DE3835948A1 - Rauchstoff - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rauchstoff zur Ver
wendung in Imker-Rauchgeräten, insbesondere einer Imker
pfeife oder einem Smoker.
Zum Schutz vor Bienenstichen bei der Bearbeitung von
Bienenevölkern werden allgemein Imker-Rauchgeräte be
nutzt, mit denen Rauch gegen die Bienen geblasen wird.
Als Rauchstoff verwendet man Schüttware, beispielsweise
Tabak, Jutefasern, Torf, Tannennadeln oder Holzspäne.
Beim Auffüllen des Imker-Rauchgerätes besteht mit sol
chen Rauchstoffen die Schwierigkeit, den Rauchstoff so
zu verdichten, daß er nicht in Form glühender Teilchen
aus dem Imker-Rauchgerät herausgelangt, jedoch noch
locker genug geschichtet ist, daß Luft im ausreichenden
Maße durchströmen kann, um den Rauchstoff am Glimmen zu
halten und überhaupt erst einmal zum Glimmen zu bringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rauch
stoff der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß
er ohne besonderes Geschick in ein Imker-Rauchgerät ein
gebracht werden kann und dort problemlos anbrennt und
glimmt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Rauchstoff als Preßkörper mit zumindest einem ihn
durchdringenden, axialen Strömungskanal ausgebildet ist.
Bei Verwendung eines solchen Rauchstoffes entfällt die
Notwendigkeit, beim Beschicken eines Imker-Rauchgerätes
auf die richtige Rauchstoffmenge und damit auf die rich
tige Verdichtung zu achten. Der Preßkörper wird einfach
in das Imker-Rauchgerät eingesetzt und brennt dort in
folge seines einen Kamineffekt herbeiführenden Strömungs
kanals problemlos. Die Beschaffenheit dieses Preßkörpers
ist derart, daß dieser vor dem vollständigen Abbrennen
nicht zusammenfällt. Durch Bemessen des Querschnittes
des Strömungskanals oder der Anzahl der Strömungskanäle
kann man das Abbrennverhalten des Preßkörpers ohne
Schwierigkeiten dem verwendeten Material anpassen.
Ein gleichmäßiges Abbrennen des Preßkörpers läßt sich
erreichen, wenn der Strömungskanal mittig in dem Preß
körper vorgesehen ist.
Der Preßkörper kann beispielsweise durch Verpressen von
Schüttware mit einem Leim erzeugt werden. Hierbei kann
es bei zu großen Preßkörpern der Fall sein, daß die
erforderlichen Preßkräfte zu einer zu großen Verdichtung
des Materials führen. Solche unzulässigen Verdichtungen
können vermieden werden, wenn gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung der Preßkörper aus zumindest
zwei aufeinandersetzbaren, zusammen einen Säulenkörper
bildenden Schalenteilen besteht.
Vorteilhaft ist es auch, wenn der Preßkörper aus mehre
ren, aufeinanderstapelbaren Scheiben besteht. Eine
solche Ausbildung ermöglicht es, ein Imker-Rauchgerät
auch nur teilweise mit Rauchmaterial zu füllen. Weiter
hin sind die aufeinanderzustapelnden Scheiben kosten
günstiger herzustellen und können infolge ihrer geringen
Höhe in Preßrichtung ohne unzulässig starke Verdichtung
zu einem festen Körper verpreßt werden.
Ganz besonders kostengünstig ist eine Ausführungsform,
gemäß der der Preßkörper aus mehreren, auf einem flexi
blen Trägerkörper aufgebrachten Einzelkörpern besteht.
Ein solcher Rauchstoff kann als aufgewickelter Material
streifen geliefert werden, von dem jeweils ein Stück
abgeschnitten wird, welches durch Biegen zu einem Säulen
körper geformt werden kann.
Um eine ausreichend große Rauchstoffmenge in ein Imker-
Rauchgerät einbringen zu können, ist es vorteilhaft,
wenn die Einzelkörper im wesentlichen dreieckigen Quer
schnitt aufweisen und nach einem Formen des Tragkörpers
zu einem Säulenkörper gegenseitig aneinanderliegen.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips sind mehrere
davon in der Zeichnung dargestellt und werden nachfol
gend beschrieben. In ihr zeigen die
Fig. 1 ein als Smoker ausgebildetes Imker-Rauchge
rät mit dem erfindungsgemäßen Rauchstoff,
Fig. 2 ein als Imkerpfeife ausgebildetes Imker-
Rauchgerät mit dem erfindungsgemäßen Rauch
stoff,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines
den Rauchstoff bildenden Preßkörpers,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine anderen Ausfüh
rungsform eines Preßkörpers,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform eines Preßkörpers,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Rauch
stoffes nach der Erfindung,
Fig. 7 den Rauchstoff nach Fig. 5 in einem ge
brauchsfertigen Zustand.
Das in Fig. 1 dargestellte Imker-Rauchgerät hat in
einem Behälter 1 einen Preßkörper 2 aus Rauchstoff. Die
ser Preßkörper 2 weist einen ihn koaxial durchdringenden
Strömungskanal 3 auf. Nach oben hin ist das Imker-Rauch
gerät durch einen Deckel 4 abgeschlossen, der eine Tülle
5 aufweist, aus der im Betrieb der erzeugte Rauch aus
strömt. Dieser Strömungsverlauf wurde durch Pfeile kennt
lich gemacht.
An einer Seite des üblicherweise zylindrisch ausgebilde
ten Behälters 1 ist ein von Hand zu betätigender Blase
balg 6 angeordnet, mit dem die zur Verbrennung erforder
liche Luft dem Preßkörper 2 von unten her zugeführt
wird. Dabei wirkt der Strömungskanal 3 wie ein Kamin und
ermöglicht ein gleichmäßiges Abbrennen des Preßkörpers
2.
Die Fig. 2 zeigt ein als Imkerpfeife ausgebildetes
Imker-Rauchgerät. Bei ihm wird mit dem Mund in ein Mund
stück 7 geblasen, so daß ein Luftstrom über die obere
Stirnfläche des Preßkörpers 2 zu einem Ausblasrohr 8
gelangt. Dadurch entsteht eine Sogwirkung, was zur Folge
hat, daß Verbrennungsluft von unten her durch den Preß
körper 2 und insbesondere durch seinen mittigen Strö
mungskanal 3 strömt, was durch Pfeile verdeutlicht
wurde.
Die Fig. 3 zeigt einen Preßkörper 2, der als einstücki
ger Hohlzylinder ausgebildet ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, gemäß der der
als Ganzes zylindrische Preßkörper 2 aus insgesamt vier
im Querschnitt in etwa sektorförmigen Schalenteilen 9,
10, 11, 12 gebildet ist, wobei zur Bildung des Strömungs
kanals 3 jeweils die Spitze der Sektoren fehlt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Preßkörper
2 aus drei aufeinanderliegenden, kreisförmigen Scheiben
13, 14, 15 gebildet, die in der Mitte jeweils ein Loch
18 aufweisen, damit im aufeinandergeschichteten Zustand
wiederum ein zentraler Strömungskanal entsteht.
Gemäß Fig. 6 sind auf einem flexiblen Tragkörper 19
hintereinander, im Querschnitt etwa sektorförmige Einzel
körper 20, 21, 22 aufgebracht. Zum Beschicken eines
Imker-Rauchgerätes schneidet man von einem längeren
Streifen ein Stück ab und biegt den Tragkörper 19 an
schließend so, daß sich die Einzelkörper 20, 21, 22
aneinanderlegen und insgesamt ein säulenförmiger Preßkör
per 2 entsteht, was in Fig. 6 gezeigt ist. Dabei kann
zur Erzeugung eines zentralen Strömungskanals 3 wiederum
die Spitze jedes sektorförmigen Einzelkörpers 20, 21, 22
fehlen. Möglich ist es jedoch auch, die Einzelkörper 20,
21, 22 mit geringem gegenseitigen Abstand auf dem Trag
körper 19 anzuordnen, so daß zwischen ihnen Luft strömen
kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Trag
körper 19 zu einem Zylinder mit einem solchen Durchmes
ser zu biegen, bei dem die Einzelkörper 20, 21, 22 noch
nicht voll aneinanderliegen. Natürlich kann man auch die
Einzelkörper 20, 21, 22 so formen, daß zwischen ihnen
zwangsläufig für eine Luftströmung freier Raum ver
bleibt.
Claims (6)
1. Rauchstoff zur Verwendung in Imker-Rauchgeräten, ins
besondere einer Imkerpfeife oder einem Smoker, dadurch
gekennzeichnet, daß er als Preßkörper (2) mit zumindest
einem ihn durchdringenden, axialen Strömungskanal (3)
ausgebildet ist.
2. Rauchstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal (3) mittig in dem Preßkörper (2)
vorgesehen ist.
3. Rauchstoff nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Preßkörper (2) aus zumindest zwei
aufeinandersetzbaren, zusammen einen Säulenkörper bilden
den Schalenteilen (9, 10, 11, 12) besteht.
4. Rauchstoff nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkörper
(2) aus mehreren, aufeinanderstapelbaren Scheiben (13-
17) besteht.
5. Rauchstoff nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkörper
(2) aus mehreren, auf einem flexiblen Tragkörper (19)
aufgebrachten Einzelkörpern (20, 21, 22) besteht.
6. Rauchstoff nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper
(20, 21, 22) im wesentlichen dreieckigen Querschnitt
aufweisen und nach einem Formen des Tragkörpers (19) zu
einem Säulenkörper gegenseitig aneinanderliegen.
Priority Applications (1)
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