DE1979892U

DE1979892U - Saugpipette fuer araeometrische messungen u. dgl.

Info

Publication number: DE1979892U
Application number: DEW41112U
Authority: DE
Inventors: Gustav Wetzel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-11-28
Filing date: 1967-11-28
Publication date: 1968-02-29

Description

f M.67W3W8.11.67

Saugpigette für a^äometrische^Messungen^u^^dgl^

Gegenstand der Neuerung ist eine Saugpipette, in deren Inneren an den angesaugten Flüssigkeitsproben Dichtemessungen mit Aräometern (Senkwaagen), chemische Reaktionen oder sonstige Prüfungen durchgeführt werden.

Bekannt sind, insbesondere zum Prüfen von Batterie-Säuren und -Laugen, weite Saugpipetten aus Glas, auch abgestufte mit zwei Lumen-Durchmessern, die an einem Ende ein verengertes Saugrohr (Pipettensohnabel) haben, das durch einen aufgeschobenen Gummi- oder Kunststoffschlauch geschützt und/ oder verlängert werden kann, während am anderen Ende ein in der Regel aus Gummi bestehender Saugball angebracht ist« Im Inneren wird sich in der Regel ein in der Längsachse frei bewegliches Aräometer (Senkwaage) befinden, das mit eingesaugter Flüssigkeit aufschwimmt und dessen Eintauchtiefe bzw. Dichte-Skala durch die durchsichtige Pipettenwandung abgelesen werden kann.

Die Glas-Ausführung hat den Nachteil der Zerbrechlichkeit bei Gebrauch und Reinigung. Eine Herstellung aus innerhalb praktischer Grenzen unzerbrechlichen, durchsichtigen Kunststoffen in einer der bekannten Glas-Ausführung völlig gleichenden Eaumform wäre theoretisch möglich, würde jedoch sehr große Herstellungsmengen voraussetzen, um die Anfertigung der technisch erforderlichen, stählernen Formen und den Einsatz großer Kunststoff-Spritzmaschinen wirtschaftlich zu ermöglichen. Ein praktischer Bedarf in dieser Größenordnung ist nach der Erfahrung auszuschließen.

Die Vorteile der unzerbrechlichen Ausführung der Saugpipette aus praktisch unzerbrechlichen Kunststoffen lassen sich jedoch auch bei mittleren bis kleineren Fertigungsmengen durch die neuerungsgemäße Ausbildung wahren, indem der Pipettenkörper in mehreren Seilen aus Kunststoff-Halbmaterial (p.B. Rohre und Stäbe) durch Bearbeitung bzw. Abarbeitung gefertigt wird oder auch einzelne Seile in einfacheren und billigeren Formen, auf kleineren Maschinen in Spritzgußtechnik angefertigt und die einzelnen Teile durch Schrauben oder Schweißen oder Kleben zusammengefügt werden. Dies kann auch mit Hilfe von Überwurfmuttern oder aufgepreßten oder aufgeklebten Terstärkungsringen geschehen, Nur ein Teil des Lumens der Pipette braucht durchsichtig ausgeführt sein, um durch seine Wand Beobachtungen

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Claims

vornehmen zu können. Andere Seile können, beispielsweise aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen, auch aus trüben bis undurchsichtigen Kunststoffen hergestellt werden. Eine neuerungsgemäße Ausführung wird als Beispiel in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt und wie folgt beschrieben. Der Pipettenschnabel 1 mit seinem Stopfenteil 2 ist in dem engeren Bohr 3 befestigt. Me Bestandteile 1 bis 3 können aus undurchsichtigem, bei Bedarf elastischem Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid (PI1-C) bestehen, wodurch für den Pipettenschnabel 1 zugleich jede Notwendigkeit für das Überstreifen eines gummi- oder Kunststoff-Schlauches entfällt. Das engere Eohr 3 wird mit dem weiteren, durchsichtigen Eohr 4 an einem Ende verbunden, wobei Bohr 4 aus durchsichtigem Kunststoff, beispielsweise Methacrylsäuremet^ylester-Polymerisat, besteht. In das freie Ende von Eohr 4 wird der Saugball 5 eingeschoben oder sonst in an sich bekannter Weise befestigt, beispielsweise außen darübergezogen. Ein Aräometer (Senkwaage) 6 aus Glas oder beliebigem anderen Stoff an sich bekannter Ausführung kann in an sich bekannter Weise in das Innere des von den Bohren 3 und 4 gebilddeten, abgestuften Lumens eingesetzt und darin frei beweglich sein, jedoch von den Kunststoff-Pipettenwänden elastisch geschützt. 7 ist das Beispiel einer überwurfmutter, 8 das Beispiel eines Verstärkungsringes. Schutzansprüche:

1. Saugpipette für aräometrische Messungen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Pipettenkörper ganz aus Kunststoffen, gegebenenfalls solchen unterschiedlicher Beschaffenheit und Durchsichtigkeit besteht und aus mehreren verbundenen Kunststoffteilen, insbesondere mindestens dem Pipettenschnabel (1), einem engeren Eohr (3) und einem weiteren Bohr (4) mit ein - oder angesetztem, an sieh bekannten Saugball (5) zusammengesetzt ist.

2. Saugpipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pipettenschnabel (1) und Bohre in an sich bekannter Weise durch 7erschraubung, Versehweißung und/oder Klebung miteinander verbunden sind und daß bei dieser Verbindung Überwurfmuttern (7) und/oder Verstärkungsringe (8) angewendet werden können.