DE2033416C - Vorrichtung zur Erzeugung von Sauer stoff - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Sauer stoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
von Sauerstoff durch thermische Zersetzung von Cbloraten in einem geschlossenen Behälter mit
einem Auslaß an einem Ende, einer Sauerstoff erzeugenden Kerze im Inneren des Behälters, einer
Zündanordnung am anderen Ende und einem Filtermittel zur Filterung der entstehenden Gase. Aus den
USA.-Patentschriften 2 114 142 und 2 558 756 sind schon Vorrichtungen zur Erzeugung von Sauerstoff
durch thermische Zersetzung von Chloraten bekanntgeworden, bei denen eine Sauerstoffkerze im Innern
eines Behälters angeordnet ist. Zur Filterung der bei der Verbrennung entstehenden Gase sind um die
Kerze verteilt am inneren Umfang des Behälters Filtermaterialien angeordnet, durch welche das entstandene
Gas geführt wird, bevor es verwendet wird. Bei der Verbrennung von Chloratkerzen enthält nämlich
das aus dieser Verbrennung stammende Sauerstoffgas
fein verteiltes Natriumclilorat, welches
ausgefiltert werden muß.
Üblich ist auch, eine solche Filterung an der Gasauslaßöffnung des Behälters vorzunehmen, der die
Kerze enthält. Im Falle, daß der Behälter dazu bestimmt ist, Austauschkerzen aufzunehmen, wird der
Filter im allgemeinen dann ausgetauscht, wenn eine neue Kerze eingesetzt wird. Aber selbst wenn ein
Kerzenaustausch nicht in Betracht gezogen wird, ist es notwendig, ein- ausreichend große Filterfläche
vorzusehen, um zu verhindern, daß der Filter von Rauchpartikelchen verstopft wir^. Da die Länge
einer Kerze im allgemeinen mehrere Male größer als ihr Durchmesser ist, wird üblicherweise ein ziemlich
großer Filter benötigt, um eine ausreichende Filterfläche, die nicht verstopft werden kann, vorzusehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Filtereinrichtungbei einer Vorrichtung zur Erzeugung
von Sauerstoff zu verbessern und diese so anzuordnen, daß sie so gut wie möglich ausgenutzt wird,
wobei die Herstellung insgesamt vereinfacht werden soll.'
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff
entsprechend der eingangs dargestellten Art und besteht darin, daß die Kerze einen zentralen, axial
verlaufenden Durchlaß aufweist, der das Filtermittel enthält und dessen eines Ende mit dem Auslaß des
Behälters in Verbindung steht. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Filtermittel fortschreitend bei Abbrennen
der Kerze mit dem erzeugten Sauerstoff in Berührung kommt, der dann durch den Filter in die
Behälteröffnung strömt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Zündanordnung an
dem anderen Ende des zentralen Durchlasses in der Kerze angeordnet, so daß die Zündanordnung nach
Zündung den Filterkanal von selbst freigibt.
Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der erfindungsgcmüßen Vorrichtung werden
im folgenden an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zcigl
Fig. I einen senkrechten Schnitt durch cine C),-cr/ciigcndu
Einrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch diese entlang der
Linie H-Il der Fig. I;
f·' i g. .1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine weitere Aiisführimgsfoiui tier Erfindung; und
I· i g. I zeigt einen Querschnitt durch die Anordnung
der !■' i μ. .1 entlang der Linie IV-IV.
tu der I· i g. I ist eine ritlnnilker/c I in
Metallbehälter 2 eingeschlossen, wobei der Behälter gewöhnlich an seinem Bodenteil eine zentrale Auslaßöffnung
3 aufweist, die für das von der brennenden Kerze erzeugte Sauerstoffgas bestimmt ist. Das entgegengesetzte
Ende der Kerze ist von dem anliegenden Endteil des Behälters im Abstand gehalten und
weist in ihrem mittleren Teil einen Zündke^el 4 auf,
der mittels eines elektrischen Streichholzes oder eines heißen Drahtes 5, dessen Enden sich aus dem Behälter
heraus erstrecken, entzündet werden kann. Wenn der Kegel in der Kerze herunterbrennt, entzündet
er die umgebenden Teile der Kerze, Die Kerze liegt dem Behälter fest an, um zu verhindern,
daß Rauch an der Außenseite der Kerze, d. h.
zwischen Kerze und Behälter, seinen Weg zum Auslaß findet. Ein solcher fester Sitz kann entweder
durch Eindrücken einer Kerze geeigneter Größe in dem Behälter erfolgen oder durch direktes Gießen der
Kerze in den Behälter. Die letzte Methode ist
so wirtschaftlich günstiger, da der Behälter gleichzeitig
als Kerzenform dient. Auf die gleiche Weise können aber auch Kerzen, die durch Pressen hergestellt sind,
direkt in den Behälter eingepreßt werden.
Einem Merkmal x!er Erfindung entsprechend ist die
as Kerze mit einem axialen Durchlaß 7 versehen, dessen
eines Ende von dem Zündkegel verschlossen bzw. abgedeckt ist. Der Rest des Durchlasses ist mit einem
Filtermittel 8 angefüllt, wie beispielsweise Quarzfasern oder -fäden, keramische Fasern oder andere
inerte Fasern, die bei der auftretenden Kerzentemperatur nicht schmelzen und die in der Lage sind,
Natriumchlorid und andere Verunreinigungen aus dem erzeugten Sauerstoff zu entfernen. Der axiale
Durchlaß und das Filtermaterial in diesen sind in einer Linie mit dem Auslaß 3 des Behälters angeordnet.
Falls erwünscht, ist es K;öglich, auch noch
eine Matte 9 eines Filtermittels bzw. eines Filtermaterials zwischen den Auslaß und den anliegenden
Endteil der Kerze vorzusehen, um sicherzustellen, daß kein Rauch entweichen kann, während der letzte
Kerzenrest verbrannt wird. Aus demselben Grunde kann sich auch noch weiteres Filtermaterial von der
Kerze weg und um eine kleine Strecke in den Behälterauslaß, wie in Fig. 3 dargestellt, erstrecken.
In F i g. 3 ist außerdem eine abgeänderte Zündvorrichtung gezeigt, wobei der Zündkegel 11 mit einer
Ausnehmung 12 versehen ist, in welche sich der zentrale Kern des Filtermaterials 13 erstreckt. Da der
Mittelpunkt des Zündkegels 11 schnell durchbrennt und das obere Ende des Filters freilegt, erlaubt eine
solche Formgebung des Zündkegels einen unmittelbaren Zugang des entwickelten Gases zu dem oberen
Teil des Filters, ohne daß der Behälterteil 14 über der Kerze 15 einem Überdruck ausgesetzt wird.
Eine Entzündung des Zündkegels kann mittels eines Zünders 16, der im oberen Teil des Behälters
montiert ist, erfolgen.
Es ist festzustellen, daß, wenn diese Kerzen brennen, fortgesetzt frisches Filtermaterial dem er-
zeugten Sauerstoff ausgesetzt wird. Das Gas strömt in Längsrichtung durch das Filtermaterial bis zu dem
Auslaß in dem Behälter. Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nur ein sehr geringer Anteil
des Kerzenmaterials von dem Filter ersetzt ist, da
Or, sich der Filter im Inneren der Kerze befindet, auslud
um deren Außenseite. Dies ist ein wesentlicher Vorteil,
insbesondere in den Fällen, bei welchen die Cirölle b/w. der Durchmesser des Hehälters notweii-
digerweise klein gehalten werden muß. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß jede Sauerstoff erzeugende
Kerze ihren eigenen Filter mit sich führt, d. h. es muß kein getrennter Filter verwendet und eingebaut
werden, da dieser einen integralen Bestandteil 5 der Kerze bildet. Jedesmal also, wenn eine neue
Kerze in den Behälter eingesetzt wird, erfolgt auch die automatische Einsetzung eines frischen Filters.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Sauerstoff durch thermische Zersetzung von Chloraten in
einem geschlossenen Behälter mit einem Auslaß an einem Ende, einer Sauerstoff erzeugenden
Kerze im Inneren des Behälters, einer Zündan-Ordnung am anderen Ende und einem Filtermittel
zur Filterung der entstehenden Gase, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kerze (1) einem
zentralen, axial verlaufenden Durchlaß (7) aufweist, der das Filtermittel (8) enthalt und dessen
eines Ende mit dem Auslaß (3) des Behalters (2) in Verbindung steht,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am anderen Ende des zentralen
Durchlasses (7) die Zündanordnung (4) angeordnet ist und daß die Kerze (1) in inniger
Wandberührung mit der Behältennnenwand an-
geordnet ist. . - .
3. Vorrichtung nach Anspruch oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß das F.lterm. el (8) sich über die Kerze (1) hinaus in die Auslaßoffnung
(3) des Behälters erstreckt.
4 Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
»kennzeichnet, daß als Zündanordnung M) ein" Feststoffteil vorgesehen .st welches an
seiner inneren Seite nv. einer Ausnehmung (12) versehen ist, in die sich dr-s Filtermittel (13) erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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