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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Abstrich-Testvorrichtung, die zur Verwendung
beim Erproben eines Abstrichtests geeignet ist, um den sanitären Zustand
von Vorrichtungen, Materialien, Geräten, Instrumenten, Kochgeschirr
und allen anderen Elementen zu prüfen, die bei Nahrungsmittelherstellungs-
und -verarbeitungsanlagen und in Küchen von Restaurants zu verwenden
sind, um dadurch zu verhindern, dass ein etwaiger bakteriologischer
Kontaminant in Nahrungsmitteln aufgenommen wird. Eine derartige
Vorrichtung kann ebenfalls verwendet werden, um den sanitären Zustand
der Finger von Arbeitern zu inspizieren. Die Erfindung bezieht sich
ebenfalls auf ein neuartiges Abstrich-Testverfahren durch Verwenden einer
derartigen Vorrichtung.
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Beschreibung des Stands
der Technik
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Der
sanitäre
Zustand von Vorrichtungen, Materialien, Geräten, Instrumenten, Kochgeschirr
und allen anderen Elementen, die bei Nahrungsmittelherstellungs-
und -verarbeitungsanlagen und Küchen von
Restaurants zu verwenden sind, müssen
inspiziert werden, um die bakteriologische und mikrobiologische
Sicherheit von Nahrungsmitteln zu prüfen und zu beweisen. Da die
Hände und
Finger von Arbeitern ebenfalls bakteriologisch und mikrobiologisch
kontaminiert sein können,
sogar nachdem sie gewaschen wurden, sollte der sanitäre Zustand
von Händen
und Fingern von Arbeitern ebenfalls inspiziert werden. Mit einer
derartige Inspektion wird im allgemeinen ein Versuch durchgeführt, um
die Anzahl von Mikroben, insbesondere von Dickdarmbazillen, in Nahrungsmitteln
zu inspizieren. In einem Fall wird mit einer weiteren Inspektion
ein Versuch durchgeführt,
um die Anzahl von Staphylococcus aureus und Hefepilzen zu inspizieren.
Ein Schimmelpilztest kann optional ausgeführt werden.
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Ein
Abstrichtest wurde vielfach als einer von typischen Inspektionsmaßnahmen
verwendet. Der Abstrichtest wird gewöhnlicherweise durch die Schritte
des Vorbereitens eines Wattetupfers oder einer Gaze, die in 1 ml
von 0,1 % Peptoninkorporierter Salzlösung sterilisiert ist, Abtupfen
einer Oberfläche eines
zu inspizierenden Elements mit dem/der sterilisierten Wattetupfer
oder Gaze, Halten des Wattetupfers oder der Gaze in einer Behälterflasche
zusammen mit 9 ml von 0,1 % Pepton-inkorporierter Salzlösung, und
Schütteln
der Flasche, um die Mischung umzurühren, um eine Testprobe vorzubereiten.
Diese Art und Weise des Abstrich-Testverfahrens
ist jedoch aufwändig
und könnte
keine zuverlässigen
Ergebnisse liefern, wenn sie in den meisten kleinen Anlagen und
Küchen
von Restaurants durchgeführt
wird, die kein gut ausgerüstetes
Labor aufweisen.
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Der
Abstrichtest wurde ebenfalls klinisch ausgeführt, um ein betroffenes Teil
an Nase, Ohr oder Hals mit einem sterilisierten Wattetupfer oder sterilisierter
Gaze abzutupfen, um eine Probe zu sammeln. Das herkömmliche
klinische Abstrich-Testverfahren umfasst die Schritte des Sammelns
einer Probe mit einem sterilisierten Wattetupfer oder sterilisierter
Gaze, Eintauchen des Wattetupfers oder der Gaze mit Phosphorpuffer
in ein Reagenzglas und Drängen
des Wattetupfers oder der Gaze, um unter Druck die Innenwand des
Reagenzglases während des
Aufsteigens des Wattetupfers oder der Gaze zu kontaktieren, wodurch
die Probe aus dem Wattetupfer oder der Gaze in den Puffer gedrückt wird.
Diese Art und Weise des klinischen Abstrich-Testverfahrens ist ebenfalls
ein aufwändiger
und Erfahrung erforderlicher Vorgang.
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Ein
Abstrich-Testkit oder eine Abstrich-Testvorrichtung, die in dem
japanischen Gebrauchsmustermodell, Registrierungs-Nr. 3 000 661 offenbart wird,
umfasst einen Behälter,
der ein Verdünnungsmittel
enthält
und mit einem Abschnitt mit einem verringerten Innendurchmesser
ausgestattet ist, eine Abdeckung, die abnehmbar an einer Öffnung des
Behälters
angebracht ist, einen Stab, der an der Abdeckung gesichert oder
mit dieser einstückig
ist, und einen Wattetupfer, der an einem vorderen Ende des Stabs
befestigt und in dem Verdünnungsmittel
eingetaucht ist, wenn die Abdeckung an der Behälteröffnung angebracht ist. Während des
Hochziehvorgangs der Abdeckung, nachdem sie von dem Behälter abgenommen
wurde, wird das Verdünnungsmittel oder
die Probenflüssigkeit,
die mit dem Wattetupfer integriert ist, gedrückt, um davon entfernt zu werden und
erneut in dem Verdünnungsmittel
gesammelt zu werden, wenn der Wattetupfer durch den Abschnitt mit
verringertem Innendurchmesser des Behälters läuft. Genauer gesagt wird, wenn
der Behälter
zuerst unbedeckt ist, eine übermäßige Menge
des in dem Wattetupfer enthaltenen Verdünnungsmittels daraus entfernt,
so dass der mit dem Verdünnungsmittel
geeignet benetzte Wattetupfer für
den Abstrich-Testvorgang verwendet werden kann. Nach Abschluß des Abstrichtests
wird der die Probenflüssigkeit
enthaltende Wattetupfer in den Behälter durch die Öffnung eingeführt, die
dann mit der Kappe verschlossen wird. Während eines derartigen Abdeckvorgangs wird
eine geeignete Menge der in dem Wattetupfer enthaltenen Probenflüssigkeit
davon entfernt, um in das Verdünnungsmittel
in den Behälter
hinabzufallen.
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Dieser
Abstrich-Testkit oder diese Abstrich-Testvorrichtung stellte sich als sehr
nützlich heraus,
weil ein Abstrichtest durch einen einfachen Vorgang sogar durch
eine unerfahrene Person und sogar in kleinen Anlagen und Küchen von
Restaurants ohne Labor erreicht werden kann.
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Mit
dem/der oben beschriebenen Abstrich-Testkit oder Abstrich-Testvorrichtung
des Stands des Technik wird es sehr einfach, den Abstrichtest durchzuführen und
eine Probenflüssigkeit zu
sammeln, die zuverlässige
Testergebnisse erwarten kann. Sogar mit diesem Kit oder dieser Vorrichtung
ist es jedoch notwendig, dass die Probenflüssigkeit in dem Behälter, nachdem
er abgedeckt ist, in ein Kulturmedium in einer Laborschale oder
einem Laborröhrchen
pipettiert wird. Andernfalls wird der geöffnete Behälter geneigt, um eine Menge
der Probenflüssigkeit
aus dem Behälter
in das Kulturmedium auszutragen. Es ist auf jede Weise sehr schwierig, eine
erforderliche Menge der Probenflüssigkeit
zu pipettieren. Der erstere Vorgang erfordert eine Pipette, die
länger
als ein Abstand von der Öffnung
des Behälters
zu dem Pegel der Probenflüssigkeit
ist. Der letztere Vorgang erfordert ein Neigen des geöffneten Behälters mit
skrupelloser Aufmerksamkeit, weil andernfalls eine größere Menge
der Probenflüssigkeit von
dem Behälter
ausgetragen wird, um die Laborschale oder das Laborröhrchen zu überströmen.
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Die
US 3 918 435 offenbart ein
Abstrichröhrchen
mit einem Behälter,
der ein Verdünnungsmittel und
eine abnehmbar auf einer Öffnung
des Behälters angebrachte
Abdeckung, einen länglichen,
an der Abdeckung befestigten oder mit dieser einstückigen Stab
und einen mit einem Vorderende des Stabs verbundenen und – wenn die
Behälteröffnung mit
der Abdeckung verschlossen ist bzw. wird – in das Verdünnungsmittel
eingetauchten Wattetupfer enthält, wodurch:
- (a) die Abdeckung einen Verbindungskanal bereitstellt,
der mit einem Innenraum des Behälters
verbindbar ist und auch mit der Atmosphäre durch eine an der Abdeckung
ausgebildete Öffnung
verbindbar ist,
- (b) die Abdeckung auch einen Deckel aufweist, durch den die Öffnung geöffnet und
geschlossen werden kann, und
- (c) etwaige Flüssigkeit
in dem Behälter über den Verbindungskanal
und die Öffnung
ausgetragen werden kann, wenn die Abdeckung geöffnet wird, um den Verbindungskanal
mit der Atmosphäre über die Öffnung zu
verbinden, auch wenn die Öffnung
des Behälters
mit der Abdeckung verschlossen bleibt.
Die Lehren dieses Dokuments
beziehen sich nicht auf die Aufnahme von Bezugspegeln und Skalierungen
in eine Abstrich-Testvorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Demgemäß ist es
eine Aufgabe der Erfindung, Nachteile und Minuspunkte des Abstrich-Testkits
oder der Abstrich-Testvorrichtung
des Stands der Technik zu überwinden,
und genauer gesagt, eine neuartige Abstrich-Testvorrichtung bereitzustellen, mit
der es besonders einfach ist, eine erforderliche Menge einer Probenflüssigkeit
in einen Behälter
zu einem Kulturmedium in einer Laborschale oder einem Laborröhrchen zu
pipettieren.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein neuartiges Abstrich-Testverfahren
bereitzustellen, das ohne weiteres sogar durch eine unerfahrene
Person sogar bei privaten Nahrungsmittelanlagen ohne Labor durchgeführt werden
kann.
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Um
diese und weitere Aufgaben in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der Erfindung zu erreichen, wird eine Abstrich-Testvorrichtung mit
einem Behälter,
der ein Verdünnungsmittel
und eine abnehmbar auf einer Öffnung
des Behälters
angebrachte Abdeckung, einen länglichen,
an der Abdeckung befestigten oder mit dieser einstückigen Stab
und einen mit einem Vorderende des Stabs verbundenen und – wenn die
Behälteröffnung mit
der Abdeckung verschlossen ist bzw. wird – in das Verdünnungsmittel
eingetauchten Wattetupfer umfasst, wobei:
- (a)
die Abdeckung einen Verbindungskanal bereitstellt, der mit einem
Innenraum des Behälters
verbindbar ist und auch mit der Atmosphäre durch eine an der Abdeckung
ausgebildete Öffnung
verbindbar ist,
- (b) die Abdeckung auch einen Deckel aufweist, durch den die Öffnung geöffnet und
geschlossen werden kann, und
- (c) etwaige Flüssigkeit
in dem Behälter über den Verbindungskanal
und die Öffnung
ausgetragen werden kann, wenn die Abdeckung geöffnet wird, um den Verbindungskanal
mit der Atmosphäre über die Öffnung zu
verbinden, auch wenn die Öffnung
des Behälters
mit der Abdeckung verschlossen bleibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter
mit einer Bezugsmarke unter einem Pegel einer darin enthaltenen
Flüssigkeit
und mehreren Skalierungen unterhalb der Bezugsmarke versehen ist,
wobei, wenn der Behälter
mit der Abdeckung nach unten gehalten wird, die Bezugsmarke einen
Flüssigkeitspegel
angibt, von dem aus eine Pipettierung begonnen werden kann, und
jede der Skalierungen eine Flüssigkeitsmenge
angibt, die ausgetragen oder pipettiert wurde.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Unterseite der Abdeckung ein nach unten
hohles Rohr mit mehreren sich durch dieses erstreckenden Schlitzen
aufweist, und das hohle Rohr und die Schlitze bilden den Verbindungskanal. Die
Schlitze können
gleich beabstandete, sich radial erstreckende Schlitze sein.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Unterseite der Abdeckung ein nach unten
hohles Rohr, das einen geringfügig
größeren Innendurchmesser
als einen Außendurchmesser
des Stabs hat, und das hohle Rohr mit mehreren inneren Vorsprüngen versehen ist,
die miteinander zusammenwirken, um den Stab zu umgeben und zu haltern.
Die oberen Enden mindestens eines der inneren Vorsprünge erstrecken sich
nach innen zu einem Spalt zwischen der Unterseite des hohlen Rohrs
und der Oberseite des Stabs. Bei dieser Ausführungsform werden die Zwischenräume zwischen
benachbarten inneren Vorsprüngen und
zwischen dem hohlen Rohr und dem Stab sowie der Spalt zwischen der
Unterseite des hohlen Rohrs und der Oberseite des Stabs den Verbindungskanal bilden.
Die inneren Vorsprünge
können
einstückig an/auf
der Innenseite des hohlen Rohrs mit gleicher Beabstandung ausgebildet
sein.
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Bei
noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst
Behälter
ein Ausdrückmittel
zum Entfernen und Zurückgewinnen
einer in dem Wattetupfer enthaltenen überschüssigen Flüssigkeitsmenge aufweist, wenn
der Wattetupfer während
eines Öffnungsvorgangs
der Abdeckung aus dem Behälter
gezogen wird, sowie zum Entfernen und Zurückgewinnen von in dem Wattetupfer enthaltener
Probeflüssigkeit,
wenn der Wattetupfer während
eines Verschlussvorgangs der Abdeckung in den Behälter eingesetzt wird,
nachdem der Wattetupfer verwendet worden ist, um eine Oberfläche eines
bakteriologisch oder mikrobiologisch zu inspizierenden Gegenstands
abzutupfen.
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Der
Stab der erfindungsgemäßen Abstrich-Testvorrichtung
kann hohl sein, wobei in diesem Fall ein hohler Innenraum des Stabs
ebenfalls ein Teil des Verbindungskanals sein kann. Der Stab der
erfindungsgemäßen Abstrich-Testvorrichtung kann
ebenfalls teleskopisch sein.
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In Übereinstimmung
mit einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Wattetupfer-Testverfahren
mit den folgenden Schritten bereitgestellt:
- (i)
Vorbereiten einer Abstrich-Testvorrichtung mit einem ein Verbindungsmittel
enthaltenden Behälter,
einer abnehmbar an einer Öffnung
des Behälters
angebrachten Abdeckung, wobei der Behälter mit einer Bezugsmarke
unter einem Pegel einer darin enthaltenen Flüssigkeit sowie mehreren Skalierungen
unterhalb der Bezugsmarke versehen ist, wenn der Behälter mit
der Abdeckung nach unten gehalten wird, wobei die Abdeckung einen
Verbindungskanal bereitstellt, der mit dem Inneren des Behälters verbindbar
ist und auch mit der Atmosphäre über eine
in der Abdeckung ausgebildete Öffnung
verbindbar ist, einem mit der Abdeckung verbundenen Deckel zum Öffnen und Schließen der Öffnung,
einem an der Abdeckung befestigten oder mit dieser einstückigen länglichen
Stab und einem an einem Vorderende des Stabs angebrachten und in
das Verdünnungsmittel
eingetauchten Wattetupfer, wenn die Behälteröffnung mit der Abdeckung verschlossen
ist,
- (ii) Entfernen der Abdeckung von dem Behälter,
- (iii) Verwenden des mit dem Verdünnungsmittel durchtränkten Wattetupfers,
um eine Oberfläche des
bakteriologisch oder mikrobiologisch zu inspizierenden Gegenstandes
abzutupfen,
- (iv) Einsetzen des Wattetupfers mit einer Probe in den Behälter und
Verschließen
des Behälters
mit der Abdeckung,
- (v) Öffnen
des Deckels und Halten der Abstrich-Testvorrichtung im Wesentlichen von
oben nach unten, wobei der Behälter
nach wie vor mit der Abdeckung verschlossen ist,
- (v-1) um die Austragung einer bestimmten Flüssigkeitsmenge in dem Behälter durch
den Verbindungskanal und die Öffnung
der Abdeckung zu gestatten, bis der Flüssigkeitspegel die Bezugsmarke
des Behälters
erreicht, und
- (v-2) um die Austragung einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge
in dem Behälter über den
Verbindungskanal und die Öffnung
der Abdeckung und dadurch eine Pipettierung in irgendeinen Behälter zur
sanitären
Laboruntersuchung zu gestatten, indem auf eine ausgewählte der
Skalierungen (3) des Behälters Bezug genommen wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Wattetupfer-Testverfahren mit den folgenden
Schritten bereitgestellt:
- – während des Entfernens der Abdeckung
von dem Behälter
wird der Wattetupfer mit dem Ausdrückmittel behandelt, so dass
eine in dem Wattetupfer enthaltene überschüssige Flüssigkeitsmenge aus diesem entfernt
und in den Behälter
zurückgeführt wird,
und
- – während des
Einsetzens des Wattetupfers mit einer Probe in den Behälter wird
der Wattetupfer wieder mit dem Ausdrückmittel behandelt, so dass
eine bestimmte Menge der infolge des Abstrich-Tests an dem Wattetupfer
haftenden Probe von diesem entfernt wird, um in dem Behälter gesammelt
zu werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung können aus der folgenden Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verstanden werden,
in denen zeigen:
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1(a) und 1(b) Vor
der- und Seitenansichten einer Abstrich-Testvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht, die einen Mittelabschnitt
einer Abdeckung der Abstrich-Testvorrichtung
von 1(a) und 1(b) zeigt, wenn
eine obere Öffnung
der Abdeckung mit einem Deckel verschlossen ist;
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3 eine
Draufsicht, die den Mittelabschnitt der bedeckten Abdeckung zeigt;
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4 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Mittelabschnitt der
Abdeckung zeigt, wenn die Vorrichtung von oben nach unten gehalten wird
und der Deckel von der Abdeckung entfernt ist, um das Austragen
und Pipettieren von Flüssigkeit
darin zu ermöglichen;
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5 eine erläuternde Ansicht, die den Pipettiervorgang
zeigt, der durch Benutzen dieser Abstrich-Testvorrichtung auszuführen ist;
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6 einen
Querschnitt, der eine geschlossene Abdeckung und damit verbundene
Teile einer Abstrich-Testvorrichtung
zur Bestimmung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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7 einen
Querschnitt, der entlang der Linie X-X in 6 genommen
ist;
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8 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht, die den Mittelabschnitt der
Abdeckung zeigt, wenn die Vorrichtung von oben nach unten gehalten wird
und der Deckel von der Abdeckung entfernt ist, um das Austragen
und Pipettieren von Flüssigkeit
darin zu ermöglichen;
und
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9(a) und 9(b) einen
Teleskopstab, der bei der Abstrich-Testvorrichtung der Erfindung verwendet
werden kann.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Mit
spezifischem Bezug auf 1(a) und 1(b) umfasst eine bevorzugte Ausführungsform einer
Abstrich-Testvorrichtung
einen Behälter 1,
der aus einem weichen biegsamen Material, das unter Kompression
verformbar ist, mit Polyethylen hoher Dichte (HDPE = high density
polyethylene) hergestellt ist. Eine obere Öffnung des Behälters 1 kann durch
eine abnehmbare Abdeckung 10 hermetisch verschlossen werden,
die einen einstückigen
länglichen
Stab 4 mit einem Wattetupfer 5 an einem vorderen
Ende davon aufweist. Wenn der Behälter 1 bedeckt ist,
ist der Stab 4 vollständig
in dem Behälter
in koaxialer Beziehung zueinander aufgenommen, und der Wattetupfer 5 ist
in der Nähe
des Bodens des Behälters 1 positioniert,
wie am besten in 1(a) gezeigt wird.
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Die
Abdeckung 10 kann ausgestaltet sein, um jedes geeignetes
Mittel bereitzustellen, um die abnehmbare Anbringung auf der oberen Öffnung des Behälters 1 zu
erreichen, soweit wie es einen hermetische Verschluss an der oberen Öffnung des
Behälters 1 bereitstellt.
Beispielsweise umfasst die Abdeckung 10 ein Innengewinde,
das in ein Außengewinde
um die obere Öffnung
des Behälters 1 geschraubt werden
kann. Bei einer anderen Ausführungsform wird
die Abdeckung 10 auf die Öffnung des Behälters eingepresst.
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Der
Stab 4, der massiv oder hohl sein kann, ist aus einem geeigneten
Kunststoffmaterial, wie beispielsweise Polypropylen (PP), hergestellt
und an einer Mitte der unteren Seite der Abdeckung 10 durch Schrauben,
Kleben oder jedes andere geeignete Mittel befestigt, das praktisch
eine untrennbare Verbindung zwischen dem Stab 4 und der
Abdeckung 10 bereitstellt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist,
wie insbesondere in 2 gezeigt ist, ein hohles Rohr 11 einstückig mit
der Abdeckung 10 ausgebildet, das sich nach unten von einer
Mitte der Unterseite der Abdeckung 10 erstreckt, um das
obere Ende des Stabs 4 in Eingriff zu nehmen. Bei einer
anderen Ausführungsform
ist der Stab 4 ein einstückiges Teil der Abdeckung 10,
wobei in diesem Fall der Stab 4 einstückig mit der Abdeckung aus
dem gleichen Kunststoffmaterial gebildet ist.
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Eine
vorbestimmte Menge von Verdünnungsmittel 7 ist
im Voraus in dem Behälter 1 aufgenommen.
Ein Beispiel des Verdünnungsmittels 7 ist 10
ml einer Salzlösung,
zu der 0,1 von Pepton inkorporiert ist. Wie oben beschrieben ist,
wird, wenn die Abdeckung 10 abdichtend auf der Öffnung des
Behälters 1 befestigt
wird, der an dem unteren Ende des Stabs 4 befestigte Wattetupfer 5 in
der Nähe
des Bodens des Behälters 1 positioniert,
so dass er vollständig
in dem Lösungsmittel 7 in
dem Behälter 1 eingetaucht
ist, wie am besten in 1(a) ersichtlich
ist. Mit anderen Worten ist die Position des Wattetupfers 5 in
dem geschlossenen Behälter 1 immer
niedriger als ein Flüssigkeitspegel 8 des
Verdünnungsmittels 7.
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Der
Behälter 1 ist
im Wesentlichen zylindrisch mit einem oberen Abschnitt, der den
die obere Öffnung
umgebenden Hals aufweist, einem unteren Abschnitt, der mit der Verdünnung 7 gefüllt ist,
und einem Zwischenabschnitt, der einen Durchmesser aufweist, der
erheblich geringer als jener der oberen und unteren Abschnitte ist.
Der reduzierte Zwischenabschnitt 2 umfasst ein Paar von
gegenüberliegenden, im
Wesentlichen flachen Oberflächen 2, 2 mit
einem Abstand dazwischen, der geringfügig größer als der Durchmesser des
Wattetupfers 5 ist.
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Eine
Reihe von Skalierungen 3 ist auf einer Oberfläche 2 des
Zwischenabschnitts des Behälters dargestellt.
Wie in 1(b) gezeigt ist, werden Skalierungen 3 in
umgekehrten Reihenfolgen gezeigt, so dass der Flüssigkeitspegel 8 jeder
Flüssigkeit
im Behälter 1 ohne
weiteres und genau in bezug auf Skalierungen 3 erkannt
werden kann, wenn der geschlossene Behälter 1 von oben nach
gehalten wird. Wie ausführlicher
beschrieben wird, werden die Skalierungen 3 verwendet,
um die Flüssigkeitsmenge
zu messen, die von dem Behälter 1 zu
einer Laborschale oder einem Laborröhrchen zu pipettieren ist,
um einem Abstrichtest oder einer sanitärer Laborinspektion unterzogen
zu werden. Unter den Skalierungen, die durch Zahlen „0" bis „6" gekennzeichnet werden, die
auf der Oberfläche 2 bei
dieser Ausführungsform gezeigt
werden, gibt eine durch die Zahl „0" gekennzeichnete Skalierung einen Bezugspegel
an, und andere Skalierungen, die durch Zahlen „1" bis „6" gekennzeichnet werden, geben die von
dem Behälter 1 ausgetragene
Flüssigkeitsmenge
an.
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Der
Aufbau der Abdeckung 10 wird nun ausführlicher mit Bezug auf 2 und 3 beschrieben.
Die Abdeckung 10 bei dieser Ausführungsform umfasst einen Deckel 15,
der abnehmbar mit dem Oberteil der Abdeckung 10 verbunden
ist, um eine Öffnung 18 der
Abdeckung 10 hermetisch zu verschließen, die mit dem hohlen Rohr 11 verbunden
ist. Wie insbesondere in 5(a) bis 5(c) gezeigt ist, umfasst der Deckel 15 bei
dieser Ausführungsform
eine längliche
Klappe, die ein Ende drehbar mit einem peripheren Ende des Oberteils
der Abdeckung 10 verbunden hat, und einen zylindrischen
Ansatz 16, der auf der Unterseite der Klappe ausgebildet
ist und davon hervorsteht, um einpaßbar mit der Öffnung 18 in
Eingriff genommen zu werden. Wenn der Ansatz 16 des Deckels 15 innerhalb
eines aufrechten Oberabschnitts 13 des hohlen Rohrs 11 in
Eingriff kommt, das die Öffnung 18 umgibt,
ist ein Innenraum oder Kanal 12 des hohlen Rohrs 11,
der mit dem Innenraum des Behälters 1 auf
eine hier nachstehend beschriebene Art und Weise verbunden ist,
hermetisch abgeschlossen und von der Atmosphäre getrennt.
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Eine
Mehrzahl von radialen Schlitzen erstreckt sich durch die Wand des
hohlen Rohrs 11, das mit einem Innenraum 6 des
Behälters 1 unter
der Unterseite der Abdeckung 10 verbunden ist. Demgemäß ist, wenn
die obere Öffnung
des Behälters 1 durch
die Abdeckung 10 verschlossen ist, der Innenraum 6 des
Behälters 1 immer
mit dem Innenkanal 12 des hohlen Rohrs 11, jedoch
nicht mit der Atmosphäre
verbunden, soweit wie der Ansatz 16 des Deckels 15 angepasst
ist, um die Öffnung 18 an
der Oberseite der Abdeckung 10 hermetisch zu verschließen, was die
Leckage von Verdünnungsmittel 7 oder
Probenflüssigkeit
im Behälter 1 und
ebenfalls deren Kontaminierung verhindert, die durch die Verbindung
mit der Atmosphäre
verursacht wird. Sobald der Ansatz 16 des Deckels 15 von
dem oberen Abschnitt 13 des hohlen Rohrs 11 abgenommen
ist, um die Öffnung 18 zu öffnen, ist,
sogar wenn der Deckel 10 immer noch auf dem Behälter 1 verbleibt,
die Innenseite des Kanals des hohlen Rohrs 11 zu der Atmosphäre offen, um
einen Durchgang bereitzustellen, der etwaiger Flüssigkeit in dem Behälter 1 ermöglicht,
daraus zu der Außenseite
des Behälters 1 ausgetragen
zu werden.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
gibt es drei sich radial erstreckende Schlitze 14 mit gleichmäßiger Beabstandung,
d.h. 120° Intervallen, was
jedoch lediglich ein Beispiel ist, und sie können eine andere Ausgestaltung
aufweisen, soweit wie sie als Umgehungsmittel arbeiten, um immer
den Innenraum 6 des Behälters
und die Innenseite des Kanals 12 des hohlen Rohrs 11 zur
Flüssigkeitsverbindung dazwischen
verbinden.
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Die
wie oben aufgebaute Abstrich-Testvorrichtung wird vorbereitet, so
dass eine vorbestimmte Menge von Verdünnungsflüssigkeit 7 in dem
Behälter 1 enthalten
ist, der hermetisch durch die Abdeckung 10 mit dem Deckel 15 in
einer geschlossenen Position abgedichtet und dann in einer Autoklavkammer oder
durch Strahlung zur Speicherung und Verkauf sterilisiert wird.
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Ein
Abstrich-Testverfahren, das durch Benutzen der oben beschriebenen
Vorrichtung durchzuführen
ist, wird nun beschrieben. Um das Abstrichtesten zu starten, wird
die Vorrichtung in einer normalen Orientierung gehalten, wie in 1(a) und 1(b) gezeigt
ist, und die Abdeckung 10 wird von dem Behälter 1 entfernt,
um in einer im Wesentlichen aufrechten Richtung hochgezogen zu werden,
so dass der Wattetupfer 5, der lange in dem Verdünnungsmittel 7 eingetaucht
war, über
den Flüssigkeitspegel 8 heraufgezogen
wird. Wenn der Wattetupfer 5 von dem Flüssigkeitspegel 8 getrennt
wurde und er immer noch in dem Zwischenabschnitt des Behälter positioniert
ist, der durch die Oberfläche 2 mit
Skalierungen 3 definiert wird, werden gegenüberliegende
Oberflächen 2, 2 nach
innen durch Finger gedrückt,
um den Abstand zwischen den Oberflächen 2, 2 weiter
zu verringern. Wie oben beschrieben ist, wird der Abstand zwischen den
Oberflächen 2, 2 in
einer normalen Konfiguration des Behälters 1 bestimmt,
um geringfügig
größer als der
Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 zu sein, der verringert wird, um kleiner
als der Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 zu sein, indem Druck mit Fingern angelegt
wird, während
der Wattetupfer 5 durch den Zwischenabschnitt des Behälters 1 während des
Abdeckungsziehvorgangs läuft,
so dass der Wattetupfer 5 gedrückt wird, um eine übermäßige Menge
von Verdünnungsmittel 7 daraus
freizugeben, der erneut zurück
in den Behälterinnenraum 1 strömt. Es sollte
ersichtlich sein, dass der Zwischenabschnitt aufgrund der Materialeigenschaft
des Behälters 1 und
einer Ausgestaltung zum einfachen Greifen unter Kompression, die
an den Zwischenabschnitt angelegt wird, der von einem Paar von gegenüberliegenden
parallelen Oberflächen 2, 2 abhängt, kollabierbar
und verformbar ist.
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Obwohl
nicht dargestellt, wird bei einer anderen Ausführungsform der Abstand zwischen
den Oberflächen 2, 2 des
Zwischenabschnitts mit verringertem Durchmesser des Behälters 1,
der aus hartem Kunststoffmaterial hergestellt ist, bestimmt, geringfügig kleiner
als der Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 zu sein. Bei dieser Ausführungsform
wird der Wattetupfer 5, wenn er durch den Zwischenabschnitt
des Behälters 1 geleitet
wird, während
des Abdeckungs-Ziehvorgangs
automatisch gedrückt,
so dass eine übermäßige Menge
von Verdünnungsmittel,
die in dem Wattetupfer 5 mitgeführt wird, davon getrennt wird,
um nach unten zu einem Vorrat aus Verdünnungsmittel 7 ohne
eine Notwendigkeit zu fallen, internen Druck an die Oberflächen 2, 2 manuell anzulegen.
Die Menge des Verdünnungsmittels,
die von dem Wattetupfer 5 zu entfernen ist, wird im Wesentlichen
von einer Differenz zwischen dem Abstand zwischen den Oberflächen 2, 2 und
dem Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 abhängen.
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Als
Ergebnis des manuellen oder automatischen Drückens des Wattetupfers 5 während des
Abdeckungsziehvorgangs wird eine übermäßige Menge des von dem Wattetupfer 5 getrennten
Verdünnungsmittels 7 nun
bereit zur Verwendung beim Abtupfen einer Oberfläche einer Probe, die mikrobiologisch
bei einem Abstrichtest zu inspizieren ist. Da der Wattetupfer 5 an
der Abdeckung 10 befestigt oder mit dieser in einer unitären Anordnung
einstückig
ist, kann der Abstrichtest ohne weiteres mit dem Wattetupfer 5 durchgeführt werden,
während
lediglich der Umfang der Abdeckung 10 durch Finger gehalten
wird, was den sterilisierten Zustand des Wattetupfers 5 nicht beeinflusst.
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Nachdem
der Wattetupfer 5 verwendet wird, um die Probenoberfläche abzutupfen,
wird er dann in den Behälter 1 eingefügt, und
der Behälter 1 wird
mit der Abdeckung 10 bedeckt. In dem bedeckten Behälter 10 wird
der Wattetupfer 5 erneut in das Verdünnungsmittel 7 eingetaucht.
Während
der Einfügung des
Wattetupfers 5 in den Behälter 1, genauer gesagt,
währenddessen
der Wattetupfer 5 durch den Zwischenabschnitt mit verringertem
Durchmesser des Behälters 1 läuft, sollte
eine Menge einer Probenflüssigkeit,
die hauptsächlich
das Verdünnungsmittel 7 umfasst,
die jedoch einen etwaigen Mikroorganismus enthalten kann, der auf
der Probenoberfläche
existieren kann, der an dem Wattetupfer 5 haftet, davon
auf die gleiche Art und Weise mit dem Abdeckungs-Ziehvorgang entfernt
werden. Genauer gesagt wird, wenn der Abstand zwischen den Oberflächen 2, 2 in
einer normalen Konfiguration des Behälters 1 ausgestaltet
ist, um geringfügig
größer als
der Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 zu sein, indem die Oberflächen 2, 2 gezwungen
werden, sich nach innen zu verformen, so dass der Abstand dazwischen
auf weniger als der Außendurchmesser des
Wattetupfers 5 während
des Abdeckungs-Einfügungsvorgangs
verringert wird, der Wattetupfer 5 gedrückt, um etwas von der Menge
der Probenflüssigkeit
in einen Vorrat von Verdünnungsmittel 7 in
dem Behälter 1 freizugeben.
Alternativ kann im Wesentlichen die gleiche Funktion automatisch
bereitgestellt werden, wenn der Wattetupfer 5 durch den
Abschnitt mit verringertem Durchmesser des Behälters 1 während des
Abdeckungs-Einfügungsvorgangs
läuft,
wobei der Abstand zwischen den Oberflächen 2, 2 ursprünglich ausgestaltet
ist, um geringfügig
kleiner als der Außendurchmesser
des Wattetupfers 5 zu sein. Vorzugsweise wird ein derartiger
Drückvorgang
mehrere Male wiederholt, so dass eine ausreichende Menge der Probenflüssigkeit
von dem Wattetupfer 5 zu dem Flüssigkeitsvorrat in dem Behälter 1 transferiert
wird. Der bedeckte Behälter 1 wird
gut geschüttelt,
so dass die mit dem Verdünnungsmittel 7 verdünnte Probenflüssigkeit
eine vorbestimmte Verdünnung
aufweist.
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Die
verdünnte
Probenflüssigkeit
wird in eine Laborschale oder ein Laborröhrchen pipettiert, um in einem
Kulturmedium darin kultiviert zu werden. Die Art und Weise des Pipettierens
wird mit Bezug auf 4 und 5(a) bis 5(c) beschrieben.
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5(a) zeigt die Abstrich-Testvorrichtung in einer
normalen aufrechten Orientierung, wobei die geeignet verdünnte Probenflüssigkeit 9 im
Innenraum 6 des Behälters 1 enthalten
ist. Wie zuvor mit Bezug auf 2 beschrieben
wurde, kann, obwohl der Innenraum 6 des Behälters 1 mit
dem Kanal der Innenseite 12 des hohlen Rohrs 11 der
Abdeckung 10 über
Umgehungsschlitze 14 verbunden ist, die Probenflüssigkeit 9 in
dem Behälter 1 nie
nach außen ausgetragen
werden, sogar wenn die Abstrich-Testvorrichtung von oben nach unten
umgekehrt wird, soweit der Ansatz 16 des Deckels 15 in
dem oberen Ringabschnitts 13 des hohlen Rohrs 11 in
Eingriff genommen ist, um die Öffnung 18 hermetisch
abzudichten.
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Dann
wird der Deckel 15 geöffnet,
wie in 5(b) gezeigt ist, und die Abstrich-Testvorrichtung von 5(a) wird von oben nach unten gehalten, wie in 5(b) gezeigt ist. Sobald der Deckel 15 geöffnet ist,
wird der Innenraum 6 des Behälters 1 mit der Außenseite
oder der Atmosphäre über Umgehungsschlitze 14 und
den Innenkanal 12 verbindbar, so dass es möglich wird,
dass die Probenflüssigkeit 9 in dem
Behälter 1 gravitationsmäßig durch
die Öffnung 18 ausgetragen
wird, wenn die Vorrichtung von oben nach unten gehalten wird, wie
in 4 gezeigt ist. Um die Austragung der Probenflüssigkeit 9 im
Behälter 1 nach
außen
durch die Öffnung 18 zu
steigern, ist es wünschenswert,
dass der untere Abschnitt des Behälters 1 in der Orientierung
von oben nach unten von gegenüberliegenden
Seiten komprimiert wird, wie durch Pfeile in 5(c) gezeigt
ist, um die Flüssigkeitsprobe 9 zu
einem Auslaß,
d.h. der Öffnung 18,
heraufzupumpen. Die Flüssigkeitsprobe 9 wird somit
durch die Öffnung 18 als
Tröpfchen 17 ausgetragen,
weil die Öffnung 18 im
Durchmesser sehr klein ist.
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Beim
Pipettieren der Probenflüssigkeit 9 von dem
Behälter 1 zu
irgendeiner/irgendeinem gewünschten
Laborschale oder Laborröhrchen
sollte eine vorbestimmte Menge von Probenflüssigkeit 9 durch die Öffnung 18 mit
sorgfältigem
Bezug auf die Skalierungen 3 ausgetragen werden. Genauer
gesagt wird eine Menge von Probenflüssigkeit 9 in dem Behälter 1 ausgetragen
und weggeworfen, bis der Pegel 8 die durch die Zahl "0" gekennzeichnete Bezugslinie erreicht.
Zu dieser Zeit enthält
der Behälter 1 eine
Bezugsmenge von Probenflüssigkeit 9,
und ist nun bereit, um das Pipettieren zu starten. Dann wird, während die
Vorrichtung immer noch in von oben nach unten gehalten bleibt, der
untere Abschnitt des Behälters 1 von
gegenüberliegenden
Seiten komprimiert, um Probenflüssigkeit 9 heraufzupumpen,
um von der Öffnung 18 zu
einer Laborschale oder Laborröhrchen
ausgetragen zu werden. Der Flüssigkeitspegel 8 wird
allmählich
abgesenkt, wenn die Austragung der Probenflüssigkeit 9 fortgesetzt
wird. Wenn beispielsweise 3 ml der Probenflüssigkeit 9 zu pipettieren
ist, ist die Austragung von Probenflüssigkeit 9 durch die Öffnung 18 beendet,
wenn der Flüssigkeitspegel 8 eine
der Skalierungen 3 erreicht, die durch die Zahl "3" gekennzeichnet ist.
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6 und 7 veranschaulichen
eine weitere Abdeckungsausgestaltung einer Abstrich-Testvorrichtung,
die ebenfalls die Erfindung verkörpert. Bei
dieser Ausführungsform
umfasst eine Abdeckung 20 eine seitliche periphere Wand 22 mit
einem Innengewinde 21, das mit einem Außengewinde (nicht gezeigt)
an der Mündung
des Behälters 1 in
Eingriff genommen werden kann, eine obere Wand 23, die
einstückig
mit dem oberem Ende der seitlichen peripheren Wand 22 verbunden
ist, ein nach unten gerichtetes hohles Rohr 24, das koaxial
mit der seitlichen peripheren Wand 22 ist und einstückig mit
dem Mittelabschnitt der Unterseite der oberen Wand 23 verbunden
ist, und einen Deckel 25 mit einem nach unten gerichteten
Vorsprung 26, der innerhalb einer Öffnung 23a (8)
an einer Mitte der oberen Wand 23 hermetisch in Eingriff
genommen werden kann.
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Der
Innendurchmesser des hohlen Rohrs 24 der Abdeckung 20 ist
ausgestaltet, um geringfügig größer als
der Außendurchmesser
eines Stabs 4 zu sein. Eine Mehrzahl von beabstandeten,
sich axial erstreckender Vorsprünge 27 ist
an der Innenoberfläche
des hohlen Rohrs 24 ausgebildet, um den Stab 4 kooperierend
zu umgeben und zu haltern. Bei dieser Ausführungsform erstrecken sich
fünf Vorsprünge 27 axial
mit gleicher Winkelbeabstandung untereinander. Die oberen Enden
der Vorsprünge 27 sind
nach innen gerichtet, um mit dem oberen Ende des Stabs 4 in
Eingriff zu kommen. Der Stab 4 wird durch jedes geeignete
Mittel an dem hohlen Rohr 24 in relativer Position mit
dem hohlen Rohr 24 gesichert oder geklebt, das gerade oben
beschrieben wurde.
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Mit
der wie oben aufgebauten Abdeckung 20 wird jeder Kanal 30 zwischen
benachbarten zwei Vorsprünge 27, 27 ausgebildet.
Das untere Ende jedes Kanals 30 ist mit einem inneren Raum 29 der
Abdeckung 20 verbunden, der ein Teil des Innenraums des bedeckten
Behälters 1 sein
wird. Das obere Ende jedes Kanals 30 ist verbindbar mit
einem Spalt 31 verbunden, der aufgrund dessen gebildet
wird, dass die oberen Enden von Vorsprüngen 27 nach innen
gerichtet sind, um das obere Ende des Stabs 4 zwischen
dem oberen Ende des Stabs 4 und der Unterseite der oberen
Wand 23 zu kontaktieren. Demgemäß wird die Abstrich-Testvorrichtung
mit der Abdeckung 20 bei dieser Ausführungsform im Wesentlichen
die gleiche Funktion und Nützlichkeit
wie jene der ersten Ausführungsform
bereitstellen, die mit Bezug auf 1 bis 5 beschrieben wurden. Wenn die Abdeckung 20 auf
der Mündung
des Behälters 1 eng angebracht
oder geschraubt ist, so dass der Innenraum des Behälters 1 hermetisch
abgeschlossen ist, ist keine Leckage von etwaiger Flüssigkeit
in dem Behälter 1 möglich, soweit
die mittlere Öffnung 23a der oberen
Wand 23 durch den Vorsprung 26 des Deckels 25 verschlossen
ist. Sobald der Deckel 22 geöffnet ist, wird jedoch der
Innenraum des Behälters mit
der Außenseite über Kanäle 30,
dem Spalt 31 und der Öffnung 23a verbindbar,
so dass es möglich
wird, dass eine Flüssigkeitsmenge
in dem Behälter 1 durch die Öffnung 23a nach
außen
von der Vorrichtung durch Umkehren der Vorrichtung von oben nach
unten, wie in 8 gezeigt wird, und Drücken des
unteren Abschnitts des Behälters 1,
wie auf eine mit Bezug auf 5(c) beschriebene
Art und Weise, ausgetragen wird. Die Pfeile in 8 geben
den Fluß der auszutragenden
Flüssigkeit
an.
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Obwohl
der Stab 4 als ein hohler Stab bei den dargestellten Ausführungsformen
gezeigt wird, kann er ein massiver Stab sein.
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Eine
Wand eines hohlen Stabs 4 kann perforiert sein, um eine
Flüssigkeitsverbindung
zwischen der Innenseite und der Außenseite des Stabs 4 zu
ermöglichen.
Wenn beispielsweise der hohle Stab 4 bei der in 6 gezeigten
Ausführungsform
so ausgestaltet ist, kann zuerst eine vorbestimmte Menge eines Verdünnungsmittels
in dem Behälter 1 auf
eine derartige Art und Weise gegossen werden, dass eine Spritzenkanüle in das
obere Ende des Stabs 4 durch die Öffnung 23a der oberen
Wand 23 eingefügt
wird, die durch Entfernen des Deckels 25 geöffnet wurde, so
dass das von der Spritzenkanüle
injizierte Verdünnungsmittel
durch die Innenseite des hohlen Stabs 4 hinabströmt und dann
zu der Außenseite
des hohlen Stabs 4 hin, d.h. dem Behälterinnenraum, durch Perforationen
an der Wand des hohlen Stabs 4 dispergiert wird.
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Der
Stab 4 kann einen Teleskopaufbau aufweisen, wobei Beispiele
davon in 9(a) und 9(b) gezeigt
werden. Bei der in 9(a) gezeigten Ausführungsform
umfasst ein Stab ein erstes Element 32, das hohl sein muß, und ein
zweites Element 34, das massiv oder hohl ist, das innerhalb
eines Endes des ersten Elements 32 ein- und ausziehbar
ist. Ein Wattetupfer 5 ist an dem anderen Ende (nicht gezeigt)
des ersten Elements oder Rohrs 32 befestigt oder damit
verbunden. Das zweite Element 34 ist an einer Abdeckung
(nicht gezeigt) an einem Ende davon (nicht gezeigt) gesichert oder
mit dieser verbunden. Ein Endabschnitts der oberen Öffnung 33 wird beispielsweise
thermisch verarbeitet, um einen verringerten Durchmesser aufzuweisen,
während
ein entsprechender Endabschnitt des zweiten Elements 34 vergrößert wird,
um einen Durchmesser aufzuweisen, der viel größer als der verringerte Durchmesser des
oberen Endes des ersten Elements 32 ist, wodurch die Entfernung
oder die Trennung des zweiten Elements 34 von dem ersten
Element 32 verhindert wird, wenn das zweite Element 34 aus
dem ersten Element 32 gezogen wird, um die axiale Länge des Stabs
zu vergrößern. Der
Innendurchmesser des ersten Elements 32 wird festgelegt,
um im Wesentlichen mit dem Außendurchmesser
eines vergrößerten Endabschnitts
oder Anschlags 35 des zweiten Elements 34 gleich
zu sein, um eine stabile Befestigungsbeziehung zwischen den ersten
und zweiten Elementen 32, 34 sowie auch eine reibungslose Gleitbewegung
relativ zueinander zu ermöglichen.
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Ein
Teleskopstab einer anderen, in 9(b) gezeigten
Ausführungsform
umfasst ein hohles erstes Element 32' mit einem Wattetupfer 5 an
einem Ende davon (nicht gezeigt) und ein zweites Element (34),
das das gleiche wie das bei der in 9(a) gezeigten
Ausführungsform
sein kann. Ein Abschnitt in der Nähe der oberen Öffnung des
ersten Elements 32' wird
beispielsweise durch einen thermischen Druckvorgang komprimiert,
um eine Ausnehmung 33' zur
Ineingriffnahme mit einem vergrößerten Endabschnitt 32 des
zweiten Elements 34 bereitzustellen.
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Wenn
ein Teleskopstab, wie beispielsweise in 9(a) und 9(b) gezeigt ist, bei der Abstrich-Testvorrichtung
der Erfindung verwendet wird, kann sich seine axiale Länge vom
Mindestwert in den Maximalwert ändern,
wobei die Mindestlänge
erhalten wird, wenn mindestens ein Teil des zweiten Elements 34 in
dem ersten Element 32, 32' aufgenommen wird, und die Höchstlänge erhalten
wird, wenn das zweite Element 34 aus dem ersten Element 32, 32' gezogen wird,
bis der vergrößerte Endabschnitt 32 mit
dem Anschlag 33, 33' in
Eingriff kommt. Der Teleskopstab kann in dem Behälter 1 in seiner Mindestlänge aufgenommen
werden, was ermöglicht, die
Längsgröße des Behälters 1 zu
verringern. Nichtsdestotrotz wird der Teleskopstab automatisch zu
der Höchstlänge verlängert, indem
gegenüberliegende
Oberflächen 2, 2 des
Zwischenabschnitts des Behälters 1 nach
innen gedrückt
werden, um den Wattetupfer 5 während des Abdeckungsziehvorgangs
zu drücken.
Die Höchstlänge des
Stabs 4 ist dafür
gut, beim Abtupfen der Probenoberfläche verwendet zu werden. Wenn
der Behälter 1 erneut
mit einer Abdeckung zu bedecken ist, kommt der Wattetupfer 5 an
dem vorderen Ende des Stabs 4 in Kontakt mit dem Boden
des Behälters 1 während der
Einfügung
des Stabs 4 dahinein, so dass die axiale Länge des
Stabs 4 durch seine Teleskopanordnung verringert wird.