DE814950C

DE814950C - Geraet zur Feststellung von Verunreinigungen und Schwimmstoffen in Fluessigkeiten, insbesondere in Weinen, OElen u. dgl.

Info

Publication number: DE814950C
Application number: DEP9841D
Authority: DE
Inventors: Otto Heinrich Dipl-Ing Gerach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-27

Description

Gerät zur Feststellung von Verunreinigungen und Schwimmstoffen in Flüssigkeiten, insbesondere in Weinen, Ollen u. dgl.
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Feststellung von Verunreinigungen und Schwimmstoffen in Flüssigkeiten, insbesondere in Weinen, Ölen u. dgl., bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit in ein mit linsenartiger Verdickung versehenes Glasgefäß eingefüllt und in einer mit einer die Flüssigkeit durchleuchtenden Lichtquelle versehenen, lichtdicht geschlossenen Vorrichtung durch eine Schauöffnung betrachtet wird.
Die bekannten Gefäße dieser Art besitzen eine Reihe von Nachteilen, die ihre Verwendung zur raschen und einwandfreien Untersuchung von Flüssigkeiten, insbesondere von Weinen verschiedener Art unmittelbar in Kellern, in Frage stellen.
So besitzen z. B. die bekannten Geräte keine Vergrößerungsl insen für das unmittelbare Betrachten der Flüssigkeiten. Die bei den bekannten Geräten vorgesehenen linsenartigen Verdickungen sind lediglich in dem die Flüssigkeit durchleuchtenden Strahlengang eingeschaltet und dienen nur dazu, entweder ein paralleles Strahlenbündel durch die Flüssigkeit zu schicken oder mittels dieses eine lichtelektrische, besonders geeichte Anzeigevorrichtung zu steuern. Außerdem ist das die zu untersuchende Flüssigkeit aufnehmende Gefäß sowohl hinsichtlich seiner Ausbildung als auch Handhabung kompliziert, da entweder das ganze Gerät mit Beleuchtungseinrichtung teilweise als Gefäß ausgebildet ist oder ein besonderes Gefäß nur auf umständliche Weise in das Gerät eingesetzt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und ein Gerät zu schaffen, das einerseits in seinem Aufbau und seiner Handhabung bei der Untersuchung von Flüssigkeiten, insbesondere von Weinen in Kellern 0. dgl., einfach ist und andererseits eine vergrößernde Wirkung beim unmittelbaren Betrachten der Flüssigkeit besitzt.
Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß das die zu untersuchende Flüssigkeit aufnehmende Gerät in Gestalt eines üblichen außen zylindrischen oder kegeligen Trinkglases ausgebildet ist, dessen Hohlraum jedoch einen vieleckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist, derart, daß mit der zylindrischen oder kegeligen Außenseite plankonvexe Vergrößerungslinsen gebildet werden, und daß das Gefäß zum Betrachten der eingefüllten Flüssigkeit durch diese Vergrößerungslinsen in eine mit einer Beleuchi tungseinrichtung versehene und lediglich einen Beobachtungsschlitz sowie eine lichtdicht verschließbare Offnung zum Einführen des Gefäßes aufweisende Vorrichtung eingeführt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Gefäße mit außen rundem und innen vieleckigem Querschnitt zu einem Doppelgefäß vereinigt, von denen das eine Gefäß die zu untersuchende Flüssigkeit und das andere, vorzugsweise verschließbare, eine Vergleichsflüssigkeit aufnimmt.
Vorzugsweise ist ferner bei der zum Beleuchten und Betrachten der Flüssigkeiten dienenden Vorrichtung die Einführöffnung an deren Unterseite gegenüber der Lichtquelle angeordnet und nach dem Einführen des gefüllten Gefäßes bis zur Höhe des Beleuchtungsschlitzes mittels einer Stoffmanschette verschließbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. I zeigt ein Gefäß für die zu untersuchende Flüssigkeit, dessen Außenseite eine kegelige Form und dessen Hohlraum einen quadratischen Querschnitt aufweist, so daß vier sammellinsenartige Längsstreifen von der Gefäßwand gebildet werden.
Das Gefäß kann auch außen zylindrisch sowie innen mit einem vieleckigen Querschnitt und einem Henkel versehen sein. Außerdem kann sein Boden oder ein Teil seiner Seitenwände geschwärzt oder mattiert sein.
Nach Fig. 2 wird das Gefäß nach seiner Füllung in einen allseitig lichtdicht verschließbaren Kasten eingeführt, der . aus einer kegelförmig gestalteten Rückwand s und einer einen Sehschlitz o aufweisenden Vorderwand, einer Beleuchtungsvorrichtung an seinem oberen Ende und einer Stoffmanschette t besteht, die nach dem Einführen des gefüllten Gefäßes durch die Bodenöffnung mit der einen Hand durch die andere Hand um den Arm lichtdicht zusammengerafft wird.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung des Gefäßes als Doppelgefäß in Perspektive und im Querschnitt.
Der eine (linke) Hohlraum dient zur Aufnahme der zu untersuchenden Flüssigkeit, während der andere (rechte), verschließbare Hohlraum zur Aufnahme einer Vergleichsflüssigkeit (z. B. eines filtrierten Weines) bestimmt ist.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abweichungen hinsichtlich der Ausbildung des Gefäßes sowie der Betrachtungsvorrichtung möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gerät zur Feststellung von Verunreinigungen und Schw,immstoffen in Flüssigkeiten, insbesondere in Weinen, Olen u. dgl., bei dem die zu untersuchende Flüssigkeit in ein mit linsenartiger Verdickung versehenes Glasgefäß eingefüllt und in einer mit einer die Flüssigkeit durchleuchtenden Lichtquelle versehenen, lichtdicht geschlossenen Vorrichtung durch eine Schauöffnung betrachtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die zu untersuchende Flüssigkeit aufnehmende Gefäß in Gestalt eines üblichen, außen zylindrischen oder kegeligen Trinkglases ausgebildet ist, dessen Hohlraum jedoch einen vieleckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt aufweist, derart, daß mit der zylindrischen oder kegeligen Außenseite plankonvexe Vergrößerungslinsen gebildet werden, und daß das Gefäß zum Y,etrachten der eingefüllten Flüssigkeit durch diese Vergrößerungslinsen in eine mit einer Beleuchtungseinrichtung versehene und lediglich einen Beobachtungsschlitz sowie eine lichtdicht verschließbare Offnung zum Einführen des Gefäßes aufweisende Vorrichtung eingeführt wird.
2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, - daß zwei Gefäße mit außen rundem und innen vieleckigem Querschnitt zu einem Doppelgefäß vereinigt sind, von denen das eine Gefäß die zu untersuchende Flüssigkeit und das andere, vorzugsweise verschließbare, eine Vergleichsflüssigkeit aufnimmt.
3. Gerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der zum Beleuchten und Betrachten der Flüssigkeiten dienenden Vorrichtung die Einführungsöffnung an deren Unterseite gegenüber der Lichtquelle angeordnet und nach dem Einführen des gefüllten Gefäßes bis zur Höhe des Beobachtungsschlitzes mittels einer Stoffmanschette verschließbar ist.