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Zündkerze.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Zündkerze, die sowohl in waagrechter als auch in lotrechter Lage ein Verölen und Verrussen unmöglich machen soll, indem erstens durch an der Zündelektrode vorbeiströmende Gasströme, zweitens durch Schütteln und drittens durch Führen von Öltropfen mittels der sich drehenden Elektroden nach Ölrinnen aller Russ und alles Öl von den Elektroden entfernt werden.
Es sind bereits Kerzen bekannt, deren Zündelektrode durch vorbeiströmende Gasströme und Schütteln gereinigt wird. Der wesentliche Vorteil der Konstruktion nach der Erfindung besteht darin, dass es dem durch den Gasstrom in die hohle Körperelektrode mitgerissenem Öle ermöglicht wird, durch in der Körperelektrode vorgesehene Kanäle wieder abzufliessen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Kerze, Fig. 2 eine Draufsicht von unten, Fig. 3 und 4 je eine Draufsicht anderer Ausführungsformen von unten ; Fig. 5 und 6 eine Kerze, bei der die Gasströme die Elektroden in verschiedenen Richtungen reinigen, Fig. 7 einen Grundriss der Fig. 5, Fig. 8 eine Kerze, bei der die Gasströme die nicht axial verschiebbare Schüttelelektrode in verschiedenen Richtungen reinigen, Fig. 9 eine Kerze, bei der die Elektroden scharfe, erhabene kreisrunde Kanten aufweisen.
Nach Fig. 1 und 2 trägt die Mittelelektrode 6 den abnehmbaren Schüttelring 3 am Halse 4. Zwischen Körperelektrode 2 und Zündelektrode 3,6 ist der Spalt 9. In der Körperelektrode sind die Ölrinnen 8 vorgesehen. Die Körperelektrode 2 ist warm auf den Isolationskörper 1 aufgezogen, ebenso der Deckel 7 mit den Befestigungsmuttern 8. Gesetzt den Fall, dass diese Kerze horizontal gelagert wird, so kann Öl,
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das mit grosser Geschwindigkeit durch den Spalt 9 in die Kammer 37 eindringt, gereinigt werden. Ausserdem schüttelt der Teller 3 Schmutz und Öl ab, da der Schüttelring 3 mit etwas Spiel auf den Hals 4 aufgesetzt ist. Dieser Ring muss stets etwas Spiel haben, da er sonst in kürzester Zeit festsitzen würde.
Es gibt nun Zylinder, in welche die Kerze horizontal und solche, in welche die Kerze vertikal eingesetzt
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Bewegung noch eine drehende infolge der Erzitterungen aus. Hiebei nimmt die Elektrode anhaftendes Öl mit und befördert dasselbe nach der nächsten Ölrinne, durch welche es nach aussen befördert wird. Das Öl hat immer soviel Adhäsion, dass es bis zur nächsten Ölrinne mitgenommen wird, selbst wenn diese
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kierung der Kerze und nachgiebige Unterlagen dafür Sorge getragen werden, dass eine Ölrinne immer die tiefste Lage einnimmt. Es wird also hier die Reinigungsarbeit durch Gasströme, Schütteln und Drehen besorgt und in die Kammer 37 eingetretenes Öl kann ungehindert durch die Rinnen 5 austreten.
Es kann die Einrichtung so getroffen sein (Fig. 3), dass an nur der tiefsten Stelle der Kerze, die dann immer in gleicher Stellung eingeschraubt werden muss, eine Ölrinne 12 angebracht ist. Die Zündelektrode 10 besitzt eine Aussparung 11, die beim Drehen im geeigneten Momente mit der Rinne 12 korrespondiert und eine grosse Öffnung für den Ölablauf herstellt. Der abnehmbare Knopf 4 besitzt spreizbare Arme 4a, die in entsprechende Löcher des Stiftes 6 sich einlegen.
Fig. 4 zeigt eine Kerze, bei der die Körperelektrode Ölrinnen 16 und die Zündelektrode die Spitzen 14, 15 trägt. Sollte z. B. die Spitze 14 durch Öl mit der Körperelektrode verbunden sein, so wird das Öl beim Drehen des Tellers 13, sobald die Spitze in die Rinne 16 tritt, abfliessen. Während das Öl von der einen Spitze abtropft, bildet die andere Spitze mit der Körperelektrode den Funken.
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Fig. 5 und 6 zeigen eine Kerze, bei welcher die Schüttelelektrode 17 auf dem Halse 18 sich aufund niederbewegen kann. Die Körperelektrode weist die kreisrunde Aussparung 19 auf und in angehobener Stellung bilden die Schüttelelektrode 17 mit der Körperelektrode den Spalt 21. In diesem Falle steht die Sehüttelelektrode über der Kante 20. In Fig. 6 steht die Schüttelelektrode in gesenkter Stellung unterhalb der Kante 20. Während nun in Fig. 5 die Gasströme die Elektroden in Pfeilrichtung 86 reinigen, werden dieselben nach Fig. 6 in Pfeilrichtung 22 gereinigt. Es ist hier angestrebt, die Elektroden von verschiedenen Richtungen aus zu reinigen.
Fig. 7 stellt dieselbe Kerze wie nach Fig. 5 und 6 dar, bloss dass hier an Stelle der kreisrunden Aussparung 19 einzelne Ölrinnen 23 treten.
Den gleichen Zweck verfolgt die Konstruktion nach Fig. 8, indem die Körperelektrode die konische Sehüttelelekt, rode 26 in geeigneter Weise umschliesst. Ausserdem sind die Ölrinnen 24 vorgesehen. Die Pfeilrichtungen 26,27 zeigen die verschiedenen Richtungen der Gasströme.
In Fig. 9 ist eine Kerze dargestellt, bei welcher die Körperelektrode mittels einer kreisrunden Kante nach der Mitte zu gezogen ist. Korrespondierend ist die Sehüttelelektrode 28 vorgesehen. Es sind noch die Ölrinnen 29 angeordnet. Zwischen der Körperelektrode ul1d der Schüttelelektrode 28 wird der Spalt : 11 gelassen.
Die zu Grunde liegende Idee kann noch in anderer Weise ausgeführt werden, und es sollen die angeführten Konstruktionen bloss als Beispiele dienen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Zündkerze mit Schüttelelektrode, dadurch gekennzeichnet, dass in der Körperelektrode Öl-
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gedrückt wird.