DE1598053C - Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit von dispergierten Feststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeit von dispergierten FeststoffenInfo
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Description
Die neue Vorrichtung arbeitet in der Weise, dall 60 ergrillen werden kann. In das olfenu Ende 14 des
auf die Oberfläche der obeihalb der abgesetzten Fest- Tauchrohres ist ein aus flexiblem Kunststoff bcstelienstoffe
befindlichen Schicht aus Serum oder leichterer der Schlauch 15 mit einer kleinen, kapillnren Innen-Flüssigkeit
durch mechanische Mittel ein Druck aus- bohrung eingeführt, dessen unteres Linde 16 sicli
geübt lind gleichzeitig Serum oder leichte Flüssig- durch ein Öffnung 17 des Kolbens 13 erstreckt, das
keit vom oberen linde dieser Schicht abgezogen und 65 mit Gleitsitz an der Innenwand des Rohrs gleitet.
nach oben geführt wird. Das entgegengesetzte obere Linde 18 des Schlauch:
Hier sei erwähnt, daß bereits Geräte für die Korn- kann sich aus dem offenen linde 14 des Tauchgröüenaiialyse
von suspendierten Pulvern bekannt rolires heraus erstrecken, k;inn aller, fall·; erwünscht,
auch innerhalb des Tauchrohrs liegen. Das äußere Ende 18 des flexiblen Schlauchs 15 kann nach innen
eingeschlagen sein (siehe Fig. 4) oder mit einem Aufnahmegefäß 19 kommunizieren (siehe Fig. 5).
Das Trennen des Serums von den Feststoffen geschieht in folgender Weise: Man beginnt mit dem
Zentrifugieren der im Rohr 11 befindlichen Blutmenge. Danach wird das Tauchrohr 12 mit dem
Kolben 13 in das Rohr 11 eingeführt. Der Kapillarschlauch 15 erstreckt sich dabei durch die Öffnung
17 des Kolbens 13 hindurch, so daß sein unteres Ende mit dem unterhalb des Kolbens befindlichen
gasförmigen oder flüssigen Inhalt des Rohrs in Verbindung steht. Wenn der Kolben 13 in das Rohr 11
eingeführt wird, wird die oberhalb des Serums 20 befindliche Luft ins Freie entweichen, und wenn das
durch den Kolben 13 geführte Ende des Schlauchs mit dem Serum in Berührung kommt, wird dieses
durch den Schlauch hindurchgehen, ohne dabei die abgesetzten Feststoffe oder das Zellmaterial 21 aufzuwühlen.
Wenn das äußere Ende 18 des Schlauchs in der in Fig. 4 gezeigten Weise in das Tauchrohr
12 zurückgebogen ist, wird sich das Serum im Tauchrohr oberhalb des Kopfstücks sammeln und kann
dann dort bis zur Untersuchung verbleiben. Andererseits kann, wie in Fig. 5 gezeigt, das äußere Ende
18 des Kapillarschlauchs 15 aus dem Tauchrohr 12 herausgeführt sein, um das Serum in ein Aufnahmegefäß
19 einzuführen. Dabei kann auch nur ein Teil des Serums in das Gefäß 19 oder mehrere Gefäße
überführt werden und der Rest im Tauchrohr 12 dadurch gesammelt werden, daß man das Ende 18
des Schlauchs in das Tauchrohr umbiegt. Der Kolben .13 kann so weit nach unten geführt werden, bis
alles oberhalb der abgesetzten Feststoffe 21 befindliche Serum entfernt ist. Der die Feststoffteilchen
umgebende Teil des Serums wird nicht abgezogen. Da sich der Kapillarschlauch bis außerhalb des
Tauchrohrs 12 erstreckt, kann das im Tauchrohr befindliche Serum nicht wieder in das Rohr 11 zurückgelangen.
Bei der in Fig. 6 gezeigten alternativen Ausführungsform
kann das Kapillarrohr 15 A innerhalb des Tauchrohrs 12 enden, so daß sich das Serum
nur im Tauchrohr sammeln kann, aus dem es durch Abgießen oder auf andere Weise entnommen
werden kann.
Wenn nach der Beendigung des Trennvorgangs
ίο das erhaltene Serum nicht mehr benötigt wird, kann
das Tauchrohr 12 mit dem Kolben 13 und dem Kapillarschlauch 15 entnommen und weggeworfen werden.
Das Rohr 11 wird dann üblicherweise gereinigt und wieder benutzt, es kann aber auch weggeworfen
werden, da die ganze Vorrichtung, die aus Glas oder Kunststoff bestehen kann, sehr billig
ist. Auf diese Weise kann ein Wasch- und Sterilisiervorgang eingespart werden.
Obwohl die Vorrichtung im vorstehenden bei ihrer Verwendung zum Trennen und Sammeln von Blutserum
beschrieben worden ist, kann sie auch für andere Zwecke verwendet werden, beispielsweise
dazu, um eine durch einen Trennvorgang in einem zwei unvermischbare Flüssigkeiten enthaltenden Rohr
vorhandene obere Schicht zu entfernen, was insbesondere bei Analysen häufig vorkommt. Die neue
Vorrichtung kann auch zum Entfernen von großen Mengen von Flüssigkeiten aus einer kleinen Menge
eines analytischen Präzipitats bei Beendigung von Analysen verwendet werden.
Das mit Bezug auf den Schlauch 15 verwendete Wort »Kapillar« bezieht sich auf Schläuche mit
einer Bohrung von etwa 0,8 mm (V32").
Die sich aus der vorstehenden Beschreibung ergebenden Vorteile der Zeiteinsparung beim Trennvorgang und der Einsparung einer Neuetikettierung des vor der Untersuchung vorübergehend gelagerten Serums sind bei analytischen Untersuchungen von erheblicher Bedeutung.
Die sich aus der vorstehenden Beschreibung ergebenden Vorteile der Zeiteinsparung beim Trennvorgang und der Einsparung einer Neuetikettierung des vor der Untersuchung vorübergehend gelagerten Serums sind bei analytischen Untersuchungen von erheblicher Bedeutung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
sind, bei denen in einem unten geschlossenen Rohr
Patentanspruch: ein an einer rohrförmigen Stange befestigter kolben
förmiger Körper mit Spiel angeordnet ist und im
Vorrichtung zum Trennen kleiner Mengen Rohr auf und ab bewegt wird. Die Suspension wird
einer klaren Flüssigkeit von dispergierten Fest- 5 dabei dem unterhalb des Körpers liegenden Rohrstoffen,
insbesondere von Blutserum von Zeil- abschnitt durch ein den Körper durchdringendes
material, mit einem unten geschlossenen durch- Röhrchen zugeführt, und die am Körper vorbeisichtigen
äußeren Rohr; einem innerhalb des strömende Suspension wird durch einen seitlichen
äußeren Rohrs mit Abstand von diesem ange- Überlauf abgeleitet. Bei dieser Anordnung dient der
ordneten in Längsrichtung beweglichen Tauch- io mit Spiel im Rohr geführte Körper zum Ausüben
rohr, das an seinem unteren Ende mit einem eines geringen, eine Flockenbildung verhindernden
Kolben versehen ist, und einem innerhalb des . Drucks auf die im unteren Ende des Rohrs befind-Tauchrohrs
angeordneten, sich aus dem oberen liehe Suspension und nicht zum Abziehen der Sus-Ende
und aus dem unteren Ende des Tauch- pension.
rohrs erstreckenden rohrförmigen Körper, d a - 15 Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
durch gekennzeichnet, daß der Kolben Vorrichtung ist im folgenden Teil der Beschreibung
(13) das untere Ende des Tauchrohrs (12) ab- an Hand von Zeichnung beschrieben. In den Zeichschließt
und dichtende Berührung mit der Innen- nungen ist
wand des äußeren Rohrs (11) hat, und daß der Fig. 1 eine Seitenansicht eines zum Trennen von
rohrförmige Körper ein den Kolben (13) durch- 20 Serum dienenden Geräts im zusammengebauten Zudringender
kapillarer Schlauch (15) von wesent- stand,
lieh kleinerem Außendurchmesser als der Innen- F i g. 2 ein Querschnitt gemäß der Linie 2-2 der
durchmesser des Tauchrohrs ist. Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des gleichen Geräts in
25 auseinandergebautem Zustand, wobei einige Teile
weggebrochen und im Schnitt gezeigt sind,
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Geräts
während seiner Verwendung, aus. der die Überfüh-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tren- rung des Serums in die obere Kammer des Geräts
nen kleiner Mengen einer klären Flüssigkeit von dis- 3° zu seiner zeitweisen Aufbewahrung ersichtlich ist,
pergierten Feststoffen, insbesondere von Blutserum F i g. 5 eine schematische Darstellung des Geräts
von Zellmaterial, mit einem unten geschlossenen, bei der Überführung des Serums in ein anderes Gedurchsichtigen
äußeren Rohr; einem innerhalb des faß und
äußeren Rohrs mit Abstand von diesem angeordne- Fig. 6 eine Seitenansicht einer alternativen An-
ten in Längsrichtung beweglichen Tauchrohr, das an 35 Ordnung mit einem kürzeren Kapillarrohr,
seinem unteren Ende mit einem Kolben versehen ist, Bei der Untersuchung von kleinen Blutmengen in
seinem unteren Ende mit einem Kolben versehen ist, Bei der Untersuchung von kleinen Blutmengen in
und einem innerhalb des Tauchrohrs angeordneten, klinischen Laboratorien ist häufig eine Untersich
aus dem oberen Ende und aus dem unteren suchung des von Zellmaterial befreiten Blutserums
Ende des Tauchrohrs erstreckenden rohrförmigen erforderlich. Hierbei ist es üblich, auf das entnom-Körper.
4° menes Blut enthaltende Röhrchen eine Zentrifugal-
Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe be- kraft einwirken zu lassen, damit sich die Zellen im
steht darin, eine den Trennvorgang und das an- Boden des Röhrchens absetzen. In manchen klinischließende
Abziehen des Serums oder der leichten sehen Laboratorien werden täglich Hunderte von
Flüssigkeit beschleunigende Vorrichtung zu ent- kleinen Blutmengen untersucht, so daß Zeitersparwickeln,
die insbesondere zur Untersuchung von klei- 45 nis und eine genaue Identifizierung jeder Blutmengo
neren Mengen von Blutserum in klinischen Labora- (durch bereits angebrachte Etiketten) vor und nach
torien geeignet ist. Die Vorrichtung soll dabei billig der Trennung des Serums von den Feststoffen von
herstellbar sein, so daß sie nach ihrer Verwendung Wichtigkeit ist.
auch weggeworfen werden kann, wenn zeitraubende Fig. 1 zeigt eine Trennvorrichtung in zusam-
Sterilisationsvorgänge eingespart werden sollen. 5° mengebautem Zustand, die aus einem äußeren Roiir
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 11, das im allgemeinen das Röhrchen ist, in dem die
löst, daß in einer Vorrichtung der eingangs erwähn- zu untersuchende Blutmenge dem Laboratorium zuten
Bauart der Kolben das untere Ende des Tauch- gestellt und in dem das Blut zur Absetzung der
rohrs abschließt und dichtende Berührung mit tier Zellen zentrifugiert wird. Fun an seinem unteren
Innenwand des äußeren Rohrs hat, und daß der 55 Ende mit einem Kolben (13) aus weichem Gummi
rohrförmige Körper ein den Kolben durchdringender versehenes Tauchrohr 12 ist in dem äußeren Rohr 11
kapillarer Schlauch von wesentlich kleinerem Außen- längsbeweglich angeordnet. Das Tauchrohr 12 ist
durchmesser als der Innendurchmesser des Tauch- erheblich länger als das Rohr 11, so daß sein nach
rohrs ist. außen vorstehendes Ende 14 leicht von der Hand
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