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Zündkerze Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündkerze jener Gattung,
in welcher unterhalb das Porzellanisolators im Zündkerzenkörper eine Kammer angeordnet
ist. Der Porzellankörper und die in ihm befestigte Mittelelektrode ragt in diese
Kammer hinein und erstreckt sich über das untere Ende des Porzellankörpiers hinaus
bis nahezu an, die untere öffnung der Kammer. Das Neuheitliche ist darin, zu sehen,
daß ein Teil der ,geerdeten oder Messeelektrode -der Zündkerze dem freien Ende der
Mittelektrode nahe der verengten Kammeröffnung dicht gegenüberliegt und mit ihrem
Ende aus der Kammer herausragt, während ein anderer Teil in die Kammer hinein verlegt
ist. Der in die Kammer verlegte Teil ist schräg mit Bezug auf den in der Kammer
liegenden Teil der Mittelelektrode so ,gestellt, daß das in der Kammer liegende
Ende der Mittelelektrode in unmittelbarer Nähe des Porzellanisolators einen größeren
Abstand von der Elektrode hat als das äußere Ende der Gegenelektrode.
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Infolge dieser Ausbildung der Zündkerze entsteht an einer Maschine;
die kalt geworden ist, also beispielsweise im Winter längere Zeit stillstand, zuerst
der Funke an jener Stelle, an welcher die geerdete Elektrode der nichtgeerdeten
Elektrode am nächsten gegenübersteht. Es ist dies jenes Ende ,der geerdeten Elektrode,
das aus der Zündkerze heraus in den Zylinder hineinragt. Dadurch wird das Anspringen.
der Maschine erleichtert. Während des Antriebs !der Maschine erhöht sich nun die
Temperatur im Innern der Kammer, und man hat gefunden, daß der Zündfunke wandert
und vorzieht, an erhitzten Stellen der Elektroden überzuspringen. Nun erhitzt sich
die Elektrode gerade in der Kamnner -der Zündkerze infolge des gedrängten Raumes
mehr, und es wird also im Betrieb der Funke in dieser Kammer überspringen,
in
welche während des Betriebs die Brennstoffmasse hineingedrückt wird. Wenn nun die
Maschine längere Zeit in Betrieb Ist und die Betriebsbedingungen schwer sind, so
ist ein längerer Funke zur Zündung der Brenn .`,, stoffnasse erwünscht, und zu diesem
Zweeksteht jenes Ende der geerdeten ElektTodi das nach Erwärmung des Motors wirksam
wird, in einem größeren Abstand von der nichtgeerdeten Elektrode als jenes Ende,
das nach längerer Abkühlung der Maschine beim Wiederanlassen zuerst wirksam wird.
Auch wenn die Maschine keine große Arbeit zu leisten hat, also leer läuft, wird
der Funke an den näher aneinandergerückten Stellen überspringen.
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Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt nach i-i der Abb.2; und Abb. 2
ist eine Endansicht der Zündkerze. Die Metallbuchse 3 bildet die Masseelektrode
oder geerdete Elektrode. In sie ist der Porzellankörper 4. durch die Hohlschraube
5 fest eingesetzt, und zwar so, daß er mit seinem unteren Ende 12 in eine Kammer
7 nahe dem unteren Ende der Masseelektröide 3 hineinragt, ohne jedoch bis zum Ende
dieser Elektrode zu reichen. Diese Kammer ist zweckmäßig so ausgebildet, daß der
zwischen dem Porzellankörper q. und der Innenwaxvd 8 der Masseelektrode verbleibende
Raum sich nach oben hinstark verjüngt. Die Masscelektrode ist an ihrem unteren Ende,
mit welchem sie in den Zylinder bineinragt, mit einem Flansch 9 versehen, der eine
verhältnismäßig kleine Mittelöffnung i i frei läßt. Die nichtgeerdete und den Porzellankörper
q. durchsetzende Mittelelektrode 13 erstreckt sich nun dicht bis zu dieser
Mittelöffnung oder in die Mittelöffnung hinein, ohne jedoch aus der Masseelektrode
3 herauszuragen. An dieser Masseelektrode ist nun ein Elektrodenteil befestigt,
der besonders für eine veränderliche Zusammenwirkung mit der nichtgeerdeten Elektrode
13 eingerichtet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht dieser Teil
aus einem Draht, dessen Ende 1q. dicht neben dem Ende -der Elektrode, 13
angeordnet ist, dabei jedoch etwas aus der Masse-Itllektrode 3 selbst heraussteht.
Dieser Draht tzt sich in das Innere der Kammer 7 hinein 'rt, und in denn. in der
Kammer gelegenen Winde ist der Draht mit Bezug auf die nichtgeerdete Elektrode schräg
gestellt, so daß das innere Ende der Elektrode 15 einen gr-ößeren Abstand von der
nichtgeerdeten Elektrode 13 besitzt als das äußere Ende.
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Es wird dadurch, wie erwähnt, erreicht, daß bei kaltem Motor, noch
ehe die Erwärmung der Kammer 7 stattgefunden hat, der Funke zwischen denn freien
Ende der geerdetenElektrode i3 und demnaheliegendenTeil des Drahtes i q. entsteht,
während nach der Erwärmung des Innern der Kämmet 7 -der Funke in diese Kammer 7
hineinwandert und nun eine größere Strecke zwischen den Elek-`, troden
13, 15 zu überspringen hat als zu Ani fang des Betriebs.