DE3536561C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sicherstellen
einer Flüssigkeitsentnahme bei der Probeentnahme aus ei
ner in einer Leitung strömenden Zweiphasen-Flüssigkeits-
Gas-Strömung mit einer Meß- und Probenahmeleitung.
Derartige Meßeinrichtungen werden beispielsweise in
Dampfkraftwerken dort angewendet, wo mittels Tracer-Tech
nik Flüssigkeitsströme, insbesondere Wasserströme zu
bestimmen sind. Mit den solchermaßen ermittelten Wasser
massenströmen und den über Massenstrombilanzen oder
Energiebilanzen ermittelten Dampfmassenströmen können
die entsprechenden Dampfnässen festgelegt werden, welche
nebst Temperaturen und Drücken die jeweiligen Zustände
im Naßdampfgebiet bestimmen.
In Dampfturbinenanlagen können mit der Tracer-Technik
u.a. Frischdampfnässen, Hochdruck-, Niederdruck- und
Stufenentwässerungsströme, Nässen am Hochdruckaustritt,
Anzapfmassenströme bzw. deren Nässen, Restnässen hinter
Wasserabscheidern bzw. Wasserabscheiderabscheidegrade,
Wasserbelastung zweiphasig durchströmter Leitungen sowie
Leckagemassenströme genau ermittelt werden. Mit all
diesen Informationen ist der Expansionsverlauf von Satt
dampfturbinen, wie sie beispielsweise bei nuklearbefeu
erten Kraftwerken zur Anwendung gelangen, viel sicherer
zu bestimmen als mit konventionellen Methoden.
Die Anwendung von Tracer-Verfahren zur Messung von reinen
Wassermassenströmen wie auch zur Enthalpiebestimmung
im Naßdampfgebiet ist hinlänglich bekannt, beispielsweise
aus dem Artikel von Demig und Feldmann "Nonradioactive
tracer for performance tests of steam turbines in PWR
Systems" publiziert im Journal of Engineering for Power,
Transaction ASME, April 1972.
Eine Voraussetzung für das Gelingen von Tracer-Messungen
ist die Wahl einer geeigneten Probeentnahmegeschwindig
keit. Aus Gründen der Meßgenauigkeit sollte die Entnahme
geschwindigkeit möglichst groß sein. Das bedeutet bei
vorgegebenen Entnahmeleitungen einen möglichst großen
Entnahmemassenstrom. Dagegen steht die Forderung, daß
die Probe nur aus der Flüssigkeit entnommen werden darf
d.h. bei Zweiphasenströmungen kein Dampf mitenthalten
sein darf. Diese Forderung beschränkt die Probeentnahme
geschwindigkeit nach oben. Die geeignete Entnahmegeschwin
digkeit muß also je nach Meßstelle auf den höchsten
noch zulässigen Wert eingestellt werden können. Da diese
Werte nicht vorausberechnet werden können, sind pro
Meßpunkt und Anschluß Überprüfungsmessungen erforder
lich.
An der Probeentnahmestelle selbst merkt man nicht, ob
Dampfanteile mitentnommen werden oder nicht, da in der
Probenleitung ein Kühler angeordnet ist, in dem der
Dampf kondensiert. Folglich muß man bei Zweiphasen-
Strömungen auf andere Art kontrollieren, ob nur Flüssig
keit entnommen wird. Gesucht ist der Knickpunktmassenstrom
oder "Knickpunkt". Solange nur Wasser entnommen wird,
ist die Tracer-Konzentration der Probe konstant. Wird
dagegen auch Dampf entnommen, so sinkt die Probenkonzen
tration, die Kurve knickt ab.
Aus dem obengenannten Stand der Technik ist es bekannt,
den Knickpunkt durch eine Folge von Tracer-Messungen
mit jeweils veränderlichem Entnahmestrom zu bestimmen.
Das ist allerdings für einen Paralleleinsatz im Kraftwerk
an einer größeren Anzahl von Leitungen viel zu zeit
raubend. Da die eigentliche Meßzeit mit dem Tracer
auch aus Kostengründen möglichst kurz zu halten ist,
ist dieses bekannte Verfahren zum Bestimmen von reinen
Flüssigkeitsentnahmen aus Zweiphasenströmungen ungeeignet.
Weiteren Stand der Technik bilden die DE-GM 17 28 234,
die DE-OS 21 53 471 und die EP 01 14 039 A2.
Aus der DE-GM 17 28 234 ist eine Einrichtung bekannt,
welche geeignet ist, den Wechsel der Dichte einer durch
einen Behälter strömenden Flüssigkeit mit Hilfe von
Schwimmkörpern anzuzeigen. Dabei ist sowohl ein Wechsel
von einer Flüssigkeit mit einer geringen Dichte zu einer
Flüssigkeit einer höheren Dichte, verbunden mit einem
Heben der Schwimmkörper, und von einer Flüssigkeit mit
einer hohen Dichte zu einer solchen geringeren Dichte,
verbunden mit einem Absenken der Schwimmkörper, und eine
Anzeige des jeweiligen Wechsels möglich.
Aus der DE-OS 21 53 471 ist eine nach einem vergleichba
ren Prinzip arbeitende Vorrichtung bekannt, welche den
Auftrieb eines Flüssigkeits-Dampf-Gemisches als Meß
größe ermittelt, und dabei Körper verwendet, die nur bis
zu einem bestimmten Dampfgehalt des Gemisches schwimmfä
hig sind, bei höherem Dampfgehalt dagegen in dem Gemisch
absinken.
Aus der EP 01 14 039 A2 ist es bekannt, einen Schwimmer
nicht nur zur Anzeige einer Dichteänderung eines Fluids
zu verwenden, sondern mit diesem auch einen Sensor zur
Auslösung eines Alarm zu betätigen.
Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art umzugeben, mit der
der Knickpunkt auch während der eigentlichen Tracer-Mes
sungen ohne großen Vorlauf bestimmt und mit welcher
eine Flüssigkeitsentnahmem ohne eine Entnahme von Dampfanteilen sicher
gestellt werden kann.
Die Vorrichtung, welche die unterschiedlichen Dichten
von Dampf und Wasser berücksichtigt, reagiert auf Dampf
massenanteile von 0,1% und zeichnet sich u.a. durch
besonders einfache Montage und Handhabung aus.
Von besonderem Vorteil ist die Möglichkeit, nunmehr
Tracer-Messungen in großem Umfang begleitend zu Wärme
verbrauchsmessungen durchzuführen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel und eine
Anwendung der Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Tracer-Meßanordnung in einer
Kraftwerksleitung, in der eine Zweiphasenströmung
vorherrscht,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch
eine Meßeinrichtung als Teil der Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme,
nachfolgend Knickpunkt-Anzeige
gerät genannt, und
Fig. 3 ein Schaubild über den Zusammenhang zwischen
Probeentnahmestrom und Probekonzentration.
Es sind nur die für das Verständnis der Flüssigkeitsentnahmevorrichtung wesent
lichen Elemente dargestellt. Die Strömungsrichtung der
diversen Medien ist mit Pfeilen bezeichnet.
Die zu messende Kraftwerksleitung sei Teil einer Satt
dampfturbinenanlage, von der lediglich die doppelflutige
Hochdruck-Teilturbine 1 mit Frischdampfleitung 15 und
Abdampfleitungen 16 dargestellt ist. Zur Speisewasservor
wärmung wird dieser Teilturbine Dampf entnommen und
über die Anzapfleitung 2 zu einem Hochdruck-Vorwärmer 3
geführt. Der Heizdampf kondensiert in diesem Vorwärmer
und gibt dabei Wärme an das in einem Rohrbündel strömende
Speisewasser 4 ab. An der Entnahmestelle der Teilturbine 1
hat die Expansion des Arbeitsmittels bereits ins Naß
dampfgebiet geführt, so daß in der Leitung 2 ein Wasser-
Dampf-Gemisch in Form einer Zweiphasenströmung vorherrscht.
Ist die Nässe genügend groß, so ist mit der gezeigten
Ringströmung zu rechnen, bei der das Wasser 5 an der
Rohrwand strömt und der Dampf 6 die Kernströmung bildet.
Da nun die Entwässerungsmenge dieser Anzapfung einen
großen Einfluß auf den isentropen Wirkungsgrad der
Hochdruck-Teilturbine 1 hat, ist sie mittels Tracer-Tech
nik möglichst akkurat zu bestimmen.
Hierzu wird aus einem Tracer-Behälter 7, in dem ein
Tracer in bestimmter Konzentration in Wasser gelöst
ist, über eine Pumpe 8 in die Anzapfleitung 2 einge
spritzt. Die Einspritzung erfolgt mit konstantem Massen
strom. In der Leitung 2 wird die Tracer-Konzentration
durch den dazu kommenden Wassermassenstrom verdünnt.
An einem Entnahmestutzen an der Leitung 2 wird die zu
messende Probe abgeführt und über eine Meßleitung 9
zum Probebehälter 10 geleitet. Die Tracer-Konzentration
dieser Probemenge wird gemessen. Der zu ermittelnde
Wassermassenstrom ergibt sich im einfachsten Falle über
eine Tracer-Bilanz, zu deren Bildung die Konzentration
der Einspritzlösung, die Konzentration der Probeentnahme
und der Einspritzmassenstrom herangezogen werden. Es
versteht sich, daß dies für den Fall gilt, daß der
Tracer nur im Wasser, nicht jedoch im Dampf enthalten
ist.
Nun wurde eingangs erwähnt, daß aus Gründen der Meß
genauigkeit die Entnahmegeschwindigkeit möglichst groß
sein soll. Bei der dargestellten Konfiguration kann
damit der Fall auftreten, daß in die entsprechend groß
dimensionierte Meßleitung 9 bei voll geöffneten Absperr
organ 11 und Regelorgan 12 Dampf einströmt. Im Kühler
13 kondensiert dieser Dampf, der ja keinen Tracer enthält.
Dadurch wird die gewünschte Messung verfälscht, da die
Tracer-Konzentration der Probe durch die zusätzliche
Verdünnung mittels kondensiertem Dampf sinkt.
Dieser Zusammenhang sei kurz anhand des an sich bekannten
Schaubildes in Fig. 3 erläutert. Darin ist auf der Ab
szisse der Probeentnahmemassenstrom M und auf der Ordinate
die Tracer-Konzentration T der Probe aufgetragen. Der
Punkt K bezeichnet den sogenannten Knickpunkt. Enthält
die Probe nur Wasser, wie das im Bereich a der Fall
ist, so bleibt die Tracer-Konzentration T konstant.
Enthält die Probe nebst Wasser auch Dampf, wie dies
im Bereich b der Fall ist, so verringert sich die Konzen
tration der Probe und der Kurvenverlauf knickt im Punkt K
ab.
Es gilt also, die Probegeschwindigkeit so zu wählen,
daß am Entnahmestutzen nur Wasser in die Meßleitung 9
einströmt. Hierzu dient die als Knickpunkt-Anzeigegerät
bezeichnete Meßeinrichtung 14, welche zwischen Absperr
organ 11 und Kühler 13 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 handelt es sich dabei um ein längliches,
zylindrisches Gefäß 17, nachstehend mit Schwimmergehäuse
bezeichnet mit einem darin einliegenden Schwimmer 18.
Die Wandfläche des Gehäuses ist für Innendrücke bis
zu 40 bar ausgelegt.
Entsprechend diesen hohen Drücken ist die obere Abschluß
platte 19 nach Einlegen des Schwimmers 18 auf das Gehäuse
aufgeschweißt. Die Platte 19 ist nach außen mit einem
Eintrittsstutzen 20 versehen, auf den die Meßleitung
9 aufschraubbar ist. Um für den Fall, daß der Schwimmer 19
infolge Auftrieb an die obere Abschlußplatte 19 an
stößt, das ungehinderte Einströmen des zu messenden
Mediums zu gewährleisten, ist in die dem Gehäuseinneren
zugekehrte Fläche der Platte 19 ein Kreuzschlitz 21
eingearbeitet, der sich über den ganzen Plattendurch
messer erstreckt.
Am anderen Gefäßende ist die mit einem Austrittsstutzen
22 ausgerüstete untere Abschlußplatte 23 ebenfalls
in resp. auf das Gehäuse aufgeschweißt. Sie ist an
ihrer dem Gehäuseinnern zugewandten Seite mit einer
speziell konfigurierten, zentral angeordneten Ausnehmung
24 für das abfließende Medium versehen.
Der Schwimmer 18 ist als zylindrischer Hohlkörper ausge
bildet. Er besteht aus einem rostfreien 18/8 Material.
Um genügend Auftrieb zu haben, ist er extrem dünnwandig,
hier mit 0,3 mm Wandstärke ausgeführt. Damit er von den
im Gehäuseinnern herrschenden Drücken nicht eingebeult
wird, enthält er eine Druckgasfüllung. Im vorliegenden
Fall ist dies Stickstoff bei ca. 15 bar. Am Schwimmerbo
den ist ein zentraler Materialansatz 25 vorgesehen,
mit dem der Abfluß der unteren Abschlußplatte 23 selbst
tätig verschließbar ist.
Als geeignete Lösung hat sich hierzu eine Kugelform
für den Ansatz 25 und eine Kegelstumpfform für die Ausneh
mung 24 ergeben. Ein besonders sicherer Verschluß ergibt
sich dann, wenn der Gesamtkegelwinkel ca. 60° beträgt.
Der Durchmesser des Schwimmers 18 ist so bemessen, daß
das Spiel zwischen dessen Außenwand und der Innenwand
des Gehäuses 17 ca. 0,8 mm beträgt, wobei selbstverständ
lich auch andere Werte denkbar sind. Somit
wird ein möglichst kleines Spiel gewählt, um das
in der Meßleitung vorhandene Druckvolumen auf ein Mini
mum zu beschränken. Dieses geringe seitliche Spiel hat
zur Folge, daß der Schwimmer bei der kleinsten Schief
stellung am Gehäuse reiben würde und dadurch einerseits
die Schwimmfähigkeit und andererseits die Funktions
fähigkeit des selbsttätigen Abschlusses beeinträchtigen
könnte. Der Schwimmer wird deshalb seitlich geführt.
Hierzu sind in zwei Ebenen an der Gehäuseinnenseite
Zentriernocken 26 angeordnet. Es handelt sich dabei
um punktförmige Auftragsschweißungen, die über den
Umfang gleichmäßig verteilt sind und auf den erforderli
chen Durchmesser nachbearbeitet werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Flüssigkeitsentnahme in der in Fig. 1 darge
stellten Anwendung ist folgende: Zur Probeentnahme werden
das Absperrorgan 11 und das Regelorgan 12 nur wenig
geöffnet, um die Meßleitung 9 vollständig zu spülen
und mit Wasser zu füllen. Das Absperrorgan 11 kann danach
ganz geöffnet werden. Der Schwimmer 18 liegt mit seinem
Kopfende an der oberen Abschlußplatte 19 an. Sukzessiv
wird nun das Regelorgan 12 weitergeöffnet, wodurch der
Entnahmestrom gesteigert wird. Der Volumenstrom wird
in einem stromaufwärts des Regelorgans angeordneten
Durchflußmesser 27 festgehalten. Das am Austritt der
Meßleitung 9 anfallende Entnahmemedium kann zunächst
verworfen werden. Irgendwann wird der Durchfluß so
groß sein, daß Dampf aus der Anzapfleitung 2 mit in
die Meßleitung 9 eingeführt wird. Gelangt dieser Dampfan
teil zusammen mit dem Wasser in das Gehäuseinnere des
Anzeigegerätes um den Schwimmer 18 herum, so wird sich
infolge des Dichteunterschiedes der Schwimmer senken.
Die Empfindlichkeit des Gerätes ist außerordentlich
groß. Bereits bei ca. 0,1% Dampfmassenanteil reagiert
der Schwimmer. Einleuchtender wird diese Tatsache, wenn
man statt des Dampfmassenanteils den Dampfvolumenanteil
zur Betrachtung heranzieht. In der lediglich beispiels
weise gewählten Anwendung im Bereich des Hochdruckabdampfes
beträgt der Druck ca. 10 bar. Bei diesem Druckwert ent
spricht einem 0,1%-igem Dampfmassenanteil ein 15%-iger
Dampfvolumenanteil.
Der kugelförmige Materialansatz 25 greift in die kegel
stumpfförmige Ausnehmung 24 ein und versperrt den Abfluß.
Damit ist der sogenannte Knickpunkt festgelegt. Die
entsprechende Probeentnahmegeschwindigkeit kann dabei
über die Stellung des Regelorgans 12 oder den Durchfluß
messer 27 festgehalten werden. Damit ist jener Bereich a
nach Fig. 2 bekannt, indem eine reine Wasserentnahme
vonstatten geht.
Um den Schwimmer 18 wieder von seinem Sitz abzuheben,
wird bei vorzugsweise geschlossenem Regelorgan 12 über
eine schematisch angedeutete Rückspülleitung 28 Flüssig
keit in die Meßleitung gedrückt. Damit können die Dampf
anteile im Schwimmergehäuse über den Kreuzschlitz 21
zurück in die Anzapfleitung 2 gefördert werden.
Unmittelbar anschließend kann zur Tracer-Messung überge
gangen werden, wozu in der Meßleitung lediglich der
Probebehälter 10 anzubringen ist. Um die eigentliche
Probeentnahme nicht zu beeinträchtigen, wird mittels
Durchflußmesser 27 und Regelorgan 12 die Entnahmemenge
so eingestellt, daß man sich gemäß Fig. 3 im Bereich a
und in sicherem Abstand zum Knickpunkt K bewegt.
Selbstverständlich sind bauliche Variationen des beschriebenen Aus
führungsbeispiels möglich.
In Abweichung von der dargestellten Kraft
werksanwendung kann die Erfindung auch mit Vorteil
in den Bereichen Chemie und Radiochemie Anwendung finden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Sicherstellen einer Flüssigkeitsentnahme
bei der Probeentnahme aus einer in einer Leitung (2)
strömenden Zweiphasen-Flüssigkeits-Gas-Strömung (5, 6)
mit einer Meß- und Probenahmeleitung (9), die mit der
Leitung (2) verbunden ist und in der ein Regelorgan (12)
zur Regelung der Entnahmemenge angeordnet ist, wobei
zwischen der Leitung (2) und dem Regelorgan (12) eine
Meßeinrichtung (14) angeordnet ist,
- - die ein senkrecht angeordnetes, längliches Gefäß (12) mit vorzugsweise zylindrischer Innenkontur und einer oberen und einer unteren Abschlußplatte (19, 23) aufweist, die mit einem Eintritts- resp. Austrittsstut zen (20, 22) für das zu entnehmende Medium ausgerüstet sind,
- - wobei die obere Abschlußplatte (19) mit einem Mittel (21) zum ungehinderten Einströmen des zu entneh menden Mediums versehen ist,
- - wobei die untere Abschlußplatte (23) an ihrer dem Gehäuseinnern zugekehrten Seite im Bereich des Abflusses eine Ausnehmung (24) trägt,
- - und wobei in dem Gefäß (17) mit geringem seitli chen Spiel ein mit Druckgas gefüllter Schwimmer (18) einliegt, dessen Boden mit einem dem Gehäuseabfluß zugekehrten Materialansatz (25) versehen ist, welcher in Wirkverbindung mit der Ausnehmung (24) der Abschluß platte (23) einen selbsttätig verschließbaren Abfluß bildet, so daß bei der Entnahme eines Flüssigkeits-Gas- Gemisches aus der Leitung (2) der Schwimmer (18) absinkt und durch seinen Materialansatz (25) den Austrittsstut zen (22) der Meßeinrichtung (14) und damit die Meß- und Probenahmeleitung (9) verschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (24) kegelstumpfförmig und der
Materialansatz (25) kugelförmig ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die kegelstumpfförmige Ausnehmung (24) eine Konizität
von 1 : 2 aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel (21) zum ungehinderten Einströmen ein
Kreuzschlitz ist, welcher in die dem Gehäuseinnern
zugekehrte Fläche der oberen Abschlußplatte (19)
eingearbeitet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur seitlichen Führung des Schwimmers (18) mit
geringem Spiel an der inneren Gehäusewand mehrere, in
mindestens einer Ebene vorzugsweise gleichmäßig
verteilte Nocken (26) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (18) aus einem rostfreien, dünnwandi
gen Hohlkörper von vorzugsweise zylindrischer Form
besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß für einen Meßbereich von bis zu 40 bar Flüssig
keitsdruck das Gas im Schwimmerhohlraum einen Druck von
ca. 15 bar aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das geringe Spiel zwischen Gehäuseinnenwand und
Schwimmeraußenwand ca. 0,8 mm beträgt.
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