03 | Gen Controls Co | Katalytisches Nachweisgeraet fuer Kohlenwasserstoffgase in der Luft |
-
0
- NL NL34830D patent/NL34830C/xx active
-
1931
- 1931-08-20 DE DER82512D patent/DE579258C/de not_active Expired
- 1931-09-01 FR FR724344D patent/FR724344A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155270B (de) * | 1959-04-07 | 1963-10-03 | Gen Controls Co | Katalytisches Nachweisgeraet fuer Kohlenwasserstoffgase in der Luft |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR724344A (fr) | 1932-04-25 |
NL34830C (de) | 1900-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2656398B2 (de) | Heiz- und Kühlkammer für Chromatographiesäulen | |
DE3405824C2 (de) | Beleuchtungseinrichtung für flüssige Brennstoffe | |
DE579258C (de) | Grubenlampe | |
DE963626C (de) | Mittel zur Verhinderung des Haengenbleibens von Kontakten in Quecksilber-Kontaktschaltern | |
DE3811915C2 (de) | ||
DE2745034A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung des sauerstoffgehalts eines gasgemisches, beispielsweise der atmosphaere | |
AT130410B (de) | Vorrichtung für Reklame- oder Beleuchtungszwecke. | |
DE2325720C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vergießen von Metallschmelzen | |
DE3640726A1 (de) | Messvorrichtung fuer die elektrodenlaenge in einem elektroofen | |
DE500965C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen explosibler Gase, insbesondere in der Ausbildung als Grubenlampe | |
DE432087C (de) | Grubenlampe zum Anzeigen schlagender Wetter unter Benutzung eines Vorheizkoerpers fuer das entzuendbare Gasgemisch und eines Doppelmetallstreifens, der sich bei Erwaermung verschieden ausdehnt und ein Signal einschaltet | |
DE660397C (de) | Explosionsfunkenstrecke zum mittelbaren Anzeigen eines UEberschlages | |
DE2128809C3 (de) | Ölbeheizter Sturzbrenner | |
DE521296C (de) | Signalvorrichtung fuer Schmelzoefen | |
DE578970C (de) | Grubenlampe | |
DE1583889C3 (de) | Gekühlter Boden eines Schlackenbehälters für das Elektroschlacke-Umschmelzverfahren | |
DE2355305C3 (de) | Anordnung zum Schutz der Blasform in einem Hochofen mit Kühlkanälen | |
AT111175B (de) | Reihenschlußglühlampe. | |
AT98129B (de) | Elektrische Sicherung. | |
DE690420C (de) | Zuendkerze | |
AT302469B (de) | Einrichtung zum Füllen von elektrischen Geräten, Maschinen, Kabeln od.dgl. mit flüssigen oder gasförmigen Isolierstoffen | |
DE7007927U (de) | Luftregler mit brennkammerschutz fuer heizoelbefeuerte direktheizer mit perfoprierter brennkammer und heizrohr mit gasruecklaufrohr. | |
DE643900C (de) | Schlagwetteranzeiger | |
DE618161C (de) | Vorrichtung zum Zersetzen oder Vergasen von Fluessigkeiten durch elektrischen Strom | |
DE2064274C3 (de) | Verfahren zum Betrieb eines elektrothermischen Ofens mit selbstbrennenden Elektroden und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |