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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Füllen von elektrischen Geräten, Maschinen, Kabeln od. dgl. mit flüssigen oder gasförmigen Isolierstoffen, in Verbindung mit Regenerierungsanlagen und bzw. oder mit einem Vorratsbehälter, mit einer Gerät, Maschinen, Kabel od. dgl. einerseits und Regenerierungsanlage und bzw. oder Vorratsbehälter anderseits verbindenden Speiseleitung, in der ein Absperrventil vorgesehen ist, dessen
Stellung von augenblicklichen Eigenschaften des Isolierstoffes abhängig ist, und mit einer in Flussrichtung des
Isolierstoffes gesehen vor dem Absperrventil der Speiseleitung zum Vorratsbehälter und bzw. oder zur
Regenerierungsanlage abzweigenden Rücklaufleitung, die ebenfalls mit einem Absperrventil versehen ist.
Es ist bekannt, Transformatoren, Kabel, Leistungsschalter u. dgl. mehr mit flüssigen oder gasförmigen
Stoffen zu füllen, die sowohl Isolier- wie auch Kühlzwecken dienen. Vorzugsweise wird dazu öl verwendet. Da das Öl gewissen Alterserscheinungen unterworfen ist, und in Berührung mit Luft Feuchtigkeit aufnimmt, die seine Isolierfähigkeit beeinträchtigen, wird das öl laufend überwacht und auf seine elektrische Durchschlagfestigkeit geprüft. Bei Kraftwerksanlagen werden fahrbare ölkontroll-und Regenerierungsanlagen verwendet, in welche das verwendete öl beispielsweise aus einem Transformator eingeleitet, regeneriert und dann dem Transformator wieder zugeführt wird.
Um feststellen zu können, dass die Regeneration des öles im erforderlichen Ausmass vollzogen worden ist, werden Proben des öles auf ihre Durchschlagfestigkeit geprüft mit Hilfe hinreichend bekannter Ölprüfgeräte, die aus einer hinsichtlich ihren Abmessungen genormten in das zu prüfende öl einzutauchende Elektroden besteht, an welchen in ebenfalls vorgeschriebener Weise die Spannung so lange erhöht wird, bis an den Elektroden ein Funkenüberschlag eintritt. Die Höhe der dabei gemessenen Durchschlagspannung ist ein Mass für die Isolierfestigkeit des Öles. Da beispielsweise Grosstransformatoren erhebliche Abmessungen haben und eine Ölmenge von fünf und mehr Tonnen aufnehmen, ist die Ölregenerierung in der oben beschriebenen Weise zeitlich sehr aufwendig.
Es ist ein Verfahren und eine Einrichtung zur Entgasung von Ölen bekannt, wobei das Gase enthaltende öl erhitzt und aufgeschäumt und anschliessend in einen Behälter mit Unterdruck zum Gasentzug gebracht wird. Die die einzelnen Ventile verbindenden Steuerleitungen schliessen oder öffnen ein Ventil in der Einlaufleitung, wenn im Behälter entsprechende Druckverhältnisse vorliegen. Bei der Entleerung des Behälters über das dazu vorgesehene Ventil fällt der Druck in der Leitung zusammen und dadurch wird das Einlassventil geschlossen. Ein Tableau beinhaltet Messgeräte zur Überwachung des Druckes, des Vakuums, der öltemperatur und der Wassertemperatur. Die Überprüfung des öles selbst erfolgt optisch über Schaugläser.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Überwachung und Einfüllung des Isolierstoffes bei elektrischen Geräten zu vereinfachen und automatisieren, was vorschlagsgemäss dadurch gelingt, dass in der Speiseleitung oder in einer dazu parallel verlaufenden Nebenschlussleitung ein Durchlaufgefäss mit einem Prüfgerät in Form einer Funkenstrecke vorgesehen ist, und die vorzugsweise als Magnetventile ausgebildeten Absperrventile mit dem Prüfgerät in elektrischer Verbindung stehen, durch die beim Durchschlag der Funkenstrecke des Prüfgerätes das Absperrventil in der Speiseleitung geschlossen und das Absperventil in der Rücklaufleitung geöffnet ist, wogegen bei hinreichender Isolationsfestigkeit des Isolierstoffes das Absperrventil in der Speiseleitung geöffnet und das in der Rücklaufleitung geschlossen gehalten ist.
Dank der vorschlagsgemässen Massnahme kann das Einfüllen und Überprüfen vollständig selbsttätig ablaufen, so dass schnell und damit zeitsparend gearbeitet werden kann, wobei während des Einfüllens ständig der Isolierstoff überwacht wird.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigen die Fig. l und 2 die Einrichtung in zwei verschiedenen Ausführungsformen und Fig. 3 einen Schnitt durch das ölprüfgerät.
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Absperrventil --4-- liegt. In Flussrichtung des öles gesehen, ist an die Zuleitung--2--unmittelbar vor dem Absperrventil --4-- eine Rücklaufleitung --5-- angeschlossen, mit einem ebenfalls als Magnetventil ausgebildeten Absperrventil--6--. Ein mit Elektroden versehenes Ölprüfgerät--7--liegt in der Zuleitung --2-- und ist über an sich bekannte Steuermittel--8--mit den beiden Magnetventilen--4 und 6-verbunden.
Das in der fahrbaren Station--l--regenerierte 01 wird bei offenem Ventil --4-- und bei geschlossenem Ventil --6-- über die Zuleitung--2--in den Transformator--3--gepumpt, wobei das öl das Prüfgerät--7--durchftiesst und hier laufend durch die an der Elektrodenstrecke anstehende Spannung geprüft wird. Gelangt nun öl aus der Regenerierungsstation--l--in die Zuleitung--2--, das noch nicht hinreichend regeneriert ist und das daher die erforderliche Durchschlagfestigkeit noch nicht aufweist, so spricht
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gelangt, das eine hinreichend hohe Durchschlagfestigkeit besitzt. Selbstverständlich können Zeitrelais vorgesehen sein, die die Rückstellung der Ventile--4 und 6--erst nach Ablauf einer frei wählbaren Zeitspanne bewirken.
Wird das Öl unter hohem Druck in das zu füllende Gerät gepumpt, wie dies beispielsweise bei der Füllung von ölkabeln der Fall ist, so empfiehlt sich eine Anordnung nach Fig. 2, wo gleiche Teile wie in Fig. l mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet wurden, denen zur Unterscheidung ein Indexstrich beigefügt wurde. Hier liegt
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das Olprüfgerät-7'-in einer Nebenschlussleitung-10-zur Speiseleitung-2'--, wobei ein Druckreduzierventil --11-- für die Kleinhaltung des Öldruckes in der Nebenschlussleitung sorgt und eine
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--22-- fürÖlvorratsbehälter stationär oder fahrbar gedacht werden.
Das Olprüfgerät--7--besteht aus einem geschlossenen Behälter--15--mit einer Zufluss- und einer Abflussöffnung-16 und 17--. Die beiden Elektroden --18-- bilden die Funkenstrecke. Der Behälter --15-- ist dabei zweckmässig aus einem durchsichtigen Material, beispielsweise Glas, gefertigt, um eventuelle
Verschmutzungen von aussen kontrollieren zu können. Auch hier ist es vorteilhaft, die Innenwandung des
Behälters --15-- unter Berücksichtigung strömungstechnischer Gesichtspunkte auszubilden, um tote Winkel und Ecken zu vermeiden, in denen durchströmendes öl sich verfängt und festgehalten wird.
Um das Gefäss oder den Behälter reinigen zu können, besteht er aus zwei fest miteinander verbindbaren Teilen, vorzugsweise zwei Hälften und die Trennebene--19--der beiden Teile steht schräg zur Achse--20--der Funkenstrecke.
Ferner ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass die Zu-und Abflussöffnungen--16 und 17--im Behälter--15-- achsgleich zueinander liegen und die die beiden fluchtenden Öffnungen verbindende Mittellinie --21-- durch die Mitte der Funkenstrecke --18-- verläuft. Dadurch ist gewährleistet, dass tatsächlich der Funkenstrecke stets frisches öl zugeführt ist, da so die Funkenstrecke direkt in der Durchflusszone liegt.
Aus Bedienungsgründen ist es zweckmässig, Absperrventil und Olprüfgerät zu einer baulichen Einheit zusammenzufassen, wobei diese bauliche Einheit selbstverständlich in der Regel nur einen Teil der Speiseleitung bzw. der Rücklaufleitung enthält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Füllen von elektrischen Geräten, Maschinen, Kabeln od. dgl. mit flüssigen oder gasförmigen Isolierstoffen, in Verbindung mit Regenerierungsanlagen und bzw. oder mit einem Vorratsbehälter, mit einer Gerät, Maschinen, Kabel od. dgl. einerseits und Regenerierungsanlage und bzw. oder Vorratsbehälter anderseits verbindenden Speiseleitung, in der ein Absperrventil vorgesehen ist, dessen Stellung von augenblicklichen Eigenschaften des Isolierstoffes abhängig ist, und mit einer in Flussrichtung des Isolierstoffes gesehen vor dem Absperrventil der Speiseleitung zum Vorratsbehälter und bzw.
oder zur Regenerierungsanlage abzweigenden Rücklaufleitung, die ebenfalls mit einem Absperrventil versehen ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass in der Speiseleitung (2) oder in einer dazu parallel verlaufenden Nebenschlussleitung (10) ein Durchlaufgefäss mit einem Prügerät in Form einer Funkenstrecke vorgesehen ist, und die vorzugsweise als Magnetventile ausgebildeten Absperrventile (4, 6 ;
4', 6') mit dem Prüfgerät (7,7') in elektrischer Verbindung stehen, durch die beim Durschschlag der Funkenstrecke des Prüfgerätes (7, 7') das Absperrventil (4,4') in der Speiseleitung (2,2') geschlossen und das Absperrventil (6,6') in der Rücklaufleitung (5,5') geöffnet ist, wogegen bei hinreichender Isolationsfestigkeit des Isolierstoffes das Absperrventil (4,4') in der Speiseleitung geöffnet und das in der Rücklaufleitung (5,5') geschlossen gehalten ist.